• Ein noch interessanteres Thema als Gurley, welches gar nicht beachtet wird (weil er so unspektakulär wirkt) ist Cooper Kupp.

    Es fällt massiv auf, seit er nicht mehr dabei ist. Er ist klar Goff's #1 Target. Sein Fehlen wurde spätestens gestern klar. Ich vermute, er hätte eine ähnliche Wirkung wie Edelman gehabt, denn Kupp ist zu 90% immer offen.

  • Nie und nimmer war der fit.

    Ihr habt das Passing Game zu keinem Zeitpunkt wirklich etablieren können und Goff war merklich überfordert damit die Offense alleine schultern zu müssen. In der Situation verzichtet kein Headcoach der Welt auf seinen Top Runningback wenn er halbwegs in der Lage ist seine normale Leistung abzurufen. Könnte mir vorstellen dass da in den nächsten Tagen und Wochen rauskommt, wie schwer die Verletzung wirklich war.


    Erinnert mich ein wenig an Gronk vor ein paar Jahren im zweiten Super Bowl gegen die Giants. Da wurde im Vorfeld auch allen vorgegaukelt dass er bis Sonntag 100 % fit sein würde und letztendlich wurde er vor allem als Decoy eingesetzt, in der Hoffnung dass die Giants möglichst lange nicht merken, dass man ihn nicht decken muss wie sonst üblich.

  • Gurley hat sicher irgendeine Verletzung, die er jetzt in der Offseason hoffentlich auskurieren kann. Der schaut ja halb so langsam und ein Drittel so explosiv wie sonst aus, das sieht man ja mit freien Auge. Ich tippe auf irgendwas in der Leistengegend aber Gurley wollte trotzdem unbedingt spielen.

    Ansonsten: Die D-Line und der Pass Rush der Pats hat eure O-Line richtig "manhandled" sprich diminiert, das war schon krass. Goff immer unter Druck und das Laufspiel war auch kein Faktor. Das hat das spiel entschieden. Dass Goff dann auch keinen sehr guten Tag hat muss man auch zur Kenntnis nehmen, das Spiel wurde allerdings an der Line verloren. Mich hat schon sehr überrascht, dass die Defense der Pats einen dominateren Auftritt hingelegt hat als eurw Defense.

    Und trotzdem: wenn die beiden Endzonepässe gefangen werden bzw wenn Goff die Interception 4 meter weiter wirft ist das ein TD und die Rams feiern.

    Kopf hoch. Das Spiel war mMn nach grandios (ich mag punktearme Spiele und dominante Defenses) nur halt hätte ich nicht gedacht dass diese vom Namen her average Defense der Pats plötzlich den All-Star Modus auspackt.

    Zum Thema outcoached: Ein Football team kann nur so stark sein wie ihre O-Line, eine gute O-Line ist immer die Basis für einen Sieg. Diese Basis hat gegen die Pats nicht gepasst. Thats it.....

  • Die Focussierung von Goff auf Cooks war schon erschreckend. Und in der einen Situation, wo er ihn früher anwerfen soll, sieht er ihn zu spät.
    Das war leider etwas wenig zum gewinnen

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wenn bei Gurley keine Verletzung raus kommt muss doch irgendetwas vorgefallen sein ( Zu Aufmüpfig oder andere Frau Angebaggert etc. ).

    Schade das es nicht geklappt hat, in der Offseason ein 5er auf SuperBowl Sieger Rams getippt gehabt.... :eek:

  • Glückwunsch zur starken Arbeit in LA!! Auch wenn ihr euch heute noch nix dafür kaufen könnt. In ein paar Tagen werdet ihr Stolz sein können auf das erreichte!!!
    @freshprince85 ich hätte es dir so gewünscht!!! Aber neuer Fenster ist offen!!!

  • Übrigens:

    €6k für Flug, Ticket, Übernachtung, Extras. Meine Frau hat das OK gegeben.


    Nun sage ich aber "nein". Bisher nur ein Game live vor Ort, das wurde verloren. Das riskier ich nicht für den Super Bowl. Wurde mir das nie verzeihen.
    Und ja, solch einen abergläubischen Knall habe ich :bengal:madfan:

    War wohl angesichts des Spielverlaufs zumindest nicht die falsche Entscheidung.

