Fußball: Fans, Emotionen und Kommerz ?

  • Da kann man als naive Jungband doch davon ausgehen, dass die anderen Clubs damit auch gemeint sind...

    mit Tamara Danz wär das nicht passiert!

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Wie dem auch sei: Silly hat erreicht, was sie wollen: Googlet man "Aufstiegsfeier Leipzig", bekommt man mind. 5 Seiten Silly am Stück...

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Wie dem auch sei: Silly hat erreicht, was sie wollen: Googlet man "Aufstiegsfeier Leipzig", bekommt man mind. 5 Seiten Silly am Stück...

    Ich bezweifel stark das das ihr Anliegen war. Die Band wird zwar bundesweit nicht sonderlich berühmt sein, aber für solche Späße sind sie ein wenig zu renomiert.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich bezweifel stark das das ihr Anliegen war. Die Band wird zwar bundesweit nicht sonderlich berühmt sein, aber für solche Späße sind sie ein wenig zu renomiert.

    Tut mir leid, aber dafür ist mir der zeitliche Zusammenhang zum Albumrelease einfach zu offensichtlich. Ich will das auch gar nicht bewerten, das Musikgeschäft ist härter geworden und Plattenverkäufe immer schwieriger. Sich dann zuerst wie der Elefant im Porzellanladen zu benehmen und hinterher absolute Arglosigkeit anzuführen, deutet für mich auf jeden Fall auf ein dahinter liegendes Motiv - und wenn es nicht die Promotion ist, dann eben der angesprochende schlechte Stil, es dem Brauseclub in dessen Wohnzimmer gezeigt zu haben, was man von ihm hält.

    Vermutlich ist es eine Kombination aus beidem...

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Ich wollte hier keine Fangruppe beleidigen oder Kugeltreterfans pauschal als Hooligans hinstellen. Hab es vielleicht etwas übertrieben formuliert, JohnnyNo89 hat das etwas besser ausgedrückt.

  • Die hätten in Coke- und Pepsi-Shirts auftreten sollen und Rockstar oder Monster auf der Bühne trinken sollen. Das hätte Eier bewiesen.

  • Zitat

    Mal nee blöde Frage, aber ist die emotionale Bindung zum Brauseclub(Sport1) der Eventfans überhaupt vergleichbar mit Bsw.Dortmund-Fans um Rivalitätsvergleiche heranzuziehen?

    Ist tatsächlich ne blöde Frage .. warum werden denn pauschal alle Leipzig-Zuschauer als Eventfans bezeichnet? Und warum immer solche unsinnigen Quervergleiche herangezogen?

    Der Klub ist ganze sieben Jahre alt, natürlich kann man den (und dessen Anhänger) nicht mit der breiten BVB-Masse vergleichen, allein aufgrund der Zeit des Bestehens. Aber warum sollte denn ein Heranwachsender in und um Leipzig, der nun erstmals echten Profifußball erlebt, im Verlaufe seines Fandaseins nicht eine ähnliche emotionale Bindung zu RB aufbauen können, wie es etwa BVB-Anhänger taten?

    Die blinde Ablehnung scheint bei einigen die Wahrnehmung etwas zu trüben.

  • Ist tatsächlich ne blöde Frage .. warum werden denn pauschal alle Leipzig-Zuschauer als Eventfans bezeichnet? Und warum immer solche unsinnigen Quervergleiche herangezogen?
    Der Klub ist ganze sieben Jahre alt, natürlich kann man den (und dessen Anhänger) nicht mit der breiten BVB-Masse vergleichen, allein aufgrund der Zeit des Bestehens. Aber warum sollte denn ein Heranwachsender in und um Leipzig, der nun erstmals echten Profifußball erlebt, im Verlaufe seines Fandaseins nicht eine ähnliche emotionale Bindung zu RB aufbauen können, wie es etwa BVB-Anhänger taten?

    Die blinde Ablehnung scheint bei einigen die Wahrnehmung etwas zu trüben.

