Preview Miami Dolphins

  • Wer kam 2003:

    OL Mark Dixon – resigned -
    FB Rob Konrad – resigned –
    S Trent Gamble – resigned –
    WR Oronde Gadsden – resigned –
    FS Arturo Freeman – resigned –
    P Mark Royals – resigned –
    S Shawn Wooden – resigned –
    RB Robert Edwards - resinged -
    WR Derrius Thompson - Washington Redskins -
    CB Terrell Buckley - New England Patriots -
    TE Marco Battaglia - Pittsburgh Steelers -
    DT Jeff Zgonina - St.Louis Rams –
    KR Charlie Rogers - Buffalo Bills –
    S Sammy Knight - New Orleans Saints –
    QB Brian Griese – Denver Broncos –
    LB Junior Seau - San Diego Chargers –


    Wer ging 2003:

    WR Dedric Ward - New England Patriots -
    LB Twan Russell - Atlanta Falcons -
    G Jim Bundren - released -
    G James Wagstaff – released -
    WR Joey Getherall - Indianapolis Colts -
    CB Ray Green - New York Giants -
    WR Albert Johnson - New York Jets -
    LB Derrick Rodgers - New Orleans Saints -
    TE Desmond Clark - Chicago Bears -
    TE Jed Weaver - San Francisco 49ers -
    OT David Sherrod - released -
    DT Jermaine Haley - Washington Redskins -
    QB Ray Lucas – released -
    OT Marcus Spriggs - Green Bay Packers –


    Draftpicks 2003:

    OLB Eddie Moore – Tennessee – Runde 2/ Pick 17

    OT Wade Smith – Memphis – Runde 3/ Pick 14

    OG Taylor Whitley – Texas A&M – Runde 3/ Pick 23

    TE Donald Lee – Mississippi State – Runde 5/ Pick 21

    WR J.R. Tolver – San Diego State – Runde 5/ Pick 34

    SS Corey Jenkins – South Carolina – Runde 6/ Pick 8

    OT Tim Provost – San Jose State – Runde 6/ Pick 36

    CB Yeremiah Bell – Eastern Kentucky – Runde 6/ Pick 40

    DT Davern Williams – Troy State – Runde 7/ Pick 34


    Rückblick 2002:

    Record: 9-7
    Defense: 3rd
    Offense 15th
    Passing: Jay Fiedler – 179/292, 2024 yards (14 TDs – 9 Ints)
    Rushing: Ricky Williams – 383 carries, 1853 yards (16TDs)
    Receiving: Chris Chambers – 52 ctaches, 743 yards (3 TDs)
    Kicking: Olindo Mare – 24/31 FG, 42/43 PATs (114 points)

    Wieder einmal wurden die kalten Tage im Jahr dem Team aus Florida zum Verhängnis. Man hatte mit Ricky Williams den Leading-Rusher der Liga und mit Jason Taylor den Spieler mit den meisten Sacks.

    Playoffs? Fehlanzeige.

    Coach Wannstedt weiß auch keine Antwort auf die immer wieder gestellte Frage: “Jedes mal, wenn es in den November oder auch in den Dezember geht, werden wir nervös. Ich kann dieses Phänomen nicht erklären.“
    Doch dieses mal scheint es etwas zu einfach, die ganze Schuld nur in den kalten Tagen des November oder Dezember zu suchen. Man führte im letzten Spiel der Regular Season bereits mit 11 Punkten im vierten Viertel als Coach Wannstedt den Ball eben nicht mehr an den alles überragenden Runningback Ricky Williams gab. Das Spiel ging verloren. Bei einem Sieg wäre die Playoff-Teilnahme perfekt gewesen.
    Wieder einmal überzeugte die Defense der Dolphins. Doch trotz der Verstärkung aus New Orleans brachte es die Offensive nicht weiter als ins Mittelfeld. Auch hier war ein Grund schnell gefunden:
    Starting-Quarterback Jay Fiedler startete wegen einer Daumenverletzung nur 10 Spiele. Der in der Offseason überzeugende und von vielen Fans schon als Starter erwartete Backup Ray Lucas übernahm also das Ruder im Angriff. Was dann kam war unter die Rubrik „Pleiten, Pech und Pannen“ zu fassen. Teils bedingt durch leichtsinnige Ballverluste, teils durch eine schwache O-Line brachte Lucas in den 6 Spielen als Starter kein Bein an die Erde. Er warf 6 Interceptions bei lediglich 4 Touchdowns und wurde 12 Mal gesacked.
    Lucas wurde kurz vor der Verpflichtung Brian Grieses entlassen.
    Dies alles passierte nachdem schon viele nach einem sehr guten Start die Fins als ernsthaften SuperBowl-Kandidaten gesehen hatten. Miami startete mit 3-0 und war bis zur Bye-Week in Woche 8 bei 5-2. Danach ereilte Fiedler die erwähnte Verletzung und die Fins verloren vier der nächsten fünf Spiele. Die Offense erreichte mit lediglich 18 Passing Touchdowns Platz 29 in dieser Kategorie.


    Vorschau 2003:

    Was kann man in der kommenden Saison von den Miami Dolphins erwarten? Um diese Frage beantworten zu können sollten vielleicht auch die Spieler einmal einen Blick in ihre alten Biologiebücher werfen:
    Delphine halten keinen Winterschlaf!
    Dennoch scheint auch dieses Jahr wieder das Hamstern von Siegen anzustehen bevor es in die Monate November und Dezember geht.
    Man hat sich in der Offseason ganz ordentlich verstärkt, wobei vor allem die Namen Junior Seau , Sammy Knight und natürlich Brian Griese auffallen. Erfahrene Spieler, die auch Leadership nach Florida bringen. Das Fehlen genau dieser Fähigkeit im Team hatte in den letzten Jahren Star-Linebacker Zach Thomas immer wieder bemängelt.
    Durch eben die Verpflichtung von Seau, Thompson, Knight und Griese hat man auch noch mehr Tiefe in das Team gebracht. Dennoch bleibt abzuwarten ob die ehemaligen (teilweise alternden?!) Superstars auch in Miami an ihre früheren Leistungen anknöpfen können.
    Leider hat sich kurz vor Start der Saison Lineman David Bowens schwer verletzt und wird wohl die komplette Saison aussetzen müssen. Dazu kommt noch der Saisonausfall von Rookie-Linebacker Eddie Moore und ein Ermüdungsbruch von Tackle Mark Dixon, dessen Platz wohl Rookie-Tackle Wade Smith übernehmen wird. Kurz vor Start der Saison dachte die Neuverpflichtung von den Pittsburgh Steelers, Tight End Marco Battaglia laut über einen Rücktritt aus der NFL nach. Coach Wannstedt stellte ihn für unbestimmte Zeit frei. Battaglia erschien aber 2 Tage später wieder im Training Camp und versicherte, sich 100%ig für die Miami Dolphins einzusetzen.


