• keine schlechte Zahl 250 :respekt die kommen gerade in München pro Minute
    und das Oktoberfest steht auch vor der Tür,wie man das alles händeln will steht in den Sternen

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (12. September 2015 um 22:45)

  • Wie wär's z.B. mit den Gesetzen zum legalen bzw. illegalen Grenzübertritt? Wie ist's mit den EU-Regeln für Asylanten? Wie ist's mit Widerstand gegen die Staatsgewalt - z.B. in Ungarn? Ich will das gar nicht moralisch verurteilen. Eine Flucht aus Aleppo nach Berlin funktioniert aber normalerweise nicht, ohne dass man Regeln und Gesetze bricht. Wenn man einmal lernt, dass man durch den Regelbruch ans Ziel kommt, wird man diese Erfahrung nicht einfach über Bord werfen, wenn man wieder in eine ähnliche Lage kommt.

    ich habe massive Zweifel daran, das die auch nur eine dieser Regeln kennen. Wenn sie diese teilweise kennen ist ihnen ihr Überleben einfach wichtiger.

    Daraus eine Grundtendenz gegenüber allen Regeln zu machen ist für mich persönlich nicht ganz schlüssig, was aber wahrscheinlich nur in einer unterschiedlichen Beurteilung der Grundsituation liegt.

  • ich habe massive Zweifel daran, das die auch nur eine dieser Regeln kennen. Wenn sie diese teilweise kennen ist ihnen ihr Überleben einfach wichtiger.

    Ich wusste gar nicht, dass es in Griechenland, Ungarn und Österreich noch um deren Überleben ging. Ist es so schlimm dort?

  • Ich wusste gar nicht, dass es in Griechenland, Ungarn und Österreich noch um deren Überleben ging. Ist es so schlimm dort?

    Das ist meiner Meinung nach ein großes Problem in der allgemeinen Wahrnehmung. Das man die Flüchtlinge erstversorgen muss ist für mich keine Frage. Aber warum die Weiterbetreuung nur in Deutschland stattfinden kann, erschließt sich mir nicht. Und was dann ein Flüchtling will, kann meiner Meinung nach nicht die alleinige Diskussionsgrundlage sein.
    Aber momentan versucht scheinbar jedes Land so ätzend wie möglich zu den Ankommenden zu sein, damit sie ja gleich weiter wollen in die Bundesrepublik. Gestern haben in Polen ca. 5000 Menschen gegen Flüchtlinge protestiert. Unfassbar

  • Aber momentan versucht scheinbar jedes Land so ätzend wie möglich zu den Ankommenden zu sein, damit sie ja gleich weiter wollen in die Bundesrepublik. Gestern haben in Polen ca. 5000 Menschen gegen Flüchtlinge protestiert. Unfassbar

    Naja, bei uns stehen auch "besorgte Bürger" vor den Auffanglafern und demonstrieren. Ebenso gab es auch hier schon ausreichend brennende Flüchtlingsheime.

    Es besteht bei uns ja nicht ausschließlich eine Willkommenskultur und dieses übertriebene am Bahnhof gestehe und klatschend begrüßende Getuhe mancher Leute, ist ja nur eine direkte Konsequenz aus der Ablehnung der "besorgten Bürger".

  • ich habe massive Zweifel daran, das die auch nur eine dieser Regeln kennen. Wenn sie diese teilweise kennen ist ihnen ihr Überleben einfach wichtiger.
    Daraus eine Grundtendenz gegenüber allen Regeln zu machen ist für mich persönlich nicht ganz schlüssig, was aber wahrscheinlich nur in einer unterschiedlichen Beurteilung der Grundsituation liegt.

    Entschuldigung, aber anzunehmen, dass die Flüchtlinge so ungebildet sind, dass sie nicht wissen, dass man Grenzen nicht nach eigenem Gusto überqueren darf oder dass Polizisten Staatsvertreter sind, deren Anweisungen man Folge zu leisten hat, ist doch etwas albern. Die wissen doch genau, warum sie Schlepper bezahlen mussten - weil das, was sie tun wollten, nämlich illegal war.

