Aktuelle Bundespolitik

  • Ich denke es ist wichtiger dem Gegenüber dabei zu helfen ein kritischer, mündiger Bürger zu werden, welcher sich nicht so spielerisch manipulieren und instrumentalisieren lässt.

    Du hast meinen vollsten Respekt, dies zu versuchen. Klingt nach einer schwierigen Aufgabe.

    Ich kenne mich und weiß, dass mein eigener Geduldsfaden bei dem Versuch schnell reißen würde. Was dann damit enden würde, dass ich frustiert aufgeben und die entsprechenden Personen einfach ignorieren würde.

  • Die rechte Meinungsmaschinerie funktioniert leider hervorrgaend. Zu dem Thema habe ich neulich im Lesethread mal ein Buch vorgestellt, ich kopiere das nochmal:

    Radikalisierungsmaschinen - Extremismusforscherin Julia Ebner beschreibt in ihrem Buch, wie sich Extremisten moderner Techniken wie Social Media,Gamifizierung oder Fintechs bedienen, um ihre radikalen Ideologien zu verbreiten, Unterstützer an sich zu binden, die Öffentlichkeit zu manipulieren und Gegner zu bekämpfen. Dazu hat sie sich Undercover in die digitalen Welten von Rechtsextremisten, Antifeministen, Verschwörungstheoretikern und Dschihadisten begeben und lässt den Leser an der Denk- und Vorgehensweise teilhaben. Ein Weckruf.

    Keep Pounding

  • Man muss halt auch sehen das die Möglichkeiten für die Verteilung von Verschwörungstheorien und alternativen Fakten sich durch das Internet potenziert haben.

    Vor 20 Jahre war das doch nahezu unmöglich in so kurzer Zeit so viele Menschen mit kruden Aussagen zu erreichen.
    Klar gab es Ressentiments auch früher aber jetzt findet man schneller "Mitstreiter" die an das selbe blöde Vorurteil glauben. Früher gab es das am Stammtisch oder in den falschen Kreisen aber mittlerweile kann man damit doch jeden schnell erreichen.
    Und selbst viele die sich davon eigentlich nicht einwickeln lassen bekommen dann erstmal Zweifel die man auch erstmal ausräumen muss. Ich finde da zb bewundernswert die Plattform Mikimama , die das Tag ein und Tag aus versucht.

    Das wird die Herausforderung dieses Jahrzehnts. Und das wird nicht einfach werden.

    Ich habe da auch keine Patentrezepte, klar hilft Bildung aber man muss das auch wollen. Nicht jeder hat Zeit und Lust 1h pro Tag zu investieren um Quellen zu checken. Deswegen ist es für mich auch unablässig einen ÖR zu haben.

  • Interessant daran finde ich vor allem die Frage: wer ist "man", um diesen "Pool" zu wählen bzw. um zu entscheiden, wer überhaupt ein geeigneter Kandidat ist? Wer wählt vorher "man"?

    Gemeint sind diejenigen, die normalerweise denjenigen direkt wählen würden. Das kann je nach Konstruktion das Wahlvolk oder ein Parlament sein.

  • Ganz ehrlich – und ich glaube du weißt, dass ich dich als Diskussionspartner mit häufig unterschiedlicher, aber in der Regel gut begründeter und nachdenkenswerter Meinung eigentlich sehr schätze –, ich finde es absolut unterirdisch, hier solche per Hörensagen aufgeschnappte und eine große Gruppe von Menschen aufs Übelste diffamierende Gerüchte rauszuhauen. Ich zitiere hier bewusst nur deinen eigenen Einstieg, denn bereits aus diesem geht klar hervor, dass du dir den Teil, der daran anschließt, besser erspart hättest.

    Mir ging es im Zusammenhang darum zu zeigen, dass es nicht unbedingt so ist, dass es ein Phänomen nicht gibt, nur weil man dafür keine zitierfähige Belegquelle hat. Die Nichtexistenz eines Beweises für X ist eben nicht dasselbe wie ein Beweis für die Nichtexistenz von X.