    Davon abgesehen, dass der Begriff "Eventfan" eigentlich quatsch ist, auch wenn ich ihn selbst ab und an benutze (was soll das sein, ein "Eventfanatiker"? :paelzer: ), stellt sich bei den allermeisten doch die Frage (die Kinder und Jugendlichen mal ausgenommen), was sie vor diesen 5-7 Jahren gemacht haben. Hatten sie Interesse an Fussball? Waren sie eventuell regelmäßige Stadiongänger bei einem anderen Verein?
    Ich sehe das eben wie der olle Nick Hornby, von wegen "Der Verein sucht dich aus". Das ist hier natürlich schwerer vorzustellen, weil der Umschwung zu einem vorher nicht existierenden Verein, den man nur auswählt, weil er zufällig von außen in die Stadt gesetzt wird, in der man wohnt, unzweifelhaft ein wesentlich größeres kognitives, quasi rationales Element birgt...

  • stellt sich bei den allermeisten doch die Frage (die Kinder und Jugendlichen mal ausgenommen), was sie vor diesen 5-7 Jahren gemacht haben. Hatten sie Interesse an Fussball? Waren sie eventuell regelmäßige Stadiongänger bei einem anderen Verein?
    Ich sehe das eben wie der olle Nick Hornby, von wegen "Der Verein sucht dich aus". Das ist hier natürlich schwerer vorzustellen, weil der Umschwung zu einem vorher nicht existierenden Verein, den man nur auswählt, weil er zufällig von außen in die Stadt gesetzt wird, in der man wohnt, unzweifelhaft ein wesentlich größeres kognitives, quasi rationales Element birgt...

    Interessant ist in dem Zusammenhang auch wie das gerade hier in einem NFL-Forum diskutiert wird - wo bei den meisten der Bezug zum Team ja eben fehlt. Irgendwann sieht man Football, findet es gut und entscheidet sich aus diversen Gründen für ein Team (das evtl. auch erst seit Ende der 90er existiert - oder seit ein paar Monaten in der Lieblingsstadt ist). Hier kann/darf man dann aber sehr emotional mit dem Team verbunden sein - und "Event" ist in der NFL auf einmal ein eher positiv besetzter Begriff (nicht durchgehend, schon klar).

  • Interessant ist in dem Zusammenhang auch wie das gerade hier in einem NFL-Forum diskutiert wird - wo bei den meisten der Bezug zum Team ja eben fehlt. Irgendwann sieht man Football, findet es gut und entscheidet sich aus diversen Gründen für ein Team (das evtl. auch erst seit Ende der 90er existiert - oder seit ein paar Monaten in der Lieblingsstadt ist). Hier kann/darf man dann aber sehr emotional mit dem Team verbunden sein - und "Event" ist in der NFL auf einmal ein eher positiv besetzter Begriff (nicht durchgehend, schon klar).

    Moment, der Bezug muss ja nicht zwangsläufig räumlich sein.

    Ich sag mal so: Selbst wenn sich in irgendeiner fernen Zukunft eine NFL-Franchise in Berlin ansiedeln würde, würde ich mit absoluter Sicherheit mein Fantum dorthin nicht verlagern. Dafür habe ich mit meinen jeweiligen Vereinen viel zu viel durchlebt, viel zu viel mitgemacht.

    Meine Frage bezog sich ja weniger auf diejenigen, die in der Prä-RB-Ära zu jung waren, sondern auf die, die sich einfach mal schnell umentscheiden,weils unkomplizierter ist oder so...

  • Meine Frage bezog sich ja weniger auf diejenigen, die in der Prä-RB-Ära zu jung waren, sondern auf die, die sich einfach mal schnell umentscheiden,weils unkomplizierter ist oder so...

    Kann ich für mich nur so zu 100% bestätigen. Ich hätte - aufgrund meiner Bindung die übers Fantum broncos erwachsenen ist- sogar große Probleme fan zu bleiben,. wenn die Franchise nach Albuquerque oder sonst wo hinziehen würden...

    #FIREJOSEPH

  • Moment, der Bezug muss ja nicht zwangsläufig räumlich sein.
    Ich sag mal so: Selbst wenn sich in irgendeiner fernen Zukunft eine NFL-Franchise in Berlin ansiedeln würde, würde ich mit absoluter Sicherheit mein Fantum dorthin nicht verlagern. Dafür habe ich mit meinen jeweiligen Vereinen viel zu viel durchlebt, viel zu viel mitgemacht.

    Meine Frage bezog sich ja weniger auf diejenigen, die in der Prä-RB-Ära zu jung waren, sondern auf die, die sich einfach mal schnell umentscheiden,weils unkomplizierter ist oder so...

    Also mehr so Richtung @eaglesnfl ?


