• ...hmmm...

    Verein muss für die AG bürgen

    Anscheinend enthält der Ausgliederungsvertrag wohl den einen oder anderen Pferdefuß.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • bis auf die 33% strategische Partneranteile (wenn es denn so ist) ist alles andere bekannt. Wurde vorher dutzende Male veröffentlicht und auf der Hauptversammlung ebenfalls angesprochen.

    Dass der Verein für die AG bürgen muss lese ich zum ersten Mal. Aber Du weißt das bestimmt besser...

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Naja Kreutzer ist nicht der Schuldige der letzten Seuchensaison.
    Sicherlich hat er auch einen Anteil, aber man könnte Ihm attestieren, das er es nicht besser konnte.
    Die Hauptverantwortung liegt bei denen, die Ihn damals geholt haben.

    Speed Draft Liga "Back to Back" 2014 , 2015 Champ
    E-Liga Champ 2010

    B-Liga Aufstieg 2021

  • Da seid ihr an unserem Müller(Nicolai) dran.
    Keine schlechte Verpflichtung, solange er gesund bleibt.
    Sehr gefährlicher Mittelfeldspieler, aber ich habe das Gefühl, dass er sehr verletzungsanfällig ist. Er ist ein ähnlicher Spielertyp wie Markus Feulner.
    Feulner wechselte von Mainz nach Dortmund und hatte die meiste Zeit seinen Stammplatz auf der Bank. Erst der Wechsel zu Nürnberg verhalf ihm wieder in der Stammelf auf dem Platz zu stehen.

    Viel Erfolg mit Müller!

  • Während man sich mit Müller (dem Spieler) bereits einig sein soll, ist wohl bei Valon Behrami sowohl mit Spieler als auch dem Verein alles klar (4.5 Mio, Medizincheck heute). Mit 29 Jahren kein Perspektivspieler mehr, sondern vielmehr eine schnelle Lösung. Allerdings könnte dies nun wirklich die Antwort für die 6er-Position sein und die dort dringend nötige aber lange fehlende Stabilität bringen. Wenn es wirklich so kommt, fände ich den Transfer gut.

  • Während man sich mit Müller (dem Spieler) bereits einig sein soll, ist wohl bei Valon Behrami sowohl mit Spieler als auch dem Verein alles klar (4.5 Mio, Medizincheck heute). Mit 29 Jahren kein Perspektivspieler mehr, sondern vielmehr eine schnelle Lösung. Allerdings könnte dies nun wirklich die Antwort für die 6er-Position sein und die dort dringend nötige aber lange fehlende Stabilität bringen. Wenn es wirklich so kommt, fände ich den Transfer gut.

    Bei sind jetzt amtlich. Müller kostet 4,5 Mio und Behrami 3,5 Mio.
    Zu verdanken haben wir es unseren ersten "strategischem" Partner. :tongue2:http://www.hsv.de/verein/meldung…ellem-darlehen/

    Hoffentlich nützen die Verstärkungen, so dass wir nicht wieder 18 Heimspiele haben. :hinterha:

  • Bei sind jetzt amtlich. Müller kostet 4,5 Mio und Behrami 3,5 Mio.
    Zu verdanken haben wir es unseren ersten "strategischem" Partner. :tongue2:http://www.hsv.de/verein/meldung…ellem-darlehen/


    Jetzt bricht die"saure-Gurken-Zeit" an.:mrgreen:

    Der Müller-Wechsel ist ein Win-Win-Geschäft. Mainz bekommt eine Ablösesumme für einen Spieler, der nächste Saison ablösefrei gegangen wäre und der HSV einen guten Spieler.

    Zitat


    Hoffentlich nützen die Verstärkungen, so dass wir nicht wieder 18 Heimspiele haben. :hinterha:


    In dem Vertrag von Müller steht mindestens 20 Heimspiele.:rockon:

  • Jetzt bricht die"saure-Gurken-Zeit" an.:mrgreen:


    Äh - mit den Gurken/Senf Kühnes hat der aber nix zu tun, oder? Wobei... nicht dass der Begriff "Kühne-Gurken" kommende Saison eine ganz neue Bedeutung gewinnt...