    Als ich das "aufs Übelste diffamierende Gerücht" zum ersten Mal gehört habe, hatte ich auch größte Zweifel, weil ich so etwas vorher noch nie gehört hatte und erwartet hätte, dass eine solche Thematik publiziert würde, wenn es sie gäbe. Andererseits war die Quelle für mich aber völlig vertrauenswürdig. Zudem ließen sich - die Richtigkeit des Gerüchtes unterstellt - auch leicht plausible Erklärungen dafür finden. Nachdem ich dann erfahren habe, dass die nächste - nicht weniger vertrauenswürdige - Quelle genau das gleiche erzählte, hat sich meine Einschätzung geändert. Ich gehe nun - höchst subjektiv und nicht "beweisbar" - mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass dieses "Gerücht" inhaltlich zutrifft. Natürlich könnte ich mich irren. Darauf kommt es aber für mein o. g. Argument nicht mehr an.

    Aber genau das ist doch eine heutzutage weit verbreitete Praxis (ich spreche damit jetzt nicht gezielt den Chief an). X kennt jemanden, der diverse Leute - vorzugsweise Frauen - kennt, die diese und jene schlechte Erfahrungen mit Flüchtlingen oder ganz allgemein Migranten gemacht haben. X erzählt das Y, der verbreitet es meinetwegen bei Facebook, zack, Feuer ist gelegt. Den Wahrheitsgehalt überprüft keiner, wozu auch, wird schon stimmen.

    Ich möchte nur klarstellen, dass es in meinem Beispiel nicht um derartige Quellen oder Hintergründe geht. Allgemein gebe ich Dir Recht, dass dieses Risiko natürlich immer besteht.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (13. Februar 2020 um 12:35)

  • Ich möchte nur klarstellen, dass es in meinem Beispiel nicht um derartige Quellen oder Hintergründe geht. Allgemein gebe ich Dir Recht, dass dieses Risiko natürlich immer besteht.

    Aber das ist doch genau das, was Du mindestens billigend in Kauf nimmst. Dir vertrauenswürdige Quellen sagen, dass dies und das passieren oder passiert sein soll. Gut, Du schreibst das jetzt hier, wo der Großteil der Lesenden das vermutlich richtig und vernünftig einzuschätzen weiß. Aber ein anderer, der vergleichbare Quellen hat oder haben will, platziert das an anderer Stelle, wo die Wirkung wieder eine ganz andere ist; nämlich eben genau die vom Surger zu Recht kritisierte Diffamierung einer ganzen Menschengruppe anhand weder verifizier- noch widerlegbarer Schilderungen/Behauptungen.

  • Aber das ist doch genau das, was Du mindestens billigend in Kauf nimmst. Dir vertrauenswürdige Quellen sagen, dass dies und das passieren oder passiert sein soll. Gut, Du schreibst das jetzt hier, wo der Großteil der Lesenden das vermutlich richtig und vernünftig einzuschätzen weiß. Aber ein anderer, der vergleichbare Quellen hat oder haben will, platziert das an anderer Stelle, wo die Wirkung wieder eine ganz andere ist; nämlich eben genau die vom Surger zu Recht kritisierte Diffamierung einer ganzen Menschengruppe anhand weder verifizier- noch widerlegbarer Schilderungen/Behauptungen.

    Ihr habt natürlich Recht mit der Problembeschreibung. Ich sehe bloß keine sinnvolle Lösung dafür, die allen aus meiner Sicht maßgeblichen Kriterien gerecht würde. Jemand kennt das Gerücht und hält es - sonst wird kein Problem daraus - zumindest für möglicherweise wahr. Was soll er tun?

    1. Er schweigt. Daran ist positiv, dass dann niemand (potentiell zu Unrecht) diffamiert wird. Allerdings verhindert das auch jeden Erkenntnisgewinn. Niemand untersucht, niemand diskutiert unter diesem Gesichtspunkt. (Potentielle) Umstände, Verdachtsfälle, über die nicht gesprochen/geschrieben wird, sind faktisch politisch nicht existent. Das hat - bezogen auf das Beispiel - zur Folge:
    a) (so gut wie) niemand zieht in Erwägung, dass es das beschriebene "Vergewaltigungsproblem" (und alle damit verbundenen Folgeprobleme auch für die Opfer) geben könnte.
    b) Andere Personen, die möglicherweise ähnliche - vielleicht nur punktuelle - Informationen haben, schweigen auch. Würde man alle Informationen zusammen führen, hätte man vielleicht ein klareres Bild. Dazu kommt es aber gar nicht, weil alle schweigen, weil von ihnen erwartet wird, dass sie schweigen.