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  • Echt? Hab ich jetzt schon.Da unsere Offense fast gar nicht statt fand, war ich relativ früh im Spiel entspannt. Freu mich auf den Draft und die neue Saison :bier:

    Schön wenn du das so schnell abhaken kannst. Ich kann es nicht.

    Die Offense fand nicht statt, schon klar, aber 10 Minuten vor Ende bei 3:3 mit Ballbesitz kann ich mich noch lange nicht entspannen. Da wartest du trotzdem noch auf einen Geistesblitz der das Ding dann nach LA holt.

    Kurz nach dem Spiel siehst du dann die lange, harte Strecke die zurück gelegt wurde mit dem Resultat: Alles wieder auf Anfang.
    Man hat es geschafft Brady bei einer für ihn durchschnittlichen Leistung zu halten und schlägst kein Kapital draus.

    Klar freue ich mich auch auf die Zukunft wenn McVay seine Linie weiter durchzieht. Aber im moment ist die Enttäuschung einfach Riesengroß. Und das wird auch noch eine weile anhalten...

    Aber Selbstverständlich bin auch ich Stolz auf unser Team für diese Fantastische Saison. Go Rams!!

  • Ich kann da die Enttäuschung durchaus verstehen. Klar haben die Pats heute gute Defense gespielt, aber schlagbar waren Sie für mich dennoch. Das war kein überragender Tag der Pats Offense, umso ärgerlicher ist es, wenn die eigene Offense einen noch schlechteren erwischt. Während der Übertragung hat man mehrfach offene Receiver gesehen, die Goff nicht gesehen hat. Der Drop (auch wenn ein Defender dran war) von Cooks. Der Fast-TD von Cooks wo McCourty noch dazwischen sprintet. Das waren beides für mich Catches die ein Elite-WR macht.

    Football ist halt ein enger Sport, wo es immer wieder auf Inches ankommt... aber so weit weg waren die Pats heute nicht, als wenn ein Super Bowl Triumph der Rams außer Reichweite war.

    Bin gespannt wie es bei den Rams weitergeht. 2020 geht es in ein neues Stadion, da möchte man denke ich ein Team zusammenhaben, welches ein Contender ist. U.a. Suh und Joyner werden FA. Goff wird irgendwann nen richtig dicken Vertrag wollen. Donald und Gurley werden nicht günstiger. Peters, Talib, Zuerlein, Brockers und Sullivan werden nächstes Jahr FA. Auf Linebacker hat man für mich eine Baustelle die behoben werden muss.

    Die Rams haben gute Chancen auch die nächste Jahre Contender zu sein, aber ein Selbstläufer wird das nicht, zumal ich auch nächstes Jahr wieder mit den Seahawks rechne. Die 49ers haben auch einen Trend nach oben gezeigt.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    2 Mal editiert, zuletzt von urlacher54 (4. Februar 2019 um 16:15)

  • Könnte mir vorstellen dass da in den nächsten Tagen und Wochen rauskommt, wie schwer die Verletzung wirklich war.

    glaube ich eher nicht, denn sonst riskiert man in LA eine Strafe, weil die Verletzung dann nicht im Injury Report aufgeführt wurde.

    Aber Gurley bleibt auch für mich ein Mysterium, da steht ihr jetzt da wie wir letztes Jahr mit der Butler Sache und man rätselt und versteht nicht...

  • Kann die durchaus interessante Frage verstehen, beantworte sie (aufgrund meiner Wahrnehmung von ihm) relativ locker mit: Es wird ihn nicht beeindrucken.Er zeigte sich nicht berindruckt von seiner Rookie-Saison, er zeigte sich nicht beeindruckt von seinem guten Sophmore Year. Seine, auf mich (!), wirkende "I don't give a f***"-Mentalität halte ich nach wie vor für seine größte Stärke und Schwäche (wobei mich das als Fan eher wahnsinnig macht; als Spieler ist das sicherlich vom Vorteil) zugleich. Ob er in den letzten Drive kommt und bisher 450 Yards bei 6 TDs oder 87 Yards bei 4 INTs geworfen hat, maht in seiner ganzen Ausstrahlung keinen Unterschied.
    Daher kann ich nur vermuten, dass ihn das nicht nachhängen wird.

