Feuerwerk / Verbote

  • Ich muss mich ja jetzt schon wieder über die Knallerei mit Silvesterfeuerwerk aufregen. Das ging ja schon vor zwei Wochen los, dass man vereinzelt die ersten Idioten hörte, gestern Abend war den den ganzen Abend durch das dämliche Geknalle zu hören. Und dabei sind die Scheißdinger noch nichtmal im Verkauf. Wird Zeit, dass der Mist verboten wird und mal rigoros gegen die Deppen vorgegangen wird, die meinen sich nicht an Regeln halten zu müssen.

    Keep Pounding

  • Mich nervt es auch tierisch, aber ich bin gegen ein grundsätzliches Verbot und es dürfte eine unlösbare Aufgabe sein für die Polizei, hier mehr als sehr vereinzelt "durchzugreifen".

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Mich nervt es auch tierisch, aber ich bin gegen ein grundsätzliches Verbot und es dürfte eine unlösbare Aufgabe sein für die Polizei, hier mehr als sehr vereinzelt "durchzugreifen".

    Warum bist du denn gegen ein grundsätzliches Verbot? Weil du grundsätzlich gegen Verbote bist, oder gibt es einen anderen Grund?

    Go Pack Go!

  • Warum bist du denn gegen ein grundsätzliches Verbot? Weil du grundsätzlich gegen Verbote bist, oder gibt es einen anderen Grund?

    Nicht nur weil es akustisch extremst gefährlich (du hast ja keine Ahnung wieviele Menschen sich pro Jahr an Sylvester das Gehör ruinieren, oft auch unbedeiligte) ist: Auch Tiere leiden unter der Böllerei. Ich selbst hab einen Jack Rusell Terrier, der regelmäßig Angstattacken hat wegen der Knallerei hat. Und da dieser Unsinn immer Früher beginnt - tw. schon mitte Dezember - wär ich auch für ein Verbot, auch wenn ich ansonsten von einer Verbotspolitik nicht viel halte.

    Ein befreundeter Bauer von mir schilderte ebenfalls die Problematik: Versuch mal einen Stall voller durchdrehender Tiere (Rinder, Hühner, Schwrine, etc) zu beruhigen.....

  • Nicht nur weil es akustisch extremst gefährlich (du hast ja keine Ahnung wieviele Menschen sich pro Jahr an Sylvester das Gehör ruinieren, oft auch unbedeiligte) ist: Auch Tiere leiden unter der Böllerei. Ich selbst hab einen Jack Rusell Terrier, der regelmäßig Angstattacken hat wegen der Knallerei hat. Und da dieser Unsinn immer Früher beginnt - tw. schon mitte Dezember - wär ich auch für ein Verbot, auch wenn ich ansonsten von einer Verbotspolitik nicht viel halte.
    Ein befreundeter Bauer von mir schilderte ebenfalls die Problematik: Versuch mal einen Stall voller durchdrehender Tiere (Rinder, Hühner, Schwrine, etc) zu beruhigen.....

    Du bringst hier irgend etwas durcheinander.

    Go Pack Go!

  • Warum bist du denn gegen ein grundsätzliches Verbot? Weil du grundsätzlich gegen Verbote bist, oder gibt es einen anderen Grund?

    Um hier Unklarheiten zu vermeiden: Ich bin gegen ein grundsätzliches Silvesterfeuerwerksverbot auch am 31. Dez.

    Es sollte nicht das Selbstverständnis des Staates sein, seinen überwiegend erwachsenen Bürgern eine liebgewonnene Tradition zu untersagen, aus irgendeiner Idee heraus, was der Staat denn gerne für Bürger hätte. Und Nein, ich bin nicht der Meinung, der Staat dürfe seinen Bürgern garnichts verbieten, aber ich ziehe diese imaginäre Linie gaaaanz woanders und ich würde dieses Verbot, obwohl ich selbst bestimmt 15 Jahre keinen Böller mehr gezündet habe, als unnötig übergriffig empfinden.