    2. Er schildert das Gerücht als vermeintliches Faktum. Das ist insofern problematisch, als es die betroffene Bevölkerungsgruppe (potentiell zu Unrecht) diffamiert, wobei noch nicht einmal belastbare Beweise vorliegen.

    3. Er schildert das Gerücht mit allen damit verbundenen Unsicherheiten, so wie ich es zu tun versucht habe. Das hat natürlich eine potentiell diskriminierende Wirkung, allerdings immerhin nur auf Verdachtsebene und ohne konkreten Bezug auf ein Individuum. Es hat aber den Vorteil, dass nun vielleicht andere hier zumindest ein potentielles Problem sehen und ggf. eigene Erkenntnisse beisteuern können.

    Wie man sich denken kann, halte ich Variante 3 für den richtigen Weg, denn sonst hätte ich ihn nicht beschritten. Beträfe das Gerücht eine konkrete Person, würde ich sehr viel vorsichtiger damit umgehen. Aber hier geht es - plakativ gesprochen - nicht um ein Strafverfahren gegen eine konkrete Person, sondern um ein politisches Argument.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (13. Februar 2020 um 13:46)

  • Man muss halt auch sehen das die Möglichkeiten für die Verteilung von Verschwörungstheorien und alternativen Fakten sich durch das Internet pote

    Vor 20 Jahre war das doch nahezu unmöglich in so kurzer Zeit so viele Menschen mit kruden Aussagen zu erreichen.

    stimmt! Vor knapp 20 Jahren gab es nine-eleven

    Dazu gab es ja überhaupt keine Verschwörungstheorien die sich rasant verbreitet haben ..immer dieses böse Internet

  • stimmt! Vor knapp 20 Jahren gab es nine-eleven
    Dazu gab es ja überhaupt keine Verschwörungstheorien die sich rasant verbreitet haben ..immer dieses böse Internet

    Was willst du damit sagen?

    Ich habe gar nicht geschrieben das das Internet böse ist oder gesagt das das Internet schuld ist. Denn das Internet ist erstmal nur eine Plattform und wird von Menschen benutzt.

  • stimmt! Vor knapp 20 Jahren gab es nine-eleven
    Dazu gab es ja überhaupt keine Verschwörungstheorien die sich rasant verbreitet haben ..immer dieses böse Internet

    Ich dachte mit 37 weiß man, dass es auch Internet vor Social Media gab ... :rolleyes:

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • 3. Er schildert das Gerücht mit allen damit verbundenen Unsicherheiten, so wie ich es zu tun versucht habe. Das hat natürlich eine potentiell diskriminierende Wirkung, allerdings immerhin nur auf Verdachtsebene und ohne konkreten Bezug auf ein Individuum. Es hat aber den Vorteil, dass nun vielleicht andere hier zumindest ein potentielles Problem sehen und ggf. eigene Erkenntnisse beisteuern können.

    Und warum genau ist das ein "Vorteil"? Und selbst wenn es ein vermeintlicher Vorteil wäre, in meinen Augen, und ganz offensichtlich auch in denen vieler anderer Mitleser, wiegt das den gegensätzlichen Nachteil nicht annähernd auf, nämlich das andere hier ein potentielles Problem sehen die keine eigenen Erkenntnisse beisteuern können, obwohl möglicherweise gar kein Problem besteht.

    Das ist doch genau das perfide an den (auch) von der AFD geschürten Gerüchten, leider viel zu viele Leute kommen dann auf den Gedanken, dass da schon was dran sein muss, wenn doch darüber geredet wird, ganz egal ob da vorab noch so viele Einschränkungen über die Validität gemacht werden, und ganz egal ob es unterstützende Fakten gibt oder nicht.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • 1. Er schweigt. Daran ist positiv, dass dann niemand (potentiell zu Unrecht) diffamiert wird. Allerdings verhindert das auch jeden Erkenntnisgewinn. Niemand untersucht, niemand diskutiert unter diesem Gesichtspunkt. (Potentielle) Umstände, Verdachtsfälle, über die nicht gesprochen/geschrieben wird, sind faktisch politisch nicht existent. Das hat - bezogen auf das Beispiel - zur Folge:
    a) (so gut wie) niemand zieht in Erwägung, dass es das beschriebene "Vergewaltigungsproblem" (und alle damit verbundenen Folgeprobleme auch für die Opfer) geben könnte.
    b) Andere Personen, die möglicherweise ähnliche - vielleicht nur punktuelle - Informationen haben, schweigen auch. Würde man alle Informationen zusammen führen, hätte man vielleicht ein klareres Bild. Dazu kommt es aber gar nicht, weil alle schweigen, weil von ihnen erwartet wird, dass sie schweigen.

