Unruhen in Tibet

  • Zitat von swissbuc

    me too


    da sind wir schon zu dritt, bei mir geht es auch in diese Richtung...wäre auch nen eignenen Thread wert m.E.

    #FIREJOSEPH

  • Entschuldigt, bei allem schrecklichen was dort derzeit passiert, muss man leider sagen, dass Eure "Politik" der Ausgrenzung das genaue Gegenteil bewirkt von dem was ihr damit bezwecken wollt.

    China ist dabei sich zu öffnen und die Menschenrechte mehr zu achten (im Vergleich zu vor 5 Jahren oder 10). Und die Politik der Annäherung hat mehr gebracht, als 45 Jahre kalter Krieg.

    Soll Tibet aber nicht gut heißen! Auch die Menschenrechtsverletzungen nicht.

    R.I.P J.Johnson

  • Zitat von Darthraider

    warum ?

    Wie viele sowjetische Soldaten sind aus Afghanistan abgezogen, nachdem einige Länder aus Protest die qlympischen Spiele nicht besucht haben.
    Es war kein einziger.

    Zitat von Darthraider


    wie wäre es erst einmal mit Abschaffung der Todesstrafe ?

    Also schauen wir auch kein Football mehr? Denn die USA hat die Todesstrafe auch. Nur um Konsequent zu sein

    Zitat von Darthraider


    Annäherung auf wirtschaftlicher Ebene ... ja ... leider hält Frau Merkel den Mund wenn es um deren Innenpolitik geht ...

    Ich glaube da liegst du falsch. Angesprochen wird es. Nur bewertest du die Konsequenzen aus den Unterschieden anders. Die EU/Bundesregierung verflogen da eben eine andere Strategie

    Zitat von Darthraider


    inwieweit werden denn die Verletzungen mehr oder minder "geachtet" ?

    Verstehe die Frage nicht

    R.I.P J.Johnson

  • Ich trenne zwischen Olympia und politischen Handlungen, ansonsten wäre der USA Sport bei mir auch tabu.
    Sicher ist es schlimm was in Tibet geschieht und das diktatorisch-pseudokommunistische System mit freiem Raubtierkapitalismus in China ist mir alles andere als geheuer aber Olympia hat für mich damit erstmal nichts zu tun. Da geht es um sportlichen und nicht politischen Wettstreit und den zu boykottieren wäre vorallem den Athleten gegenüber nicht fair.

    zur situation in Tibet allgemein ist es schwer etwas zu sagen, weil es schwer ist an ungefilterte Informationen zu kommen. Klar ist, dass Tibet einen starken Wunsch nach eigenständigkeit besitzt, der von China systematisch negiert wird. Die Besatzung war grausam und das heutige Regime ist wohl immernoch nicht tolerant gegenüber der tibetischen Kultur. Allerdings ist der Status Tibets als Teil Chinas völkerrechtlich wohl anerkannt und somit wird der Konflikt zur Innerchinesischen Angelegenheit. Die Einmischung in innnere Angelgenheiten sieht keine Regierung gerne.
    Somit ist es sehr schwer außerpolitisch mit dem tibetischen Konflikt umzugehen.
    Inwieweit die Gewalt gestern von Demonstranten ausgegangen ist kann ich nicht sagen. Auch das Ausmaß des chinesischen Vorgehens ist nicht belegt. Insofern weiß ich einfach zu wenig um die Lage wirklich zu beurteilen.

    Fest steht für mich aber auch, dass die Äußerungen der chinesischen Führung über den Dalei Lama doch sehr lächerlich wirken. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser absolut friedlich autretende Mann Gewalt schürt, von der er weiß, dass sie seinem Volk warscheinlich nur Schaden wird.

  • Zitat

    Angesichts der schweren Unruhen in Tibet hat die Bundesregierung zu einem direkten Dialog zwischen der chinesischen Regierung und dem religiösen Führer der Tibeter, dem Dalai Lama, aufgerufen. Nur so könne eine nachhaltige Lösung der Tibetfrage gefunden werden, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel.