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  • Um hier Unklarheiten zu vermeiden: Ich bin gegen ein grundsätzliches Silvesterfeuerwerksverbot auch am 31. Dez.
    Es sollte nicht das Selbstverständnis des Staates sein, seinen überwiegend erwachsenen Bürgern eine liebgewonnene Tradition zu untersagen, aus irgendeiner Idee heraus, was der Staat denn gerne für Bürger hätte. Und Nein, ich bin nicht der Meinung, der Staat dürfe seinen Bürgern garnichts verbieten, aber ich ziehe diese imaginäre Linie gaaaanz woanders und ich würde dieses Verbot, obwohl ich selbst bestimmt 15 Jahre keinen Böller mehr gezündet habe, als unnötig übergriffig empfinden.

    "Liebgewonnen" kann ja trotzdem bescheuert sein. Zudem muss man sich auch immer die Frage stellen, ob ein gewisses Maß (oder eher eine Maßlosigkeit) nicht inzwischen erreicht ist und ob man da dann nicht mal eingreifen sollte. Freien Verkauf verbieten und gut ist.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Um hier Unklarheiten zu vermeiden: Ich bin gegen ein grundsätzliches Silvesterfeuerwerksverbot auch am 31. Dez.
    Es sollte nicht das Selbstverständnis des Staates sein, seinen überwiegend erwachsenen Bürgern eine liebgewonnene Tradition zu untersagen, aus irgendeiner Idee heraus, was der Staat denn gerne für Bürger hätte. Und Nein, ich bin nicht der Meinung, der Staat dürfe seinen Bürgern garnichts verbieten, aber ich ziehe diese imaginäre Linie gaaaanz woanders und ich würde dieses Verbot, obwohl ich selbst bestimmt 15 Jahre keinen Böller mehr gezündet habe, als unnötig übergriffig empfinden.

    Ich kann diese Einstellung nachvollziehen, der Staat muss sehr sorgsam abwägen wo er mit Gesetzen und Verboten interveniert. Vor allem heutzutage, wo es ja zum einzigen programmatischen Inhalt der FDP gehört ihr einstiges Prädikat „Liberal“ durch reflexartigen Widerstand gegen jegliches Gesetz zu manifestieren.

    Aber, und das ist ein ganz großes ABER, es stellt sich doch schon die Frage ab wann und zu welchem Zeitpunkt eine gesellschaftliche Entwicklung eingesetzt hat, die es auch rechtfertigt, ja sogar erfordert, auch liebgewonnene Traditionen in Rente zu schicken. Und ohne jetzt die Quellen liefern zu können, ist die Tendenz in Deutschland mittlerweile mehrheitlich für ein Verbot.

    Ich meine, es war ja auch durchaus ein fast schon folkloristisches und beliebtes Kirchenfest Hexen öffentlich zu verbrennen.

    Go Pack Go!


  • Ich meine, es war ja auch durchaus ein fast schon folkloristisches und beliebtes Kirchenfest Hexen öffentlich zu verbrennen.

    "Lieb gewonnene Tradition"..... Die man durchaus nach der Helene Fischer Weihnachtsshow auch noch mal überdenken sollte :jeck::hinterha:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Glaub ich nicht. Es ging um Sylvesterfeuerwerke und Böllerei und warum ich für ein Verbot bin und was ich generell davon halte.

    Einfach noch mal langsam nachlesen, was die Frage und an wen sie gerichtet war...

  • Es sollte nicht das Selbstverständnis des Staates sein, seinen überwiegend erwachsenen Bürgern eine liebgewonnene Tradition zu untersagen, aus irgendeiner Idee heraus, was der Staat denn gerne für Bürger hätte. Und Nein, ich bin nicht der Meinung, der Staat dürfe seinen Bürgern garnichts verbieten, aber ich ziehe diese imaginäre Linie gaaaanz woanders und ich würde dieses Verbot, obwohl ich selbst bestimmt 15 Jahre keinen Böller mehr gezündet habe, als unnötig übergriffig empfinden.