    Hat Goff gestern diesen Eindruck auf dich gemacht das er diese Mentalität die du beschreibst hatte? Ich muss sagen ich habe gestern einen Goff gesehen wie ich ihn vorher in der Saison nur selten gesehen habe ... schlechte flatternde Pässe, zu 90% falsche Reads und Entscheidungen daraus resultierend ... in der Poket total unsicher und ängstlich und auch auf der Bank wirkte er auf mich eher niedergeschlagen als mit angesprochener Mentalität... ich habe mir ziemlich gewünscht das die pats auseinander gepflügt werden von dieser tollen Offense aber ohne Gurley und mit einem Goff in der Verfassung war da ehrlich gesagt überhaupt nichts zu holen! Die Defense hat das Spiel eng gehalten aber auch hier muss ich sagen das ich die Leistungen über die Saison zb von Suh und Talib nicht den Verträgen entsprechend sehe :( ich denke trotzdem ihr werdet kommendes Jahr einen neunen Versuch starten der euch wieder weit bringen kann ich drücke die Daumen

    Einmal editiert, zuletzt von bogman (4. Februar 2019 um 16:29)

  • Du kannst einen Ausfall von Gurley einfach nicht auffangen. Leider waren die Rams bei weitem nicht in Top-Besetzung und nicht in guter Form in der Offensive (vor allem Goff). So ist es dann halt sehr sehr schwer das Ding zu gewinnen. Die Patriots waren nichtmal gut, die Defense war vll. gut aber auch gegen dezimierte Rams, umso frustrierender für die Rams (oder auch Saints), dieser 6. Titel hätte nicht sein müssen, aber wenn sovieles zusammenkommt bei den Rams, dann stauben die Patriots halt ab.

  • glaube ich eher nicht, denn sonst riskiert man in LA eine Strafe, weil die Verletzung dann nicht im Injury Report aufgeführt wurde.

    Das glaube (!) ich nicht.
    In der NFL müsste ab Week 3 oder 4 jeder Injury Report ~ 50 Spieler umfassen, wenn das konsequent durchgezogen wird.

  • Das glaube (!) ich nicht.
    In der NFL müsste ab Week 3 oder 4 jeder Injury Report ~ 50 Spieler umfassen, wenn das konsequent durchgezogen wird.

    ich meinte auch kein Bruise and Aches, sondern eine signifikantere Verletzung am Knie, die eine wochenlange Beeinträchtigung wie jetzt sportlich erlebt nach sich ziehen würde.

    aber auch gegen dezimierte Rams

    ach komm, das ist doch Quatsch. :madness Was ist da bitte dezimiert? Die ganze Oline spielt als praktisch einzige der Liga die Saison ohne Fehlzeiten, der QB und große Teile der WR sind fit und an Board. Natürlich fehlt Cup, aber das bereits seit vielen Wochen, da hat man Reynolds integriert, der übrigens vorher in den Playoffs gut performt hat. Gurley ist entgegen aller Beteuerungen wohl angeschlagen und das ist definitiv eine Schwächung, aber Anderson war ein Steal als Ersatz und ist kein typischer Backup.

  • ach komm, das ist doch Quatsch. :madness Was ist da bitte dezimiert? Die ganze Oline spielt als praktisch einzige der Liga die Saison ohne Fehlzeiten, der QB und große Teile der WR sind fit und an Board. Natürlich fehlt Cup, aber das bereits seit vielen Wochen, da hat man Reynolds integriert, der übrigens vorher in den Playoffs gut performt hat. Gurley ist entgegen aller Beteuerungen wohl angeschlagen und das ist definitiv eine Schwächung, aber Anderson war ein Steal als Ersatz und ist kein typischer Backup.

    Gurley ist der wichtigste Offensivspieler der Rams und war im erweiterten MVP-Kreis. Goff war ein Totalausfall und Kupp ist schon vorher weggebrochen. Das ist so niemals zu kompensieren. Wäre genauso wie wenn gestern Brady und Edelman auch nicht da gewesen wären, dann wäre das Spiel vermutlich mit 3-0 oder 6-3 für die Rams ausgegangen.

    Die Rams-Offense von gestern war meilenweit von der in der Saison entfernt. Die Defense der Patriots hätte sie eingedämmt gehabt, weil sie gute Arbeit geleistet haben, aber nicht so dass sie im Endeffekt nichts gebacken kriegen. Der Ausfall von Gurley war ein Genickbruch genauso wie die Nichtleistung von Goff, der selbst weit offene Targets übersehen hat und der Pass in die Endzone zu Cooks der da meilenweit alleine gewartet hat, war der Oberknüller, das darf ich so nicht vergeben.