    2. Er schildert das Gerücht als vermeintliches Faktum. Das ist insofern problematisch, als es die betroffene Bevölkerungsgruppe (potentiell zu Unrecht) diffamiert, wobei noch nicht einmal belastbare Beweise vorliegen.

    3. Er schildert das Gerücht mit allen damit verbundenen Unsicherheiten, so wie ich es zu tun versucht habe. Das hat natürlich eine potentiell diskriminierende Wirkung, allerdings immerhin nur auf Verdachtsebene und ohne konkreten Bezug auf ein Individuum. Es hat aber den Vorteil, dass nun vielleicht andere hier zumindest ein potentielles Problem sehen und ggf. eigene Erkenntnisse beisteuern können.

    Leider vergisst Du eine Variante 4. Die könnte wie folgt aussehen. Er schweigt nicht. Er spricht mit vertrauenswürdigen Menschen aus seinem Umfeld darüber. Er fragt diese, ob ihnen ähnliche Vorfälle auch bekannt sind. Er diskutiert mit Ihnen darüber, was sie davon halten, wie viel Wahrheitsgehalt sie dem einräumen, usw usf. Aber er lässt es eben nicht in der Öffentlichkeit, in Social Media, egal ob einem Sport- oder sonstigen Forum, oder bei Facebook oder sonst wo los. Denn damit wird er, bei allen Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen, immer den kritisierten Effekt erzielen, ob gewollt oder ungewollt.

  • Einfach ne falsche Aussage (unter vielen von diesem User)

    Wer im Kuhstall sitzt.... Untermauere lieber mal selber Deine zahlreichen Einlässe mit überprüfbaren Quellen, bevor Du hier solche Aussagen über andere User raus haust.

  • stimmt! Vor knapp 20 Jahren gab es nine-eleven
    Dazu gab es ja überhaupt keine Verschwörungstheorien die sich rasant verbreitet haben ..immer dieses böse Internet

    Zum Einen: Ja, Verschwörungstheorien gab es schon länger als das Internet (Landung auf dem Mond). Die Wahl von "vor 20 jahren" finde ich mehr als korrekt, denn erst nine-eleven vor 19! Jahren gab dem Werkzeug Internet den Startschuss und globalen Aufschwung für Verschwörungstheorien.

    Zum Zweiten: Am Montag hast du dich noch über eine mangelhafte Diskussion beschwert. In den letzten Tagen hat sich eine enorme, sinnvolle und fruchtende Diskussion zum Thema entwickelt, an dem du dich nicht nur nicht beteiligst, sondern diese torpedierst indem du aus irgendeinem Wortfetzen ein Nebendiskussionsplätzchen (Verschwörungstheorien und Internet) versuchst aufzubauen und die eigentliche, von dir gewünschte Diskussion damit unterminierst. Troll!

    Einmal editiert, zuletzt von Adi (13. Februar 2020 um 14:34)

  • Und warum genau ist das ein "Vorteil"? Und selbst wenn es ein vermeintlicher Vorteil wäre, in meinen Augen, und ganz offensichtlich auch in denen vieler anderer Mitleser, wiegt das den gegensätzlichen Nachteil nicht annähernd auf, nämlich das andere hier ein potentielles Problem sehen die keine eigenen Erkenntnisse beisteuern können, obwohl möglicherweise gar kein Problem besteht.
    Das ist doch genau das perfide an den (auch) von der AFD geschürten Gerüchten, leider viel zu viele Leute kommen dann auf den Gedanken, dass da schon was dran sein muss, wenn doch darüber geredet wird, ganz egal ob da vorab noch so viele Einschränkungen über die Validität gemacht werden, und ganz egal ob es unterstützende Fakten gibt oder nicht.

