NFL-Talk Mockdraft 2017 - Diskussion

  • S Maye nicht bekommen zu haben hat mich schon ein klein wenig geärgert, scheinbar "verliebe" ich mich beim lesen in einige Spieler noch zu sehr ohne die nötige Konsequenz beim picken zu zeigen oder ich bin zu geizig oder oder oder...
    Immerhin hat mir der kleine Downtrade einen zusätzlich Pick gebracht ohne das meine favorisierten Targets von Board gingen.

    Die Defense soll zur neuen Saison zwar nicht geändert aber leicht abgewandelt werden, LB Jack wird angeblich wesentlich mehr Spielzeit erhalten, auf welcher LB Position wurde allerdings noch nicht verraten, Posluszny wird nicht jünger, da sollte sich über kurz oder lang ein Plätzchen für McMillan ergeben.

  • Ihr legt ja ein ganz schönes Tempo vor, Mann Mann Mann.

    Ich habe mich am Ende doch ein wenig geärgert, dass McMillan nicht noch zu mir gefallen ist. Das ist ein Spieler, der mich auf den Tapes einfach Null begeistert, aber in der dritten wäre ers wert gewesen, nachdem ich schon an 45 und 61 mit ihm gehadert habe. Stattdessen soll sich eben Kendell Beckwith um den Run kümmern. Er ersetzt einen anderen LSU-LB in Kevin Minter, den man nach Cincinnatti hat ziehen lassen. Die Torn ACL schreckt mich nicht ab, soweit ich weiß, war er sogar bei der Combine, wenn auch ohne Wertungen abzulegen. Aber ich bin zuversichtlich, dass er zumindest bis zu den Camps komplett ausgeheilt ist und entsprechend produziert.

    Das nach den Top 4 so viele Picks vergehen, bis wieder ein QB gezogen wird, gibt es auch nur hier, glaube ich. Webb hat natürlich noch klare Schwächen, aber er hat das von Arians so präferierte Arm Talent und dürfte damit den anderen QBs in Sachen fiktive Cardinals-Tauglichkeit überlegen sein. Er hat erstmal ein Jahr hinter Palmer Zeit, zu lernen und geformt zu werden. Dann wird man (zwangsweise) sehen, ob man hier ordentliches Starter-Material vorfindet...oder eben nur den nächsten John Skelton.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Gut, dass Mixon endlich gewählt wurde – ich hatte schon befürchtet, nach Williams würde auch er mir in den Schoß fallen und ich müsste auf dem Vereinsgelände ein Heim für schwer erziehbare Jungmillionäre eröffnen.

  • Ihr legt ja ein ganz schönes Tempo vor, Mann Mann Mann.

    Das hat mich vorhin auch etwas überrascht, deshalb kam mein Pick auch eher aus der Erinnerung meines Draftboards.
    Jetzt schaue ich auf meine Liste und er wäre es trotzdem geworden und bin richtig froh, dass er mitte der 3.Runde noch zu haben war.
    Er findet meiner Meinung nach auch in den Draftreports doch etwas wenig Beachtung, was ich nicht so 100%tig nachvollziehen kann. :paelzer:

    Was ich bei ihn beobachtet habe;
    - nice catch radius, fangsicher(auch wenn er beim proday und auch bei dem einen oder anderen Spiel auch mal einen Ball nicht fängt) and natural catcher wie ich finde.
    - 50:50 Balls gewinnt er häufiger als nicht. Oder wie auf NFL.com beschrieben turns 50/50 balls into 80/20 his way. Erinnert mich an die Texans A&M Zeiten, mit Jonny Football und Mike Evans.
    Ich will ihn jetzt nicht mit Mikke Evans vergleichen, da ist er schon vom Bodytype ein ganz anderer Typ, nicht so kräftig und massiv wie Evans, eher dünn und auch nicht ganz so aggressive beim zupacken dieser 50:50 catch Situatioenen, aber diese ach ich werf den ball jetzt einfach weit und hoch nach vorne und Josh wird den Ball schon Fangen Verlegenheit erinnert doch sehr stark an Texas A&M vor ein paar Jahren. :)

