Bekommt man in den USA zu einfach Feuerwaffen?

  • Würde ich so gar nicht sagen, auch die Möglichkeit dass jedes "ausgesuchten Opfer" oder in der Umgebung derer auch eine Waffe tragen könnte, könnte Amokläufer auch abschrecken. Zugegeben alles Konjunktiv.


    Richtig wobei auch nicht zu ignorieren ist, wie weit uns auch die Waffenentwicklung in anderen Bereichen technologische Vorteile gebracht hat, zb. das Internet.

    Nun Kriege wird es immer geben in wie weit das Internet von der Waffenindustrie kommt versteh ich gerade nicht :madness oder ich steh auf der Leitung.

    Ich für meinen Teil kann keinerlei Sinn oder Selbstschutz darin sehen dem "normalen " Bürger zugang zu Ak47, Ucis, M 15 oder wie sie alle heissen mögen zu ermöglichen :madness

    I can, I will

  • Das Waffenrecht in den USA ist einfach aus deren Geschichte entstanden, wie willst du sagen dass "unser Waffensystem" besser ist?
    Sorry aber dieses "wir wissens besser" finde ich dem Fall zu einfach.


    Der Vorläufer des Internet ist das Arpanet gewesen, ein dezentrales Netz von Unis die für das DoD geforscht haben, mit dem Ziel trotz ausgefallener Knoten (im Angriffsfall) noch arbeiten zu können. Also schlussendlich eine Entwicklung der Regierung Hand in Hand mit der Waffenindustrie.
    Nur als Beispiel, viele Erungenschaften unsere Zeit sind auf solche Situationen zurückzuführen.

    GO Irish!

  • Der Vorläufer des Internet ist das Arpanet gewesen, ein dezentrales Netz von Unis die für das DoD geforscht haben, mit dem Ziel trotz ausgefallener Knoten (im Angriffsfall) noch arbeiten zu können. Also schlussendlich eine Entwicklung der Regierung Hand in Hand mit der Waffenindustrie.

    So ziemlich jede Uni in den USA dürfte für das DoD forschen ;) Das DoD finanziert auch Grundlagenforschung ohne direkten militärischen Bezug, also auch Sachen bei uns durch nicht-militärische Organisationen gefördert werden.

  • So ziemlich jede Uni in den USA dürfte für das DoD forschen ;) Das DoD finanziert auch Grundlagenforschung ohne direkten militärischen Bezug, also auch Sachen bei uns durch nicht-militärische Organisationen gefördert werden.

    Das stellt ja auch niemand in Frage. :)

    Ich will nur festhalten das die so verteufelte militärische Forschung regelmäßig auch großen zivilen Nutzen bringt.

    GO Irish!


  • Der Vorläufer des Internet ist das Arpanet gewesen, ein dezentrales Netz von Unis die für das DoD geforscht haben, mit dem Ziel trotz ausgefallener Knoten (im Angriffsfall) noch arbeiten zu können.


    das ist übrigens eine Legende. Beim Arpanet ging es lediglich um ein dezentrales Netz weil man keine Rechnerkapazitäten hatte die den zentralen Knoten hätten befeuern können.
    Die Angriffslegende kommt von der RAND Studie die sich mit ausfallsicheren Telefonverbindungen beschäftigt hat.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • das ist übrigens eine Legende. Beim Arpanet ging es lediglich um ein dezentrales Netz weil man keine Rechnerkapazitäten hatte die den zentralen Knoten hätten befeuern können.
    Die Angriffslegende kommt von der RAND Studie die sich mit ausfallsicheren Telefonverbindungen beschäftigt hat.

    Hamma wida was gelernt. :)

    GO Irish!

  • Und hier ist eben die story auf die wir alle gewartet haben.

    Zwei Jungs stürmten bewaffnet ein Internet Cafe in Florida und ein Gast zog seinen Revolver und ballerte zurück.

    story

  • Und ich wette, der Mann ist dort jetzt der "hero of the day", richtig?