    Den ersten Teil verstehe ich nicht so ganz. Ich dachte, ich hätte das erklärt. Aber ich versuche es nochmal:

    1. Es ist ein Vorteil, wenn man erkennt, dass es an einer Stelle ein Problem geben könnte, von dem man bislang davon ausging, es gäbe keines (sei es bewusst, sei es in Form des sich-keine-Gedanken-machens). Es ist einfach ein Erkenntnisgewinn. Ob man den subjektiv für mehr oder weniger bedeutend hält, mag jeder für sich beurteilen.
    2. Es ist generell ein Vorteil, wenn zu einem Thema Informationsaustausch stattfinden kann. Das war hier nicht meine Zielsetzung, sondern es ist eher ein allgemeiner Aspekt. Wenn man das wollte, müsste man ein breiter angelegtes Medium wählen. Es wäre völliger Zufall, wenn nun ausgerechnet ein anderer Leser dieses Forums hier weiterer Erkenntnisse beisteuern könnte.
    3. Es ist m. E. auch kein Nachteil, wenn andere keine Erkenntnisse beisteuern können. Dann ist das eben so.

    Klar sind Gerüchte immer problematisch. Aber Gerüchte müssen andererseits halt auch nicht falsch sein. Sie sind ihrer Natur nach erst einmal ergebnisoffen. Es "muss" nicht "etwas dran" sein, aber es kann. Aus meiner Sicht ist es ebenso falsch, sie als mehr oder weniger sichere Wahrheiten zu präsentieren, wie sie völlig zu ignorieren. Letztlich muss sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen, für wie mehr oder weniger plausibel oder wahrscheinlich er den Inhalt eines Gerüchts auf Basis der ihm zur Verfügung stehenden Informationen hält.

  • Zum Einen: Ja, Verschwörungstheorien gab es schon länger als das Internet (Landung auf dem Mond). Die Wahl von "vor 20 jahren" finde ich mehr als korrekt, denn erst nine-eleven vor 19! Jahren gab dem Werkzeug Internet den Startschuss und globalen Aufschwung für Verschwörungstheorien.

    Der Unterschied dazu ist auch, dass man früher eigentlich zielgerichtet nach solchen Sachen suchen, also selbst aktiv werden musste. Da hat man vielleicht mal einen Link per E-Mail bekommen, aber das wars doch. Heute kann man einfach durch Suchvorschläge von Youtube innerhalb weniger Klicks (oder noch besser: AutoPlay) ganz schnell auf ganz krude Kanäle kommen. Von "Kettenbriefen" auf Whatsapp, Telegram, etc. gar nicht zu reden. Selbst wenn man nicht aktiv sucht, wird man passiv Teilnehmer solcher Thematiken und Empfänger von fadenscheinigen Gerüchten und falschen Informationen. Die Verbreitung hat durch das Web2.0 eindeutig zugenommen und die Schüler von heute halten Instagram und TikTok ja schon für "Quellen".

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Nein...ich habe mich (aus meiner Sicht) über einen abfälligen Kommentar von dir über mich bei der Moderation beschwert. Am nächsten Tag sehe ich das den Beitrag 2 Götterboten gelikt haben und weitere (ältere user) ...ergo hoffnungsloser Thread

    Troll ist mal wieder ein abwertende Bezeichnung gegenüber mir (kennst du mich?

    Diese Aussage mit den 20 Jahren ist einfach schlichtweg falsch. Punkt... alles andere wäre verschwendete Zeit in dem Thread

  • Tue uns doch den Gefallen und halte dich mal an deine Ankündigungen.

    Danke


    Werde ich auch tun

    Weiter gehts mit

    Wie bekehren wir Intelligenzbestien die bösen AfD Wähler... wie verhindern wir nur den 3. WK

    Das wars dann wirklich von mir...vorausgesetzt ich erhalte keine so unverschämten Postings wie von Adi.. Danke

  • Leider vergisst Du eine Variante 4. Die könnte wie folgt aussehen. Er schweigt nicht. Er spricht mit vertrauenswürdigen Menschen aus seinem Umfeld darüber. Er fragt diese, ob ihnen ähnliche Vorfälle auch bekannt sind. Er diskutiert mit Ihnen darüber, was sie davon halten, wie viel Wahrheitsgehalt sie dem einräumen, usw usf. Aber er lässt es eben nicht in der Öffentlichkeit, in Social Media, egal ob einem Sport- oder sonstigen Forum, oder bei Facebook oder sonst wo los. Denn damit wird er, bei allen Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen, immer den kritisierten Effekt erzielen, ob gewollt oder ungewollt.

