Aktuelle Bundespolitik

  • Apropos Nahles. Hätte die SPD auch nur im Ansatz einen unumstrittenen Vorsitzenden, der sich als Kanzlerkandidat eignet, wäre genau jetzt der Moment, um die Koalition zu verlassen. Mehr auf dem falschen Fuß wird man die Union nach ihrem Parteitag nicht mehr erwischen. Aber wäre wäre Fahrradkette.

  • Wenn die CDU AKK wählen sollte, wäre das ihr persönliches Nahles-Gate

    Nach den Jahren mit AM dürfte die Lust auf eine weitere Frau eher unterkühlt sein. Wenn aber Spahn und Merz sich gegenseitig blockieren, dann.... Vermutlich werden die Beiden dann irgendwas aushandeln, Merz vielleicht Vorsitzender, Spahn KK, obwohl mMn zu früh, denn ein homosexueller BK, das dürfte für den kirchlich katholischen sehr konservativen Flüger einfach noch zuviel sein. Find ich jetzt persönlich zwar total bescheuert, aber man kann nicht einfach solche Denke total ignorieren wenn man gewinnen will.

    AKK wäre jedenfalls am 2.0.

  • Nach den Jahren mit AM dürfte die Lust auf eine weitere Frau eher unterkühlt sein. Wenn aber Spahn und Merz sich gegenseitig blockieren, dann.... Vermutlich werden die Beiden dann irgendwas aushandeln, Merz vielleicht Vorsitzender, Spahn KK, obwohl mMn zu früh, denn ein homosexueller BK, das dürfte für den kirchlich katholischen sehr konservativen Flüger einfach noch zuviel sein. Find ich jetzt persönlich zwar total bescheuert, aber man kann nicht einfach solche Denke total ignorieren wenn man gewinnen will.
    AKK wäre jedenfalls am 2.0.

    Also mir würden 30 andere Gründe einfallen, Spahn nicht als KK zu sehen. Seine Homosexualität ist da das allerkleinste Problem.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Also mir würden 30 andere Gründe einfallen, Spahn nicht als KK zu sehen. Seine Homosexualität ist da das allerkleinste Problem.

    Du kennst offenbar den reaktionä..... ähem konservativen Teil der CDU nicht. Einzelne Länder bzw. Stadtstaaten sind da eher die Ausnahme.

  • Du kennst offenbar den reaktionä..... ähem konservativen Teil der CDU nicht. Einzelne Länder bzw. Stadtstaaten sind da eher die Ausnahme.

    Die werden aber so oder so eher einen Friedrich Merz unterstützen als Spahn, der zuletzt ja auch wenig Fettnäpfchen ausgelassen hat.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat aus Spon :

    "Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat den Rückzug Angela Merkels vom CDU-Parteivorsitz bedauert. "Im Moment ist das Bedauern im Vordergrund", sagte Seehofer. Er und Merkel machten schon seit langer Zeit "fruchtbar" Politik miteinander."


    Ist bestimmt ein Druckfehler und soll furchtbar heißen

  • Als Arbeitnehmer im Gesundheitswesen kann ich nur beten das so einer wie Spahn mir als Kanzler erspart bleibt ... dann lieber noch weiter mit der Mutti.

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  • Die werden aber so oder so eher einen Friedrich Merz unterstützen als Spahn, der zuletzt ja auch wenig Fettnäpfchen ausgelassen hat.

    Das sehe ich ähnlich und als Übergangskandidat, er ist ja auch schon 62, also schon am Auseinanderfallen, ich weiß wovon ich schreibe, sollte er keine lange Laufzeit haben. Spahn ist zudem erst 38, finde ich jetzt persönlich etwas jung. Stelle mir dann immer vor, der müsse mit den 3 von der Tankstelle (also Donald, Wladimir & Recep) reden. Soviel Phantasie hab nicht mal ich.

  • Zitat aus Spon :

    "Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat den Rückzug Angela Merkels vom CDU-Parteivorsitz bedauert. "Im Moment ist das Bedauern im Vordergrund", sagte Seehofer. Er und Merkel machten schon seit langer Zeit "fruchtbar" Politik miteinander."


    Ist bestimmt ein Druckfehler und soll furchtbar heißen

    Nennt man Verlogenheit. Schrecklich und dann wundert man sich über die Glaubwürdigkeitsverluste.

  • Als Arbeitnehmer im Gesundheitswesen kann ich nur beten das so einer wie Spahn mir als Kanzler erspart bleibt ... dann lieber noch weiter mit der Mutti.

    Könntest du das mal weiter ausführen?

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Als Arbeitnehmer im Gesundheitswesen kann ich nur beten das so einer wie Spahn mir als Kanzler erspart bleibt ... dann lieber noch weiter mit der Mutti.

