Aktuelle Bundespolitik

  • Der hat doch gestern beim Besuch im Wahlkreis von Smithers schon gesagt was das Problem ist.

    https://twitter.com/_FriedrichMerz…1449174017?s=20

    Law and Order.

    Weiß gar nicht welches Meme zu den beiden besser passt. Smithers/Burns oder Pinky and the Brain. :hinterha:

    Meine Befürchtung ist, dass Merz eine ganz ähnliche Rolle wie Trump bei den Republikanern und Johnson bei den Tories spielen könnte, obwohl er nicht der Krawalltyp, sondern ein Strebertyp ist.

    Er schaut dabei zu, wie sich das Parteiestablishment selbst zerlegt und wenn alle anderen erledigt sind, übernimmt er und rückt die Partei nach rechtsaußen.

  • Mit Merz als Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten kann ich mir vorstellen nach etlichen Jahren mal wieder CSU zu wählen. :earl:
    Aus meiner Sicht für die Union der beste Kandidat, vor Röttgen.
    Dass ein überzeugter Linker/Grüner natürlich lieber Laschet sieht ist klar. Aber derjenige würde ja sowieso nicht die Union wählen.

  • Ob der Weg nach rechtsaußen für die CDU der richtige ist, sollte sie sich sehr gut überlegen. Wenn man sich im Bund die Möglichkeit zu Koalitionen mit Grünen und SPD versperrt, gehen ihr so langsam die Machtoptionen aus. Von einer schwarz-gelben Mehrheit ist man meilenweit entfernt und eine Kooperation mit der AfD wäre der politische Sargnagel.

  • Ob der Weg nach rechtsaußen für die CDU der richtige ist, sollte sie sich sehr gut überlegen. Wenn man sich im Bund die Möglichkeit zu Koalitionen mit Grünen und SPD versperrt, gehen ihr so langsam die Machtoptionen aus. Von einer schwarz-gelben Mehrheit ist man meilenweit entfernt und eine Kooperation mit der AfD wäre der politische Sargnagel.

    Die Ausgangsposition ist natürlich eine andere als in den USA oder UK. Die Republikaner haben rechts gar keine Konkurrenz und die Tories nur eine Ein-Themen-Partei, die mit dem Brexit keine Rolle mehr spielen dürfte.

    Ich sehe es auch deshalb ähnlich wie du, dass der Weg nach rechts die CDU schrumpfen würde
    Das hätte negative Folgen für das politische System insgesamt.

    Ein starker Kandidat, der auch "die Mitte" anspricht, wäre deshalb die bessere Lösung.

  • Wahlen in Deutschland wurden und werden in der Mitte gewonnen. Wenn die CDU auf ein klar konservatives Profil setzt, wird sie am rechten Rand zweifellos Stimmen generieren - dafür aber das liberal-bürgerliche Lager den Grünen überlassen, die ohnehin schon auf dem Weg zur neuen Volkspartei sind. Ob das clever und zukunftsträchtig ist?

  • Ein starker Kandidat, der auch "die Mitte" anspricht, wäre deshalb die bessere Lösung.

    Da ist sie wieder, die sagenumwobene „Mitte“...kein Mensch weiß wo sie anfängt und wo sie aufhört, man weiß nichtmal was einen zu einem Bürger dieser Mitte macht? Einkommen, Ideologie oder dann doch die familiäre Situation? Aber egal, sie muss einfach da sein. Zugehörig fühlt sich aber mit Ausnahme der Linkspartei jeder. Komische „Mitte“, die scheint ziemlich groß zu sein...

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (25. Februar 2020 um 13:47)

  • Dazu noch seine Redewendung von der Kartellbildung durch Laschet und Spahn, die ihm schon während der PK begann um die Ohren zu fliegen. Bestätigt mich alles mal wieder in der Meinung, dass Merz für einen Wahlkampf pro R2G ein dankbarer Gegner wäre. Politisch vermittelt er den Eindruck in einer Welt vor 20 Jahren stehen geblieben zu sein und seine Spitzzüngigkeit mag ihm am rechten Rand eher vergeben werden, aber in der "Mitte" werden ihm seine ungeschickten Formulierungen mal mindestens so um die Ohren fliegen wie der eigentlich vorsichtigeren AKK.

  • Er würde bestimmt immer noch gegen die Strafbarkeit von Vergewaltigungen in der Ehe stimmen.


    Merz Lösungsansatz gegen das Problem Rechtsextremismus: Clankriminalität und Grenzkontrollen in den Vordergrund rücken.

    https://twitter.com/st_schirmer/st…4869430273?s=19

    Die Rechtsradikalen lösen sich dann sicher in Luft auf. Aber Hauptsache Amthors Hering war lecker!