    Du, keine Ahnung, war in Florida passiert. Hab aber schon ein paar mal solche stories gehört.

    Jedenfalls denke ich anders seitdem ich mit einem Revolver beim Raub bedroht worden bin. Du bekommst danach ganz andere Perspektiven...

  • Und ich wette, der Mann ist dort jetzt der "hero of the day", richtig?

    Was es aber auch nicht richtiger machen dürfte. Ich für mich muss einfach sagen das ich mich nicht drauf verlassen möchte das ein 71jähriger eine solche SItuation richtig einschätzen kann und das Recht einfach mal in seine eigene Hand nimmt. Ich meine wäre es schief gegangen hätte er einen von den beiden und der andere dann ihn erschossen und es gäbe zwei tote wo es nichtmal einer hätte sein müssen.

    Btw. zieht man in den USA jetzt endlich Konsequenzen aus dem Kino-Massaker und verbietet Batman Kostüme. Automatische Waffen sind weiterhin OK aber die Gefahr sollte jetzt wohl gebannt sein :stupid

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Was es aber auch nicht richtiger machen dürfte. Ich für mich muss einfach sagen das ich mich nicht drauf verlassen möchte das ein 71jähriger eine solche SItuation richtig einschätzen kann und das Recht einfach mal in seine eigene Hand nimmt. Ich meine wäre es schief gegangen hätte er einen von den beiden und der andere dann ihn erschossen und es gäbe zwei tote wo es nichtmal einer hätte sein müssen.


    Ich heiße das auch nicht gut. Da hat halt jemand sich bzw. seinen Besitz erfolgreich mit der Waffe verteidigt, und da mutmaße ich einfach mal, dass das in der amerikanischen Öffentlichkeit sehr gut ankommt.

  • Was es aber auch nicht richtiger machen dürfte. Ich für mich muss einfach sagen das ich mich nicht drauf verlassen möchte das ein 71jähriger eine solche SItuation richtig einschätzen kann und das Recht einfach mal in seine eigene Hand nimmt.... Ich meine wäre es schief gegangen ...hätte er einen von den beiden und der andere dann ihn erschossen und es gäbe zwei tote wo es nichtmal einer hätte sein müssen.

    ..und das ist eben die Deutsche/ Europäische denkweise. Bitte nimm das nicht persönlich Exit, o.k.?

    Da sind die Amerikaner anders. Wenn sie sich mit einem Revolver bedroht fühlen da kommt kein Risiko denken auf, wie was wäre wenn usw.

    Sie wollen sich verteidigen, haben auch das gesetzliche RECHT darauf sich zu bewaffnen und vor ALLEM wollen sich nicht so unglaublich *Hilflos* fühlen.

    Does that make sense?? :paelzer:

  • aus einem report, den ich gelesen habe (basiert offenbar auf einer untersuchung des fbi und eines kriminologen namens arthur kellerman):

    - eine waffe, die zu hause aufbewahrt wird, wird sechsmal häufiger gegen ein familienmitglied oder freund eingesetzt als gegen einen einbrecher oder sonstigen eindringling
    - die statistische wahrscheinlichkeit, dass eine waffe zu hause für einen selbstmord benutzt wird, ist 37-mal höher als dafür, dass sie zur selbstverteidigung dienen kann/muss.
    - auf einen fall, in dem eine waffe zur selbstverteidigung eingesetzt wird, kommen 43 fälle, bei denen sie bei unfällen, selbstmorden oder verbrechen losgeht
    - die wahrscheinlichkeit, getötet zu werden, ist bei leuten, die eine waffe zu hause haben, dreimal höher als bei unbewaffneten.

    aber seit wann interessieren zahlen und fakten, wenn es um fanatismus geht (in diesem falle um waffenfanatismus)? :madness