    Kann man es noch schlechter machen? Ich lerne das System gerade altersbedingt kennen und darf bereits jetzt sagen, es ist große Scheisse. Was jetzt die Bezahlung der Fachkräfte angeht, die ist zt bisher mehr als mies. Also was bitte soll dann noch nach unten kommen?

  • Mit jemandem wie Jens Spahn sollten dann aber künftig Koalitionen mit SPD oder Grünen nicht mehr machbar sein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der einer Partei links der CDU vermittelbar wäre. Anders sähe das natürlich bei Kandidaten wie AKK, Laschet oder Günther aus, die über Parteigrenzen hinweg anerkannt sind. Klar ist aber auch, dass damit der liberale Flügel der CDU an der Macht bleiben würde. Gerade das ist ja aber das Ansinnen der vielen Merkel-Kritiker, dass die CDU wieder einen Rechtsruck erfährt. Spahn ist für mich nichts weiter als ein populistischer Sprücheklopfer, dem keine Gelegenheit zu schade ist, sich selbst wieder ins mediale Rampenlicht zu rücken. Bei dem Gedanken an einen Kanzler Spahn läuft es mir wirklich kalt den Rücken runter..

    Friedrich Merz ist doch seit gefühlt 20 Jahren raus aus dem Polititikbetrieb und so ganz genau weiß man auch nicht, wofür er heute steht. Sicherlich eher marktliberal, aber sonst war er in der Tagespolitik ja kaum noch präsent. Das wäre schon eine Überraschung.

  • Das sehe ich ähnlich und als Übergangskandidat, er ist ja auch schon 62, also schon am Auseinanderfallen, ich weiß wovon ich schreibe, sollte er keine lange Laufzeit haben. Spahn ist zudem erst 38, finde ich jetzt persönlich etwas jung. Stelle mir dann immer vor, der müsse mit den 3 von der Tankstelle (also Donald, Wladimir & Recep) reden. Soviel Phantasie hab nicht mal ich.

    Für die 3 würde ich mir Kauder wünschen.

  • Das kann nur eine Aufgabe für Claudia sein eskortiert von Ralfie aus dem Norden. Entweder wir sehen die nie wieder oder alle 3 treten entnervt zurück. Egal was auch passiert, es wäre ein guter Tag für die Welt.

  • Mit jemandem wie Jens Spahn sollten dann aber künftig Koalitionen mit SPD oder Grünen nicht mehr machbar sein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der einer Partei links der CDU vermittelbar wäre. Anders sähe das natürlich bei Kandidaten wie AKK, Laschet oder Günther aus, die über Parteigrenzen hinweg anerkannt sind.

    Vor 3 Wochen werfen sich die Bayerngrünen (ohne Widerspruch aus Berlin) noch der CSU an den Hals, aber jetzt ist Jens Spahn nicht vermittelbar?
    Funk mal einer die Rosa-Luxemburg-Stiftung an, die sollen mal ein chart fertig machen wo die ganzen Politiker politisch verortet werden. Der Spahn ist ein strammer Rechter und ich bin noch in keinem Fanclub eingetragen? Tragödie!

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  • Könntest du das mal weiter ausführen?

    So ich will nicht allzu weit ausholen, weil man natürlich nicht alles was seit Jahren in der Gesundheitspolitik schief läuft Spahn ankreiden lassen kann, aber allerdings zeichnet er sich überwiegend durch populistisches Gerede aus fernab von jeder Realtität (später dazu mehr)

    Zum Hintergrund: Bin leitender Angesteller in einer überörtlichen Gemeinschaftspraxis mit 7 Ärzten und 18 MFAs. Wir sind im Kassenarztbereich Nordrhein niedergelassen. Nun muss man wissen das Honor und Vergütungssystem für Ärzte ist so komplex und hochtheoretisch. Ein absolutes Monstrum an Bürokratie und Konstellationen über Jahre gewachsen unter all den Regierungen im Zusammenspiel mit den gesetzlichen Krankenkassen.
    So kocht jeder Kassenarztverband sein eigenes Süppchen und verhandelt lustig mit den Spitzenverbänden mit der Folge das nicht nur in den einzelnen Fachgruppen, sondern auch unterschiedlichen Regionen immer etwas anderes gilt.

    Da mutet es als absolute Farce an wenn die Bundespolitik so weitreichende Vorgaben macht bezüglich Terminservicestellen, Sprechstundenzeiten, Telematik-Infrastruktur und das immer zu Lasten der Leute geht die es umsetzen müssen.