    Warum muss gerade wieder an Volker Pispers denken. :jeck:

    Es ist der Merkel´sche Standardsatz den sie immer und überall ins Weite rund streut. Bloß gut dass sie das gesagt hat, darauf wären die Chinesen und Tibeteter ja im Leben nicht drauf gekommen. :cards

    Zitat von SakurabaPK

    China ist dabei sich zu öffnen und die Menschenrechte mehr zu achten (im Vergleich zu vor 5 Jahren oder 10). Und die Politik der Annäherung hat mehr gebracht, als 45 Jahre kalter Krieg.

    http://www.amnesty-einsatz.de/images/stories…er_China_04.pdf
    Danke Silversurger, den Link hatte ich mir noch gespeichert gehabt. :xywave:
    Die Chinesen sind so nah dran Menschenrechte durchzusetzen, wie ne Eintagsfliege ne Ahnung vom zweiten Geburtstag hat.

  • Zitat von Darthraider

    Annäherung auf wirtschaftlicher Ebene ... ja ... leider hält Frau Merkel den Mund wenn es um deren Innenpolitik geht ...

    Das stimmt doch so nicht. Dass das Leben eines Chinesen vor 30 Jahren komplett anders war als es heute ist sicher nicht nur der wirtschaftlichen Öffnung sondern auch innenpolitischen Reformen zu verdanken!

    Ich will keinesfalls Repression und Unterdrückung gutheißen, aber für China ist in meinen Augen nur ein sehr langsamer Prozess des Wandels geeignet, da hier sonst alles im Chaos versinken würde!

    MunichBay SixPackers:
    2006: F-Liga - 11. Platz - 07-10-0 _ 2010: D-Liga - 01. Platz - 13-4-0
    2007: F-Liga - 11. Platz - 06-11-0 _ 2011: C-Liga - 02. Platz - 12-5-0
    2008: E-Liga - 01. Platz - 13-04-0 _ 2012: B-Liga - 04. Platz - 10-7-0
    2009: D-Liga - 11. Platz - 06-11-0 _ 2013: B-Liga - 02. Platz - 10-7-0

  • Zitat von Darthraider

    warum ?
    Annäherung auf wirtschaftlicher Ebene ... ja ... leider hält Frau Merkel den Mund wenn es um deren Innenpolitik geht ...

    Wie bitte? Nach 5 Sekunden Recherche fand ich z.B. "Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in Peking nachdrücklich für mehr Meinungsfreiheit sowie die Einhaltung der Menschenrechte in China eingesetzt. Peking müsse sich künftig auf "gemeinsame Spielregeln" einlassen. Zum Auftakt ihres zweiten Besuchstages traf sie sich in einem Hotel mit kritischen Journalisten."

    Und ich will nur mal an die kurze Eiszeit nach dem Empfang des Dalai Lamas erinnern (für den Merkel von Steinmeier kritisiert wurde). Mit Verlaub, die Behauptung, Merkel würde da ihren Mund halten, scheint mir an der Realität vorbei zu gehen.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Zitat von Akill

    Ich trenne zwischen Olympia und politischen Handlungen, ansonsten wäre der USA Sport bei mir auch tabu.

    Aha, dann hättest du dir also auch die Spiele 1936 angeschaut, weil das sonst den Athleten gegenüber nicht fair gewesen wäre? Das Argument einer simplen Trennung zwischen Sport und Politik taugt in meinen Augen nicht.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Zitat von Derek Brown

    Aha, dann hättest du dir also auch die Spiele 1936 angeschaut, weil das sonst den Athleten gegenüber nicht fair gewesen wäre? Das Argument einer simplen Trennung zwischen Sport und Politik taugt in meinen Augen nicht.


