Situation in der Türkei

  • Die Ergebnisse aus Deutschland sollten dann doch stark zum nachdenken geben, dass von @OlympicHero vorgebrachte Argument das die hier lebenden Türken eher aus den Erdogangebieten kommen zählt für mich nich als alleiniges Kriterium. Teilweise leben diese Leute in der 3 Generation hier.

    Ich hab damit nix zu tun. :D Undzwar in allen Belangen... :D

  • Um das mit den hier lebenden Türken mal zu relativieren. Es leben ca. 3,5 Millionen türkischstämmige Menschen in Deutschland. Davon waren 1,5 Millionen wahlberechtigt. 50% Wahlbeteiligung und davon haben 63% mit Ja gestimmt, in der Summe nichtmal eine halbe Million Stimmen aus Deutschland für die Reform.

    Keep Pounding

  • Um das mit den hier lebenden Türken mal zu relativieren. Es leben ca. 3,5 Millionen türkischstämmige Menschen in Deutschland. Davon waren 1,5 Millionen wahlberechtigt. 50% Wahlbeteiligung und davon haben 63% mit Ja gestimmt, in der Summe nichtmal eine halbe Million Stimmen aus Deutschland für die Reform.

    Das ist aber auch ne Milchmädchen Rechnung, da du die Nichtwähler automatisch dem Nein-Lager zurechnest..

    Wenn man es andersrum dreht, könnte man auch sagen das von 4, 5 Millionen Türken nur 18% der wahlberechtigten Türken Nein zur Diktatur gesagt haben.

    Denke das "relativieren" hilft an dem Punkt da jetzt nicht weiter. 50 % Wahlbeteiligung. Das ist für eine Auslandswahl schon viel. Und davon ein sehr klares Ja. Dazu noch der Verweis, dass dies ein Kontinentaleuropäisches "Problem" ist da in angelsächsischen Ländern die Ergebnisse ja deutlich anders waren...

    #FIREJOSEPH

  • Das mit den angelsächsischen Ländern ist doch nicht zu vergleichen. Kann einfach daran liegen, dass dort halt vllt eher die Akademiker hingekommen sind, um dort zu arbeiten. Das wäre bei einer Abstimmung über Pakistan sicher ne andere Geschichte

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ansonsten ist es jetzt aber auch mal gut mit der Berichterstattung. Ist jetzt so und fertig. Ich will nur nachher kein Gejammer der Türkei oder der hier lebenden Türken hören, wenn ihnen das System links und rechts um die Ohren fliegt. Der nächste Militärputsch kommt bestimmt....

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ansonsten ist es jetzt aber auch mal gut mit der Berichterstattung. Ist jetzt so und fertig. Ich will nur nachher kein Gejammer der Türkei oder der hier lebenden Türken hören, wenn ihnen das System links und rechts um die Ohren fliegt. Der nächste Militärputsch kommt bestimmt....

    hoffentlich, diesmal aber bitte mit aller Härte.

  • Das mit den angelsächsischen Ländern ist doch nicht zu vergleichen. Kann einfach daran liegen, dass dort halt vllt eher die Akademiker hingekommen sind, um dort zu arbeiten. Das wäre bei einer Abstimmung über Pakistan sicher ne andere Geschichte

    Mag sein, aber ist mir dann doch nen bisschen zu einfach, diese Aussage über den blauen dunst ohne Belegbare Zahlen. Für USA und Australien mag das wahrscheinlich zustimmen, aber in GB ? Glaube ich jetzt nicht so direkt.


    kein Gejammer der Türkei oder der hier lebenden Türken hören, wenn ihnen das System links und rechts um die Ohren fliegt.

    Wieso sollten die hier leben Jammern. Die Probleme haben dort dort lebenden. Und bei den 3Wochen Heimaturlaub ist doch alles tutti...

    #FIREJOSEPH

  • Das ist aber auch ne Milchmädchen Rechnung, da du die Nichtwähler automatisch dem Nein-Lager zurechnest..