    Heutzutage funktioniert eine Praxis ab einer gewissen Größenordnung nicht anders wie ein kleines Unternehmen. Der Einzelkämpfer stirbt aus, MVZ und BAGs sind die Zukunft und werden gefördert. Große Konzerne wie Sana oder Helios nutzen die Not der Nachfolgesituation für Ärzte, die vor dem Ruhestand stehen schamlos aus und drängen immer weiter in den ambulanten Bereich. Kassensitze werden aufgekauft und in deren System eingegliedert. Ärzte lassen sich so nicht mehr nieder, sondern werden nur noch angestellt. Die Idee dahinter ist ganz klar, vom ambulanten Bereich den stationären Bereich steuern. Patienten gezielt mit Über- oder Einweisung in die Klinik schicken und sich so an den gut gefüllten (durch die gute Wirtschaftslage und dem Beitragsniveau) Töpfen der Kassen bedienen.

    Da kann ich am Ende also nur drüber lachen wenn Spahn großzügig die Senkung der Beiträge für Arbeitnehmer ankündigt und sich als Wohltäter darstellt. An anderer Stelle holt man sich das schon wieder zurück (der Pflegebeitrag soll ja eh steigen).

    Mir ist auch durchaus klar, dass Politiker vorallem als Minister ihres jeweiligen Ressorts nicht so tief in der Materie oder gar vom Fach sind um Entwicklungen oder Reformen realistisch einschätzen zu können aber was Spahn in so kurzer Zeit an Statements hatte disqualifziert ihn in meinen Augen. Und da hab ich noch nichtmal seinen größten Fettnapf bezüglich der Pflegekräfte explizit mit einbezogen.

    Das sollte als kleiner Einblick genügen. Bezeiten vielleicht mal noch mehr dazu.

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  • Kanzlerkandidatur 2021. Ist es möglich sollte Seehofer die nächste Wahl zum Parteivorsitz der CSU überstehen, das er seinen Hut in den Ring wirft?

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Es ist schon sehr absurd... Man ignoriert einen Tag lang mal sämtliche Medien und dann kommt sowas. Der Zombiepirat Zombievorsitzende Merz wird (vermutlich mit Voodoo) wiederbelebt und steht vor der Tür - na immerhin hat er noch nichts von Leitkultur gesagt. Was passiert als nächstes? Möchte Rudolf Scharping die SPD retten?
    Das ist irgendwie das ganze Problem... Die CDU braucht zweifelsfrei einen frischen Wind, aber woher? Spahn, AKK und Merz, das liest sich doch wie die drei Fragezeichen aus einem bösen Bizarro-Universum, da ist doch selbst Mutti noch eine erträglichere Lösung. Andererseits gehts auch immer noch schlimmer, denn aktuell scheint die CDU ja Philipp Amthor auf lange Sicht aufzubauen. Sojemand ist für mich fast so gruselig wie die AfD

  • Es ist schon sehr absurd... Man ignoriert einen Tag lang mal sämtliche Medien und dann kommt sowas. Der Zombiepirat Zombievorsitzende Merz wird (vermutlich mit Voodoo) wiederbelebt und steht vor der Tür - na immerhin hat er noch nichts von Leitkultur gesagt. Was passiert als nächstes? Möchte Rudolf Scharping die SPD retten?
    Das ist irgendwie das ganze Problem... Die CDU braucht zweifelsfrei einen frischen Wind, aber woher? Spahn, AKK und Merz, das liest sich doch wie die drei Fragezeichen aus einem bösen Bizarro-Universum, da ist doch selbst Mutti noch eine erträglichere Lösung. Andererseits gehts auch immer noch schlimmer, denn aktuell scheint die CDU ja Philipp Amthor auf lange Sicht aufzubauen. Sojemand ist für mich fast so gruselig wie die AfD

    Was ist denn dein Lösungsvorschlag?

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Was ist denn dein Lösungsvorschlag?

    Ich weiss ja nicht warum du jetzt von Leuten, die in ihrem Leben die CDU nicht wählen werden, wissen willst welcher Politiker ihnen im Parteivorsitz besser gefallen würde, aber wenn du irgendeine gametalk-Antwort ala "wer wäre aus deiner Außensicht der Aussichtsreichste?" haben willst, dann solltest du vorher nochmal kräftig dahingehend appellieren, doch ausnahmsweise mal größtmögliche Neutralität walten zu lassen, um dann hinterher nochmal extra Voreingenommenheit herauszufiltern.

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  • Ehrlich gesagt ist Merz doch genau das, was der Arzt der CDU verschrieben hat. Vom Namen her nicht versaut, schon immer ein Merkelkritiker und zudem mit einer recht erfolgreichen Vita. Man kann zu ihm und seiner Politik stehen wie man will, aber das wäre zumindest eine klare Profilschärfung der CDU. Da würde wahrscheinlich sogar die SPD aufatmen, weil man sich endlich wieder "abgrenzen" könnte. Die einzigen die wahrscheinlich abkotzen würden, wäre die AfD, weil der sicher der richtige wäre, die "Konservativen" zurück zu holen. Der Rest sind doch Luftpumpen.