    Coaching Staff 2003:

    • Head Coach: Dave Wannstedt
    • Ass.Head Coach/ Off.Coordinator: Norv Turner
    • Defensive Coordinator: Jim Bates
    • Special Teams: Keith Armstrong
    • Kicking: Doug Blevins
    • Defensive Line: Clarence Brooks
    • Running Backs: Joel Collier
    • Wide Receivers: Robert Ford
    • Tight Ends: Pat Jones
    • Secondary: Mel Phillips
    • Linebackers: Bob Sanders
    • Quarterbacks: Mike Shula
    • Offensive Line: Tony Wise
    • Defensive Nickel Package: Bill Lewis
    • Offensive Quality Control: Judd Garrett
    • Strength and Conditioning: John Gamble
    • Defensive Quality Control: Robert Nunn


    Quarterbacks 2003:

    Die Position des Quarterbacks ist in diesem Jahr wieder einmal sehr interessant. Jay Fiedler zeigte im letzten Jahr eine mehr als solide Leistung. Ricky Williams nahm ihm doch eine deutliche Last von den Schultern. Dennoch ist Fiedler nicht wirklich beliebt bei den Fans in Miami. Sie wollen wohl eher einen spektakulären Passverteiler, der auch mal ganz tiefe Pässe gefährlich werfen kann. Und da kommt die Neuverpflichtung Brian Grieses von den Denver Broncos wie gerufen. Griese konnte sich in Denver nicht wirklich durchsetzen was vielleicht auch mit einigen Problemen außerhalb des Gridiron zu tun hatte. Nach der Verpflichtung von Jake Plummer war klar, dass man bei den Broncos nicht mehr länger den teuren Vertrag von Brian Griese würde bezahlen wollen. Miami war für Griese erste Wahl, auch weil er das Umfeld kennt. Er ist hier aufgewachsen und er möchte in die Fußstapfen seines Vaters treten, der ein erfolgreicher Quarterback für die Dolphins war, bevor Dan Marino die Fans in Florida wohl zu sehr verwöhnte.
    Jay Fiedler wird sicher in die Saison starten. In der letzten Saison spielte er 11 Mal und brachte es bei einer Quote von 61.03% Completions seiner Pässe auf 2.024 Yards und 14 Touchdowns. Der Dartmouth-Absolvent zeigte sich mit 99 Yards und 3 Rushing-Touchdowns etwas mobiler. Auch zeigte er sich in der Vorbereitung sehr sicher allerdings scheint er weiterhin anfällig für Verletzungen zu sein. Bereits im Trainings Camp zog er sich erneut eine kleinere Blessur zu, die ihn dazu zwang ein paar Spiele auszusetzen. Und genau hier liegt die Chance des ehemaligen Pro-Bowlers Brian Griese. Einer der beiden Spielmacher wird sicherlich im nächsten Jahr nicht mehr in Miami spielen. Fiedler hat erst letztes Jahr einen sehr gut dotierten Vertrag unterschrieben und auch der Deal mit dem ehemaligen Bronco ist nicht günstig. Im nächsten Frühjahr fallen für ihn 5.935.000 Dollar Roster Bonus an. Bei den anstehenden finanziellen Problemen der Dolphins wird es für einen der Beiden wohl die letzte Spielzeit mit dem Delphin auf dem Helm werden. Dies wiederum bietet eine Chance für den derzeit dritten Quarterback:
    Dritter Quarterback der Dolphins wird auch in diesem Jahr Sage Rosenfels sein. Das 2002 von den Redskins erworbene Talent machte vor allem im Scrimmage gegen die Tennessee Titans einen sehr guten Eindruck. Dahinter steht noch Lon Sheriff.


    Running Backs 2003:

    Seit Larry Czonka gab es in Miami eine scheinbar unumstößliche These: Delphine können nur schwimmen. Doch seit letzter Saison haben die Dolphins wieder einen großen Schritt auf der Evolutionsleiter erklommen. Sie können sich plötzlich auch auf festem Untergrund schnell und trickreich fortbewegen. Alpha-Tier ist hier eindeutig Ricky Williams. Der Leading-Rusher der letzten Saison ist auch in dieser Saison als feste Größe im Angriffspiel der Dolphins eingeplant. Und Williams soll noch flexibler eingesetzt werden. Offensive Coordinator Norv Turner hatte bereits angekündigt, dass er Ricky Williams auch mit mehr Pässen versorgen will.
    Die 1.853 Yards und die damit verbundenen 16 Touchdowns (die dritt meisten aller RBs im letzten Jahr) lassen die Erwartungen an den ehemaligen Spieler der Saints noch mehr in die Höhe schnellen. Er bekam ganze 383 Mal den Ball und erreichte einen Schnitt von 4.8 Yards pro Ballbesitz. In der letzten Spielzeit kam der ehemalige Spieler der Texas Longhorns in 10 Spielen auf 100 oder mehr Yards. 4 Davon waren über 150 Yards und 2 sogar über 200.
    Hinter Williams warten auch in diesem Jahr wieder Travis Minor und Robert Edwards. Beide werden sich wohl auch in diesem Jahr eher die Position des 3rd Down Backs teilen. Minor brachte es im letzten Jahr auf 44 Läufe aus denen 180 Yards entsprangen. Er hatte nicht eine Reception, was ihm ein als großer Nachteil angelastet wird. Sein Vorteil ist sicherlich die Schnelligkeit.
    Bei Robert Edwards spielt immer noch die bange Frage mit, ob er eine komplette Saison verletzungsfrei spielen kann. Der stämmige Running Back, dem vor knapp 2 Jahren noch die Amputation eines Beines kurz bevorstand, brachte es auf etwas ausgeglichenere Zahlen. Er erlief in 12 Spielen bei 20 Laufversuchen 107 Yards und erzielte einen Touchdown. Auch als Fänger brachte er es auf 18 Receptions, 126 Yards und einen Touchdown.
    Sichtlich unzufrieden mit der Situation gemeinsam mit Minor hinter Williams zu stehen, war die Nummer 48 vor der Saison gewillt Miami zu verlassen, aber das Front Office wollte ihn nicht gehen lassen.