  • @Jurgen kein Problem, ich sehe den kulturellen Unterschied da ja auch selbst. Trotz alledem ist es meine Überzeugung das ein privater Waffennarr (egal ob US Bürger oder wo auch sonst er wohnen mag) nur in den seltensten Fällen fähig sein wird eine solche Situation richtig einzuschätzen und zu erfassen. Bei Polizei- und anderen ähnlich gelagerten Ausbildungen wird eine entsprechende Zeit darauf verwendet die Menschen zu schulen wie sie sich zu verhalten haben und wie man solche Situationen schnell unter Kontrolle bringt bzw. deeskaliert. Ein privater "Cowboy" hat einfach nur seine Waffe und weiß wo der gefährliche Hebel sitzt. Das ist mir ehrlich gesagt zu wenig und ich würde mich in Anwesenheit solcher Menschen eher in Gefahr fühlen als in Sicherheit.

    Generell bin ich aber der Meinung das Waffen eben auch nicht zum Schutz hergestellt werden. Waffen werden zum Töten gebaut und aus meinem Selbstverständnis heraus sehe ich nicht das man ein Volk so ausstatten muss das es sich gegenseitig jederzeit töten kann.

    paelzer seit wann interessieren Zahlen und Fakten wenn es um Einfluss der Waffenlobby geht? ;)

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • aber seit wann interessieren zahlen und fakten, wenn es um fanatismus geht (in diesem falle um waffenfanatismus)? :madness


    Fakten? In einer Diskussion?? Bist du denn des Wahnsinns???

    Das macht doch gar keinen Spaß, wenn man keine unbegründeten Stammtischparolen raushauen kann :(

  • daher hatte ich doch sinngemäß angemerkt, dass mein fakten-beitrag ohne belang ist. ich kenne doch die stammtischdebattierer - auch die hier drinnen. :mrgreen:

  • aus einem report, den ich gelesen habe (basiert offenbar auf einer untersuchung des fbi und eines kriminologen namens arthur kellerman):

    - eine waffe, die zu hause aufbewahrt wird, wird sechsmal häufiger gegen ein familienmitglied oder freund eingesetzt als gegen einen einbrecher oder sonstigen eindringling
    - die statistische wahrscheinlichkeit, dass eine waffe zu hause für einen selbstmord benutzt wird, ist 37-mal höher als dafür, dass sie zur selbstverteidigung dienen kann/muss.
    - auf einen fall, in dem eine waffe zur selbstverteidigung eingesetzt wird, kommen 43 fälle, bei denen sie bei unfällen, selbstmorden oder verbrechen losgeht
    - die wahrscheinlichkeit, getötet zu werden, ist bei leuten, die eine waffe zu hause haben, dreimal höher als bei unbewaffneten.

    aber seit wann interessieren zahlen und fakten, wenn es um fanatismus geht (in diesem falle um waffenfanatismus)? :madness

    Also dezimieren sich die Waffenbesitzer in erster Linie selbst. Ist doch gut, oder? :madness

  • Also dezimieren sich die Waffenbesitzer in erster Linie selbst. Ist doch gut, oder? :madness

    Nicht zwingend. Wenn's gegen Freunde oder Bekannte geht muss das ja nicht heißen das diese auch bis an die Zähne bewaffnet sind.

    Das erinnert mich an eine Geschichte die mir ein Freund erzählte:

    Er war bei einem Onkel in Ost-Texas zu Besuch und abends bei anderen aus dem Örtchen zum Barbeque eingeladen. Unter Zuhilfenahme von Alkohol und Drogen kam es dann zu dem unschönen Vorfall das zwei Familienmitglieder aneinander geraten sind und einer anschließend auf den anderen mit einer Pump-Gun losging. Man konnte ihn im Haus überwältigen, einsperren und die Polizei abwarten. Mein Kumpel hatte sich im Garten versteckt. Schon sehr strange wie ich finde...

  • Das Waffenrecht in den USA ist einfach aus deren Geschichte entstanden, wie willst du sagen dass "unser Waffensystem" besser ist?
    Sorry aber dieses "wir wissens besser" finde ich dem Fall zu einfach.

    Das "amerikanische Prinzip" ist halt nur chic wenn es sich z.B. gegen Despoten aus den nahen Osten oder aus Nordafrika richtet...