    Die Ankündigung heute hat doch schon gereicht und sofort poppen links und rechts jede Menge Supporter auf.

    https://app.handelsblatt.com/politik/deutsc…z/23242914.html

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (29. Oktober 2018 um 21:34)

  • Ehrlich gesagt ist Merz doch genau das, was der Arzt der CDU verschrieben hat. Vom Namen her nicht versaut, schon immer ein Merkelkritiker und zudem mit einer recht erfolgreichen Vita. Man kann zu ihm und seiner Politik stehen wie man will, aber das wäre zumindest eine klare Profilschärfung der CDU. Da würde wahrscheinlich sogar die SPD aufatmen, weil man sich endlich wieder "abgrenzen" könnte. Die einzigen die wahrscheinlich abkotzen würden, wäre die AfD, weil der sicher der richtige wäre, die "Konservativen" zurück zu holen. Der Rest sind doch Luftpumpen.

    Die Ankündigung heute hat doch schon gereicht und sofort poppen links und rechts jede Menge Supporter auf.

    https://app.handelsblatt.com/politik/deutsc…z/23242914.html

    Naja vom Namen her nicht versaut ist bei Merz dann auch so eine Sache... Wird auch außerhalb des Merkellagers genug Leute in der Union geben, die mit seiner Wirtschaftspolitik nicht übereinstimmen.
    Bin mir auch nicht sicher, ob seine Politikauszeit so positiv gesehen wird. Spahn hat zwar auch erst spät Kritik an Merkel geäußert, hat damit aber auch einiges riskiert. Merz setzt sich jetzt mehr oder weniger ins gemachte Nest.

  • Naja vom Namen her nicht versaut ist bei Merz dann auch so eine Sache... Wird auch außerhalb des Merkellagers genug Leute in der Union geben, die mit seiner Wirtschaftspolitik nicht übereinstimmen.Bin mir auch nicht sicher, ob seine Politikauszeit so positiv gesehen wird. Spahn hat zwar auch erst spät Kritik an Merkel geäußert, hat damit aber auch einiges riskiert. Merz setzt sich jetzt mehr oder weniger ins gemachte Nest.

    Ehrlich gesagt glaube ich sogar, dass der nur auf den richtigen Moment gewartet hat. Für so smart halte ich ihn. Der CDU geht doch der Arsch auf Grundeis. Die wissen doch ganz genau, dass jeder Nachfolger, der nur ansatzweise auf der Merkel-Schiene weiterreitet (und dazu zähle ich AKK und Laschet) , die Partei nur noch tiefer in den Strudel zieht.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Vor 3 Wochen werfen sich die Bayerngrünen (ohne Widerspruch aus Berlin) noch der CSU an den Hals, aber jetzt ist Jens Spahn nicht vermittelbar?Funk mal einer die Rosa-Luxemburg-Stiftung an, die sollen mal ein chart fertig machen wo die ganzen Politiker politisch verortet werden. Der Spahn ist ein strammer Rechter und ich bin noch in keinem Fanclub eingetragen? Tragödie!

    Du willst nicht ernsthaft die Situation in Bayern mit der im Bund vergleichen? In Bayern ist die Übernahme von politischer Verantwortung ohne die CSU praktisch ausgeschlossen, eine Mehrheit links der Mitte nicht denkbar. Die Grünen können in den Ländern doch deshalb mit der CDU koalieren, weil diese nicht mehr nur stramm konservative Politik vertritt ( vergleiche etwa die Entwicklung von Koch zu Bouffier in Hessen).
    Der Zynismus ist an dieser Stelle jedenfalls überflüssig. Keiner hat behauptet Spahn sei ein strammer Rechter. Trotzdem ist er derjenige Kandidat, der sich von Beginn der großen Koalition an versucht hat sich auf Kosten anderer (vorallem Merkel) selbst zu profilieren. Substanzielles hat er bisher selten von sich gegeben.

    Die CDU steht vor einer Richtungsfrage, wie sie die SPD schon vor 15 Jahren hatte. Mit dem Festhalten an der Agenda-Politik hat die SPD ein gewisses Klientel viermutlich dauerhaft als Wähler verloren. Wenn die CDU bei Ihrem Mitte-Kurs bleibt könnten Rechtskonservative auch dauerhaft als Wählerbasis verloren gehen. Rückt die Partei nach rechts, könnte das genauso wiederum die Grünen in der Mitte stärken. Durch veränderte cleavages in unserer Gesellschaft wird es immer schwieriger für eine Volkspartei ein sehr breites Meinungsspektrum abzubilden. Dies zeigt sich eben auch in der zunehmend stärkeren Fragmentierung des Parteiensystems, die auch in anderen europäischen Ländern zu beobachten ist.