    Was heißt hier Milchmädchenrechnung? Es sind einfach absolute Zahlen. 2 Millionen durften nich wählen, weil sie mittlerweile einen deutschen Pass haben, noch zu jung sind oder ähnliches. eine dreiviertel Million hat nicht abgestimmt, aus was für Gründen auch immer (da dürfte der Aufwand der Stimmabgabe bei vielen eine Rolle gespielt haben), etwa 475k haben für und ca. 275k gegen die Reform gestimmt.

    Man kann da natürlich vieles draus ableiten, aber man sollte die türkische Gemeinde in Deutschland jetzt auch nicht pauschal für das Votum verurteilen oder deren Integration in D anzweifeln.

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  • Man kann da natürlich vieles draus ableiten, aber man sollte die türkische Gemeinde in Deutschland jetzt auch nicht pauschal für das Votum verurteilen oder deren Integration in D anzweifeln.

    Die Kurden (als Teil der türkischen Gemeinde in Dtl.) kann man in diesem Fall wohl rausnehmen, was die Zahlen "auf der anderen Seite" nur noch schlechter macht. Ist dann aber ein ziemlich unpauschales pauschales Urteil. In bestimmten Bevölkerungsgruppen ist es dann ziemlich eindeutig nicht weit her mit dem Respekt vor der Demokratie (und Minderheitsrechten), zumindest wenn man das Abstimmungsergebnis nicht auf die komplette Unwissenheit herunterbrechen will. Beides nicht schön.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Was heißt hier Milchmädchenrechnung? Es sind einfach absolute Zahlen. 2 Millionen durften nich wählen, weil sie mittlerweile einen deutschen Pass haben, noch zu jung sind oder ähnliches. eine dreiviertel Million hat nicht abgestimmt, aus was für Gründen auch immer (da dürfte der Aufwand der Stimmabgabe bei vielen eine Rolle gespielt haben), etwa 475k haben für und ca. 275k gegen die Reform gestimmt.
    Man kann da natürlich vieles draus ableiten, aber man sollte die türkische Gemeinde in Deutschland jetzt auch nicht pauschal für das Votum verurteilen oder deren Integration in D anzweifeln.


    Na ja. deine Aussage war es gab von den hier lebenden nicht mal einen halbe Millionen Ja stimmen. Wenn man so rechnet, dann kann man die Rechnung genauso andersrum auch auf machen und feststellen, dass nur 18 % nein zu einer Diktatur sagen. Beide Ansätze helfen glaube ich nicht weiter.(ich wollte dich jetzt mit Milchmädchenrechnung nicht persönlich angreifen, wenn das so rübergekommen ist: Sorry)

    Und natürlich muss man die Türkische Gemeinde jetzt nicht per se angreifen, genauso wie man übrigens Sachen, Mecklenburg-Vorpommeraner (sagt man das so :paelzer: )nicht pauschal Verurteilen sollte, wenn ein signifikanter Teil dort AFD wählt...

    nur man sollte es- (wie auch bei den Wahlen in den Ostdeutschen Ländern )auch nicht beschönigen .Es haben 60 % der zur Wahl gegangen einem Ermächtigungsgesetz zugestimmt. Das halte ich für keinen besonders guten Wert.

    Btw. Bei den 4 Millionen Türken spricht man doch i.d.r von türkischstämmigen , da sind Kurden, Aleviten etc. doch mit dabei). Sollte man bei der Analyze der zahlen berücksichtigen

    #FIREJOSEPH

  • Was heißt hier Milchmädchenrechnung? Es sind einfach absolute Zahlen. 2 Millionen durften nich wählen, weil sie mittlerweile einen deutschen Pass haben, noch zu jung sind oder ähnliches. eine dreiviertel Million hat nicht abgestimmt, aus was für Gründen auch immer (da dürfte der Aufwand der Stimmabgabe bei vielen eine Rolle gespielt haben), etwa 475k haben für und ca. 275k gegen die Reform gestimmt.
    Man kann da natürlich vieles draus ableiten, aber man sollte die türkische Gemeinde in Deutschland jetzt auch nicht pauschal für das Votum verurteilen oder deren Integration in D anzweifeln.