    ERnkpebWsAAmUA4 .jpg

  • Er würde bestimmt immer noch gegen die Strafbarkeit von Vergewaltigungen in der Ehe stimmen.

    Oder es ging Merz und den anderen um die Widerspruchsklausel. Genau weiß man es meiner Meinung nach nicht, aber so wie du es geschrieben hast hört es sich auf jeden fall besser an.

  • Kommt schon Jungs. Die meisten hier kritisierenden würden die CDU noch nicht mal wählen, wenn sie Willy Brandt reanimieren würden. Merz ist ein Ar***, den man sicherlich wegen vieler Dinge zurecht kritisieren kann, aber in der aktuellen Bundespolitik ist er zumindest jemand, der gewisse Wählerverschiebungen in alle Richtungen triggern kann. Und spätestens dafür ist er absolut wichtig. Wenn er es ansatzweise schafft, der AfD ihr "Frustrationswähler" - Potenzial abzujagen und Höcke und Co damit noch mehr in die radikale Ecke drängt (denn nicht anders würden die darauf reagieren), dann ist schon eine Menge erreicht. Mit einem Laschet an der Spitze würde die CDU endgültig den Weg in die Bedeutungslosigkeit gehen, den die SPD schon hinter sich hat. Ich mochte und mag Merkel eigentlich, aber ehrlich gesagt ist die aktuelle Konstellation/ Legislaturperiode eine Zumutung. Man fragt sich ja mitunter, ob sie überhaupt noch was in dem Laden zu sagen hat oder wo sie ist. Das ist in der aktuellen Situation so mit das übelste, was man sagen muss.

    Zudem könnte sich an einem Merz auch eine SPD endlich wieder "abarbeiten" und vllt mal sowas wie Profil gewinnen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich glaube nicht, dass die SPD unter mangelnden "Gegnern" in der CDU leidet - die SPD krankt daran, dass sie mit traumwandlerischer Sicherheit Themen besetzt, die den Wählern gerade mal nicht so wichtig sind.

  • Da ist sie wieder, die sagenumwobene „Mitte“...kein Mensch weiß wo sie anfängt und wo sie aufhört, man weiß nichtmal was einen zu einem Bürger dieser Mitte macht? Einkommen, Ideologie oder dann doch die familiäre Situation? Aber egal, sie muss einfach da sein. Zugehörig fühlt sich aber mit Ausnahme der Linkspartei jeder. Komische „Mitte“, die scheint ziemlich groß zu sein...

    Ja, ja die Mitte :hd Gibt einen recht schönen Kommentar dazu

    https://www.spiegel.de/kultur/thuerin…f7-8d9ef4ea9936

    Vielen lieben Dank für eure neunmalklugen Belehrungen.

    Manche Leute, zu denen ich auch gehöre, setzen strittige Begriffe in Anführungszeichen, um klar zu machen, dass sich der Autor der Problematik des Begriffes bewusst ist, sie aber trotzdem verwendt, um sich in einem klar erkennbaren Kontext (hier: Abgrenzung zu rechtskonservativ) einen langwierigen, erklärenden Absatz zu sparen.

  • Kommt schon Jungs. Die meisten hier kritisierenden würden die CDU noch nicht mal wählen, wenn sie Willy Brandt reanimieren würden. Merz ist ein Ar***, den man sicherlich wegen vieler Dinge zurecht kritisieren kann, aber in der aktuellen Bundespolitik ist er zumindest jemand, der gewisse Wählerverschiebungen in alle Richtungen triggern kann. Und spätestens dafür ist er absolut wichtig. Wenn er es ansatzweise schafft, der AfD ihr "Frustrationswähler" - Potenzial abzujagen und Höcke und Co damit noch mehr in die radikale Ecke drängt (denn nicht anders würden die darauf reagieren), dann ist schon eine Menge erreicht.

    Ist das nicht genau das, was die CSU schon erfolglos versucht und damit die AfD nur noch stärker gemacht hat?

    Keep Pounding

  • Mit Merz als Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten kann ich mir vorstellen nach etlichen Jahren mal wieder CSU zu wählen.
    Aus meiner Sicht für die Union der beste Kandidat, vor Röttgen.

    Stimmt, dann hat BlackRock endlich seinen eigenen deutschen Bundeskanzler.

  • von Bayern und der CSU habt ihr scheinbar keine Ahnung.

    Dann wirst du uns sicherlich die wahren Gründe erklären, warum die CSU bei der letzten Landtagswahl nach der Übernahme so mancher AfD-Parole ihr - wenn ich mich recht erinnere - schlechtestes Nachkriegsergebnis eingefahren hat.