    Ich habe gar nicht gesagt, dass es da eine Tendenz gegen alle Regeln gibt. Es wäre ja absurd, einem Menschen aufgrund eines illegalen Grenzübertritt zu unterstellen, er könnte deswegen auch Massenmörder werden. Aber es widerspricht doch der Lebenserfahrung, dass Menschen einfach von einer Handlungsweise ablassen, wenn sie erstmal gelernt haben, dass man damit erfolgreich sein kann. Da ist's egal, ob wir über die nicht gemachten Hausaufgaben bei Schülern reden oder hoch riskante Anlagestrategien bei Banken. Warum genau sollte also ein nach Estland zwangsverteilter Syrer plötzlich Respekt gegenüber Grenzen aufbringen, wenn er überhaupt nur nach Europa gekommen ist, weil er Grenzen vorher nicht respektierte?

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Gestern haben in Polen ca. 5000 Menschen gegen Flüchtlinge protestiert. Unfassbar

    Wirklich unffassbar? Oder nicht vielleicht für uns schwer nachzuvollziehen, weil wir selbst kein Verstädnis für unsere Nachbarn aufbringen? In Osteuropa hat man in der Vergangenheit oft schlimme Erfahrungen mit Minderheiten gemacht und macht die auch noch heute.

    Wer heute in Estland lebt und sieht, was eine russische Minderheit in der Ukraine für das Land bedeutet, schaut ganz anders auf Minderheiten im eigenen Land... in erster Linie natürlich auf die russische Minderheit, aber das Gefühl überträgt sich eben auch auf andere Minderheiten. Da können wir locker sagen, dass die sich mal nicht so anstellen sollen, aber das für uns, die wir in einer anderen Lage sind, leicht gesagt.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • :rotfl::rotfl::rotfl:
    Alle Flüchtlinge sind also auf den Weg nach Deutschland/Schweden/etc? Dann wird der Libanon ja bald leer sein :neubi:

    Nicht nur das.

    In Jordanien, Ägypten, Jemen, dem Irak, vielleicht auch bald in Eritrea, Mali, Äthopien und Somalia werden jetzt, von Deutschland aus gemanagt, offiziell Flugblätter verteilt, ihre Heimatdörfer dort NICHT zu verlassen und sich NICHT auf den Weg gen Europa zu machen. Es würden KEINE Schiffe und KEINE Flugzeuge nach Europa auf sie warten !!

    Sorry, das klingt jetzt verzweifelt so, wie schnell aus Australien abkopiert.

    Naja, Warner dieser bedingungslosen Sogwirkungspolitik gab es ja genug.

  • Eine Schande, eine peinliche Armutserklärung der Politik ...

    #NiemandHatDieAbsichtEineMauerZuErrichten

    Die Politik hat für mich glaubwürdig vermittelt das sie alles in ihrer Möglichkeit tut für die Flüchtlinge.
    Jetzt scheint man angekommen zu sein an der Grenze der Machbarkeit, was ist die Alternative?

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Die Frage ist ja nicht, ob man nicht noch mehr Flüchtlinge aufnehmen kann, denn das kann man sicher. Wenn aber jeden Tag eine fünstellige Anzahl an Menschen allein in München ankommt, ist das irgendwann für die Behörden nicht mehr zu stemmen. Es geht also um die Frequenz und dem muss einfach eine gewisse Regulierung vorgeschoben werden. MMn also die richtige Entscheidung, denn die Menschen sind dem Krieg und der lebensbedrohlichen Lage schon seit mehreren Tausend Kilometern entkommen, sodass keine SOFORTIGE Einreise ins "Wunschland" Deutschland oder Schweden erforderlich ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (13. September 2015 um 18:00)

  • Eine Schande, eine peinliche Armutserklärung der Politik ...