    Auf der Fullback-Position wird auch in den kommenden vier Jahren der frisch wieder verpflichtete Rob Konrad spielen. Auch wenn Norv Turner dem blonden Fullback in der kommenden Saison etwas mehr Beteiligung an den Spielzügen der Dolphins versprochen hat wird seine Hauptaufgabe darin bestehen, den Weg für das Powerhorse Ricky Williams zu blocken.
    In der abgelaufenen Spielzeit brachte es Konrad lediglich auf 2 Rushing-Yards. Dem standen 233 Receiving-Yards und 3 Touchdowns durch die Luft zu Buche.
    Hinter Rob Konrad stehen mit Deon Dyer, Obafemi Ayanbadejo und Rookie Josh Rue drei durchaus talentierte junge Spieler.


    Tight Ends 2003:

    Auf der Position des Starters auf der Tight End-Position wird es in diesem Jahr nichts Neues in Miami geben. Hier wird Randy McMichael hoffentlich an seine überraschend gute Rookie-Saison anzuknüpfen versuchen. In seinen ersten sieben Spielen als Tight End der Fins erzielte er vier Touchdowns. Insgesamt brachte die Nummer 81 es in seiner ersten Spielzeit als Profi auf 39 Receptions, 485 Yards und 4 Touchdowns.
    Hinter McMichael hat sich allerdings eine Menge getan. Die beiden Ersatz-Tight-Ends Jed Weaver und Desmond Clark wechselten in der Offseason in die NFC zu den San Francisco 49ers beziehungsweise zu den Chicago Bears.
    Diese große Lücke wird versuchen Neuzugang Marco Battaglia zu schließen. Der eher für seine Blockarbeit denn für deine Fangsicherheit bekannte Ex-Steeler wird sich wohl den Spot hinter McMichael sichern.
    Hinter diesen beiden gesetzten Tight Ends entflammt ein Kampf zwischen Ed Perry und Rookie Donald Lee. Eventuell kann sogar noch DeJohn Mandley eingreifen.
    Lee werden etwas bessere Chancen in diesem vermeintlichen Dreikampf eingeräumt, da Ed Perry eher in den Special Teams eingesetzt wird und durch diverse Verletzungen sogar auf andere Positionen ausweichen muss.
    Nachtrag: Perry muss wieder wegen einer Verletzung weichen. Diesmal seiner eigenen: Im ohnehin schon überfüllten Lazarett befindet sich nun auch Longsnapper Perry mit einem gerissenen Kreuzband. Er ist out for season.


    Wide Receiver 2003:

    Eine der größeren Schwächen des Teams ist zweifelsohne die Position der Wide Receiver. Nach einem sehr guten Rookie-Jahr wusste der immer noch an 1 gesetzte Chris Chambers nicht wirklich zu überzeugen. Bei 15 Starts brachte Chambers es auf 734 Yards und 3 Touchdowns. Dies alles bei 52 zu ihm geworfenen Bällen. In der Offseason wurde an der Feinabstimmung des Routenlaufens bei der Nummer 84 gearbeitet. Dort zeigte er in der Vergangenheit immer wieder kleinere Schwächen. Der aus dem College von Wisconsin stammende Chambers ist sehr verletzungsanfällig und laboriert auch kurz vor der Saison wieder an einer Verletzung an der Achillessehne.
    Den Nummer 2-Spot wird wohl Neuzugang Derrius Thomspon bekommen. Der ehemalige Redskin wurde mit 3.7 Millionen Dollar für 3 Jahre aus Washington gelockt. Großer Vorteil des Ex-Hauptstädters ist, dass er mit dem System des Offensive Coordinators und seines ehemaligen Head Coaches Norv Turner anscheinend gut zurechtkommt. In der abgelaufenen Spielzeit kam Thompson auf 53 Receptions und 773 Yards bei 4 Touchdowns.
    Großes Gerangel auf der dritten Position des Wide Receivers. Hier dürfte momentan James McKnight einen leichten Vorteil haben. Im letzten NFL-Jahr kam McKnight auf stolze 29 Receptions und 528 Yards und 2 Touchdowns.
    Der nach langen und zähen Verhandlungen wieder verpflichtete Oronde Gadsden machte im Camp keinen wirklich guten Eindruck. Das Gezeter um seinen neuen Vertrag schien der Auslöser für seine Unlust zu sein. Während des Training Camps zog er sich einen Bänderriss im Knöchel zu und wird für längere Zeit ausfallen. Möglicherweise steht auch die Entlassung Gadsdens an. Eben diese hat NFLE-Emporkömmling Robert Baker schon bekommen. Nach einem wirklich guten Jahr für die Frankfurt Galaxy wurde er kurz vor der Saison entlassen.
    Ein Auge sollte man aber vielleicht auch noch auf den in der Offseason beeindruckenden Sam Simmons werfen.

    Hinter Chambers, Thompson und McKnight warten Rookie J.R. Tolver, sowie Ex-Buffalo Bill Charlie Rogers, Margin Hooks und Ronald Bellamy auf ihre (zumindest für die letzten 3 genannten eher geringe) Chance.


    Offensive Line 2003:

    Auch in der Offensive Line gibt es einige Fragezeichen. So hat sich Tackle Mark Dixon so schwer verletzt, dass er vielleicht sogar die ganze Saison aussetzen muss. Für ihn wird wohl Rookie Wade Smith spielen. Der Third-Rounder war an der Universität von Memphis Tight End und wird zum O-Liner umgeschult. Aber Smith ist nicht gerade groß oder auch schwer. Seine Vorzüge liegen wohl in der Geschwindig- und Beweglichkeit. In diversen Trainings-Sessions hatte der Rookie teilweise enorme Probleme gegen Jason Taylor zu blocken.
    Smith ist sicher nicht die erste Lösung der Dolphins, aber man versuchte in der Offseason unter anderem Wayne Gandy, Blake Brockermeyer oder auch Kyle Turley zu verpflichten. Dies ging allerdings aus verschiedenen Gründen schief.
    Auf der Center-Position sah es anfangs nach einem Zweikampf zwischen Tim Ruddy und dem letztjährigen Rookie Seth McKinney aus. Letztendlich setzte sich der Veteran mit der Nummer 61 aber auch in dieser Offseason durch.
    Auf der Position des Guards stehen den Jungs aus Florida dieses Jahr Jamie Nails und Todd Wade zur Verfügung. Auch hier ist Jamie Nails sehr verletzungsanfällig.