    Der Müller-Wechsel ist ein Win-Win-Geschäft. Mainz bekommt eine Ablösesumme für einen Spieler, der nächste Saison ablösefrei gegangen wäre und der HSV einen guten Spieler.


    Müller ist ein Guter, Behrami dito. Lasogga ist, wenn er fit ist und keinen Furz im Kopf kriegt, sicherlich ein richtig guter Stürmer; und er wollte ja unbedingt zu Euch wechseln. Von daher glaube ich, dass Ihr Euch mit den dreien prima verstärkt habt.


  • Müller ist ein Guter, Behrami dito. Lasogga ist, wenn er fit ist und keinen Furz im Kopf kriegt, sicherlich ein richtig guter Stürmer; und er wollte ja unbedingt zu Euch wechseln. Von daher glaube ich, dass Ihr Euch mit den dreien prima verstärkt habt.


    Ich vermute, du sprichst die HSV-Fans an und nicht mich!?

    Zitat

    Äh - mit den Gurken/Senf Kühnes hat der aber nix zu tun, oder?


    Hier hast du Recht und ich liege falsch. Habe tatsächlich Kühne dem verkehrten Unternehmen zugeordnet.:ohno

    Einmal editiert, zuletzt von LuckySpike (4. August 2014 um 23:04)

  • Nee, hat der nicht, dem gehört die Spedition Kühne + Nagel


    ... schlimmer als Regen + Hagel *duck*

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Vielleicht kann es mir einer der anwesenden HSV Anhänger erklären..

    Der Verein hatte im Laufe der vergangenen Saison massive Etatunterdeckungen, musste aus diesem Grund zweimal auf schnelle Weise Liquidität schaffen (einmal durch den vorzeitigen Verkauf des Leihspielers Aogo an Gelsenkirchen zu schlechteren Konditionen als zuvor vereinbart, einmal mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Ausrüster Adidas inkl. einem per sofort vereinbarten Signing Fee im mittleren siebenstelligen Bereich und damit einhergehenden verminderten Bezügen in der Vertragslaufzeit bis 2024, um eine lizenzverwährende Fordeung der DFL zu gewährleisten).

    Dann entscheidet sich ein Großteil der Veriensmitglieder gegen die unausweichliche Ausgliederung der Fußballabteilung in eine AG. Als erste Amtshandlung verkauft der als kompetent eingestufte neue Vorstandsvorsitzende das in meinen Augen größte Talent des Vereins in einer wahren Schlammschlacht für einen Betrag von ~ € 15 Millionen abzüglich Beteiligungen für Berater/Spieler und Ex-Verein, reinvestiert diesen Erlös per sofort in einen als neuen Heilsbringer und Identifikationsfigur angepriesenen Stürmer und einen defensiven Mittelfeldspieler. Um weitere Liquidität zu schaffen wird mit einem Gönner des Vereins eine neue Kreditvereinbarung im Bereich ~ € 17 Millionen geschlossen (+ einen bereits zuvor gewährtem Kredit von ~ € 8 Millionen), was im späteren Verlauf mit Übergabe eines bestimmten Prozentsates der Anteile der neu gegründeten Fußball-AG abgegolten wird. Mit diesem neuen Geldfluss wird postwendend ein neuer Spieler im mittleren siebenstelligen Bereich verpflichtet, dem noch zwei weitere Akteure im Bereich von ebenfalls jeweils +/- ~ € 2 Millionen folgen sollen, ohne dafür weitere Einnahmen zu generieren. Den Spielertausch "Mancienne für Stieber plus Jugendakteure" lasse ich bewusst weg, da dies kostendeckend vonstatten gegangen ist.