    - willing Blocker, wenn gleich ich mir da noch ein klein Tick mehr Entschlossenheit wünschen würde, aber für einen WR schon sehr in Ordnung
    - von leichteren cornerback Tackles lässt er sich auch nicht aufhalten. Immer wieder schafft er es mal einen Tackle zu brechen und wenn er sich nicht ganz lösen, dann zumidest noch 3-4 weitere Yards erstolpern kann.
    - teilweise gute beschleunigung out of his breaks, plus dem einen oder anderen one handed catch aufgrund enger coverage oder schlecht geworfenen Bällen, die an einen Odell Beckham Jr. erinnern.
    Wie er sich in press coverage behaupten kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht und das ist natürlich ein sehr wichtiger Faktor, aber da reichte meine scouting Zeit für ihn alleine leider nicht aus.
    Für die NFL wäre es wünschenswert, wenn er noch etwas kräftiger werden könnte, wenn ich ihn mir aber anschaue, ist da vielleicht nicht mehr viel möglich.
    aber mit seiner beschriebenen toughness, work ethic and football intelligence traue ich ihm trotzdem durchaus zu wenn nicht WR No.1, ein solider WR No.2 oder 3 zu werden und für seinem zukünftigen Team eine gefährliche Waffe in der Endzone zu sein.

    LETS GO GIANTS

    Einmal editiert, zuletzt von Turf Monster (5. April 2017 um 00:30)

  • @Pat Barnes
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht Tankersley auf dem Foto ist, sondern RB Roderick McDowell. Das Bild ist aus dem Spiel gegen Georgia 2013. Da hat die Bildquelle (Augusta Chronicle) einen Fehler gemacht. :mrgreen:

    Einmal editiert, zuletzt von Defsoul (5. April 2017 um 13:34)

  • Kamara war für mich der Valuehurenpick des Drafts bisher. Ich denke sogar noch vor King. Mich würde die Überlegung @pointi 's allerdings interessieren. Für mich war er vom Stil einfach nicht genügend inside Runner und mehr so der Percy Harvin gegen Ende seiner Karriere um ihn ernsthaft in Betrachtung zu ziehen. Sprich gib ihm irgendwie das Ei und guck, dass er Land gewinnt. Gerne liege ich auch komplett daneben also nur raus mit der Sprache.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • Kurze Erklärung zum ersten Pick der Patriots...

    Momentan stehen nur vier Defensive Ends unter Vertrag und einer der vier, Geneo Grissom, hat letzte Saison nur zwölf Snaps in der Defense gespielt. Hier wird also dringend mehr Talent benötigt. Das gab letztendlich auch den Ausschlag für Basham, der mir unter den verbliebenen Ends am ehesten zusagt. Mir gefällt sein schneller get off beim Snap. Kann Offensive Tackles mit seiner Schnelligkeit schlagen, wenn er den Bogen zum Quarterback läuft. Die Schnelligkeit zeigt sich auch, wenn er zum Ballträger läuft. Scheint genug Power zu haben, um gegen Offensive Tackles einen effektiven Bull Rush anzubringen, wenn diese aus der Balance geraten. Ab und an zeigt er einen guten rip underneath, wenn der Tackle mit seinem kick slide zu viel Tiefe gewinnt.

    Davon abgesehen gefallen mir seine Pass Rush Techniques nicht in den wenigen Minuten, die ich gesehen habe. Rip move nur selten gezeigt, wenn er den Bogen zum QB läuft. Der Spin Move kommt zu überhastet. Häufig versucht er die Arme des Tackles einfach wegzuschlagen. Gegen Troy's Left Tackle Antonio Garcia hat das gut geklappt. Häufig scheint er sich dadurch aber selbst aus dem Rennen zu nehmen, weil er selbst einfach zu tief ins Backfield läuft und der Offensive Tackle ihn dann einfach hinter den QB schieben kann. Ein guter Defensive Line Coach kann Basham bei den Profis hoffentlich noch ein, zwei Pass Rush Moves beibringen. Keine Ahnung, ob Brendan Daly einer ist. Musste den Name erst einmal googlen... :madfan::mrgreen:

