Zitat von urlacher54...vereinbart werden, die in der Zukunft als Einnahmen fehlen schrillen bei mir alle Alarmglocken. Das haben Meier und Niebaum in Dortmund damals ähnlich gemacht... wenn mich nicht alles täuscht mit Sportfive. Das Etatloch mit einer Einmalzahlung gedeckt und dafür die Vermarktungsrechte für die nächsten Jahre abgegeben. Logisch, dass diese Einnahmen in den nächsten Jahren fehlten. U.a. dies verbunden mit dem Ausbleiben der CL-Quali hat zum Kollaps geführt.
Das war leider nicht nur mit Sportfive, das geschah auch mit Nike (analog zum Adidas-Deal der Hamburger) und anderen Sponsoren. Der Gipfel war ja dann der Pre-Emissionsdeal mit der WGZ-Bank, bei dem eine Tranche der Anteile vor dem Emissionszeitpunkt der Aktien zum Ausgabepreis verkauft wurde, verbunden mit der vertraglichen Bindung, sie zu einem festen Zeitpunkt auf Wunsch der WGZ-Bank zurückkaufen zu müssen und zwar zum Ausgabepreis. Doof nur, dass zu diesem Zeitpunkt die Aktien nur noch knapp 1,50€ Wert war, der Ausgabepreis aber bei rund 11 € lag.
Selbst mit den zu erwartenden Abgängen im kommenden Jahren der Topverdiener bzw. eine eklatante Gehaltsreduzierung dieser ist die angepeilte Reduzierung des Etats mit dieser Art von Neuzugängen einfach nicht machbar.
So sehe ich das auch. Hinzu kommt meines Erachtens, dass die Chance wirklich Kapital zu lukrieren, mit schrumpfendem Etat und namenloserem Kader stetig sinkt. Und die Frage ist auch was passiert, wenn Kühne (der ja durchaus zu schwankenden Emotionen neigt) plötzlich sein Geld zurückhaben will, welches ja im Moment nicht an konkrete Anteile geknüpft ist. Ich glaube nicht, dass der HSV derzeit in der Lage ist (war), in einer vertraglichen Fixierung der Situation mit Kühne in irgendeiner Form Forderungen hat an ihn stellen zu können. Im Prinzip hat man - meiner Meinung nach - Kühne den Notaus-Knopf für das Karussell in die Hand gedrückt und hofft nun darauf, dass er Skrupel haben wird ihn zu benutzen.