    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams


  • Meine Frage bezog sich ja weniger auf diejenigen, die in der Prä-RB-Ära zu jung waren, sondern auf die, die sich einfach mal schnell umentscheiden,weils unkomplizierter ist oder so...

    Das habe ich mich auch schon bei Hoffenheim gefragt. Dort stehen ja nicht nur Kids im Fanblock sondern auch ältere.
    Was haben die vorher gemacht? Einfach mal so den Verein gewechselt weil der neue näher am Wohnort ist als der bisherige?
    Von heute auf morgen mutiert z.B. ein Mitdreißiger doch nicht zum Stehplatzblock-Fan, Auswärtsfahrer etc. nur weil jetzt ein neuer Verein da ist.
    Ich verstehe es nicht.

  • Das habe ich mich auch schon bei Hoffenheim gefragt. Dort stehen ja nicht nur Kids im Fanblock sondern auch ältere.Was haben die vorher gemacht? Einfach mal so den Verein gewechselt weil der neue näher am Wohnort ist als der bisherige?
    Von heute auf morgen mutiert z.B. ein Mitdreißiger doch nicht zum Stehplatzblock-Fan, Auswärtsfahrer etc. nur weil jetzt ein neuer Verein da ist.
    Ich verstehe es nicht.

    In der Tat. Sinsheim liegt genau zwischen Mannheim (wo es seit Jahrzehnten keinen Profifußball mehr gab), Heidelberg (wo es noch nie Profifußball gab) und Heilbronn (wo der Weg zum VfB doppelt so weit und an Spieltagen wohl vier Mal so zeitaufwendig ist).
    Da kann man mit einem investierenden Mäzen, einem Durchmarsch aus der 3. Liga und einer Herbstmeisterschaft im Aufstiegsjahr schon "Fans" von Kaiserslautern, Karlsruhe oder dem VfB abgreifen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Also mehr so Richtung @eaglesnfl ?

    Schöner Einwurf :mrgreen:

    Wenn ein Mensch sich aus welchen Gründen auch immer irgendwann im Laufe des Lebens umentscheidet, will ich da doch gar nichts pauschal gegen sagen. Sportsozialisation oder allgemeiner Biographien verlaufen in sehr unterschiedlichen Bahnen. Wenn ihr wüsstet, von wem ich in meiner Kindheit alles mal "Fan" war, bevor dann irgendwann das Erweckungserlebnis kam... eieiei ;)
    Aber bei einer Masse Menschen, die alle auf einmal zur gleichen Zeit umschwenken, werde ich halt skeptisch - bzw. mir fehlt da wohl das Grundverständnis für. Das sind deswegen selbstredend keine schlechteren Menschen, aber sie haben es in meiner kleinen Welt halt schwerer, als Fans im eigentlichen Sinne anerkannt zu werden.

    Das habe ich mich auch schon bei Hoffenheim gefragt. Dort stehen ja nicht nur Kids im Fanblock sondern auch ältere.Was haben die vorher gemacht? Einfach mal so den Verein gewechselt weil der neue näher am Wohnort ist als der bisherige?
    Von heute auf morgen mutiert z.B. ein Mitdreißiger doch nicht zum Stehplatzblock-Fan, Auswärtsfahrer etc. nur weil jetzt ein neuer Verein da ist.
    Ich verstehe es nicht.

    Ich verstehs auch nicht, kenne aber über zwei Ecken einen Menschen, bei dem das (wohl) so oder ähnlich passiert ist: Eigentlich Waldhof-Anhänger gewesen, dann "wegen gutem Fußball" auch "mal" zu Hoffe (die er damals als Konstrukt allerdings durchaus kritisch gesehen hat) - und irgendwann da kleben geblieben mit Dauerkarte und allem trara. Heute nimmt er wenig überraschend eine ganz andere Position in dieser Debatte ein...

  • In der Tat. Sinsheim liegt genau zwischen Mannheim (wo es seit Jahrzehnten keinen Profifußball mehr gab), Heidelberg (wo es noch nie Profifußball gab) und Heilbronn (wo der Weg zum VfB doppelt so weit und an Spieltagen wohl vier Mal so zeitaufwendig ist).