    Für den Moment sollte man davon ausgehen das Erdogan und seine Helfershelfer es geschafft haben knapp eine halbe Million zur Wahl zu bewegen, während es die quasi nicht vorhandene Opposition nicht geschafft hat. Warum rund 50% von der Abstimmung ferngeblieben sind, ist nicht klar, aber ich würde es nicht als passive Zustimmung werten, solange darüber nicht mehr bekannt ist. Letztlich wurde die Abstimmung aber in der Türkei entschieden, was die ganze Anti Europa Rhetorik der vergangenen Wochen, umso unverständlicher werden lässt.

    In bestimmten Bevölkerungsgruppen ist es dann ziemlich eindeutig nicht weit her mit dem Respekt vor der Demokratie (und Minderheitsrechten), zumindest wenn man das Abstimmungsergebnis nicht auf die komplette Unwissenheit herunterbrechen will. Beides nicht schön.

    Woher sollte dieser Respekt auch kommen? Wir sehen doch auch bei Wahlen in Deutschland und anderen Ländern das Demokratie für 10-20% der Bevölkerung nicht so wichtig ist, wie das eigenene Wohl, bzw. Besitzstandsängste etc..

  • Mag sein, aber ist mir dann doch nen bisschen zu einfach, diese Aussage über den blauen dunst ohne Belegbare Zahlen. Für USA und Australien mag das wahrscheinlich zustimmen, aber in GB ? Glaube ich jetzt nicht so direkt.

    Wieso sollten die hier leben Jammern. Die Probleme haben dort dort lebenden. Und bei den 3Wochen Heimaturlaub ist doch alles tutti...

    Die Probleme haben die daheim gebliebenen. Aber auch die Leute hier werden sicher irgendwann Frust schieben, wenn die ganzen tollen Versprechen des Großsultans am Ende doch nur heiße Luft waren und sich an ihrer Situation hier dadurch mal gar nichts ändert. Sondern im Gegenteil dazu jetzt damit leben zu müssen, sich verdammt weit aus dem Fenster gelehnt zu haben und seine eigene Position sicher nicht zu seinem Vorteil bestärkt zu haben.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Was heißt hier Milchmädchenrechnung? Es sind einfach absolute Zahlen. 2 Millionen durften nich wählen, weil sie mittlerweile einen deutschen Pass haben, noch zu jung sind oder ähnliches. eine dreiviertel Million hat nicht abgestimmt, aus was für Gründen auch immer (da dürfte der Aufwand der Stimmabgabe bei vielen eine Rolle gespielt haben), etwa 475k haben für und ca. 275k gegen die Reform gestimmt.
    Man kann da natürlich vieles draus ableiten, aber man sollte die türkische Gemeinde in Deutschland jetzt auch nicht pauschal für das Votum verurteilen oder deren Integration in D anzweifeln.

    Vielleicht war auch bei vielen hier lebenden Türken einfach das Interesse an der Wahl nicht groß genug, um sich zu beteiligen, weil sie sich eher Deutschland und weniger der Türkei zugehörig fühlen? Neben dem hohen Aufwand ist das ein weiteres denkbares Motiv zur Nichtwahl und auch eines, das eher für als gegen die Integration dieser Personen spricht. Ich denke schon, dass die Personen, die sich von Erdogan aufstacheln ließen und für die Reform waren, zum überwiegenden Teil auch abgestimmt haben. Das ist ja auch kein neues Phänomen, dass der Wunsch nach Veränderung eher zur Wahlteilnahme motiviert, als der Wunsch nach Beständigkeit. Hat man ja auch wunderbar bei den Briten gesehen. Deswegen sehe ich es ähnlich wie du, dass man die absolute Zahl der Ja-Stimmen beachten sollte, bevor Aussagen über gescheiterte Integration getroffen werden.