    #NiemandHatDieAbsichtEineMauerZuErrichten

    Mich würde mal ernsthaft Deine Alternative interessieren. Hast Du die Bilder aus München gesehen?

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Mich würde mal ernsthaft Deine Alternative interessieren. Hast Du die Bilder aus München gesehen?

    es gibt nur eine Alternative und die heisst fähige Leute nach Griechenland und in die Türkei schicken da die Leute registrieren und versorgen und dann eben Schubweise nach Deutschland,Schweden und wer dazu noch bereit ist verteilen. Natürlich so das die Behörden immer die Zeit haben alles hier vernünftig zu organisieren. dieses unkontrollierte umherirren der Flüchtlinge durch Europa kann nur so begegnet werden
    übrigens führt Deutschland ab heute wieder Grenzkontrollen zu Österreich ein,man kann es auch anders sagen damit ist Merkels Willkommens Politik vorerst gescheitert sie muss es nur noch zugeben
    gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht
    hier mal ein Artikel:
    http://www.zeit.de/politik/deutsc…len-oesterreich

    3 Mal editiert, zuletzt von Honka (13. September 2015 um 19:23)

  • Die Frage ist ja nicht, ob man nicht noch mehr Flüchtlinge aufnehmen kann, denn das kann man sicher. Wenn aber jeden Tag eine fünstellige Anzahl an Menschen allein in München ankommt, ist das irgendwann für die Behörden nicht mehr zu stemmen. Es geht also um die Frequenz und dem muss einfach eine gewisse Regulierung vorgeschoben werden. MMn also die richtige Entscheidung, denn die Menschen sind dem Krieg und der lebensbedrohlichen Lage schon seit mehreren Tausend Kilometern entkommen, sodass keine SOFORTIGE Einreise ins "Wunschland" Deutschland oder Schweden erforderlich ist.

    Genau so ist es. Ich bin selber stark dafür den Flüchtlingen zu helfen, aber das ist aktuell ein zu hohes Tempo und ich komme häufiger mal am HBF hier vorbei um mir auch selber ein Bild davon zu machen

  • Genau so ist es. Ich bin selber stark dafür den Flüchtlingen zu helfen, aber das ist aktuell ein zu hohes Tempo und ich komme häufiger mal am HBF hier vorbei um mir auch selber ein Bild davon zu machen

    Wie kann das "Tempo zu hoch" sein. Man kann sich dich nicht aussuchen das man flüchten muss und sagt zu sich "Hey warten wir mal kurz, weil deren Politik unfähig ist."

  • Wie kann das "Tempo zu hoch" sein. Man kann sich dich nicht aussuchen das man flüchten muss und sagt zu sich "Hey warten wir mal kurz, weil deren Politik unfähig ist."

    Wie viele Länder (vorallem aus der EU) sind zwischen Syrien und Deutschland? Und welche Stadt ist die erste in Deutschland die "angeflutet" wird?

    Wie Robbes sagte, sind sie sobald sie Syrien verlassen haben, eigentlich offiziell nicht mehr in einem Kriegsgebiet und "bedroht", also gibt es keinen Grund alles bis nach Deutschland sofort durchzuwinken. Wie gesagt niemand sagt dass man sie auf Dauer nicht aufnehmen könnte, aber irgendwie hat eine Stadt mit 1,5 Mio Einwohnern schon ein problem wenn innerhalb von ein paar Wochen über 60000 Leute kommen. Zumal in München auch so schon Wohnungsmangel Herrscht ;)

  • Wie kann das "Tempo zu hoch" sein. Man kann sich dich nicht aussuchen das man flüchten muss und sagt zu sich "Hey warten wir mal kurz, weil deren Politik unfähig ist."