    Na, vergiss mal die Sandhäuser nicht, das ist quasi Heidelberg ;)

  • Da kann man mit einem investierenden Mäzen, einem Durchmarsch aus der 3. Liga und einer Herbstmeisterschaft im Aufstiegsjahr schon "Fans" von Kaiserslautern, Karlsruhe oder dem VfB abgreifen

    Zumal es diese "Fans" in jedem Verein gibt. Läufts gut kommen 50.000 pro Spiel, läufts nicht so gut kommen 30.000. Und die 20.000 sind mit Sicherheit die, die dann weiter wandern

  • Zumal es diese "Fans" in jedem Verein gibt. Läufts gut kommen 50.000 pro Spiel, läufts nicht so gut kommen 30.000. Und die 20.000 sind mit Sicherheit die, die dann weiter wandern

    Glaub nicht mal unbedingt, dass die unregelmäßigen Stadiongänger per se anfällig dafür sind.

    Mal den Fußball von denen angeschaut? :aetsch

    Auch vor Ort mehrfach :D

  • Ich verstehs auch nicht, kenne aber über zwei Ecken einen Menschen, bei dem das (wohl) so oder ähnlich passiert ist: Eigentlich Waldhof-Anhänger gewesen, dann "wegen gutem Fußball" auch "mal" zu Hoffe (die er damals als Konstrukt allerdings durchaus kritisch gesehen hat) - und irgendwann da kleben geblieben mit Dauerkarte und allem trara. Heute nimmt er wenig überraschend eine ganz andere Position in dieser Debatte ein...

    Wie in der Liebe, Autosuggestion ist die halbe Miete. Wenn man einen Verein mögen will (weil praktisch gelegen), dann mag man ihn irgendwann auch und zum Schluss war es dann von Anfang an die wahre Liebe.

    Bei den "Geburtsortlern" war es natürlich Liebe auf den ersten Blick und die lebenslange innige Partnerschaft, von arangierter Ehe wird nie einer sprechen! ;)

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  • Es wird von außen immer so getan als wären die Leute, die jetzt zu RB rennen alles nur irgendwelche Eventfans und vorher fußballerische "Heimatlose" die nur wegen der Erfolge dahin rennen. So ist es aber nicht, zumindest nicht ausschließlich. Bei RB gibt es auch sehr viele ehemalige Fans z.B. von Lok Leipzig, die jahrzehntelang mit Lok durch dick und dünn gegangen sind, die selbst viele Jahre in sportlicher Bedeutungslosigkeit zu ihrem Verein gestanden haben, die aber zusehen mussten, wie ihr Verein von Dilletanten heruntergewirtschaftet und von gewaltbereiten Chaoten im Stadion übernommen wurde, ohne das sich von Vereinsseite dagegen jemand gewehrt hätte. Im Gegenteil, da wurden absolut wahnwitzige Gewaltaktionen von solchen Chaoten seitens der Vereine jahrelang verharmlost und heruntergeredet, weil man um die Macht dieser Gruppierungen wußte. Bei Lok übernahmen nach der zweiten Insolvenz 2003 Hooligans und Nazis ganz unverblümt das Ruder, der ehemalige Hooligan Steffen Kubald übernahm den Vorsitz, ihm zur Seite stadtbekannte Nazis und NPD-Anhänger. In der Kurve übernahmen ab 2009 Vereinigungen wie Scenario Lok die Kontrolle, die sich aus dem Nazi-Hooligan-Milleu rekrutierten. Spätestens da sind sehr viele wirkliche Fans abgesprungen, weil nichts mehr von dem da war was früher den Verein groß gemacht hatte.

    Die Leute sind deshalb aber trotzdem Fußballfans geblieben und haben eben jetzt bei RB eine neue fußballerische Heimat gefunden, wo sie mit der Familie ungezwungen in friedlicher Atmosphäre und vollem Stadion Fußball schauen können.

  • Danke für die Aufklärung.

    Ich hab mich mal im erweiterten Bekanntenkreis mit einem Ex-Fan des FC Sachsen Leipzig, der seit ein paar Jahren zu RB geht, über seinen Weg und seine Beweggründe unterhalten und da kamen ebenfalls diverse von cujo aufgeführte Argumente zur Sprache. Bei ihm kam letztendlich noch der worst case dazu, der Verein war pleite und wurde vollständig liquidiert. Was blieb ihm übrig? Zu Lok ging wegen der Rivalität auf keinen Fall, die BSG Chemie war ihm zu unterklassig (6.Liga), der Rote Stern ebenfalls + zu politisch und Halle, Dresden oder Chemnitz kamen für ihn nicht in frage ... so ging es dann mit dem Sohnemann zu RB, nicht ohne Bauchschmerzen ob seiner Fanvergangenheit und der Eigenarten von RB, aber letztendlich blieb er gewogen und erlebt nun nach zwanzig Jahren doch noch mal Bundesliga in der Stadt.