  • Vielleicht war auch bei vielen hier lebenden Türken einfach das Interesse an der Wahl nicht groß genug, um sich zu beteiligen, weil sie sich eher Deutschland und weniger der Türkei zugehörig fühlen? Neben dem hohen Aufwand ist das ein weiteres denkbares Motiv zur Nichtwahl und auch eines, das eher für als gegen die Integration dieser Personen spricht. Ich denke schon, dass die Personen, die sich von Erdogan aufstacheln ließen und für die Reform waren, zum überwiegenden Teil auch abgestimmt haben. Das ist ja auch kein neues Phänomen, dass der Wunsch nach Veränderung eher zur Wahlteilnahme motiviert, als der Wunsch nach Beständigkeit. Hat man ja auch wunderbar bei den Briten gesehen. Deswegen sehe ich es ähnlich wie du, dass man die absolute Zahl der Ja-Stimmen beachten sollte, bevor Aussagen über gescheiterte Integration getroffen werden.

    Hinzu kommt noch, dass die AKP einigen Aufwand betrieben hat, um Wähler ausserhalb der Türkei zu mobilisieren. Auftritte von Oppositionspolitikern in D habe ich nicht wahrgenommen.

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  • Bin ich der einzige, der dem Referendum auch etwas Positives abgewinnen kann?
    Die Türkei kommt nicht in die EU und das wird endlich auch ausgesprochen.

  • Die Türkei kommt nicht in die EU und das wird endlich auch ausgesprochen.

    Das Thema dürfte durch sein. Alles andere wäre ein schlechter Witz.

    Wenn man in Brüssel nun zur Erkenntnis gelangt, dass man sich zunächst mal intensiv, um die bestehenden Mitgliedstaaten kümmern muss, könnte es sogar sein das Erdogan uns einen Gefallen getan hat.

  • ich seh das total gelassen. Ändert sich doch Grunde für "uns" nichts.
    Wer darunter leiden wird sind die Türken. Glaub kaum das diese Entscheidung z.B. dem Tourismus hilft. Der ist im Moment eh schon am Boden bzw. nicht mehr vorhanden.
    Lass das mal noch 2~3 Jahre so gehen. Da muss der Erdogan aber viel Geld investieren um wieder Touris anzulocken und aufmüpfige Landsleute die vom Tourismus leben einsperren.

  • ich seh das total gelassen. Ändert sich doch Grunde für "uns" nichts.
    Wer darunter leiden wird sind die Türken. Glaub kaum das diese Entscheidung z.B. dem Tourismus hilft. Der ist im Moment eh schon am Boden bzw. nicht mehr vorhanden.
    Lass das mal noch 2~3 Jahre so gehen. Da muss der Erdogan aber viel Geld investieren um wieder Touris anzulocken und aufmüpfige Landsleute die vom Tourismus leben einsperren.

    Mir tun die modernen, aufgeklärten, gebildeten Türken in der Türkei leid, die in einem Staat leben müssen, in dem es faktisch keine Gewaltenteilung, Meinungs- Presse- und Religionsfreiheit oder Gleichstellung von Frauen mehr gibt - auch wenn mich das persönlich nicht betrifft.

    Natürlich wird auch dieses Regime sich nicht endlos halten. Die Frage ist nur: Erleben wir es noch, dass sich in der Türkei etwas zum Guten wendet?

    Nebenbei bemerkt kann uns die Entwicklung in der Türkei auch aus unserem Eigeninteresse heraus nicht gleichgültig sein. Die Türkei ist von hoher geostrategischer Bedeutung für den "Westen". Sie ist beispielsweise "Brückenkopf" für die NATO und verwehrt Russland den Zugang zum Mittelmeer. Zudem verhindert sie einen (noch) größeren Zustrom von Flüchtlingen/Einwanderern in die EU. Möglicherweise stellt sich bald die Frage, ob die BRD oder die EU künftig vermehrt türkische Bürger als politisch Verfolgte anerkennen muss.

    Die FAZ bemüht sich um eine Erklärung des Wahlverhaltens der Türken in der EU im Vergleich zum Wahlverhalten der Türken in angloamerikanischen und arabischen Staaten:

    http://www.faz.net/aktuell/politi…rue#pageIndex_2

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (18. April 2017 um 09:09)

  • Und bei den 3Wochen Heimaturlaub ist doch alles tutti...