    Nur leider verkennt diese Aussage das Grundproblem. Die Menschen, die jetzt kommen, sind in aller Regel bereits in Flüchtlingslagern in der Türkei oder im Libanon untergekommen. Die sind also vielleicht generell auf der Flucht, weil ihre Heimat zerstört ist. Aber sie sind nicht mehr akut nicht auf der Flucht. Und genau aus diesem Grunde kann es eben nicht angehen, dass jeder dort jetzt plötzlich nach eigenem Gusto meint, sich jetzt mal auf eigene Faust in Bewegung zu setzen. Völlig unabhängig von der Frage, wie man zu der von Bundesmutti versprochenen unbegrenzten Aufnahme dieser Menschen steht, kann es in egal welcher Zahl das sein wird, nur in einem geordneten Verfahren vonstatten gehen. Denn auch Deutschland kann Wohnungen für eine Million Menschen pro Jahr, weil nun jeder meint, er müsse aus einer türkischen Massenunterkunft in eine deutsche Massenunterkunft umziehen, nunmal nicht über Nacht aus dem Ärmel schütteln. Was mich persönlich ganz besonders stört, ist dass da überwiegend die "falschen" Flüchtlinge ankommen. Lauter junge Männer. Unter zivilisierten Menschen sollte eigentlich die Regel gelten, dass Frauen und Kinder zuerst dran sind. In Syrien ticken die Uhren aber offenbar anders. Allein schon deshalb ist ein geordnetes Verfahren unerlässlich. Damit es nach der Bedürftigkeit geht. Eltern mit kleinen Kindern zuerst. Und wenn man mit denen durch ist, dann sind die jungen Männer vielleicht auch mal dran. Aber nicht so wie jetzt, dass es genau falsch herum ist.

    Einmal editiert, zuletzt von greenbaypackers (13. September 2015 um 21:25)

  • Den letzten Teil hättest du dir sparen können, denn das kannst du schlicht nicht belegen und ist dementsprechend ziemlich oberflächlich.

    Oft ist es ja auch so, dass sich die Familien gar nicht leisten können, direkt alle zu flüchten bzw. aus den Auffanglagern in der Türkei oder dem Libanon in die EU zu reisen. Dementsprechend wird also erstmal der Mann/Vater losgeschickt um Arbeit zu finden und dann die Familie nachzuholen. Das dürften also in den seltensten Fällen alleinstehende Junggesellen sein, auch wenn die vielleicht noch keine 25 sind.

  • Den Teil brauche ich mir nicht sparen. Sehe ich jeden Tag aus dem Bürofenster. Schräg gegenüber ist der Parkplatz der Erstaufnahmestelle. Frauen und Kinder sind da regelmäßig in deutlicher Unterzahl, wenn die Bustür aufgeht. Und das durchschnittliche Heiratsalter für Männer in Syrien liegt bei etwa 30 Jahren, das hättest Du in 5 Sekunden ergoogeln können. Dass es sich bei all den jungen Männern, die vielleicht noch nicht mal 25 sind, daher hauptsächlich um verheiratete Familienväter handeln sollte, ist da wohl eher Wunschdenken fürs Weltsbild, denn Realität. Die Realität sieht wohl genau anders herum aus. Gerade die jungen Männer sind besonders mobil, weil sie eben nicht Frau und Kinder alleine in einem Lager in der Türkei zurücklassen müssen. Denn das ist ja nicht wie früher bei den Gastarbeitern, als man Frau und Kinder im sicheren sozialen Umfeld zu Hause wähnte, sondern dazu gehört schon einiges dazu, die in so einem Lager alleine zu lassen.

    6 Mal editiert, zuletzt von greenbaypackers (13. September 2015 um 22:08)

  • Dann warten wir mal ab, bis sie alle anfangen mit unseren jungen, blonden deutschen Mädels zu vögeln, denn dann geb ich dir Recht :thup:

  • Hm.... werden denn in den TV-Berichterstattungen bewusst nur die Sequenzen gebracht, welche weinende Kleinkinder zeigen? Oder kommt mir das nur so vor?

