https://twitter.com/ActuFoot_/stat…8481751040?s=20
https://twitter.com/BFMTV/status/1295843487787745283?s=20
https://twitter.com/RomainCG75/sta…7496767488?s=20
Wenn man schaut, was auf der Champs-Elysees los war kann man kaum behaupten, dass Katar diesen Verein mehr lieben würde als diese Stadt. Das sind in der Intensität ähnliche Champs Elysees Feierbilder wie letztes Jahr als Algerien den Afrika-Cup gewann. Und ich hatte ja auch immer selber das Vorurteil, dass die französische Hauptstadt so eingeschränkt lieben würde wie Leipzig Red Bull, wo einige Leute bei Lok oder Chemie blieben oder bei einem Nicht-Leipziger Verein, um nicht dieses Red Bull Konstrukt zu unterstützen. Vor allem auch, weil die Banlieues PSG schwer ins Herz schließen können. Das ist ein Team aus der Gegend des Bois de Boulogne, indem wir die Pariser Aristokraten in historischen TV-Serien reiten sehen und der Roland Garros Tennisanlagen mit ihren ausschließlich weißen, bürgerlichen French Open Publikum. Und weil die ganzen Ehrentribüne mit Leuten wie Sarkozy und der Pariser hohen Gesellschaft besetzt ist. Aber man liest ja immer wieder, wie es innerhalb der PSG Fankultur vor 20 Jahren schon interne Schlachten zwischen rechten und pro multi-kulti orientieren linken PSG Ultras gab. Und heutzutage wo es einen Burgfrieden zwischen den katarischen Eigentümern und den verbliebenen PSG-Ultras sieht man bei denen auch immer wieder nicht-weiße Pariser Ultras, was auch keine Selbstverständlichkeit im Champions League Fussball ist.
Wahrscheinlich ist Rugby eh generell ein Sport, wo sozial marginalisierte mehr ausgeschlossen bleiben als beim Fussball
https://www.independent.co.uk/sport/rugby/ru…et-5329198.html
Das hatte ich auch mal über das ebenfalls große Rugby-Land Argentinien gelesen, dass dort das einzige Rugby-Team in dem sich die spielenden Studenten 1976 klar gegen die faschistische Militärdiktatur positierten einen sehr schweren Stand hatte, weil die Rugby-Kultur sehr antikommunistisch und Videla freundlich geneigt war wegen ihrer Verwurzelung in der argentinischen Oberschicht. Stolz auch sich vom proletarischen Fussball abzugrenzen, wo die Militärs nie sicher sein kann die Oppostion auf den Rängen komplett ausschalten zu können.
Aber man muss natürlich auch festhalten. 1. ist Rugby natürlich trotzdem ein besserer Sport als der heutige, moderne Fussball und Rugby hat auch historisch anti white-supremacy Standpunkte eingenommen, indem dass Apartheits Südafrika Team z.b. nicht immer herzlich willkommen geheißen wurde von Rugby Fans
https://nzhistory.govt.nz/police-baton-a…near-parliament
und 2. sollte, obwohl es leider der Großteil der Stadt zu sein scheint, natürlich der Average Joe Paris Einwohner nicht für PSG sein. Man hätte die Alternative Red Star Paris oder man könnte OM Fan werden, die von ihrer Vereinshistorie ansprechender sein sollten für Pariser aus der Arbeiterschicht oder den Banlieues. Sobald demnächst Paris FC auch auf der Topfussball Bildfläche wird es ja noch absurder, aber auch typisch für den modernen Fussball. Da Bahrain
https://www.kicker.de/780553/artikel
da wohl auch mit der Motivation einsteigt, dass Katar ja ihr geopolitischer Rivale ist.