    Aber nicht, wenn sich raus stellt, dass Onkel Hakan aus Izmir mit "hayir" gestimmt hat, dafür auch auf die Straße gegangen ist und plötzlich im Knast sitzt...

  • Was besonders auffällig ist, dass in den angelsächsischen Ländern das Votum sehr klar für nein war.(ca. 80/20), während der Rest eher wie Deutschland abgestimmt hat.
    Natürlich sind dort auch geringere Anzahl von Menschen, trotzdem ist es schon sehr auffallend. Evtl. weniger Einfluß von vom türkischen Staat gelenkten Institutionen (DTIB etc. ) und kein Türk-Sat?

    Bessere Integration?

    #HereWeGo!

  • Mir tun die modernen, aufgeklärten, gebildeten Türken in der Türkei leid, die in einem Staat leben müssen, in dem es faktisch keine Gewaltenteilung, Meinungs- Presse- und Religionsfreiheit oder Gleichstellung von Frauen mehr gibt - auch wenn mich das persönlich nicht betrifft.
    Natürlich wird auch dieses Regime sich nicht endlos halten. Die Frage ist nur: Erleben wir es noch, dass sich in der Türkei etwas zum Guten wendet?

    Nebenbei bemerkt kann uns die Entwicklung in der Türkei auch aus unserem Eigeninteresse heraus nicht gleichgültig sein. Die Türkei ist von hoher geostrategischer Bedeutung für den "Westen". Sie ist beispielsweise "Brückenkopf" für die NATO und verwehrt Russland den Zugang zum Mittelmeer. Zudem verhindert sie einen (noch) größeren Zustrom von Flüchtlingen/Einwanderern in die EU. Möglicherweise stellt sich bald die Frage, ob die BRD oder die EU künftig vermehrt türkische Bürger als politisch Verfolgte anerkennen muss.

    Die FAZ bemüht sich um eine Erklärung des Wahlverhaltens der Türken in der EU im Vergleich zum Wahlverhalten der Türken in angloamerikanischen und arabischen Staaten:

    http://www.faz.net/aktuell/politi…rue#pageIndex_2

    Deckt sich ja mit meiner Einschätzung ein paar Postings darüber.
    Um die "neuen" Flüchtlinge aus der Türkei würde ich mir übrigens weniger Sorgen machen. Das scheinen dann ja die Aufgeklärten und Intellektuellen zu sein, die sicherlich einen Platz in der Gesellschaft hier finden würden.

    Ich werde nur immer noch nicht schlau daraus, was sich die Leute hier vor Ort von Erdogan versprechen...dass er sie irgendwann "Heim ins Reich" holt? Dass er das das großosmanische Reich wieder auferstehen lässt und sie somit zur Speerspitze der Überwindung des Westens werden? Wenn man den spontanen Äußerungen bei den Siegesfeiern auch hier vor Ort Glauben schenken möchte, dann scheinen Teile von ihnen tatsächlich sowas zu erwarten :eek:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Beides nicht abwegig.

    Wahrscheinlich wird es ne Mischung aus beidem sein.

    Auftritte von Oppositionspolitikern in D habe ich nicht wahrgenommen.

    Wie auch. Die meisten sind im Gefängnis oder marginalisiert.
    Wenn dann jemand Opposition betreibt (wie z.B. Cem Özdemir) hat das zur Komnsequenz, dass man ihm anrät in Berlin kein Taxi mehr zu fahren.


    Das Thema dürfte durch sein. Alles andere wäre ein schlechter Witz.

    Erdogan hat doch bereits angeündigt, dass er über die weiteren Verhandlungen mit der EU ein weiteres Referendum abhalten wird. Da wird dann wohl groß gesagt wir wollen nicht mehr .