  • Dann warten wir mal ab, bis sie alle anfangen mit unseren jungen, blonden deutschen Mädels zu vögeln, denn dann geb ich dir Recht :thup:

    Auch da schon verkennt schon wieder eine Aussage das Grundproblem: Diverse Frauenverbände schreiben ja bereits verzweifelte Brandbriefe an die zuständigen Behörden, zu allererst endlich mal die Frauen und Kinder in den hiesigen Notunterkünften vor einer rasant wachsenden Zahl sexueller Übergriffe durch alleinreisende junger Männer besser zu schützen.

  • Hm.... werden denn in den TV-Berichterstattungen bewusst nur die Sequenzen gebracht, welche weinende Kleinkinder zeigen? Oder kommt mir das nur so vor?

    Wer will auch diese Massen an jungen, alleinstehenden Männern sehen? :madness

  • Auch da schon verkennt schon wieder eine Aussage das Grundproblem: Diverse Frauenverbände schreiben ja bereits verzweifelte Brandbriefe an die zuständigen Behörden, zu allererst endlich mal die Frauen und Kinder in den hiesigen Notunterkünften vor einer rasant wachsenden Zahl sexueller Übergriffe durch alleinreisende junger Männer besser zu schützen.

    Alice Schwarzer gefällt das :thumbup:

  • Hm.... werden denn in den TV-Berichterstattungen bewusst nur die Sequenzen gebracht, welche weinende Kleinkinder zeigen? Oder kommt mir das nur so vor?

    Den Eindruck teile ich mit Dir. Und selbst der Spiegel traut sich endlich, das mal zum Gegenstand eines Artikels zu machen:
    http://www.spiegel.de/kultur/gesells…-a-1051755.html

    Aus dem Artikel: "Besonders gefährlich ist die Lage für alleinstehende Frauen laut UNHCR ausgerechnet in Flüchtlingslagern: Dort würden Frauen mitunter nicht einmal als Haushaltsvorstand anerkannt und erhielten daher keine Verpflegung"

    Wie ich schon schrieb, ein Familienvater überlegt sich dreimal, ob er wirklich alleine nach Deutschland aufbricht, und seine Frau und Kinder alleine in den Flüchtlingslagern im Nahen Osten zurücklässt. Die jungen alleinstehenden Männer hingegen sind problemlos mobil.

    Einmal editiert, zuletzt von greenbaypackers (13. September 2015 um 22:32)

  • Und wenn es die Bildzeitung für Abiturienten schreibt, muss das ja 1 zu 1 passen.

    Edit: Und lies dir mal den letzten Abschnitt durch, denn das bestätigt eher meine These.

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (13. September 2015 um 22:45)

  • Tut mir leid. Der letzte Abschnitt bestätigt da mal rein gar nichts. Da gibt jemand mit einer in der Asyldebatte wenig objektiven Vereinsvorsitzendenbrille auf der Nase im Zweifel auch nur seine persönlichen Wahrnehmungen über die Fluchtmotive wieder. Zumindest den Teil, den er der Presse schildern möchte. Wie das eben so ist, wenn ein Stakeholder ein Mikro unter die Nase gehalten bekommt. Und zudem wird dabei wird nicht mal klar, ob es sich überhaupt um persönliche Wahrnehmungen handelt. Oder ob es sich gar nur um Hörensagen handelt oder Dinge, die er selbst bloß einer Zeitung entnommen hat. Seine Glaubwürdigkeit als umfassend informierter objektiver Beobachter schränkt sich dabei sogar noch weiter dadurch ein, als dass er zu Beginn des Artikel ja noch mit weitere Ausführungen zu Fluchtmotiven zu Wort kam. Die er sogar selbst nur einschränkend als "Vermutung" klassifiziert. Nur sind Vermutungen keine Fakten und Vermutende sind keine umfassend informierten Menschen. Das alles klingt für mich daher doch bloß nur nach Stochern im Nebel auf Basis des Vereinsprogramms.