    Wie gesagt, die Rams waren brutal dezimiert in der Offensive, hatte schon nach dem Saints-Spiel die Befürchtung dass Goff die Hosen voll haben wird, da hätte ich mir lieber Brees und seine Offense gewünscht, die sind selbst an schlechten Tagen besser als was Goff da gestern gemacht hat. Naja Brees ist auch Ende 40 und Goff 24, zumindest im Laufe des Spiels hätte ich mir erhofft er kriegt seine Nerven in den Griff.

  • Wie gesagt, die Rams waren brutal dezimiert in der Offensive

    ok, dann haben wir nur eine andere Definition von dezimiert - für mich bezieht sich das in erster Linie Spieler, die wirklich nicht spielen, weniger Spieler, die evtl. die Hosen voll haben (denn hier ist das auch ein Coaching Thema, dass sie so agieren). Und zweitens impliziere ich mit dezimiert eine Vielzahl/ Mehrzahl.

  • ok, dann haben wir nur eine andere Definition von dezimiert - für mich bezieht sich das in erster Linie Spieler, die wirklich nicht spielen, weniger Spieler, die evtl. die Hosen voll haben (denn hier ist das auch ein Coaching Thema, dass sie so agieren). Und zweitens impliziere ich mit dezimiert eine Vielzahl/ Mehrzahl.

    Jo, aber Gurley war halt im Endeffekt ein Ausfall (also körperlich und nicht leistungstechnisch) und bei so einem engen Spiel wenn dein bester Offensvispieler ausfällt, der wirklich nochmals deine Offensive aufwertet und dir nochmals mehr Möglichkeiten gibt, dann ist das in Summe mit den anderen Ausfällen egal in welcher Art, einfach nicht zu kompensieren.

    Würde Gurley was die Wichtigkeit betrifft schon mit Edelman bei den Patriots vergleichen, ohne den gestrigen MVP hätten die Patriots auch massive Probleme gehabt die Offensive wenigstens irgendwie ein wenig ins Laufen zu kriegen und so sah es genau bei den Rams halt aus.

  • Warum lässt man Gurley dann spielen?

    DIE Frage sollte man sich die kommenden Monate stellen.
    Zumindest hat es den Anschein (!), dass er gute Leistungen bei (von mir mal jetzt erfundenen) 80-100 % Fitness bringen kann, darunter nicht.
    Er wird wohl leider, so wie jeder Spieler, immer sagen, er sei fit. Diese Entscheidung sollte man ihm abnehmen und sich halt ggf einen anderen Gameplan einfallen lassen.

  • Puh das geht schnell

    War ja schon seit Wochen bekannt.

    Wie lange hat Wade eigentlich noch Vertrag bei euch? ... frage für einen Freund :xmargevic

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich möchte euch auch nochmal zu einer großartigen Saison gratulieren, liebe Rams-Fans. Am Ende war es letzte Nacht ein Tick zu viel, was gegen euch lief, aber mit euch ist in den kommenden Jahren sicherlich zu rechnen. Ich hätte auch nichts gegen ein Wiedersehen in einem Jahr in Miami;-)

    Die Geschichte mit Gurley ist schon komisch, wobei die ganzen Mutmaßungen, es hätte disziplinarische Gründe, mir hanebüchen erscheinen. Wenn dem so wäre, bin ich mir sicher, dass wir ihn gar nicht auf dem Spielfeld gesehen hätten. Fakt ist, dass es seit der Verletzungspause nicht mehr derselbe Gurley ist, der davor die Liga dominiert hat.

  • Für die gesamte Saison kann man den Rams nur gratulieren. Das war fast immer mitreissender Offensiv-Football vom Feinsten. Für einen Offensiv-Fan war die Leistung im SB LIII allerdings weniger mitreissend, das gilt aber auch für die Patriots. Dies lag natürlich an den hervorragend eingestellten Defense-Reihen auf beiden Seiten. Die Patriots hatten in der Offense jedoch, als minimalen Unterschied, durch Brady und Gronk den EINEN Passspielzug (kurz vor dem TD) der das Spiel weitestgehend enstschied. Für Goff war der Druck in diesem, seinem größten Spiel der Karriere wohl zuviel.