    Ich empfehle, einmal eine Silversternacht in der Notaufnahme eines Unfallkrankenhauses zu verbringen - und die obige Position danach ggfs. zu überdenken. Da meine ich nicht nur die Idioten, die sich eigene Finger wegballern, sondern teilweise übelste Verbrennungen und Verstümmelungen Unbeteiligter, weil stinkbesoffene Proleten mit ihrem Knallkram regelrecht Jagd auf Mitmenschen machen, was an diesem speziellen Termin null zu verhindern oder regulieren ist. Knalltraumata und Ähnliches nicht zu vergessen. Und dabei ist noch kein Wort über das Umweltthema verloren.
    Ja, Gesetze sind auch dazu da, um Unschuldige vor Schäden an Leib und Leben zu schützen.

  • Ich empfehle, einmal eine Silversternacht in der Notaufnahme eines Unfallkrankenhauses zu verbringen

    Die werden mich irgendwann aus der Notaufnahme schmeissen, wenn ich selbst keinen medizinischen Notfall habe. Gaffer sind da glaube ich nicht gerne gesehen.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich empfehle, einmal eine Silversternacht in der Notaufnahme eines Unfallkrankenhauses zu verbringen - und die obige Position danach ggfs. zu überdenken. Da meine ich nicht nur die Idioten, die sich eigene Finger wegballern, sondern teilweise übelste Verbrennungen und Verstümmelungen Unbeteiligter, weil stinkbesoffene Proleten mit ihrem Knallkram regelrecht Jagd auf Mitmenschen machen, was an diesem speziellen Termin null zu verhindern oder regulieren ist. Knalltraumata und Ähnliches nicht zu vergessen. Und dabei ist noch kein Wort über das Umweltthema verloren.Ja, Gesetze sind auch dazu da, um Unschuldige vor Schäden an Leib und Leben zu schützen.

    wenn stinkbesoffene mit Böllern auf Menschen werfen ist das auch nach heutigem Recht bereits eins Straftat. Da braucht es kein Böller verbot für.
    Man darf auch nicht besoffen Autofahren , trotzdem machen es noch genügend idioten.


    ich hab übrigens auch seit über 20 Jahren keinen Böller mehr angefasst und spende dafür das Geld , aber ich käme im Leben nicht auf die Idee es anderen Leuten verbieten zu wollen.

    aber die Diskussion ist so sicher wie die um das Tanzverbot an Karfreitag.

    #FIREJOSEPH

  • Wenn man die greifbaren und unstrittigen Nachteile der staatlich sanktionierten Pyromanie betrachtet (und deren gesellschaftlichen Auswirkungen), gibt es gar keine zwei Meinungen:

    Feuerwerk und Böllerei gehört dem Individuum entzogen und kann gerne durch die öffentliche Hand organisiert werden. Funktioniert in anderen Ländern auch ohne das sich die Bürger dort irgendwelcher Freiheiten beraubt fühlen. Aber ist das gleiche wie mit dem Tempolimit. Da fehlt dem Deutschen Michel einfach ein Stück Freiheit.

    Vollkommen irrsinnig!

    Go Pack Go!

  • wenn stinkbesoffene mit Böllern auf Menschen werfen ist das auch nach heutigem Recht bereits eins Straftat. Da braucht es kein Böller verbot für.Man darf auch nicht besoffen Autofahren , trotzdem machen es noch genügend idioten.


    ich hab übrigens auch seit über 20 Jahren keinen Böller mehr angefasst und spende dafür das Geld , aber ich käme im Leben nicht auf die Idee es anderen Leuten verbieten zu wollen.

    aber die Diskussion ist so sicher wie die um das Tanzverbot an Karfreitag.

    Wenn ich zigtausendfache Straftaten aber nicht verhindern kann, sollte ich der aber vllt einfach die Grundlage entziehen. Dann ist der Ausnahmefall auch einfacher zu kontrollieren.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wenn man die greifbaren und unstrittigen Nachteile der staatlich sanktionierten Pyromanie betrachtet (und deren gesellschaftlichen Auswirkungen), gibt es gar keine zwei Meinungen:

    Feuerwerk und Böllerei gehört dem Individuum entzogen und kann gerne durch die öffentliche Hand organisiert werden. Funktioniert in anderen Ländern auch ohne das sich die Bürger dort irgendwelcher Freiheiten beraubt fühlen. Aber ist das gleiche wie mit dem Tempolimit. Da fehlt dem Deutschen Michel einfach ein Stück Freiheit.