    Wie gesagt, der letzte Abschnitt bestätigt da mal rein gar nichts. Das ist für mich bloß eine gefilterte Einzelmeinung eines Menschen, der im besten Fall mal mit einem verschwindend geringen Anteil der Hunderttausende Flüchtlinge ein paar Worte gewechselt hat und da wohl auch mal den ein oder anderen alleinreisende Familienväter vor sich hatte. Oder mal böse unterstellend gesagt, er hatte da Menschen vor sich, die behaupten, sie hätten Frauen und Kinder zu Hause zurückzulassen müssen. Das wars dann aber auch schon.

    Ein umfassendes, weil repräsentatives Bild der Fluchtmotive kann der Mann gar nicht besitzen, denn dann müsste er seit Wochen nichts anderes machen, als 24/7 ausführliche Gespräche mit Hunderten, wenn nicht gar Tausenden Flüchtlingen aller Herkunftsländer, Geschlechter und Altersgruppen geführt haben und deren Angaben dann zudem noch überprüft haben. Weder aber ist das möglich. Noch hätte er dann noch Zeit für Presse-Interviews. Und dann bräuchte er auch nicht selbst die eine Hälfte seiner Aussagen dann doch bloß nur als unbeachtliche Vermutungen zu relativieren. Vermuten kann und darf der Mann gerne und reichlich. Nur hat das eben Null Gewicht, daran ändert auch seine Visitenkarte nichts. Im Gegenteil, die Vereinsbrille schadet da eher, was das Gewicht solcher Aussagen angeht.

    Gewicht haben bloß belastbare Fakten, die stehen oben im Artikel, die Auswertungen tatsächlicher Anträge nach Alter und Geschlecht. Auf Basis einer Vollerhebung, keine gefilterten Ausschnitte der gesamten Realität.

    5 Mal editiert, zuletzt von greenbaypackers (14. September 2015 um 06:29)

  • Tut mir leid. Der letzte Abschnitt bestätigt da mal rein gar nichts. Da gibt jemand mit einer in der Asyldebatte wenig objektiven Vereinsvorsitzendenbrille auf der Nase im Zweifel auch nur seine persönlichen Wahrnehmungen über die Fluchtmotive wieder. Zumindest den Teil, den er der Presse schildern möchte. Wie das eben so ist, wenn ein Stakeholder ein Mikro unter die Nase gehalten bekommt. Und zudem wird dabei wird nicht mal klar, ob es sich überhaupt um persönliche Wahrnehmungen handelt. Oder ob es sich gar nur um Hörensagen handelt oder Dinge, die er selbst bloß einer Zeitung entnommen hat. Seine Glaubwürdigkeit als umfassend informierter objektiver Beobachter schränkt sich dabei sogar noch weiter dadurch ein, als dass er zu Beginn des Artikel ja noch mit weitere Ausführungen zu Fluchtmotiven zu Wort kam. Die er sogar selbst nur einschränkend als "Vermutung" klassifiziert. Nur sind Vermutungen keine Fakten und Vermutende sind keine umfassend informierten Menschen. Das alles klingt für mich daher doch bloß nur nach Stochern im Nebel auf Basis des Vereinsprogramms.

    Wie gesagt, der letzte Abschnitt bestätigt da mal rein gar nichts. Das ist für mich bloß eine gefilterte Einzelmeinung eines Menschen, der im besten Fall mal mit einem verschwindend geringen Anteil der Hunderttausende Flüchtlinge ein paar Worte gewechselt hat und da wohl auch mal den ein oder anderen alleinreisende Familienväter vor sich hatte. Oder mal böse unterstellend gesagt, er hatte da Menschen vor sich, die behaupten, sie hätten Frauen und Kinder zu Hause zurückzulassen müssen. Das wars dann aber auch schon.