    Defensive Line 2003:

    Die Defensive Line wird bei den Dolphins bestimmt durch eine Person: Jason Taylor. Der Defensive End verbuchte in der letzten Spielzeit 17.5 Sacks und machte 46 Solo-Tackles. Der ProBowler schrammte knapp am Titel des Defensive Player of the year vorbei.
    Doch auch auf der anderen Seite der Line gibt es mittlerweile einen Quartback-Schreck. Mit Adewale Ogunleye brachte es ein weiterer Defensive End auf beachtliche Zahlen. Ogunleye, der in der abgelaufenen Spielzeit 33 Tackles verbuchte und 9.5 Mal den gegnerischen Quarterback zu Fall brachte, ist mittlerweile der ideale Gegenpart zu Taylor.
    David Bowens träumte sicher von ähnlichen Zahlen für die anstehende Saison als er zu Hause auf eine Leiter stieg. Bei dem Versuch die Leiter zu erklimmen verletzte er sich so schwer, dass er seine Stärke erst in der Saison 2004 beweisen kann.
    Hinter Taylor und Ogunleye stehen mit Rob Burnett und Jay Williams 2 weitere Spieler, die gerne die Leiter zum Stammspieler erklimmen möchten.
    Als Defensive Tackle sind der Veteran mit der Nummer 95 Tim Bowens sowie Larry Chester gesetzt. Vielleicht bekommt ja auch Neuzugang Jeff Zgonina eine Chance auf die Jagd nach Quarterbacks zu gehen.


    Linebacker 2003:

    Hier sollte es eine leichte Verbesserung gegeben haben. Mit MLB Zach Thomas hat man schon einen Star auf der Linebacker-Position. Mit dem ehemaligen ProBowler Junior Seau von den San Diego Chargers hat man sich noch einmal verstärkt. In Miami hofft man, dass sich diese Verstärkung nicht nur auf außerhalb des Platzes beschränkt - Seaus Leadership ist bekannt – sondern man erwartet auch sportlich ein Upgrade auf der bisher etwas schwächelnden Position des OLB. Dennoch ist die Verpflichtung des 34 jährigen ein Signal in die richtige Richtung. War es doch in den letzten immer wieder Linebacker-Kollege Zach Thomas, der fehlende Leader im Team der Miami Dolphins bemängelte.
    Neben Seau wird auch in diesem Jahr wieder Morlon Greenwood auf der anderen OLB-Position spielen. Greenwood scheint dabei aber eher von der schweren Verletzung Eddie Moores zu profitieren, der in den Tests vor der Saison einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte. Aufgrund einer Fußverletzung wird der Rookie von Tennessee leider die komplette Saison aussetzen müssen.


    Defensive Backfield 2003:

    Das ohnehin schon recht starke Defensive Backfield der Miami Dolphins wurde mit der Verpflichtung von Sammy Knight wohl noch einmal aufgewertet. Knight sitzt nun Arturo Freeman und auch Brock Marion (5 Interceptions) im Nacken. Hier sieht es alles danach aus, als wenn Knight den Posten von Freeman bekommen sollte.
    Auf dem Cornerback-Posten wird sich nichts verändern. Hier werden auch weiterhin Sam Madison (3 Interceptions) und Patrick Surtain (6 Interceptions) auf Interception-Jagd gehen. Mit dem im letzten Jahr eher enttäuschenden Jamar Fletcher (2 Interceptions) und dem Rückkehrer Terrell Buckley, der vorwiegend für Dime und Nickel eingesetzt wird, hat man mehr als solide Spieler als Ersatz.


    Kicking 2003:

    Mit Olindo Mare hat man einen der besseren Kicker in seinen Reihen. Von 43 PATs traf er 42 und er brachte es in 31 Fieldgoalversuchen auf 24 Erfolge.
    Punten wird auch in diesem Jahr wieder Mark Royals.


    Prognose 2003:

    Wie eigentlich in jedem Jahr erwartet man in Miami den großen Wurf. Auf wenn man sich auf dem Papier verstärken konnte kann man nicht wirklich sicher sein, dass man in der bevorstehenden Spielzeit besser abschneidet.
    Die AFC East ist unglaublich ausgeglichen. Hier kann theoretisch jedes Team gewinnen. Entscheidend wird vielleicht wieder sein, wie viele Siege man vor den kalten tagen im November und Dezember erzielen kann. Hier ist der Spielplan kaum eine Hilfe. Wieder setzte man im Dezember Spiele bei den direkten Konkurrenten aus Boston und Buffalo an, die am Ende vielleicht sogar über die gesamte Saison entscheiden.
    Bei all den Fragezeichen scheint eines unumstößlich festzustehen: Sollte Coach Wannstedt, der nicht nur bei den Fans unbeliebt ist, nicht mindestens den Einzug in das AFC Championship Game schaffen, wird schon vor Ablauf seines Vertrages Norv Turner das Ruder in Miami übernehmen.
    Auf Grund der hohen finanziellen Belastung wird nach der anstehenden NFL-Saison ein Umbruch bei den Miami Dolphins langsam bevorstehen und somit der lang ersehnte Traum von einem Titel in die Ferne rücken.
    Die Defense gehört mit zu dem Besten, was die NFL zu bieten hat und mit Ricky Williams hat man ebenfalls einen herausragenden Spieler. Wenn Williams an seine Leistung anknöpfen kann, wird das Spiel der Fins etwas unberechenbarer.
    Ebenfalls ein Key wird die Frage nach dem Starting-Quarterback sein. Hier prognostiziert man, dass Brian Griese zur Mitte der Saison das Zepter vom entthronten Jay Fiedler übernehmen wird.
    Fazit: Von der SuperBowl-Teilnahme bis hin zum Nichterreichen der Playoffs ist wohl wieder alles drin.


    Depth Charts 2003:


    Schedule 2003:

  • Hoppla Schorsch ! Das nenn ich mal eine Preview !! :eek::eek::eek::eek: Chapeau !