    Vollkommen irrsinnig!

    Es gibt immer andere Meinungen! Von welchen Ländern sprichst du und was ist da vielleicht erlaubt, was hier verboten ist? Es gibt Gesetze und Vorschriften und vielleicht kommmt es in Deutschland und Europa zu verboten, bzw. es gibt öffentliches Feuerwerk. Bin mittlerweile auch kein Fan von der Böllerei. Geht hier schon vor Weihnachten los, der Müll und anderes. Stimme dir auch zu, wen es um Verletzungen geht. Bin eigentlich auch für ein Tempolilmit. Wer rasen will, soll auf eine Rennstrecke. Bin aber nicht sicher, wo welches Tempo. Es bedarf aber meist eines gesellschaftlichen Konsens, wie man miteinander Leben will. Manchmal muss der Staat etwas bestimmen, aber grundsätzlich sollte jeder die Freiheit haben, das zu tun, was er will. Wenn er anderen und sich nicht schadet. Und da mag es unterschiedliche Sichtweisen geben.

    Deutschland ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale! Wo auch immer hier ist. Eigentlich gibt es so viel, worüber ich mich aufregen kann. Leider hilft das nicht und ändert nichts. Manchmal hat man aber ein gutes Gefühl, wenn man sich mal aufregen tut!

  • Wenn man die greifbaren und unstrittigen Nachteile der staatlich sanktionierten Pyromanie betrachtet (und deren gesellschaftlichen Auswirkungen), gibt es gar keine zwei Meinungen:

    Wenn die Welt so einfach ist, wozu brauchen wir dann überhaupt Diskussionsforen? :paelzer:

  • Wenn die Welt so einfach ist, wozu brauchen wir dann überhaupt Diskussionsforen? :paelzer:

    Das es keine zwei Meinungen zu dem Thema geben kann, ist eine auf meinen gesellschaftlichen, ethischen und moralischen Überzeugungen basierende Schlussfolgerung.

    Die lässt sich vortrefflich diskutieren. ;)

    Go Pack Go!

  • Wenn man die greifbaren und unstrittigen Nachteile der staatlich sanktionierten Pyromanie betrachtet (und deren gesellschaftlichen Auswirkungen), gibt es gar keine zwei Meinungen:

    Feuerwerk und Böllerei gehört dem Individuum entzogen und kann gerne durch die öffentliche Hand organisiert werden. Funktioniert in anderen Ländern auch ohne das sich die Bürger dort irgendwelcher Freiheiten beraubt fühlen. Aber ist das gleiche wie mit dem Tempolimit. Da fehlt dem Deutschen Michel einfach ein Stück Freiheit.

    Vollkommen irrsinnig!

    Wir sollten einfach alles verbieten, was einem bei Missbrauch selbst auch nur theoretisch Nachteile bringen könnte. Wir haben hier doch faktisch ein Feuerwerksverbot. Es ist an einem Tag im Jahr erlaubt, ansonsten nur mit behördlicher Genehmigung bei besonderen Anlässen. Aber okay, wenn einem 364 feuerwerksfreie Tage im Jahr nicht reichen, dann ist das scheinbar so. Ich selbst kaufe keins, aber ich schaue es mir an Silvester trotzdem gerne an und habe mich auch gefreut, dass es bei der Hochzeitsfeier zweier Freunde ein behördlich genehmigtes Feuerwerk in den Abendstunden gab.


    Wenn ich zigtausendfache Straftaten aber nicht verhindern kann, sollte ich der aber vllt einfach die Grundlage entziehen. Dann ist der Ausnahmefall auch einfacher zu kontrollieren.