    Ein umfassendes, weil repräsentatives Bild der Fluchtmotive kann der Mann gar nicht besitzen, denn dann müsste er seit Wochen nichts anderes machen, als 24/7 ausführliche Gespräche mit Hunderten, wenn nicht gar Tausenden Flüchtlingen aller Herkunftsländer, Geschlechter und Altersgruppen geführt haben und deren Angaben dann zudem noch überprüft haben. Weder aber ist das möglich. Noch hätte er dann noch Zeit für Presse-Interviews. Und dann bräuchte er auch nicht selbst die eine Hälfte seiner Aussagen dann doch bloß nur als unbeachtliche Vermutungen zu relativieren. Vermuten kann und darf der Mann gerne und reichlich. Nur hat das eben Null Gewicht, daran ändert auch seine Visitenkarte nichts. Im Gegenteil, die Vereinsbrille schadet da eher, was das Gewicht solcher Aussagen angeht.

    Gewicht haben bloß belastbare Fakten, die stehen oben im Artikel, die Auswertungen tatsächlicher Anträge nach Alter und Geschlecht. Auf Basis einer Vollerhebung, keine gefilterten Ausschnitte der gesamten Realität.

    Ich fasse kurz zusammen: Wir haben dann also - wenn wir uns die überprüfbaren Argumente bis hierhin anschauen- die vermeintlich subjektive Meinung des Pro-Asyl-Menschen, der Deiner Einschätzung nach gar keine objektivierte Sicht entwickeln kann bzw. will, weil er eine Agenda hat. Und dem steht Deine vermeintlich objektivierte "ich sehe es jeden Tag von meinem Bürofenster aus "-Sicht diametral gegenüber. Bis hierhin spricht das meiner unmaßgeblichen Meinung nach für sich...

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Hm.... werden denn in den TV-Berichterstattungen bewusst nur die Sequenzen gebracht, welche weinende Kleinkinder zeigen? Oder kommt mir das nur so vor?

    Ich fasse kurz zusammen: Wir haben dann also - wenn wir uns die überprüfbaren Argumente bis hierhin anschauen- die vermeintlich subjektive Meinung des Pro-Asyl-Menschen, der Deiner Einschätzung nach gar keine objektivierte Sicht entwickeln kann bzw. will, weil er eine Agenda hat. Und dem steht Deine vermeintlich objektivierte "ich sehe es jeden Tag von meinem Bürofenster aus "-Sicht diametral gegenüber. Bis hierhin spricht das meiner unmaßgeblichen Meinung nach für sich...


    Wer sich wirklich unabhängig im Netz informieren wollte, hatte schon längst Zugang zu diesen Daten, dass vor allem überproportional viele junge Männer einreisen.
    Das war nur im Rausch des bedingungslosen Willkommenskultes nicht erwünscht, auf so etwas hinzuweisen, bzw. alleine der Hinweis war im Zuge der allgemeinen Partystimmung bereits rassistisch und rechtsextrem.
    In gewissen Kreisen nennt man diese Art von selektiver Berichterstattung "Lügenpresse". Nun Lügen, so weit muss man nicht gehen, aber wie mit anderen Dingen, bei denen die Medien schlicht und einfach gewisse unangenehme Sachverhalte verschweigen und wegzensieren, muss man eben von einer gefährlichen Kultur gewisser medialer Methotik ausgehen.

    Übrigens hat soeben sogar das ZDF MoMa vor wenigen Minuten im Zuge der nun einsetzenden allgemeinen Katerstimmung begonnen, diejenigen Fragen zu stellen, die bis vor wenigen Stunden noch komplett tabu waren und normalerweise nur von Leuten gestellt wurden, die seit ein paar Wochen den Elitetitel "Das Pack" tragen.

    Nun dürfen sogar *hüstel* normale Reporter aus nordirakischen Flüchtlingslagern berichten und solche bis vor wenigen Stunden noch als komplett blasphemisch geltende Fragen stellen, wie: "Warum gibt es hier im Lager eigentlich fast nur Frauen und Kinder, wo sind eure Männer??! ... die sind geflohen ... nach Germany ..."