    Würde mich freuen, wenn die Rams auch weiterhin durch kreativen und spektakulären Offensiv-Football von sich reden machen. Viel Glück für die kommende Saison.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • As Pats-Fan im Rams-Thread zu schreiben, nachdem ihr den Superbowl gegen uns verloren habt, ist immer ein wenig schwierig.

    Trotzdem möchte ich etwas dazu schreiben:
    Sich euren Offensiv Football in dieser Saison anzuschauen, hat richtig Spaß gemacht (genauso wie den der Chiefs). Aber genau das war gestern auch eure große Schwäche. Hätte eure O# gestern nur etwas besser performed, hätte ihr, meiner Meinung nach, deutlich gegen uns gewonnen und das dann auch absolut zu Recht. Aber leider habt ihr gestern in der O# mit stumpfen Waffen gekämpft und wir haben dann in den entscheidenden Momenten die Plays gemacht um zu gewinnen.

    "Hut ab Rams"....mit der Mannschaft gehört ihr für mich auch in der nächsten Saison zu den Favoriten wenn es in die Playoffs geht.

  • Habe nur eine kurze Frage, die mir beim Super Bowl aufgefallen ist:

    Wo war im Super Bowl das Offensive Mastermind? Die Spielzugauswahl war erzkonservativ, die Adjustments haben auch nicht wirklich gezündet. Wenn ich den letzte Super Bowl vergleiche mit dem hier, dann frage ich mich, wer das wahre Offensive Mastermind ist.

    Bitte nicht als Nachtreten verstehen, war zwar nicht für euch, habe euch aber deutlich wehrhafter erwartet.

  • Es war wohl wirklich ein, wenn ev. auch nur eingebildeter, Respekt vor dem Spiel selber oder ?! Die Rams-Offense (und das Play-Calling vom HC) wirkte jedenfalls im ganzen Spiel seltsam "verkrampft" und uninspiriert. Das war insofern eben sehr auffällig, weil sie das in der Saison äußerst selten waren.
    Es gab ja schon Analysen, dass es seit dem Ausfall von Kupp (speziell bei Goff) etwas gestottert hat, aber gleich so stark ?!


    Aber die Truppe insgesamt wird mE in den nächsten Jahren noch häufiger um den SB bzw. den Einzug in das Spiel dabei sein. Auch wenn jetzt ev. wohl ein paar Leute (Suh ?!) gehen werden/müssen, ist der Kern des Teams wirklich gut und noch relativ jung.

  • Gurley ist der wichtigste Offensivspieler der Rams und war im erweiterten MVP-Kreis. Goff war ein Totalausfall und Kupp ist schon vorher weggebrochen. Das ist so niemals zu kompensieren. Wäre genauso wie wenn gestern Brady und Edelman auch nicht da gewesen wären, dann wäre das Spiel vermutlich mit 3-0 oder 6-3 für die Rams ausgegangen.
    Die Rams-Offense von gestern war meilenweit von der in der Saison entfernt. Die Defense der Patriots hätte sie eingedämmt gehabt, weil sie gute Arbeit geleistet haben, aber nicht so dass sie im Endeffekt nichts gebacken kriegen. Der Ausfall von Gurley war ein Genickbruch genauso wie die Nichtleistung von Goff, der selbst weit offene Targets übersehen hat und der Pass in die Endzone zu Cooks der da meilenweit alleine gewartet hat, war der Oberknüller, das darf ich so nicht vergeben.

    Wie gesagt, die Rams waren brutal dezimiert in der Offensive, hatte schon nach dem Saints-Spiel die Befürchtung dass Goff die Hosen voll haben wird, da hätte ich mir lieber Brees und seine Offense gewünscht, die sind selbst an schlechten Tagen besser als was Goff da gestern gemacht hat. Naja Brees ist auch Ende 40 und Goff 24, zumindest im Laufe des Spiels hätte ich mir erhofft er kriegt seine Nerven in den Griff.

    Du bist ja, durch viele Posts schon recht deutlich zu belegen, ein recht meinungsstarker Geselle, der auch recht steile und plakative Statements raushaut. In meinen Augen fällt einem sowas früher oder später auf die Füße, deshalb versuche ich nun einmal einen recht umfangreichen Ansatz.