    Trotzdem wirds für die Fische wieder nicht in die PO's reichen, behaupte ich. :hinterha:

    ... and a happy Festivus for the rest of us !
    .
    .

  • Hut ab:

    eine tolle Preview!!! Super gemacht, Mirko! :daumenho:

    Und jetzt GE's 50 Cent(s):

    @QB:
    interessant wird zu beobachten sein, wann sich Coach Wannstedt auf Fielder oder Griese als Starting QB festsetzen wird.
    Ich denke, es kann nur von Vorteil sein, wenn man sich frühzeitig einigt und somit einer QB Kontroverse aus dem Weg geht.
    Nach meinem Gefühl würde ich Griese bevorzugen, obwohl man Fiedler trotz seiner mangelnden Spielweise nicht ankreiden kann, dass er Siege nach Hause geholt hat...

    @RB:
    mit das in der NFL beste RB Corps!!! Ricky Williams ist ein blue chip RB, und auch die Backups mit 3rd Down Back Travis Minor und Robert Edwards sind aller ehrenwert.

    @WR:
    wie schon von dir richtig angesprochen, der schwächste Teil in einem ansonsten auf dem Papier sehr guten NFL Team.
    Chris Chambers ist ein solider Receiver, hat aber in jüngster Zeit durch das ein oder andere Weh Wehchen für negative Schlagzeilen gesorgt.
    Oronde Gadsden, den ich persönlich für einen sehr guten Posession Receiver halte, fällt nun verletzungsbedingt aus...

    @Secondary:
    durch die Verpflichtung von Sammy big hitter Knight hervorragend besetzt, vor allem bei der Tiefe auf der Safety Position!

    @LB:
    Junior Seau ist zwar nicht mehr der jüngste, aber das ein oder andere Jährchen hat er noch drin!
    Vor allem müssen sich die Gegner jetzt nicht mehr allein auf Zach Thomas konzentrieren!!! Das wird interessant zu beobachten, wie die gegnerischen TEams mit ihrem Gameplan antworten werden!

    All in all schaut es wirklich, wie schon in den letzten Jahren, sehr gut aus für Miami auf dem Papier.

    Doch wenn man die chronische September Schwäche nicht ablegen kann, und der diesjährigen Schedule mit Gegnern wie Eagles, Bills, Patriots und Jets verheisst nichts gutes, wird es in dieser ausgeglichenen Division sehr schwer, den Titel zu holen bzw. sich für die PO's zu qualifizieren!

    ;)

    #FreeMeekMill

  • Eine Quarterback-Frage wird es vorerst nicht geben. Fiedler ist Starter. Die Frage ist nur: Wie lange?
    Bei Mißerfolg wird der Druck unglaublich groß und dann wird er sicher die Veränderung vornbehmen. Wie gesagt: Es wird eine entscheidende Saison in vielerlei Hinsicht.

  • Geiles Preview!

    Paar kleine Anmerkungen:

    Auf der QB-Position konnte Griese bisher aber noch nicht überzeugen. Hauptproblem ist, daß er den Ball zu spät los wird. Im ersten Quarter gegen die Bucs wurde er 2x gesackt. Fiedler wäre das vermutlich nicht passiert, zumal er ja auch noch passabel scramblen kann. Das sieht auch die Presse in Florida so, so daß derzeit keine QB-Diskussion aufkommt. Das kann sich aber ändern, wie Mirko bereits sagte.

    @GE: Das war ein Vertipper mit der September-Schwäche oder? Meintest nen anderen Monat, gelle ;)

    Zu den WR: Ich bin da optimistisch! Derrius Thompson wird von sich reden machen, da bin ich mir sicher. Ebenfalls Possession-Receiver, aber deutlich schneller als Gadsden. Zudem das zweite Jahr unter N. Turners Offense, alleine das wird sich positiv auswirken. Letztes Jahr waren die Fins Nr. 26 der Liga in passing offense, unter 20 sollte ausreichen, um oben mitzuspielen.

    Noch was zum Punter: Da gibts überraschenderweise gerade nen Zweikampf zwischen Royals und K. Stemke (Claymores). Go Stemke! :)

  • :daumenho: :daumenho:

    Respekt. Tolle Preview auch wenn es leider für das falsche Team war, aus meiner Sicht. ;) . Ich denke das hat die Latte für die anderen Previews ein Stück höher gelegt. Aber jetzt mal ehrlich, da hast du doch schon seit Anfang des Jahres drangesessen. :D

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Geniale Preview :daumenho: !!!!

    Dass die WR wohl die große Schwäche sein können hast Du ja schon geschrieben. Ich glaube, dass es noch zwei weitere Dinge geben wird, die den Erfolg der Dolphins bestimmen werden.

    Den Einen hast Du auch schon angerissen, das ist der Zweikampf um den starting QB-Job. Wenn Griese sich nicht damit abfindet die Nummer zwei hinter Fiedler zu spielen, kann ich mir vorstellen, dass er das "Geschwür" sein wird, dass das Team, die Fans und die Medien spaltet (zumal sein Vater eine Legende in Miami für immer und ewig bleiben wird). Und nichts kann für ein Team schlechter sein als zwei Lager und wird auch nicht gut für das Selbstvertrauen Fiedlers sein, dem ich nach wie vor zutraue eine Rolle wie ein Dilfer oder ein Brad Johnson spielen zu können. Aber dafür braucht er die uneingeschränkte Unterstützung aller Beteiligten.

    Dabei interessiert mich noch etwas, was sind denn die Probleme Grieses ausserhalb des Gridirons gewesen? Ich glaub zwar, dass ich diese kenne, bin mir aber nicht sicher (ich sag nur Hunde und Treppen oder waren es doch weisse Mäuse :jeck: ). Vielleicht kannst Du ja ein bisschen zu meiner Aufklärung beitragen ;) .