    Letztendlich ist es doch besser auch mal mit den Leuten von da oder vor Ort zu sprechen anstatt aus hunderten Kilometer Entfernung irgendwelche Prognosen oder Vermutungen über deren Leitmotiv anzuführen .. zudem ist das Argument mit diesem "wo waren die denn vorher" generell kein stichhaltiges, je höher der Verein, umso höher der Eventanteil der Fanschaft, wo waren denn die Fans von Fürth, Braunschweig oder Paderborn vor deren Erstligasaisons?

    In der BL war die Hütte ständig ausverkauft, danach lichteten sich die Reihen, selbst Augsburg hat bei Heimspielen in der dritten Liga die Zuschauer teilweise per Handschlag begrüßen können und jetzt kommen da regelmäßig >25000 Leute .. wo waren die denn vorher?

    Gerade beim vorliegenden Beispiel gilt es doch eher mal den Aufbau und die Strukturen des Gebildes zu hinterfragen und weniger den Charakter oder die Motivation der Heimzuschauer, denn der Zuschauerzuspruch, gerade in dieser Bundesligawüste, war doch eher vorauszusehen als wirklich überrraschend.

  • Letztendlich ist es doch besser auch mal mit den Leuten von da oder vor Ort zu sprechen anstatt aus hunderten Kilometer Entfernung irgendwelche Prognosen oder Vermutungen über deren Leitmotiv anzuführen .. zudem ist das Argument mit diesem "wo waren die denn vorher" generell kein stichhaltiges, je höher der Verein, umso höher der Eventanteil der Fanschaft, wo waren denn die Fans von Fürth, Braunschweig oder Paderborn vor deren Erstligasaisons?

    Bei Braunschweig fragst Du dich das doch bitte nicht ernshaft? Die haben jetzt in der zweiten bei ner durchschnittlichen Serie nen Schnitt von 21.000 bei einem Fassungsvermögen vom 23.500.

    Und das es Leute gibt, die beim Erfolg ins Stadion gehen (oder bei einem attraktiven Gegner) ist jetzt auch kein ganz so neues Phänomen.

    t. Texan schrieb:

    Was blieb ihm übrig? Zu Lok ging wegen der Rivalität auf keinen Fall, die BSG Chemie war ihm zu unterklassig (6.Liga), der Rote Stern ebenfalls + zu politisch und Halle, Dresden oder Chemnitz kamen für ihn nicht in frage ... so ging es dann mit dem Sohnemann zu RB, nicht ohne Bauchschmerzen ob seiner Fanvergangenheit und der Eigenarten von RB, aber letztendlich blieb er gewogen und erlebt nun nach zwanzig Jahren doch noch mal Bundesliga in der Stad

    Und ich glaube hier liegt der Unterschied der Sichtweisen. Wäre der BVB vor 10 Jahren Pleite gegangen, wären Data und Co. sicher noch Fußballinteressiert, aber die würden kaum zu RB Dortmund gehen, wenn Didi dann in die Dortmunder Lücke gestoßen wäre. Wer das anders sieht kann das ja gerne tun. Das hat der 12er ja schon dargelegt. Verstehen muss man es nicht. dann gibts halt keinen Profifussball in Leipzig.

    Gerade beim vorliegenden Beispiel gilt es doch eher mal den Aufbau und die Strukturen des Gebildes zu hinterfragen

    Das kann man glaube ich hier im Thread gut nachlesen, dass auch dies getan wird.

    es neided niemand den Leipzigern ein Profiteam. Es würde auch niemand etwas sagen, wenn es Sachsen Leipzig jetzt in der Bundesliga gäbe mit einem mächtigen Sponsor RBL im Rücken.