  • Mit Foreman in Runde 3 bin ich mehr als zufrieden, wobei natürlich Mixon, dieser Galopper des Jahres, das Sahnehäubchen meiner Draft gewesen wäre. Nachdem Mixon also an die 49ers ging wurde ich unruhig, denn Foreman war positionsbezogen die einzige Alternative gewesen. Und ich wollte natürlich einen RB, ohne dabei einen Pick via Uptrade abgeben zu müssen. Die Situation in Tampa ist nicht rosig. Doug Martin hat in seinen 5 Jahren viele Verletzungen schlucken müssen und nicht nur die. Für die ersten 3 Spiele ist er noch suspendiert, ob sein neuer 5-Jahresvertrag komplett abgearbeitet wird, glaube ich nicht. Sims ist in seinem letzten Jahr, er wird den Markt testen, spielt allerdings auch dafür. Dahinter sind für mich keine Spieler, die das Laufspiel tragen können. D'Onta Foreman ist da so ein Kaliber, ein kräftiger Powerrunner, den man alle drei Downs auf dem Feld lassen kann, also auch bei passing downs. Zu bemängeln sind sein lasches Blocken und die mangelnde Ballkontrolle. Aber daran kann man arbeiten, für mich bei einem jungen RB nichts Besorgniserregendes. Im Vergleich zu Mixon bewegt sich Foreman zu straight, wenn er den Ball hat, da könnten noch ein paar Moves kommen. Aber ich will mein Prospect nicht kleinreden, ich mag seine Art, seine Wucht und den wahnsinnigen Speed. Auf irgendwelche gaps warten ist bei unserer O-Line lächerlich, die Losung heißt 'Augen zu und durch'. Verletzungshistorien haben alle, da darf man bei RBs nach dem Fall 'Gore' nicht wählerisch sein.

    Kamara habe ich zu wenig gesehen, nur übliche Highlight-Schnipsel. Die Meinungen gehen hier weit auseinander, vom first round Potential bis zum Third-Down-Back mit zweifelhafter NFL-Eignung. So krass wie Boyli würde ich ihn nicht abschreiben, ich möchte aber nach vielen Flöhen mal wieder einen echten Boliden auf dieser Position. Dem Raiders-Owner für den Kamara-Uptrade Valuehurerei auszulegen ist mir zu einfach, gerade wenn man weiß, dass es das Naturell dieses GMs ist. :mrgreen:
    Erwähnt sei noch, dass Foreman, in den letzten Monaten knapp 17 Pfund abgenommen hat (aktuell 233), ich hoffe mit legalen Mitteln.

  • Erwähnt sei noch, dass Foreman, in den letzten Monaten knapp 17 Pfund abgenommen hat (aktuell 233), ich hoffe mit legalen Mitteln.

    Foreman hat sich wohl während seiner Karriere in Austin ernährungstechnisch ziemlich gehen lassen. War z.b Stammgast in diversen Fast Food Schuppen. Das scheint er jetzt dank Ernährungsberater im Griff zu haben. Da kann man dann schon mal 17 Pfund abnehmen, vor allem über Monate.

  • Mich würde die Überlegung @pointi 's allerdings interessieren.

    eigentlich hatte ich vor diese position, die auf jeden fall nach dem abgang von murray auf meiner to do list stand, etwas später zu adressieren. ich hab damit gerechnet, dass kamara im laufe der zweiten runde gehen wird, jetzt konnte ich einfach die finger nicht mehr stillhalten, obwohl ich sonst für uptrades nicht so anfällig bin. einer meiner wenigen war damals (noch im verbund mit trosty und raider#24) für marshawn lynch. wenn es also um dieses thema geht kenne ich mich aus :mrgreen:

    im grunde war es eines meiner draftziele, eine ergänzung zu wahsington und richard bzw. einen power back zu holen. kamara fällt zwar nicht in diese kategorie, hat aber dafür deutlich mehr zu bieten. aus meiner sicht hat der junge das zeug zum every down back und bringt ein hochexplosives skill set mit. kamara ist ein feiner receiver und im open field einfach verdammt gefährlich. das waren beides punkte, die nicht zu den stärken von murray gezählt haben. zum thema inside running: das halte ich erstens für gar nicht mal so übel und zweitens kommt es natürlich darauf an, was man haben möchte. um das anhand der (2016) raiders rb unit mal zu verdeutlichen: murray war der offensichtliche big/power back, richard und washington würde auf den ersten blick niemand als potente inside runner bezeichnen, trotzdem haben sie sich auch hier zum teil sogar wesentlich besser in szene gesetzt. die raiders verfügen über einen starken passangriff und eine hervorragende o-line. murray konnte die räume und lücken aufgrund der fehlenden explosivität allerdings nie so recht nutzen. kamara wäre für diese offense wie maßgeschneidert. ich hab also nicht zwingend jemand gesucht, der gegen eine volle box und hinter einer bescheidenen line drei mal für drei yards nach vorne fällt.

    ich weiß, boyli ist kein großer fan von ihm, aber der ist was rb´s betrifft kein verläßlicher gradmesser. man muss sich nur die profiles von bell und charles ansehen :hinterha:

    Einmal editiert, zuletzt von pointi (5. April 2017 um 20:19)

  • Foreman hat sich wohl während seiner Karriere in Austin ernährungstechnisch ziemlich gehen lassen. War z.b Stammgast in diversen Fast Food Schuppen.