    Ich hoffe, du lebst gerne ohne Genussmittel, denn mit dieser Vorgabe müssten sofort auch alle Rauschmittel verboten werden. Und das mit der Prohibition hat ja schon immer sehr gut funktioniert.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Wir sollten einfach alles verbieten, was einem bei Missbrauch selbst auch nur theoretisch Nachteile bringen könnte. Wir haben hier doch faktisch ein Feuerwerksverbot. Es ist an einem Tag im Jahr erlaubt, ansonsten nur mit behördlicher Genehmigung bei besonderen Anlässen. Aber okay, wenn einem 364 feuerwerksfreie Tage im Jahr nicht reichen, dann ist das scheinbar so. Ich selbst kaufe keins, aber ich schaue es mir an Silvester trotzdem gerne an und habe mich auch gefreut, dass es bei der Hochzeitsfeier zweier Freunde ein behördlich genehmigtes Feuerwerk in den Abendstunden gab.

    Ich hoffe, du lebst gerne ohne Genussmittel, denn mit dieser Vorgabe müssten sofort auch alle Rauschmittel verboten werden. Und das mit der Prohibition hat ja schon immer sehr gut funktioniert.

    Du guckst Dir gerne diese pillepalle-Kracher und Raketen an, die 30m in die Luft steigen?
    Also ein echtes Höhenfeuerwerk ist was sehr geiles, aber dieser Amateur-Baumarkt-Schrott?

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Das es keine zwei Meinungen zu dem Thema geben kann, ist eine auf meinen gesellschaftlichen, ethischen und moralischen Überzeugungen basierende Schlussfolgerung.
    Die lässt sich vortrefflich diskutieren. ;)

    Ich würde die Diskussion eine Ebene höher ansiedeln und bestreiten, dass es überhaupt Themen gibt, zu denen es keine zwei Meinungen geben kann. Aber das würde hier zu weit führen. ;)

  • Ich tue mich echt schwer diese Argumente bzgl. der individuellen Freiheit und der Panik vor Verboten nachzuvollziehen.

    Wo bleibt denn meine Freiheit, mein Recht auf Unversehrtheit, dem Respekt meines Sicherheitsgefühls und meiner Nachtruhe? Von den Auswirkungen auf die Umwelt, der Brandgefahr, den übergreifenden Schmutz im öffentlichen Raum und unsere Fauna wollen wir gar nicht reden. Und alle ethischen Fragen lassen wir mal ganz beiseite - scheint in Deutschland 2019/2020 überhaupt nicht mehr en vogue zu sein. Und diese Liste kann man jetzt beliebig fortsetzen....

    Und das alles schieben wir zur Seite, unter dem Deckmantel der individuellen Freiheit, lieb gewonnener Traditionen? Die Freiheit der einen über die der anderen zu stellen? Für ein wenig Bumms und Rumms am 31.12. (und schon weit vorher und auch nachher)?

    In anderen Ländern (z.B. UK) gibt es öffentlich organisierte Feuerwerke (kontrolliert, sicher und durchgeführt von Fachleuten, örtlich und zeitlich begrenzt, ökonomisch viel sinnvoller) und den Menschen fehlt es an nichts, die amüsieren sich auch super ohne Dritte zu beeinträchtigen. Aber bei uns würde bei einer solchen Regelung das Seelenheil Schaden nehmen?

    Kann mir das bitte mal jemand nachvollziehbar erklären und dabei auf meine Argumente eingehen?

    Go Pack Go!

    Einmal editiert, zuletzt von GoPackGo! (26. Dezember 2019 um 22:25)

  • Ich tue mich echt schwer diese Argumente bzgl. der individuellen Freiheit und der Panik vor Verboten nachzuvollziehen.

    Wo bleibt denn meine Freiheit, mein Recht auf Unversehrtheit, dem Respekt meines Sicherheitsgefühls und meiner Nachtruhe? Von den Auswirkungen auf die Umwelt, der Brandgefahr, den übergreifenden Schmutz im öffentlichen Raum und unsere Fauna wollen wir gar nicht reden. Und alle ethischen Fragen lassen wir mal ganz beiseite - scheint in Deutschland 2019/2020 überhaupt nicht mehr en vogue zu sein. Und diese Liste kann man jetzt beliebig fortsetzen....

    Und das alles schieben wir zur Seite, unter dem Deckmantel der individuellen Freiheit, lieb gewonnener Traditionen? Die Freiheit der einen über die der anderen zu stellen? Für ein wenig Bumms und Rumms am 31.12. (und schon weit vorher und auch nachher)?