    Nun zu meiner Frage: Was bringt einen Fan des Vereins zum aktuellen Zeitpunkt dazu zu glauben, dass dieser Verein eine irgendwie gestaltete finanzielle Perspektive aufzuweisen hat? Die derzeitigen personellen Aktivitäten und die damit einhergehenden finanziellen Verpflichtungen laufen in meinen Augen völlig konträr zu jeder Art von Verantwortungsbewusstsein dem Verein und den Fans gegenüber, wenn man zusätzlich bedenkt, dass in der Vergangenheit eine von Fans eingesammelte Fananleihe zur Finanzierung eines neuen Jugendleistungszentrums bereits fast vollständig zur Deckung etwaiger Etatlücken genutzt wurde und zukünftig zu erwartende Mindereinahmen gegenüber den Ausgaben mit der Reduzierung des Spieleretats entgegengewirkt werden sollte, dieser aber augenscheinlich deutlich steigt denn sinkt. Versucht man allen Ernstes mit einem, in meinen Augen dafür nicht geeigneten Kader, eine Europapokalqualifikation anzustreben, um die eklatante Differenz in der Gewinn- und Verlustrechnung mit zu erwartenden Geldern aus dieser zu egalisieren?

    Hier in Berlin kennt man das noch unter dem "Dieter Hoeneß verkauft die Zukunft des Vereins für den temporären Erfolg des Vereins, der irgendwann aber leider ausblieb und die aktuell Verantwortlichen noch weit in die 20er Jahre dieses Jahrtausends daran knabbern lassen werden" Phänomen. Diesen Weg kann der HSV doch nicht ernsthaft bestreiten wollen!?

    Danke im Voraus für mögliche Antworten.

  • guter post, der auch als einer der wenigen (berechtigterweise) etwas wasser in den wein kippt,

    mir kommt es so vor als ob beiersdorfer schon jetzt gott-status in hamburg einnimmt noch ohne wirklich geglänzt zu haben .. das einzige was er teilweise bewirkt hat ist wohl der zufluß der kühne-millionen,

    nicht unerheblich, aber auch möglicherweise fatal sich in eine solche abhängigkeit von einer person zu begeben, gerade weil diese sich bisher ja auch wenig geschert hat auch öffentlich in sportliche belange einzumischen,

    passiert jetzt ein sportlicher fehlstart wirds für slomka (von dem kühne sowieso nicht allzuviel hält) der gleiche weg wie für kreuzer.

  • Was in Hamburg abgeht ist auch für mich als Außenstehenden sehr fragwürdig. Evtl. liegt es bei mir daran, dass ich da ein gebranntes Kind bin... aber gesund und nachhaltig wirkt das ganze auf mich nicht im ersten Augenblick. Ich kann z.B. nicht erkennen wo ein Gehaltsetat gesenkt wurde? Calhanoglu wird denke ich noch als Nachwuchsspieler bezahlt worden sein. Vorallem Lasogga und Behrami werden auch nicht für Nüsse in Hamburg spielen.

    Die Nummer von Kühne ist halt nur eine Einmalzahlung.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    2 Mal editiert, zuletzt von urlacher54 (5. August 2014 um 08:16)

  • Kühne ist Milliardär. Der kann jederzeit noch was nachpumpen wenn es sein muss.

    Erkenne ich jetzt nicht die Ironie, oder ist das die ernsthafte Lösung der oben aufgeworfenen Fragen? :smile2: Wenn Kühne dem Verein das Geld ohne Gegenleistung schenkt, würde ich das sogar noch als kurzfristiges Konzept verstehen, aber dem wird wohl nicht so sein.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    Einmal editiert, zuletzt von urlacher54 (5. August 2014 um 08:35)

  • Das Geschäftsgebaren ist mir zum Teil auch suspekt. Man versucht halt eine "häßliche" Braut schick zu machen. Bis heute ist noch nicht bekannt, wie wertvoll die HSV-AG ist. Dies ist notwendig, um zu ermitteln, welchen Erlös man beim Verkauf der strategische Anteile erzielen kann.

    Problem ist, dass wir uns kaum von Spielern trennen können, da sie fast alle zu hoch (in meinen Augen) dotierte Verträge haben. Verhandeln war nun nicht das, was Herr Kreuzer ausmachte. Nicht nur in meinen Augen, "verschenkte" er Spieler nur um sie von der Gehaltsliste zu bekommen.
    Interessant wird es im nächsten Jahr. Ich gaube 6-7 Verträge (u.a. Westermann, vdV, Badje) laufen aus.

    Der Campus wird jetzt vollständig von Alexander Otto (ECE) finanziert.