    Da ist es schon fast werbewirksam für diese Schuppen, wenn einer trotz Fast Food noch so schnell ist. Klar sind 17 Pfund nicht die Welt, aber wenn man gleichzeitig noch Muskelmasse aufbaut, dann gehört schon enorm viel Disziplin dazu. Ich habe sie nicht, bin zu verfressen. :fastfood


    ich weiß, boyli ist kein großer fan von ihm, aber der ist was rb´s betrifft kein verläßlicher gradmesser.

    Die Frage ist inzwischen: Wo ist er noch ein verlässlicher Gradmesser? O-Line kann man auch streichen, schon immer.

  • Also im Endeffekt siehst du ( pointi) den Fall wie ich, aber schätzt die Konstitution der Raiders so ein, dass sie aus seinem Skillset Kapital schlagen können. Ich hatte beim "scouten" irgendwie das Gefühl ich schau Percy Harvin bei den Jets zu und vermutlich sind meine persönlichen Aversionen gegen die späte Rex Zeit einfach zu präsent.

    Wie Boyli ihn einschätzt habe ich mir ehrlich gesagt nicht durchgelesen.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • Also im Endeffekt siehst du ( pointi) den Fall wie ich, aber schätzt die Konstitution der Raiders so ein, dass sie aus seinem Skillset Kapital schlagen können. Ich hatte beim "scouten" irgendwie das Gefühl ich schau Percy Harvin bei den Jets zu

    nein, an harvin o.ä. hätte ich keine sekunde gedacht. ich sehe da sehrwohl ein positionsspezifisches komplettes skill set, wo die derzeitigen und offensichtlichen stärken in der raiders offense wohl sofort gut zum tragen kommen würden. das wäre eben ein zusätzliches plus. er ist aber aus meiner sicht auf jeden fall ein spieler, der nicht nur der raiders offense gut zu gesicht stehen würde.

  • Das sehe ich anhand selbst deiner eigenen Beschreibung durchaus anders, denn

    ich hab also nicht zwingend jemand gesucht, der gegen eine volle box und hinter einer bescheidenen line drei mal für drei yards nach vorne fällt.

    das klingt für mich in der deutlich kompetitiveren NFL nach der Jobbeschreibung eines RBs in 2/3 Fällen. Nicht, dass wir uns nicht alle gerne an den Highlights erfreuen, aber gerade in der NFL ist "eliminate negative plays" einer der Gründe warum es manche RBs trotz aller Athletik niemals aufs Feld schaffen.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
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  • das sehe ich komplett anders. power backs ohne weitere ausgeprägte skills gibt es wie sand am meer. gerade in den pre draft prozessen werden diese meines erachtens mit einer beeindruckenden häufigkeit überbewertet. vision? egal, er läuft eh über die defender drüber. moves? siehe punkt eins. receiving skills? wozu gibt es wide receiver? eben nicht und in der modernen nfl erst recht nicht.

    und wie gesagt, nur weil man das bei den vols nicht konstant sehen konnte, würde ich nicht davon ausgehen, dass man kamara nicht durch die mitte schicken könnte. lies dir z.b. mal einen scouting report von charles oder mccoy durch. davon ist nicht wirklich viel übrig geblieben ;)

  • So lange ich mich erinnern kann, falle ich bei der Mockdraft immer wieder auf sogenannte Tweener rein, also Spieler mit hoher Flexibilität, aber ohne klares Fachgebiet. Oder wie es der Scouting Report für Curtis Samuel auf nfl.com ausdrückt: "Jack-of-all trades but master of none". Ich finde solche Spielertypen immer wahnsinnig interessant, auch wenn mir klar ist, dass sie meistens keine große NFL-Karriere hinlegen, weil sie für die eine oder andere Situation ein nettes Asset sind, für die Standard-Downs aber meist bessere weil spezialisiertere Spieler zur Verfügung stehen. Nachdem ich in Runde 1 schon Jabrill Peppers geholt hatte, wehrte ich mich zunächst erfolgreich gegen den Drang, in Samuel einen weiteren Utility Player an Land zu ziehen, indem ich einen Downtrade einging. Nun war er aber immer noch da und ich konnte nicht mehr widerstehen. Ich kann mir Samuel sehr gut vorstellen mit einer überwiegenden Rolle als Slot Receiver, der aber auch immer wieder mal den Ball aus dem Backfield tragen und natürlich Kicks returnen darf. Ich finde übrigens, ein Percy-Harvin-Vergleich ist bei Samuel weitaus angebrachter als bei Kamara.