  • Das Waffenrecht in den USA ist einfach aus deren Geschichte entstanden, wie willst du sagen dass "unser Waffensystem" besser ist?
    Sorry aber dieses "wir wissens besser" finde ich dem Fall zu einfach.


    Und die Argumentation "Das ist aus der Geschichte entstanden, also muss es einen Sinn haben" ist mir zu einfach.

  • Das mit dem "Sinn haben" habe ich nie behauptet!

    Dass maße ich mir nicht an, dazu kenne ich die amerikanische Gesellschaft zu wenig.

    GO Irish!

    Einmal editiert, zuletzt von Rupi#57 (26. Juli 2012 um 12:29)

  • Well, es ist doch seitdem die Vereingten Staaten gegründet wurden ziemlich viel passiert. Und bin mir sicher das wenn diese Leute von damals sehen würden was deren Constitutional Gesetzte heuer anrichten sich im Graben umdrehen würden. Aber so etwas kannste dem heutigen Amerikaner nicht sagen.
    Diese Gründer sind eben "Saints".

  • Und die Argumentation "Das ist aus der Geschichte entstanden, also muss es einen Sinn haben" ist mir zu einfach.

    Na ja den "Sinn" den die meisten US Bürger dafür aus Ihrer Geschichte ziehen kann man sich ja einfach bewusst machen.
    Das kommt aus der Zeit des Unabhängigkeitskrieges als man die englischen Besatzer hauptsächlich dadurch vertreiben konnte das jeder "Hinterwäldler" eine Flinte im Schrank hatte und man so recht schnell eine schlagkräftige Miliz gründen konnte (das die Franzosen dabei auch massiv mitgeholfen haben verdrängen viele Amerikaner heute gern).
    Daraus resultiert auch die Auffassung die viele US Bürger (die ich kenne) teilen das dort ein Hitler Regime nicht möglich gewesen wäre weil man die schon weggeballert hätte.

    Ich halte das alles für wenig überzeugend und glaube auch nicht das es so einfach wäre seine Verfassung auf diesem Wege zu verteidigen aber das es in den USA diesen speziellen Hintergrund gibt muss man erstmal so hinnehmen.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Mal was postives. habe heute im Radio gehört. United Airlines fliegt alle Familienangehörigen, die es nicht erlauben können, kostenlos die victims die noch in den verschieden Krankenhäusern liegen und Beerdigungen (die haben heute angefangen) aus ganz USA hierher.

    Auch haben verschieden Hospitals schon gemeldet das sie die Rechnungen auf sie nehmen. Das finde ich sehr toll!

    And thats how it is in America. Krankenkasse gibt es hier net.

  • Mal was postives. habe heute im Radio gehört. United Airlines fliegt alle Familienangehörigen, die es nicht erlauben können, kostenlos die victims die noch in den verschieden Krankenhäusern liegen und Beerdigungen (die haben heute angefangen) aus ganz USA hierher.

    Auch haben verschieden Hospitals schon gemeldet das sie die Rechnungen auf sie nehmen. Das finde ich sehr toll!

    And thats how it is in America. Krankenkasse gibt es hier net.

    Da haben die Angehörigen ja nochmal "Glück" gehabt, dass sich ihre Lieben wenigstens öffentlichkeitswirksam bei einem Amoklauf haben erschiessen bzw. anschiessen lassen und nicht bei irgendeinem Raubüberfall. :hinterha:

    Sorry, aber ich kann solchen PR Maßnahmen nur wenig abgewinnen solange tausende andere, ebenso tragische Opfer im Regen stehen gelassen werden weil Ihre Schiksale nicht von einer großen Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

  • Habe gestern im ICE etwas im Stern gelesen. Eine Zahl blieb mir dabei im Gedächtnis. Und zwar folgendes: "Wird ein Mensch unter 25 von einem anderen in diesem altersbereich erschossen, so passiert dies zu 83% der Fälle in den Staaten"... Finde ich schon ne heftige Statistik