    Das sehe ich zwar auch so. Aber ich denke auch, dass man beide Situationen - 1936 und 2008 - nicht miteinander vergleichen kann. Die Nazis waren grad 3,5 Jahre an der Macht. Sie hatten zwar sicher auch da schon keinen guten Ruf im Rest der Welt. Aber sie haben es verstanden, der Welt ein Bild von einem glücklichen, fröhlichen und weltoffenen Land vor zu gaukeln. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass den Chinesen Ähnliches gelingt :madness

  • Natürlich vergleiche ich weder die Situationen noch die jeweiligen Akteure. Das wäre auch absurd. Hier gehts einfach um ein rein logisches Argument. Das war auch in sich logisch schlüssig, nur zeigt das 36er Beispiel, dass das Argument Konsequenzen hat, hinter denen hier wohl keiner steht, also muss man das Argument verwerfen oder verfeinern.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Zitat von Derek Brown

    Aha, dann hättest du dir also auch die Spiele 1936 angeschaut, weil das sonst den Athleten gegenüber nicht fair gewesen wäre? Das Argument einer simplen Trennung zwischen Sport und Politik taugt in meinen Augen nicht.

    Hätte ich ja......für mich waren nicht die Spiele 1938 der Grund für den Faschismus und seine Folgen.

  • Auch wenn es keine jounalistische Quelle ist zum Thema Olympia Ja oder Nein, sagt der Dalai Lama ...

    Zitat

    "Ich will die Spiele", sagte der Daila Lama am Sonntag in seinem Exil in Dharamshala/Indien: "Die Chinesen sollen stolz darauf sein. China verdient, Gastgeber der Olympischen Spiele zu sein." Allerdings müsse das Land daran erinnert werden, "ein guter Gastgeber zu sein".

    Link Sport1

    R.I.P J.Johnson

  • Zitat von SakurabaPk

    China ist dabei sich zu öffnen und die Menschenrechte mehr zu achten (im Vergleich zu vor 5 Jahren oder 10).

    Bei so einer Äußerung weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

  • Zitat von Silversurger

    Bei so einer Äußerung weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

    Versuch es mal mit Argumenten, die das Gegenteil belegen. Wird schwer werden!

    R.I.P J.Johnson

  • Ja das denke ich auch. Deswegen sperrt die Regierung auch Youtube und tut Kritiker einsperren , die mit ausländischen Medien sprechen.

    Das nenne ich Fortschritt :cards:

  • Zitat von SakurabaPk

    Versuch es mal mit Argumenten, die das Gegenteil belegen. Wird schwer werden!


    Lies doch mal diesen Bericht, der hier übrigens schon gepostet wurde.. :xywave:

    http://www.amnesty-einsatz.de/image...er_China_04.pdf

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Zitat von SakurabaPk

    Versuch es mal mit Argumenten, die das Gegenteil belegen. Wird schwer werden!

    Wie bitte? Du stellst hanebüchene, aus der Luft gegriffene Behauptungen auf und schiebst dann mir die Beweislast für das Gegenteil zu? :eek::paelzer:

  • China hat ein Ultimatum gestellt. Alle Tibeter müssen sich ergeben. Nach Ablauf wird ein Militärschlag vermutet. Darum wohl auch die Aufforderung an die Touris das Land umgehend zu verlassen!

    http://www.20min.ch/news/dossier/tibet/story/17450858

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Zitat von illwill

    China hat ein Ultimatum gestellt. Alle Tibeter müssen sich ergeben. Nach Ablauf wird ein Militärschlag vermutet. Darum wohl auch die Aufforderung an die Touris das Land umgehend zu verlassen!

    http://www.20min.ch/news/dossier/tibet/story/17450858


    So viel zum Thema Fortschritte in Sachen Menschenrechte :hinterha: Als nächstes stellt die chin. Regierung vermutlich die tibetanischen Mönche mit Terroristen auf eine Stufe.