  • Mit Verlaub... Was die CSU in ihrer Junior-Partnerschaft unter Merkel gemacht hat, interessierte doch einen feuchten Kehricht. Seehofer hat doch schon seit Ewigkeiten seinen Kredit bei den "Konservativen" verloren, als er immer wieder grosspurig gegen Merkel opponiert hat und am Ende doch immer wieder den Schwanz eingekniffen hat. Denen hat doch niemand ihre Law & Order Attitude abgenommen. Auf der anderen Seite muss man den Bayern zumindest zu Gute halten, dass sie die Integration / Behandlung der Asylsuchenden deutlich stringenter hinbekommen haben (wenn man da überhaupt von Stringenz reden kann) als die meisten anderen Bundesländer.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Dann wirst du uns sicherlich die wahren Gründe erklären, warum die CSU bei der letzten Landtagswahl nach der Übernahme so mancher AfD-Parole ihr - wenn ich mich recht erinnere - schlechtestes Nachkriegsergebnis eingefahren hat.

    In erster Linie mal, dass die AfD zum Zeitpunkt der vorletzten LTW in Bayern 2013 mal so überhaupt keine Rolle spielte und 2018 überhaupt erst mal eingezogen ist. Dass es auch (oder gerade im etwas konservativen) Bayern ein Potential von 10 Prozent (+/- 2 Prozent) für eine Afd nach 2015 gegeben hat, wundert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht...

    Das werden da auch zukünftig 8 Prozent + bleiben...

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • In erster Linie mal, dass die AfD zum Zeitpunkt der vorletzten LTW in Bayern 2013 mal so überhaupt keine Rolle spielte und 2018 überhaupt erst mal eingezogen ist. Dass es auch (oder gerade im etwas konservativen) Bayern ein Potential von 10 Prozent (+/- 2 Prozent) für eine Afd nach 2015 gegeben hat, wundert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht...
    Das werden da auch zukünftig 8 Prozent + bleiben...

    Das Argument würde mich vielleicht überzeugen, wenn die AfD nur "etwas konservativer" als die CSU wäre...

  • Das Argument würde mich vielleicht überzeugen, wenn die AfD nur "etwas konservativer" als die CSU wäre...

    Na ja.... Du wirst halt immer ein Wählerpotential haben, was "Maximalst Rechts verfügbar" wählt. Nicht umsonst hatten die Reps in Bayern auch immer ein Standing. Die galten aber immer als unanständig, was bei der AfD leider nicht der Fall war. Umso nötiger ist es ja, die maximalst radikalisieren zu lassen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Und das erzielst du eben durch Abgrenzung - und nicht durch Annäherung der letzten verbliebenen Volkspartei.

    "Jein". Die CDU wird nicht drum herum kommen, ihr "konservatives" Bild wieder zu schärfen. Sorry, das ist immer noch die CDU! Dass es dabei durchaus zu Schnittpunkten mit der ein oder anderen AfD Meinung kommen wird, ist unvermeidlich! Aber der Ton macht die Musik. Letzten Endes will man ja auch (gemäßigte) Wähler zurückholen.

    Und die Botschaft muss absolut sein: "Wir mögen in der ein oder anderen Sache mit Euch thematisch übereinstimmen, aber eine Zusammenarbeit wird es nicht geben und Ihr und Eure Weltanschauung seid NICHT Teil unserer Gesellschaft!"

    Und da hat die CDU meiner Meinung nach eine gute Chance, indem man mit brutalstem Nachdruck Untersuchungen der rechten Machenschaften durchzieht und alle "Störungsversuche" der AfD hier aufs Schärfste verurteilt. Damit hat die CSU ja jetzt gerade schon angefangen. Die Botschaft muss dabei lauten: "Man kann konservativ sein, muss aber kein Nazi dafür sein!"

    Das würde übrigens auch implizit heißen, die gesamte Werteunion mit ihrer Verharmlosungspolitik mal mächtig anzuzählen

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Und da hat die CDU meiner Meinung nach eine gute Chance, indem man mit brutalstem Nachdruck Untersuchungen der rechten Machenschaften durchzieht und alle "Störungsversuche" der AfD hier aufs Schärfste verurteilt. Damit hat die CSU ja jetzt gerade schon angefangen. Die Botschaft muss dabei lauten: "Man kann konservativ sein, muss aber kein Nazi dafür sein!"

    Nur ist das leider nicht Merz' Strategie. Er will im Kampf gegen Rechtsterrorismus härter gegen ausländische Clans, gegen Ausländer an den Grenzen und in den Problemvierteln vorgehen.

    Keep Pounding

  • Nur ist das leider nicht Merz' Strategie. Er will im Kampf gegen Rechtsterrorismus härter gegen ausländische Clans, gegen Ausländer an den Grenzen und in den Problemvierteln vorgehen.

    man sieht: auch diesem CDU'ler hast du eine faire Chance gegeben und mit dieser Aussage im Wortlaut, hat er diese Chance vertan.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.