    Der zweite kritische Punkt könnten die neuen "alten" Spieler sein. Natürlich glaube ich zuallererst auch, dass die Erfahrung und die Führungsqualitäten einen Fortschritt für das Team bedeuten. Aber gerade beim Beispiel Sammy Knight bin ich mir nicht sicher, ob er der Mann ist. Bei den Saints weint man ihm offensichtlich keine Träne nach und auch auf dem FA-Markt ist es wohl nicht so gelaufen wie es sich Knight vorgestellt hat. Ich selbst hätte mich vor dieser Saison riesig gefreut, wenn er als SS bei den Steelers verpflichtet worden wäre. Aber auch damals gab es viele Stimmen, die vor einer Verpflichtung warnten, weil er zu langsam sei. Ich kann es zwar immer noch nicht so ganz nachvollziehen, weil seine Statistiken eine andere Sprache sprechen, aber irgendwas muss ja dran sein. Genau das Gleiche gilt auch für Seau, ist er noch so gut, dass er das Team entscheidend im Rennen um einen Titel nach vorne bringt. Die Saison muss es zeigen, ob die Verpflichtungen richtig waren, Seau und Knight wünsche ich es, auch wenn das nicht gut für "mein" Team ist (aber wir schlagen Euch dann trotzdem im AFC Championship Game :D;) ).

    Als größten Gegner in der AFC Central sehe ich übrigens die Patriots (huhu BFE :xywave: )

    "I'm not singing anything"; Jack Lambert, training camp 1974

    Tradition ist etwas Wichtiges, aber es ist nicht der Hauptzweck des Lebens, Helmut Schmidt

    I'm old, but not obsolete, Paps

  • Du meinst sicher die AFC East, du Schlumpf?!

    Die Probleme außerhalb des Spielfeldes Grieses hatten (Vergangenheit?!) wohl mit gelegentlich erhöhter Flüssigkeitszufuhr zu tun, da warst du also auf der richtigen Spur. ;)

    Ansonsten hast du Recht was die "alten" Spieler (sie sind immernoch 20 jahre jünger als du, :hinterha: ) angeht. Aber das hatte ich ja auch schon geschrieben. Außerhalb des Feldes sind Knight, vor allem aber Seau, eine wichtige Verstärkung. Allerdings müssen sie auch auf dem Spielfeld zeigen was sie können.

  • Zitat von FinFan#13

    Du meinst sicher die AFC East, du Schlumpf?!.


    Ouch das tut weh, ich glaube ich sollte mich langsam aber sicher erschiessen :paelzer::dafue

    "I'm not singing anything"; Jack Lambert, training camp 1974

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  • Super Arbeit :daumenho:

    Die Kernaussage deckt sich mit meiner Einschätzung. Fast alles hängt davon ab, wie gut man durch die gute Division kommt und wie man auf der Zielgerade der Saison aussieht.

    Für mich sind die Fins (mal wieder) der Preseason Favorit für den SB Teilnehmer der AFC.

    Allerdings sehe ich dieses Jahr als die letzte Chance der Fins auf den SB für einige Zeit :sword2:

  • Da man letzte Season schon mit das beste Laufspiel der Liga und noch dazu eine starke Defense stelle, müssten auf jeden Fall die POs und sogar mehr dieses Jahr drin sein.

    Doch für mich entscheiden 3 (bekannte) Faktoren über den Ausgang der Season.

    1. QB Play
    2. Schafft man es, die saustarke Division zu gewinnen? Selbst der zweite Platz könnte evtl. nicht reichen, da die Division einfach zu ausgeglichen ist und man sich wahrscheinlich die Siege gegenseitig ´klaut´.
    3. Der Dezember

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

    A plaque inside the Palestra in Philly - one of College Basketball's greatest cathedrals.

  • Erstmal: Hut ab! Leckere Sache (vor allem mit den gesammelten Fotos)

    Aber ich sehe eine "Schwachstelle" bei Miami,die anscheinend kein anderer sieht :D :
    Ich bin vom LB-Corp nämlich gar nicht so angetan. Zach Thomas hat meiner Meinung nach im letzten Jahr schon nicht mehr die Leistung erbracht,die man in den Jahren zuvor von ihm gewöhnt war.Sollte er dieses Jahr keine Leistungssteigerung bringen,wirds interessant zu sehen sein,wie die Truppe sich hält.Ausserdem ist er immer noch zu klein ;)
    Entgegen der landläufigen Meinung die "Speed kills"-Defense der Bucs zu kopieren wurde ihm zur Seite noch ein "Senior" Seau gestellt, der sicherlich viel Erfahrung und Leadership mitbringt,in Punkto Geschwindigkeit aber sicher langsam seinem Alter Tribut zollen muss.Das bedeutet sicherlich auch mehr Arbeit für das Backfield.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat von Buccaneer

    Entgegen der landläufigen Meinung die "Speed kills"-Defense der Bucs zu kopieren wurde ihm zur Seite noch ein "Senior" Seau gestellt, der sicherlich viel Erfahrung und Leadership mitbringt,in Punkto Geschwindigkeit aber sicher langsam seinem Alter Tribut zollen muss.Das bedeutet sicherlich auch mehr Arbeit für das Backfield.


    ....mit einem "langsamen" Sammy Knight. Aber die Motivation, der Enthusiasmus und die Erfahrung der Beiden ist natürlich ein enormer Gewinn für die Mannschaft. Man muss eben abwarten, was stärker ins Gewicht fällt.

    "I'm not singing anything"; Jack Lambert, training camp 1974

    Tradition ist etwas Wichtiges, aber es ist nicht der Hauptzweck des Lebens, Helmut Schmidt

    I'm old, but not obsolete, Paps

  • Zach Thomas war im letzten kahr sicher nicht so stark wie gewohnt. Dieses Jahr kann er aber stärker werden. Nämlich dann, wenn Seau ebenfalls Druck machen kann. Und so schlecht sehe ich die Chancen dafür nicht.
    Und das Defemsive Backfield gehört zum Stärksten was die Liga hat. Warum also Sorgen machen.

    Und die Dolphins kopieren echt was von den Buccaneers? :rolleyes:

  • Zitat von FinFan#13

    Zach Thomas war im letzten kahr sicher nicht so stark wie gewohnt. Dieses Jahr kann er aber stärker werden. Nämlich dann, wenn Seau ebenfalls Druck machen kann. Und so schlecht sehe ich die Chancen dafür nicht.
    Und das Defemsive Backfield gehört zum Stärksten was die Liga hat. Warum also Sorgen machen.

    Und die Dolphins kopieren echt was von den Buccaneers? :rolleyes:

    Nein, die Dolphins eben nicht.Aber es ist doch seit jahren gang und gebe,das man immer versucht vom SB-Champion was für sich zu "kopieren".