  • Zitat von illwill

    China hat ein Ultimatum gestellt. Alle Tibeter müssen sich ergeben. Nach Ablauf wird ein Militärschlag vermutet. Darum wohl auch die Aufforderung an die Touris das Land umgehend zu verlassen!

    http://www.20min.ch/news/dossier/tibet/story/17450858

    Sollte das mit dem Militärschlag Wirklichkeit werden. gäbe es in meinen Augen keine Alternative zu einem geschlossenen Boykott der olympischen Spiele. (auch wenn es sicherlich keinerlei positive Auswirkungen auf das Regime in Peking bringen würde)

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Zitat von Just|Me

    Sollte das mit dem Militärschlag Wirklichkeit werden. gäbe es in meinen Augen keine Alternative zu einem geschlossenen Boykott der olympischen Spiele. (auch wenn es sicherlich keinerlei positive Auswirkungen auf das Regime in Peking bringen würde)


    Von mir aus sollte man schon nach diesen Ereignissen die olympischen Spiele boykottieren und zwar komplett. Da unten gehts zu wie im 3. Reich. China arbeitet in meinen Augen mit Stasi Methoden und Menschenrecht ist dort sowieso ein fremdwort. :(

    Beim Link gibzs ein ganz gutes Video ganz unten.

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Zitat von Silversurger

    Wie bitte? Du stellst hanebüchene, aus der Luft gegriffene Behauptungen auf und schiebst dann mir die Beweislast für das Gegenteil zu? :eek::paelzer:

    Ok dann geh lieber zum Lachen oder Weinen in den Keller. Aber vielleicht war es auch nur ein schwacher Versuch einer Beleidigung.

    R.I.P J.Johnson

  • Zitat von SakurabaPk

    Ok dann geh lieber zum Lachen oder Weinen in den Keller. Aber vielleicht war es auch nur ein schwacher Versuch einer Beleidigung.


    Seine Meinung, samt Beweise, habe ich bereits in Post #7 hinterlegt. :smile2:

  • Zitat von Adi Neune

    Seine Meinung, samt Beweise, habe ich bereits in Post #7 hinterlegt. :smile2:


    Aber wenigstens weiß er, dass Schotten keine Britten sind.

  • Die Chinesen benehmen sich schon seit 50 Jahren wie die Teufel in Tibet, und jetzt zeigt sich die Weltöffentlichkeit entrüstet. Man hat doch zugesehen damals, als die Rot-Chinesen dort einmarschiert sind und ein ganzes Volk unterjocht haben.

    Diese Scheinheiligkeit nervt.

  • Zitat von Duke

    Diese Scheinheiligkeit nervt.

    Ich weiß was Du meinst.

    Zitat von Das Westerwelle

    "Die Olympischen Spiele in Peking können einen Wandel durch Annäherung unterstützen, deshalb ist es aus heutiger Sicht richtig, sie nicht zu boykottieren. Buddhistische Tugenden und chinesische Weisheit sind weltweit anerkannt. Wir setzen auf eine baldige Verständigung durch Gespräche."

    Zitat von Die Zeit

    "Der Klaus Kinkel", sagt einer aus dem FDP-Vorstand, "der ist von der Menschenrechtsdiskussion in rührender, fast schon unpolitischer Weise betroffen."

    Und doch strauchelt Kinkel auf genau diesem Terrain mit verstörender Regelmäßigkeit. 1992, nur drei Jahre nach dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens, reiste er nach Peking und billigte dem Gastland öffentlich die "Berechtigung" zu, "seine eigenen Probleme selbst und etwas abgesondert bewältigen zu müssen". Nicht nur amnesty international protestierte damals; in allen Parteien wurde Skepsis laut, ob Deutschland in dieser Weise die chinesischen Machthaber rehabilitieren müsse. Eine Geste für die Dissidenten oder für das unterdrückte Tibet hätte Kinkel geholfen. Aber anders als Bill Clinton oder John Major, die es sich nicht nehmen ließen, den Dalai-Lama zu empfangen, zauderte Kinkel lange, bis er sich im vergangenen Jahr dazu durchringen konnte. Respekt hätte er dafür verdient, doch in Erinnerung blieb das Bild eines Außenministers, der sich das Gastgeschenk des Dalai-Lama, den weißen Schal, nicht um den Hals legen lassen wollte und ihn statt dessen ratlos in den Händen hielt.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long