    In anderen Ländern (z.B. UK) gibt es öffentlich organisierte Feuerwerke (kontrolliert, sicher und durchgeführt von Fachleuten, örtlich und zeitlich begrenzt, ökonomisch viel sinnvoller) und den Menschen fehlt es an nichts, die amüsieren sich auch super ohne Dritte zu beeinträchtigen. Aber bei uns würde bei einer solchen Regelung das Seelenheil Schaden nehmen?

    Kann mir das bitte mal jemand nachvollziehbar erklären und dabei auf meine Argumente eingehen?

    Die meisten deiner Argumente kannst du aber auch z.B. auf örtliche Feste anwenden, die auch nur einmal im Jahr stattfinden (z.B. Kerwe, Schützenfest, ...). Und da kommt kaum einer auf die Idee die Tradition in Frage zu stellen.

    Und man muss auch speziell unterscheiden. Das Rumms und Bumms weit vorher und nachher ist auch heute schon verboten.

    Ich könnte persönlich auch ohne Leben bzw. mit staatlich organisierten Feuerwerke.

    Aber bevor man über ein komplettes Verbot nachdenkt, könnte man auch über bessere Einhaltung der zeitlichen Regelungen nachdenken.

  • wenn stinkbesoffene mit Böllern auf Menschen werfen ist das auch nach heutigem Recht bereits eins Straftat. Da braucht es kein Böller verbot für.Man darf auch nicht besoffen Autofahren , trotzdem machen es noch genügend idioten.

    Stimmt nur in der Theorie, denn in der Silvesternacht Vorsatz gerichtsfest nachzuweisen, kannste vergessen. Das ginge nur bei Verbot.

  • Die meisten deiner Argumente kannst du aber auch z.B. auf örtliche Feste anwenden, die auch nur einmal im Jahr stattfinden (z.B. Kerwe, Schützenfest, ...). Und da kommt kaum einer auf die Idee die Tradition in Frage zu stellen.
    Und man muss auch speziell unterscheiden. Das Rumms und Bumms weit vorher und nachher ist auch heute schon verboten.

    Ich könnte persönlich auch ohne Leben bzw. mit staatlich organisierten Feuerwerke.

    Aber bevor man über ein komplettes Verbot nachdenkt, könnte man auch über bessere Einhaltung der zeitlichen Regelungen nachdenken.

    Den Transfer auf andere Feste kann ich nicht nachvollziehen. Darf da auch jeder x-beliebige mit Feuerwerkskörpern hantieren?

    Und ja, mir ist bewusst das es zeitliche Regeln für den Gebrauch von Feuerwerk und Knallkörpern gibt, nur leider halten sich in Großstädten doch erstaunlicherweise immer wieder einige Menschen nicht daran. Konnte aber leider noch keinen Polizeieinsatz zur Festsetzung dieser Übeltäter beobachten (weil nicht realisierbar). Da ist also der Wunsch der Vater des Gedanken.

    Go Pack Go!

  • Ich tue mich echt schwer diese Argumente bzgl. der individuellen Freiheit und der Panik vor Verboten nachzuvollziehen.

    Wo bleibt denn meine Freiheit, mein Recht auf Unversehrtheit, dem Respekt meines Sicherheitsgefühls und meiner Nachtruhe? Von den Auswirkungen auf die Umwelt, der Brandgefahr, den übergreifenden Schmutz im öffentlichen Raum und unsere Fauna wollen wir gar nicht reden. Und alle ethischen Fragen lassen wir mal ganz beiseite - scheint in Deutschland 2019/2020 überhaupt nicht mehr en vogue zu sein. Und diese Liste kann man jetzt beliebig fortsetzen....

    Und das alles schieben wir zur Seite, unter dem Deckmantel der individuellen Freiheit, lieb gewonnener Traditionen? Die Freiheit der einen über die der anderen zu stellen? Für ein wenig Bumms und Rumms am 31.12. (und schon weit vorher und auch nachher)?