    Genau DAS,was Du ansprichst (Seau kann auch Druck machen ) sehe ich nämlich auf Grund seines Alters nicht so.Ich kann mir das einfach nicht vorstellen,lasse mich aber geren auch vom gegenteil überzeugen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat

    Ausserdem ist er immer noch zu klein

    Mmmmh, Derrick Brooks ist mit 6-0 auch nicht sehr viel grösser als Zach Thomas mit 5-11...

    Ausserdem muss man als LB nicht unbedingt gross sein, um auch gute Leistungen zu bringen.

    Zum Vergleich: London Fletscher ist 5-10 und Ray Lewis 6-1! ;)

    #FreeMeekMill

  • Zitat von Buccaneer


    Genau DAS,was Du ansprichst (Seau kann auch Druck machen ) sehe ich nämlich auf Grund seines Alters nicht so.Ich kann mir das einfach nicht vorstellen,lasse mich aber geren auch vom gegenteil überzeugen.

    Mich interessiert vor allen Dingen, in welcher Art Seau spielt.

    In SD durfte Seau freelancen, war sehr häufig im gegnerischen Backfield zu finden, hatte aber auch selten auf eine Zone oder generischen Receiver zu achten, sprich die ganze Def war auf ihn und seine playmaking ability(gibts dafür ein besseres deutsches Wort? :rolleyes: ) zugeschnitten.

    Diesen Luxus wird er in Miami sicher nicht besitzen.

  • @ Buccaneer:

    Warum sollte man mit dieser Defense etwas von den Bucs kopieren? Sie haben den Defensive-Football auch nicht neu erfunden. Außerdem sollte man nur etwas kopieren, wenn man das passende "Spielermaterial" dafür hat.


    Wannstedt hatte bereits angekündigt, dass Seau auch in Miami häufig im gegnerischen Backfield zu finden sein wird zumal die Defensive Backs ebenfalls sehr stark sind. Ich glaube, dass mit Ogunleye, Taylor, Thomas und Seau sehr viel Abwechslung und auch Druck aufkommen kann. Ich bin auf die Defense sehr gespannt. Bange ist mir in dem Mannschaftsteil jedenfalls nicht.

  • Nochmal zurück zum Thema Seau:

    ich denke sogar, dass er in Miami seinen 2. Frühling erleben kann! In all den Jahren als Charger haben sich doch die gegnerischen Mannschaften auf Seau fokussiert und nun in Miami hat er mit Zach Thomas einen ebenbürtigen Mannschaftskollegen als LB!!!
    Sprich die Gegner werden Probleme haben, ihren Gamplan auf BEIDE LB auszurichten!!!

    #FreeMeekMill

  • Meine Güte,

    wer hat so viel Zeit für so ein umfangreiches Preview? Mütze runter dafür.

    Ich persönlich denke, dass die Dolphins das Team to beat in der AFC sind. Schon letztes Jahr standen die Fins eigentlich bei allen Analysten ganz oben auf der Liste und mit einem gesunden Fiedler wäre man IMO auch bis ins CCG gekommen. In diesem Jahr erscheint es mir, als wäre eine eh schon enorm starke Defense nur noch stärker geworden. Seau's impact dabei wird weniger sein eigentliches Spiel als vielmehr seine Qualitäten als Teamleader sein.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • @FinFan

    Du bist verrückt! :daumenho: Hat ESPN schon nachgefragt, ob sie es kopieren dürfen? Wahnsinnsarbeit, da bleibe ich doch lieber bei der simpleren Gestaltung. :rolleyes:

    Zum Inhalt melde ich mich noch. Nur soviel: am letzten Wochenende haben die Bucs euch klar besiegt. :p Diese Euphorie werde ich auch in meine Preview tragen ... :D
    Immerhin hat unsere für "leicht" befundene O-Line sehr gute Kritiken erhalten. Bin schon gespannt ob die Rams ähnliche Probleme mit dem Passrush wie die Dolphins bekommen. Ich hatte da wesentlich mehr Feuer erwartet.

  • Erstmal auch mein Respekt: Eine tolle Preview, die bestimmt jede Menge Arbeit gemacht hat. Ich persönlich bin nur kein Fan der vielen Bilder, weil die mich nicht sonderlich interessieren, sondern nur downloadzeit kosten. Aber über Geschmack soll man ja nicht streiten. ;)

    Die Dolphins waren in den letzten Jahren ein echtes Rätsel. So viele große Namen, hervorragende Leistungen in den ersten zwei Dritteln der Saison, und dann ... wurde es kalt :eek::eek::eek: Und in dieser Saison? The same procedure as last year? The same procedure as every year??

    Mein Rating:

    QB: 7,5
    Fiedler ist ein grundsolider Starter. Wenn es auf ihn ankommt, wechseln Licht und Schatten, obwohl er sich durchaus verbessert hat. Aber eigentlich sollte es gar nicht so oft auf ihn ankommen. Griese ist ein quasi ebenbürtiger Backup. Wahrscheinlich sind Brady, Pennington (verletzt) und Bledsoe - um einmal die anderen QBs der Division zum Vergleich heranzuziehen - noch bessere Starter. Aber immerhin dürfte in diesem Jahr eine Verletzung des insofern anfälligen Fiedler die Dolphins nicht gleich aus den Socken hauen.

    RB: 8,5
    Ricky Williams hatte eine Riesensaison. Er ist zweifellos der Schlüsselspieler im Angriff der Dolphins. Aber ich bezweifle, daß er seine Zahlen vom Vorjahr wiederholen kann. Denn er profitierte massiv von den Schwächen der Divisionsgegner in der Laufverteidigung - allen voran Patriots und Bills. Alle Divisionsrivalen haben auf DT aufgerüstet, z. T. sogar massiv. Minor ist ein guter Backup, sollte aber nicht überschätzt werden. Und so sehr ich es Robert Edwards wünschen würde, wieder an alte Form anzuknüpfen: Laut ESPN soll sogar Leonard Henry - ein Siebtrundenpick des Vorjahres - ihm gegenüber die Nase vorn haben. So gesehen bleiben hinter Williams doch ein paar mehr Fragen, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Dennoch dürfte das Laufspiel der Dolphins auch in dieser Saison wieder im Zentrum des Angriffs stehen. FB Konrad ist solide, aber auch nicht mehr.