    Problem ist nur RB gibt sich nicht damit zufrieden nur irgendwas zu Sponsern. Die wollen gleich die komplette Kontrolle über den Laden. = Siehe Autria Salzburg
    Dort durfte jetzt der Stern (für 10 Titel) nicht ins Logo eingenäht werden, da er natürlich nicht zum Sponsorenlogo passt
    http://www.spiegel.de/sport/fussball…-a-1091590.html


    Was passieren kann, wenn Sportclubs nichts weiter als ein Franchise eines Unternehmens sind, sieht man ja momentan ganz gut bei den Hamburg Freezers. Da sich der Eigentümer (LA Galaxy gehört auch dazu) nun auf die Eisbären in Berlin konzentrieren möchte, wird für Hamburg einfach keine Lizenz mehr für die DEL beantragt, die Außenstelle dichtgemacht.

    Und das kann in Leipzig auch mal passieren. Momentan ist Leipzig das Steckenpferd des RB Konzerns. Aber wer sagt, den das es in 3-5 Jahren nicht in England einen Club gibt der Didi besser gefällt.

    #FIREJOSEPH

  • Und ich glaube hier liegt der Unterschied der Sichtweisen. Wäre der BVB vor 10 Jahren Pleite gegangen, wären Data und Co. sicher noch Fußballinteressiert, aber die würden kaum zu RB Dortmund gehen, wenn Didi dann in die Dortmunder Lücke gestoßen wäre. Wer das anders sieht kann das ja gerne tun. Das hat der 12er ja schon dargelegt. Verstehen muss man es nicht. dann gibts halt keinen Profifussball in Leipzig.

    Für einige derzeitge Dortmunder wird das sicherlich zutreffen, vielleicht sogar für eine Mehrheit, aber das Stadion würde wohl auch ein RB Dortmund noch voll bekommen. 10 Jahre garkein Profifussball (und zur Verbesserung des Vergleichs: kein Profifussball im 100km Radius) würden positive Errungenschaften des Standartmodells sicherlich schnell aus den Köpfen verschwinden lassen.

    Was passieren kann, wenn Sportclubs nichts weiter als ein Franchise eines Unternehmens sind, sieht man ja momentan ganz gut bei den Hamburg Freezers. Da sich der Eigentümer (LA Galaxy gehört auch dazu) nun auf die Eisbären in Berlin konzentrieren möchte, wird für Hamburg einfach keine Lizenz mehr für die DEL beantragt, die Außenstelle dichtgemacht.
    Und das kann in Leipzig auch mal passieren. Momentan ist Leipzig das Steckenpferd des RB Konzerns. Aber wer sagt, den das es in 3-5 Jahren nicht in England einen Club gibt der Didi besser gefällt.

    Das kann passieren, aber es ist doch reichlich unwahrscheinlach, das wenn man bei Red Bull keinen Bock mehr hat, die Hütte abbrennt. Marketinggesichtspunkte würden eher dazu führen das man sich finanziell zurückzieht und den Verein sich selbst überlässt. Wozu das dann auch immer führen mag. Die Freezers-Variante hätte die Konsequenz das Red Bull seinen Vertrieb in Deutschland einstellen kann.

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  • Marketinggesichtspunkte würden eher dazu führen das man sich finanziell zurückzieht und den Verein sich selbst überlässt.

    Welchen Verein ? red bull ist der Verein. Wenn Red Bull sich zurückzieht ist da erstmal ein großes nix.

    Vergleichbar dazu fällt mir nur bayer Uerdingen ein, die sich nach dem Rückzug von Bayern in KFC Uerdingen unbennen mussten.

    Die kicken momentan übrigens in der Oberliga.

    Die Freezers-Variante hätte die Konsequenz das Red Bull seinen Vertrieb in Deutschland einstellen kann.

    Wieso das ? Klar zur Zeit eher schwer vorstellbar, aber es wird doch niemandaufhören die ungesunde Plöre zu trinken, wenn Rb das marketing sein lässt...


    Für einige derzeitge Dortmunder wird das sicherlich zutreffen, vielleicht sogar für eine Mehrheit, aber das Stadion würde wohl auch ein RB Dortmund noch voll bekommen. 10 Jahre garkein Profifussball (und zur Verbesserung des Vergleichs: kein Profifussball im 100km Radius) würden positive Errungenschaften des Standartmodells sicherlich schnell aus den Köpfen verschwinden lassen.

    Die These können wir jetzt (zum Glück) beide nicht belegen, trotzdem masse ich mir an das stark zu bezweifeln. bestes Beispiel ist m.E. Hoffenheim. Was besseres (Zuschauertechnisch) würde ich für RB im Westen (oder auch in anderen ostdeutschen Städten) nicht sehen.

    #FIREJOSEPH