Grundsätzlich stimmt die Aussage, dass man nicht "zwingend" eine Fußbodenheizung braucht ABER
Funktionsweise einer Wärmepumpe ist ja durch Kompression das Temperaturniveau zu erhöhen, heißt aber auch um so niedriger das primäre (Außentemperatur) Temperaturniveau ist um so niedriger wird auch das sekundäre (Heizungswasser) Temperaturniveau. Dem gegenläufig ist aber die Anforderung deiner Heizkörper (Heizkurve), denn um so kälter es draußen ist desto höher ist deine Vorlauftemperatur die du benötigst um deine gewünschte Raumtemperatur zu erhalten. Das bedeutet wenn du bei 0°C Außentemperatur ca. 60-65°C an Vorlauftemperatur hast, sind es bei -10°C schon 65-75°C (je nach Anwendungsfall), deine durch die Wärmepumpe erreichte Temperatur sinkt jedoch um 10°C. Bei der Fußbodenheizung sind das dann eben bei 0° eine Vorlauftemperatur von 35°C und bei -10°C eine Vorlauftemperatur von 38°C, das bedeutet, dass nicht nur das Temperaturniveau allgemein bei der Fußbodenheizung um 30-40 Kelvin niedriger liegt als bei normalen Heizkörpern sondern auch die Erhöhung der Vorlauftemperatur wesentlich niedriger ausfällt.
Daher ist die logische Konsequenz daraus, du musst elektrisch nachheizen, in den meisten Fällen ist in der Wärmepumpe dafür ein Heizstab verbaut. Jetzt kommt es natürlich auf Standort, Dämmung des Gebäudes etc. an wie viel Strom dies im Jahr ausmacht aber klar ist, eine Wärmepumpe funktioniert weit nicht mehr so effizient wie mit einer Fußbodenheizung.
Sehr guter Post. Danke. Alternativ, aber teurer, kann man auch über eine Erdwärmepumpe nachdenken, da die Erdwärme höher als die kalte Winterluft womit eine höhere Temperatur im Gebäude möglich ist als bei einer Luftwärmepumpe.