    Ja, Du hast Recht, auch das könnte man tun. Aber das ist im Grunde aus meiner Sicht nur Variante 3 mit eingeschränktem Adressatenkreis. Ich habe es eben hier geäußert, weil ich aufgrund der konkreten Diskussion das Beispiel passend fand.

    Mir ist klar, dass auf solche Beiträge regelmäßig Kritik folgt. Das ist einer der Gründe, warum ich mich hier nur noch beschränkt in politischen Fragen äußere. Mir ist es schlicht zu mühsam und zeitaufwändig, meinen Standpunkt gegen "Mini-Shitstorms" (damit meine ich ausdrücklich nicht die Beiträge in der aktuellen Diskussion) zu verteidigen und zu erläutern. Aber punktuell versuche ich halt doch mal, Bedenken zu äußern, gerade wo andere sich allzu einig zu sein scheinen.

  • Werde ich auch tun

    Weiter gehts mit

    Wie bekehren wir Intelligenzbestien die bösen AfD Wähler... wie verhindern wir nur den 3. WK

    Das wars dann wirklich von mir...vorausgesetzt ich erhalte keine so unverschämten Postings wie von Adi.. Danke

    Du beleidigst hier andere User und beschwerst Dich über Aussagen Dir gegenüber? Ganz ehrlich - wären an dieser Diskussion hier nicht einige GöBos beteiligt und wir von daher in gewisser Weise befangen, würdest Du mMn schon längst auf die Bank gehören. Und das nicht wegen Deiner Ansichten (wobei die Torunarigha-Geschichte schon höchst grenzwertig war), sondern wegen Deinem Benehmen und Deiner Ausdrucksweise.

  • Du beleidigst hier andere User und beschwerst Dich über Aussagen Dir gegenüber?

    Sorry olibo66, da muss ich ihm wirklich Recht geben. Denn ja, er hat das Recht sich zu beschweren, denn Unrecht gilt man nicht mit Unrecht ab. Es verstößt zudem gegen die Netiquette.

    Im Ernst, ich glaube auch nicht, dass er trollt. Er ist halt so.

  • Sorry olibo66, da muss ich ihm wirklich Recht geben. Denn ja, er hat das Recht sich zu beschweren, denn Unrecht gilt man nicht mit Unrecht ab. Es verstößt zudem gegen die Netiquette.

    Du hast recht. Mea culpa. Es schallt eben nicht so aus dem Wald raus, wie man rein ruft. Sollte ich als Mitglied der Boardleitung eigentlich wissen :madfan: Aber manchmal läuft sie halt über, die Galle.

  • Man sollte niemals persönlich gegenüber Menschen werden die man nicht kennt. Und das hab ich auch nie

    Das mit dem jungen Hertha Spieler , war ne Spekulation, weil niemand auf dem Feld was gehört hat. Dazu ein mögliches Motiv mit dem Ausraster und der roten Karte... wenn ich ne Vergewaltigung anzweifle, bin ich dann ein Vergewaltiger.? ..und nochmal: hört man im Stadion Arschloch , zahlt kein Verein 50 0000 Euro .

    Ansonsten, ne nette „Diskussion“ hier

  • Zum Zweiten: Am Montag hast du dich noch über eine mangelhafte Diskussion beschwert. In den letzten Tagen hat sich eine enorme, sinnvolle und fruchtende Diskussion zum Thema entwickelt, an dem du dich nicht nur nicht beteiligst, sondern diese torpedierst indem du aus irgendeinem Wortfetzen ein Nebendiskussionsplätzchen (Verschwörungstheorien und Internet) versuchst aufzubauen und die eigentliche, von dir gewünschte Diskussion damit unterminierst. Troll!

    Ich denke das ist ziemlich gut zusammengefasst. Wenn man die letzten drei oder vier Seiten des Threads liest, stellt man fest das sich die Diskussion verändert hat. Nicht vollständig, aber die Fronten sind nicht mehr so verhärtet.

    Man ist ein ganzes Stück von harten Statements hin in Richtung Sachlichkeit geschwenkt. Argumente, Gegenargument, andere Perspektiven, ...
    Das hat im Prinzip jedem Beteiligten Möglichkeiten eröffnet. Manch einer erkennt dies aber nicht und agiert wie ein Heckenschütze.