    WR/TE: 6,5
    Hier liegt sicher eine Schwäche der Dolphins. Chambers war im letzten Jahr eine große Enttäuschung. Thompson ist als Nr. 2 vielleicht ganz okay, aber auch kein Kracher. McKnight dürfte eine ordentliche Nr. 3 abgeben. Eigentlich hätte Gadsden durchaus das Potential, sich einen dieser Plätze zu sichern, aber bislang sieht es nicht danach aus. TE McMichael hatte eine vielversprechende Rookie-Saison, baute aber am Ende gewaltig ab. Das sollte jetzt besser werden. Insgesamt ist das eine Unit, die bei keinem Gegner für Angst und Schrecken sorgen wird. Sie könnte aber ggf. von einem starken Laufspiel und Play-Action-Spielzügen profitieren.

    O-Line: 6,5
    Diese Schwäche der Dolphins wird viel zu oft leichtfertig unter den Tisch gekehrt und in der letzten Saison durch die Leistungen von Williams kaschiert. Ruddy hat seine besten Jahre hinter sich und kann sich mit Mühe auf dem Starter-Posten halten. LT Dixon hätten die Dolphins gerne durch einen besseren Spieler via Free Agency ersetzt, was aber schief ging. Jetzt ist er sogar langfristig verletzt. Wade Smith ist wohl eher der Mann für die Zukunft, kurzfristig ist es erstmal ein Schwachpunkt. LG Nails hatte einen Achillessehnenriß und muß erstmal zeigen, ob er wieder der Alte ist - und auch das wäre nur "solide". Ebenfalls solide ist die rechte Seite der Line. Vernünftige Backups fehlen völlig. Insgesamt eine extrem wacklige Angelegenheit mit großen Verletzungsproblemen auf der blind side - die QBs werden sich bedanken.

    D-Line: 9,0
    Jason Taylor ist ein überragender Passrusher, der diesen Mannschaftsteil gewaltig aufwertet. Von ihm profitiert Ogunleye, dessen Zahlen sich ebenfalls mehr als sehen lassen können. Tim Bowens und Larry Chester sind zwar nicht ganz so flink ;) , sorgen aber mit ausreichend Masse dafür, daß die Mitte dicht bleibt. Ich schätze, daß Zgonina mit ihnen rotieren wird - so bleiben die Jungs vielleicht bis in den Dezember fit :rolleyes:

    LB: 7,0
    Die LB der Dolphins werden überschätzt. Thomas ist die klare Nr. 1 und gehört zu den besseren MLB der Liga - aber es gibt auch bessere (z. B. Lewis, Urlacher). Auf Seau bin ich gespannt: Einerseits war er vielleicht der beste LB der letzten 10 Jahre und bringt Leadership mit nach Miami, andererseits nagt auch an ihm der Zahn der Zeit, und in San Diego war das System auf ihn zugeschnitten. Ich schätze mal, daß er einen soliden Beitrag leisten wird, vielleicht ein wenig mehr. Greenwood ist zuverlässig, aber nicht mehr. Nach der Verletzung von Moore fehlen auch hier zuverlässige Backups.

    DB: 9,0
    Mit diesem Backfield könnte man zum ProBowl fahren! Die Dolphins haben vermutlich in der Summe die besten DBs der AFC, auch wenn ihre Statistiken sicher auch von der Leistung der DEs profitieren. Drei ProBowler (CBs Madison und Surtain sowie FS Marion) sorgen dafür, daß nicht viel anbrennt. Wenn man überhaupt eine "Schwäche" ausmachen will, dann wäre es bislang Arturo Freeman gewesen, der 2002 kein Turnover produzierte. Hierfür ist Sammy Knight ein Spezialist, weswegen er als SS auflaufen wird. Auch er hat seine besten Tage wohl hinter sich, ist aber mit Sicherheit noch für die eine oder andere INT gut. Mit Fletcher und Buckley sind auch Nickel- bzw. Dime-Package gut besetzt, zumal Fletcher der CB der Zukunft sein soll.

    Special Teams: 7,0
    Orlindo Mare hatte für seine Verhältnisse ein schwaches Jahr 2002, dürfte aber noch ein paar gute Saisons in den Beinen haben. Royals puntet genau, aber nicht sonderlich weit. Mit Charlie Rogers haben die Dolphins immerhin auch einen guten Returner verpflichtet.

    Prognose:
    Die Defense der Dolphins ist weiterhin hervorragend. Das Laufspiel muß den Angriff tragen - sollte sich Williams verletzen, sähe es übel aus. Aber auch so glaube ich aus den genannten Gründen nicht, daß er die Zahlen vom Vorjahr wiederholen kann, auch wenn es wieder über 1500 yards erlaufen sollte. Das WR-Problem läßt sich vielleicht noch durch gutes Laufspiel und Play-Action lösen. Aber die Achillesferse der Dolphins könnte ihre ohnehin nicht gerade überragende und schon jetzt erheblich verletzungsgeschwächte O-Line sein. Überhaupt ist der Mangel an guten Backups auf manchen Positionen ein ernstes Problem. Mein Tip: 9-7 oder 10-6, wieder knapp vorbei an den Playoffs oder diesmal vielleicht knapp drin. Aber der Titel ist weit, und für mich sind die Dolphins nicht das "Team to beat" in der AFC. Dabei dürfte aus finanziellen Gründen der Umbruch kurz bevor stehen.

  • Die O-Line ist in der Tat die Schwäche der Dolphins. Allerdings ist es nicht so schlimm, wie du es darstellst. Das Problem sind nicht die Starting 5, sondern eher die Depth.
    LT M. Dixon ist keineswegs langfristig verletzt, er könnte spielen am ersten Spieltag. Bedingt durch seine Leistungen in der Presaison wird aber wohl Rookie Wade Smith auflaufen. Ein Rookie als LT ist sicher ein Risiko, aber er wird nicht ohne Grund einen bisherigen Starter ablösen. Dixon könnte damit wieder auf seiner angestammten Position, also Guard spielen, wenn Nails nach seiner Verletzung nicht die erhoffte Leistung bringt. Auch C S. McKinney könnte da spielen und hat es ja bereits letzte Saison auch in Vertretung des verletzten Nails. Auf der rechten Seite sollte sich allerdings tunlichst keiner verletzen, da sieht es böse aus mit den Backups.

  • Die Angaben zu Dixon sind unterschiedlich. Nach aktuelleren Informationen scheint die Verletzung in der Tat doch nicht so schlimm zu sein. Allerdings ist Dixon generell recht verletzungsanfällig - nicht gerade optimal, wenn man schon angeschlagen in die Saison geht.