    Vorab: Gurley ist nicht der wichtigste Spieler der Rams, sondern Goff. Das erklärt sich alleine schon dadurch, dass er der QB ist, der den Ball bei jedem Snap bekommt. Zeitgleich ist Goff jedoch nicht der beste Spieler der Rams Offense, was auch nicht auf Gurley oder Cooks zutrifft. Nein, das wichtigste Puzzlestück ist das Scheme. Die Rams laufen und passen zu über 90% aus 11 Personal, sprich 1 RB, 1 TE und 3 WR. Der Vorteil hier ist, dass alle Plays sehr, sehr ähnlich aussehen, oftmals enge Formationen gewählt werden und so der Gegner selten weiß, ob es ein Run oder Pass wird. on top kommt dann noch ein sehr gutes Play Action Spiel, was zu zahlreichen Big Plays bei 1st und 2nd Down die Saison über führte. Zeitgleich hatte diese Gefahr durch die Deep Crosser der WR für Gurley einen entscheidenden Vorteil: Er lief gegen sehr leichte Boxes, also der Raum 5 Yards nach der LoS war selten mit 8+ Man zugestellt, sondern man konzentrierte sich hier auf die WR und das Verhindern des Big Plays im Passing Game. Da die Rams zudem noch auf viel Outside Zone Running setzen, war es ein leichtes für die OL, auf das 2nd Level zu kommen und dort CB zu blocken, sodass Gurley nicht nur mehr Platz zum Laufen, sondern auch ein physisches Missmatch durch den pullenden OL auf seiner Seite hatte. Falls die Box doch nicht "leicht" war, kam ein weiteres Element der Rams hinzu, das Gurley das Leben erleichterte: Der Jet Sweep. Hierbei läuft ein WR hinter der Line entlang, der Ball wird gesnapped und die D muss die Übergabe an den WR, die Übergabe an den RB sowie den Play Action Pass verteidigen. Dies führte oft dazu, dass die LB des Gegners auseinandergezogen wurden, was zu klaren Running Lanes für Gurley führte.

    Es ist also eher so, dass man Gurley und vor allem seine Stats als ein Scheme-Produkt McVays bezeichnen kann. Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, denn Gurley ist immer noch ein guter RB mit einer guten Vision, guten Cuts sowie Skills im Receiving Game. Jedoch ist er nicht der Unterschiedsspieler, den du hier suggerierst.

    Nun zum SB und zu der Frage, was die Pats gemacht haben:
    Sie mussten das Play Action Game bzw. die Big Plays daraus, Outside Running und die Jet Sweeps wegnehmen, damit die Rams Probleme bekommen. Ersteres gelang durch den vermehrten Einsatz von Cover 4, der die Crosser eliminierte und damit die Big Plays rausnahm. Zweites gelang dadurch, dass man 6-7 man an der Line sowie die CB in Press Coverage hatte: Die Seiten waren also überfüllt. Letzteres nahm man, indem man weniger LB aufstellte, die demnach auch nicht auf die Jet Sweeps anbeißen konnten. Das Playoff Spiel gegen die Cowboys ist hier ein gutes Beispiel, denn Vander Esch und Smith bissen auf jeden Sweep an und so gab es riesige Lanes. McVay verzichtete hier dann relativ schnell komplett auf dieses Element. Natürlich waren die Rams nicht ganz unvorbereitet in dieses Spiel und Szenario gegangen und so wusste McVay z.B., dass die Cover 4 unweigerlich underneath Platz eröffnete. Goff musste "nur" diszipliniert die kurzen Pässe nehmen und damit die Chain kontinuierlich bewegen. Allein es klappte nicht, was daran lag, dass man ihn zeitgleich stetig durch Stunts und über das Scheme, nicht über die individuelle Klasse, unter Druck setze. Er überwarf am Anfang WR, da er nicht in den Wurf steppen konnte oder, weil ein Lineman an ihm dran war. Dies wurde schnell zu Geistern, die er sah und führte zum Zögern. Zum einen wegen des Drucks und zum anderen wegen der komplexen Umstellung der Pats D nach dem Snap. Ein LB rusht erst, bricht dann ab, wenn er einen festen OL hat und lässt sich in eine kurze Zone fallen: Goff traute seinen Reads nicht und wartete zu lange, um die underneath Pässe anzubringen. Beim langen Ball auf Cooks wartete er zwar auch etwas zu lange, aber war immer noch im Rahmen. Dass der Wurf nicht in einem TD endete lag einzig und allein an Jason McCourty, der ein unfassbares Play hinlegte.

    Einmal editiert, zuletzt von DrBanane (6. Februar 2019 um 13:22)