    Ich kann mich an eine Situation erinnern, bei der ich auch ziemlich außer Kontrolle war. Damals ging es im Job um schlechte Kennzahlen und ich habe jede Frage meiner Chefin als persönlichen Angriff gesehen und ging sofort in aggressive Verteidigung über. („Die denkt wohl, ich mach meinen Job nicht richtig!“) Dabei wollte sie nur die Hintergründe verstehen, um Ansatzpunkte zu finden. Das Ganze gipfelte dann als eine andere Kollegin (mit der ich auch privat sehr gut befreundet bin) mir eine Brücke bauen wollte, welche ich nicht erkannte und nun diese Böse attackierte. Zum Glück hatte ich dann einen klaren Moment, habe um eine kurze Unterbrechung gebeten und zwei kurze Vieraugengespräche später hatten wir die Verhältnisse gerade gerückt.

    Fehler haben in dieser Situation Alle gemacht, aber für die schwerwiegendsten war ich verantwortlich. Dennoch bin ich froh das dies passiert ist, da es unheimlich lehrreich war.

  • Ansonsten, ne nette „Diskussion“ hier


    Du diskutierts doch gar nicht mit. Du haust immer wieder mal einen provokanten Einzeiler raus, springst von Thema zu Thema und danach wird wieder im Selbstmitleid gesuhlt.

    Du möchtest nicht als Troll (Definition: Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die ihre Kommunikation im Internet auf Beiträge beschränkt, die auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielen. Dies erfolgt mit der Motivation, eine Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen) bezeichnet werden, verhälts dich jedoch genau so. Siehe folgende Aussagen:


    Bevor du hier in die Opferrolle fällst, überleg doch einfach mal wie du was sinnvolles zur Diskussion beitragen könntest, anstelle von irgendwelchen Einzeilern und abstrusen Themenwechseln.

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Dabei wollte sie nur die Hintergründe verstehen, um Ansatzpunkte zu finden

    Sowas habe ich in letzter Zeit ziemlich oft in meinem Job. Ich finde es hilft allerdings wenn man ab und zu mal sagt, es geht hier nicht um persönliche Dinge, sondern wir wollen das Problem lösen, ohne jemanden als Schuldigen auszumachen. Das würde hier im Forum gelegentlich auch helfen

  • BTW gerade in der aktuellen Stunde des Bundestages gutes Statement von Christian Lindner.


    Zitat von SZ.de


    Lindner: "Die AfD ist nicht, war nicht und wird nie Teil eines bürgerlichen Lagers sein"

    Nun tritt Christian Lindner ans Pult. Er hat in der Causa Thüringen bislang keine gute Figur gemacht. Thüringens FDP-Chef Thomas Kemmerich habe ein Signal für die politische Mitte setzen wollen. Die Motive der Kandidatur seien durch die Stimmen der AfD in ihr Gegenteil verkehrt worden. "Wir sind beschämt, weil wir der AfD ermöglicht haben, uns und darüber hinaus die parlamentarische Demokratie zu verhöhnen und dafür entschuldige ich mich namens der Freien Demokraten." Dafür erhält Lindner großen Applaus im Plenum.

    Die FDP trage die Verantwortung für den Schaden, der durch die Vorgänge in Thüringen entstanden sei. Dieser habe man sich gestellt und schnell die ersten Konsequenzen gezogen. Er selbst habe den Ausschluss einer Zusammenarbeit mit der AfD mit seinem Amt als Parteivorsitzender verknüpft. Lindner kündigt an, die FDP werde eine Expertenkommission zum Thema Rechtsextremismus einsetzen. "Erfurt war ein Fehler, aber wir unternehmen alles, damit er sich nicht wiederholen kann."

    Lindner macht nochmals klar, dass seine Partei nichts mit der AfD zu tun haben wolle. "Die AfD ist nicht, war nicht und wird nie Teil eines bürgerlichen Lagers sein." Wenn die Partei von Bürgerlichkeit spreche, wolle sie sich nur selbst verharmlosen. Die AfD habe in Thüringen einen eigenen Kandidaten aufgestellt und im dritten Wahlgang in geheimer Wahl für einen anderen Kandidaten gestimmt. Lindner fasst zusammen: Die AfD spreche von Normalität und Demokratie, aber "in Wahrheit war es Destruktion. Das ist nicht fein und taktisch, das ist verschlagen und ehrlos, was Sie gemacht haben."