  • Erkenne ich jetzt nicht die Ironie, oder ist das die ernsthafte Lösung der oben aufgeworfenen Fragen? :smile2: Wenn Kühne dem Verein das Geld ohne Gegenleistung schenkt, würde ich das sogar noch als kurzfristiges Konzept verstehen, aber dem wird wohl nicht so sein.

    Sein Darlehen, soll später in strategische Anteile umgewandelt werden. Wie genau dies funktunieren soll, keine Ahnung. :madness . Man will einfach vermeiden, dass Schenkungssteuer oder sonstiges fällig werden.

  • Sein Darlehen, soll später in strategische Anteile umgewandelt werden. Wie genau dies funktunieren soll, keine Ahnung. :madness . Man will einfach vermeiden, dass Schenkungssteuer oder sonstiges fällig werden.

    Klingt erstmal alles machbar. Evonik hält ja inzwischen auch Anteile an der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Nur war da halt im Vorfeld klar, welche Prozentsatz an Anteile man für Betrag X abgibt. Die scheinbare Lösung des HSV, wir erhalten erstmal Betrag X und nacher gucken wir mal was Herr Kühne an Anteile erhält ist schonmal abenteuerlich.

    Nur das Hauptproblem ist doch für mich, dass durch Einmalzahlungen von Kühne operativ entstehende Etatlücken abgedeckt werden. Normalerweise setze ich doch Einmalzahlungen ein um Investitionen zu tätigen die mir langfristig Geld einbringen. Ziel sollte es doch sein, laufende wiederkehrende Ausgaben durch laufende wiederkehrende Einnahmen zu decken und dieses Ziel kann ich durch solche Transfers nicht erkennen.

    Wenn dann noch Vorauszahlungen mit Sponsoren vereinbart werden, die in der Zukunft als Einnahmen fehlen schrillen bei mir alle Alarmglocken. Das haben Meier und Niebaum in Dortmund damals ähnlich gemacht... wenn mich nicht alles täuscht mit Sportfive. Das Etatloch mit einer Einmalzahlung gedeckt und dafür die Vermarktungsrechte für die nächsten Jahre abgegeben. Logisch, dass diese Einnahmen in den nächsten Jahren fehlten. U.a. dies verbunden mit dem Ausbleiben der CL-Quali hat zum Kollaps geführt.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    3 Mal editiert, zuletzt von urlacher54 (5. August 2014 um 09:13)

  • Das Geschäftsgebaren ist mir zum Teil auch suspekt. Man versucht halt eine "häßliche" Braut schick zu machen. Bis heute ist noch nicht bekannt, wie wertvoll die HSV-AG ist. Dies ist notwendig, um zu ermitteln, welchen Erlös man beim Verkauf der strategische Anteile erzielen kann.

    Vielleicht bin ich ja nicht schlau genug den genialen Schachzug hierin zu entdecken, aber macht man normaler Weise so etwas nicht im Vorfeld - und sei es um zu errechnen, wieviel Geld einem solch eine Veräußerung strategischer Anteile in die Kassen spült?

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Wenn dann noch Vorauszahlungen mit Sponsoren vereinbart werden, die in der Zukunft als Einnahmen fehlen schrillen bei mir alle Alarmglocken. Das haben Meier und Niebaum in Dortmund damals ähnlich gemacht... wenn mich nicht alles täuscht mit Sportfive. Das Etatloch mit einer Einmalzahlung gedeckt und dafür die Vermarktungsrechte für die nächsten Jahre abgegeben. Logisch, dass diese Einnahmen in den nächsten Jahren fehlten. U.a. dies verbunden mit dem Ausbleiben der CL-Quali hat zum Kollaps geführt.


    Genau dieses Szenario stellte ich auch mit deinem Dieter Hoeneß Bildnis dar, der damals ebenfalls Vorauszahlungen SportFives im Kader versenkt und niemals die Außenstände des Vereins gesenkt hat. Momentan scheint hier das gleiche Vorhaben Einzug gehalten zu haben. Einzig der Umstand, dass das neu akquirierte Kapital aus zukünftigen Anteilsverkäufen generiert wurde, ist ein anderer.

    Kühne ist Milliardär. Der kann jederzeit noch was nachpumpen wenn es sein muss.