    Vielleicht war auch bei vielen hier lebenden Türken einfach das Interesse an der Wahl nicht groß genug, um sich zu beteiligen, weil sie sich eher Deutschland und weniger der Türkei zugehörig fühlen? Neben dem hohen Aufwand ist das ein weiteres denkbares Motiv zur Nichtwahl und auch eines, das eher für als gegen die Integration dieser Personen spricht. Ich denke schon, dass die Personen, die sich von Erdogan aufstacheln ließen und für die Reform waren, zum überwiegenden Teil auch abgestimmt haben. Das ist ja auch kein neues Phänomen, dass der Wunsch nach Veränderung eher zur Wahlteilnahme motiviert, als der Wunsch nach Beständigkeit. Hat man ja auch wunderbar bei den Briten gesehen. Deswegen sehe ich es ähnlich wie du, dass man die absolute Zahl der Ja-Stimmen beachten sollte, bevor Aussagen über gescheiterte Integration getroffen werden


    a) ist hier eine Menge Spekulation enthalten. Wenn man jemand wirklich fürnein war, dann wird er – da so ziemlich jeder noch in irgendeiner Form Verwandtein der Türkei hat – sicher nicht sagen, ach interessiert mich nicht.
    Und dieses man sollte die absoluten Zahlen im Auge behalten ist ziemliche Augenwischerei.
    Den wenn man so anfängt müsste man als erstes den Teil der Wahlberechtigtendie einen kurdischen oder alevitischen Hintergrund haben, bei den nein Stimmenherausrechnen. Denn die haben schon aus reinem Selbsterhaltungszweck mit Neingestimmt. Dann hätte man rein auf die absoluten Zahlen gerechnet,wahrscheinlich ne Zustimmung von 90 % wenn man nur die „rein“Türkischen-Wahlberechtigten zählt.(Spekulation meinerseits)

    Und da gilt was ich oben schon geschrieben habe. Muss jetzt jeder seinenDönermann schief ansehen. Hmm hat der wohl Erdogan gewählt? Natürlich nicht.
    Aber man sollte vor dem Problem, dass ein nicht unerheblicher Teil dertürkischen Community einem Mann anbeten, der mal übertragen auf Deutsche VerhältnisseBjörn Höcke ähnelt, genauso wenig die Augen verschliessen, wie man das bei derAFD tut.

    Aber nicht, wenn sich raus stellt, dass Onkel Hakan aus Izmir mit "hayir" gestimmt hat, dafür auch auf die Straße gegangen ist und plötzlich im Knast sitzt...

    Auch wenn der Riß teilweise durch Familien geht, so glaube ich das größtenteils doch die Lager relativ klar sind..

    #FIREJOSEPH

  • Erdogan hat doch bereits angeündigt, dass er über die weiteren Verhandlungen mit der EU ein weiteres Referendum abhalten wird. Da wird dann wohl groß gesagt wir wollen nicht mehr .

    Dann können Sie ja die paar Milliarden an EU Geldern zurückzahlen, die wir für einen etwaigen EU-Beitritt locker gemacht haben.
    Unfassbar, was da an Geld aus dem Fenster geworfen wird.

    #HereWeGo!

  • Das Problem bleibt eben weiterhin, das man einen Deal mit der Türkei hat und sie Mitglied in der Nato sind. Und dort braucht man sie, wie bereits oben beschrieben. Also kann man sich gar nicht erlauben, es sich mit Herrn Erdogan komplett zu verscherzen

  • Das Problem bleibt eben weiterhin, das man einen Deal mit der Türkei hat und sie Mitglied in der Nato sind. Und dort braucht man sie, wie bereits oben beschrieben. Also kann man sich gar nicht erlauben, es sich mit Herrn Erdogan komplett zu verscherzen

    Wieso? Der hängt doch mit dem Deal genau so am Fliegenfänger.
    Die Balkanroute ist zu. Er könnte jetzt das Mittelmeer für die Flüchtlinge freigeben, aber auch hier wird die EU sicherlich noch Gegenmaßnahmen einläuten.
    Zumal er (hoffentlich) ganz genau weiß, dass er ohne die EU seinen Laden wirtschaftlich eh bald dichtmachen kann.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Weiß er das? Und wenn ja, juckt es ihn?

    Im ersten Moment vielleicht nicht.....
    Nein ernsthaft: so blöd kann der nicht sein!

    Obwohl: es gab ja auch schon andere Diktatoren, die den Russland-Feldzug für ne tolle Idee hielten...

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