    In anderen Ländern (z.B. UK) gibt es öffentlich organisierte Feuerwerke (kontrolliert, sicher und durchgeführt von Fachleuten, örtlich und zeitlich begrenzt, ökonomisch viel sinnvoller) und den Menschen fehlt es an nichts, die amüsieren sich auch super ohne Dritte zu beeinträchtigen. Aber bei uns würde bei einer solchen Regelung das Seelenheil Schaden nehmen?

    Kann mir das bitte mal jemand nachvollziehbar erklären und dabei auf meine Argumente eingehen?

    Als ob der Staat oder die Gesellschaft dich zwingen würden, um Mitternacht in einem Berg von China-Böllern zu stehen. Deine Unversehrtheit ist doch gewährleistet, Du musst nur in einem Raum bleiben.
    Und wann findet dann eigentlich dieses Fachleute-Feuerwerk statt, wenn nicht um Mitternacht? Das stört ja dann wohl auch die Nachtruhe.

    Ich finde zum Beispiel Karneval und Fasching furchtbar schrecklich. Die Umzüge sind teils ohrenbetäubend laut, die dort gespielte Musik ist eine Qual für mich und von der Verschmutzung ganzer Straßenzüge sowie den zahlreichen Straftaten, die dort begangen werden, brauchen wir auch nicht zu sprechen. Trotzdem würde ich doch nicht auf die Idee kommen, das verbieten zu wollen, nur weil es mir nicht gefällt. Keiner zwingt mich, da hinzugehen und keiner zwingt dich, dich an Plätzen aufzuhalten, wo Leute in rauen Mengen Feuerwerk zünden. Dem kann man in der Regel nämlich recht einfach aus dem Weg gehen. Manche Städte lassen das ja auch nur an bestimmten Plätzen zu.
    Es ist übrigens "schon weit vorher und auch nachher" bereits verboten. Wie hilft denn da ein noch weiteres Verbot, das, wie gesagt, bereits an 364 Tagen im Jahr gilt? Viele Verletzungen werden durch illegal beschaffte Böller oder selbstgebautes Feuerwerk an sich selbst hervorgerufen. Die wird man auch nicht mit der Ausweitung des Verbots verhindern können.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Den Transfer auf andere Feste kann ich nicht nachvollziehen. Darf da auch jeder mit Feuerwerkskörpern hantieren?
    Und ja, mir ist bewusst das es zeitliche Regeln für den Gebrauch von Feuerwerk und Knallkörpern gibt, nur leider halten sich in Großstädten doch erstaunlicherweise immer wieder einige Menschen nicht daran. Konnte aber leider noch keinen Polizeieinsatz zur Festsetzung dieser Übeltäter beobachten (weil nicht realisierbar). Da ist also der Wunsch der Vater des Gedanken.

    Nein, aber Teile deiner aufgezählten Argumente bei den örtlichen Festen:
    - Recht auf Unversehrtheit, wenn eine Gruppe mal wieder der Meinung ist die Meinungsverschiedenheit über Gewalt zu lösen
    - Nachtruhe, wenn das Festzelt bis x Uhr schallt und danach noch y Stunden Party drum herum ist
    - Schmutz: ich kann schwer abschätzen wieviel Stunden der örtliche Bauhof mit Aufräumen beschäftigt ist, aber es wird schon Tage sein (Love Parade sah z.B. auch sehr heftig aus danach)
    - Fauna: wohl eher wenig, aber ein paar Büsche/kleinere Bäume sind meist auch hinüber
    - meine Freiheit meinen Parkplatz eine Woche nicht benutzen zu können

    Klar könnte man argumentieren, dass man da nicht hin muss. Aber je nach Wohnort und Ortsgröße muss man dafür dann schon in den Urlsub fahren.

    Aber ich gebe auch zu, dass ich die ganzen extremen Sachen an Silvester hier nicht kenne. Da läuft es eher gesittet ab mit handelsüblichen Mengen pro Person. Vereinzelt 1,2 Böller zu früh/spät. Da hat bei mir zu mindestens die beschriebenen örtlichen Feste mehr Auswirkungen bzw. Einschränkungen auf mein Leben. Daher sehe ich das vielleicht weniger kritisch als du oder andere.