    Das ist der einzige Punkt, den ich mir neben der zwangsläufigen Qualifikation für den europäischen Wettbewerb als "Strategie" vorstellen könnte. Aber bei allem nötigen Respekt, kein mit Sachverstand gesegneter Geschäftsmann kann ernsthaft unter dieser Prämisse handeln. Bei einem Privatinvestor, der gleichzeitig Fan den Vereins ist, ist die Chance, dass er nicht Gewinnmaximierend, sondern zum Wohl des Vereins denkt ungleich größer als bei einem anderweitig operierendem Unternehmen. Stellt man sich aber jedwedes Szenario vor, indem dieser doch postwendend ausbezahlt werden muss (z.B. seinen plötzlichen Tod und die Nichtakzeptanz seiner Zuneigung dem HSV gegenüber von der Erbengemeinschaft) steht der Verein vor einem Scherbenhaufen. Ein weiterer Knackpunkt, den ich gerade bei Kühne sehe ist der stetige Weiterverkauf von Anteilen an ihn, bis er die magische Schwelle von 24,9% überschreitet und sein im Aufsichtsrat platzierter Vertrauter ein Vetorecht ausüben kann. Gerade bei seinem Auftreten und den von ihm getätigten Aussagen gegenüber der Presse sehe ich ab diesem Zeitpunkt die Chance als sehr hoch an, dass dieser jede nicht seinem Gusto entsprechende Entscheidung des HSV-Vorstands torpediert und den Verein einzig nach seinem Geschmack gestalten möchte, weil dieser in hohem Maße von ihm aufgrund der Abhängigkeit erpressbar ist.

    Ich persönlich hätte mir für den Hamburger Sportverein ein deutlich besonneneres Vorgehen gewünscht, bei dem neu akquiriertes Kapital in die Schuldentilgung und die nachhaltige Entwicklung des Vereins gesteckt werden sollte, anstatt sofort wieder einen achtstelligen Transferfehlbetrag zu generieren, um den Kader auf eine (in meinen Augen nicht darstellbare) Qualität im Bereich der Europapokalplätze zu stellen. Für mich hat der Verein und auch die Fans in den letzten Jahren so gar nichts gelernt, weshalb der gerade noch abgewendete Abstieg in Nachhinein wohl eine verpasste Chance war diesen völlig antiquierten Dino der Bundesliga zu reformieren.

    Vielleicht bin ich ja nicht schlau genug den genialen Schachzug hierin zu entdecken, aber macht man normaler Weise so etwas nicht im Vorfeld - und sei es um zu errechnen, wieviel Geld einem solch eine Veräußerung strategischer Anteile in die Kassen spült?


    Das Problem an diesem richtigen Ablauf ist ja, dass der Verein überhaupt nicht die Zeit hat die Wertanalyse der Vereinsanteile abzuwarten. Die nutzbare Liquidität des Vereins geht gegen 0, weshalb postwendend Kapital generiert werden musste, um den Kader auf ein solides Bundesliganiveau zu stellen und den im neuen Geschäftsjahr zu erwartenden Fehlbetrag von mir geschätzten 5-8 Millionen zum aktuellen Zeitpunkt auszugleichen. Nicht umsonst sprach Beiersdorfer davon den Lizenzspieleretat von € 43 Millionen auf € 38 Millionen senken zu wollen, weil dies in meinen Augen dem derzeitigen Fehlbetrag entspricht. Nur hat man zu diesem Zeitpunkt die eingenommenen Calhanoglu Millionen bereits wieder in die Spieler Lasogga und Behrami investiert, was bereits eine Erhöhung der Gehaltskosten entspricht. Jetzt kam auch noch Nicolai Müller und ein qualitativ hochwertiger Innenverteidiger soll auch noch kommen, was die Gehaltskosten ohne Abgänge auf ~ € 50 Millionen wachsen lässt. Selbst mit den zu erwartenden Abgängen im kommenden Jahren der Topverdiener bzw. eine eklatante Gehaltsreduzierung dieser ist die angepeilte Reduzierung des Etats mit dieser Art von Neuzugängen einfach nicht machbar.

    3 Mal editiert, zuletzt von HolliWood (5. August 2014 um 10:47)