• stecke da nicht im Thema und eine kurze Google-Suche blieb erfolglos daher meine Frage direkt an dich:
    aus welcher Richtung (oder von welcher Gruppierung) droht denn da eine Verfassungsklage?

    Es gibt Stimmen – zum Beispiel von der Grünen-Vorsitzenden Baerbock, aber auch aus anderen politischen Lagern –, die eine Widerspruchslösung als verfassungswidrig ansehen. Organspende müsse eine "bewusste und freiwillige Entscheidung" bleiben, eine Zustimmung durch Schweigen gebe die deutsche Rechtsordnung nicht her.

  • Ich verstehe echt nicht wofür ein Toter seine (eigentlich funktionierenden) Organe noch brauchen will.

    es gibt hier und da Menschen die dann befürchten das in bestimmten Krankenhäusern oder wo auch immer nach bestimmten Unfallszenarien nicht alles für ihr überleben getan werden könnte von den Ärzten,
    wenn im Raum steht das ihre Organe noch gut von nutzen wären für andere die darauf warten.also das man es dann im Zweifel nicht so genau nimmt mit den lebenserhaltenden Maßnahmen und das Unfallopfer zu früh aufgeben könnte von ärztlicher Seite.
    natürlich sind solche Ängste weit hergeholt und in meinen Augen auch nicht wirklich real,aber das es Menschen gibt die dann solche unguten Gefühle beschleichen ist unbestritten

    2 Mal editiert, zuletzt von Honka (1. April 2019 um 14:49)

  • Organspende müsse eine "bewusste und freiwillige Entscheidung" bleiben

    Dann sollen sie halt die Leute zwingen eine Entscheidung zu treffen. könnte man z.b. machen in dem man beim Beantragen des Ausweises dies entscheiden muss(gern auch mit direktem eintrag auf genau diesem) oder halt(typisch deutsch) ein extra verfahren erfinden um dies durchzuführen.
    Was auch immer, es muss jeder "gezwungen" werden es zu entscheiden. Es steht ja jedem frei zu sagen "nö danke ich will nicht" aber es kann nicht sein, dass 30% der Bevölkerung(rein fiktive zahl von mir) spenden würden(aber halt zu bequem / nicht dazu kommen oder was auch immer sie davon abhält einen Ausweis mit sich zu tragen), aber als nicht Spender durch die Welt laufen.

  • Dann sollen sie halt die Leute zwingen eine Entscheidung zu treffen. könnte man z.b. machen in dem man beim Beantragen des Ausweises dies entscheiden muss(gern auch mit direktem eintrag auf genau diesem) oder halt(typisch deutsch) ein extra verfahren erfinden um dies durchzuführen.

    Ein 16jähriger darf glücklicherweise nicht mal wählen und soll dann so eine weitreichende Entscheidung treffen?

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Ein 16jähriger darf glücklicherweise nicht mal wählen und soll dann so eine weitreichende Entscheidung treffen?

    Was ist denn daran weitreichend? Tot ist man bei der Spende so oder so.

    Keep Pounding

  • Was ist denn daran weitreichend? Tot ist man bei der Spende so oder so.

    Man entscheidet potenziell über das Leben eines anderen Menschen. Kann man diese Entscheidung überhaupt frei treffen, ohne moralisch verurteilt zu werden wenn man nicht spenden möchte?

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Man entscheidet potenziell über das Leben eines anderen Menschen. Kann man diese Entscheidung überhaupt frei treffen, ohne moralisch verurteilt zu werden wenn man nicht spenden möchte?

    Wenn man es aus der Richtung betrachtet dürfte es gar keine Verweigerungsmöglichkeut geben. Aber so eine Regelung würde vom Verfassungsgericht sicherlich wegen Religionsfreiheit einkassiert.

    Keep Pounding

  • Dann sollen sie halt die Leute zwingen eine Entscheidung zu treffen.

    Das ist leicht geschrieben, es geht aber doch genau darum ob man nach aktueller Gesetzeslage diesen Zwang so ohne weiteres ausüben kann oder ob das erst eine Änderung der Verfassung notwendig macht. Ich finde schon wichtig dass das vorher rechtlich geklärt wird, sowohl für den Patienten bzgl. der Abläufe damit die von Honka geäußerten Zweifel ausgeräumt werden, als auch für die Ärzte die die nötige Rechtssicherheit brauchen.

  • es gibt hier und da Menschen die dann befürchten das in bestimmten Krankenhäusern oder wo auch immer nach bestimmten Unfallszenarien nicht alles für ihr überleben getan werden könnte von den Ärzten,wenn im Raum steht das ihre Organe noch gut von nutzen wären für andere die darauf warten.also das man es dann im Zweifel nicht so genau nimmt mit den lebenserhaltenden Maßnahmen und das Unfallopfer zu früh aufgeben könnte von ärztlicher Seite.
    natürlich sind solche Ängste weit hergeholt und in meinen Augen auch nicht wirklich real,aber das es Menschen gibt die dann solche unguten Gefühle beschleichen ist unbestritten

    Genau ich bin zB so ein Typ und habe deshalb zZ auch noch keinen Organspendeausweis.
    Sollte das Gesetz durch den Bundestag gehen, würde ich aber nicht widersprechen. Mir wird eine schwere Entscheidung zu treffen so vereinfacht und das Restrisiko ist für mich so leichter zu überwinden.

    Bei Gesprächen über das Thema im bekannten Kreis sage ich sogar, daß mMn Menschen ohne Organspendeausweis kein Anrecht auf Organe haben dürften, bzw zweitrangig behandelt werden sollten.

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • es gibt hier und da Menschen die dann befürchten das in bestimmten Krankenhäusern oder wo auch immer nach bestimmten Unfallszenarien nicht alles für ihr überleben getan werden könnte von den Ärzten,wenn im Raum steht das ihre Organe noch gut von nutzen wären für andere die darauf warten.also das man es dann im Zweifel nicht so genau nimmt mit den lebenserhaltenden Maßnahmen und das Unfallopfer zu früh aufgeben könnte von ärztlicher Seite.
    natürlich sind solche Ängste weit hergeholt und in meinen Augen auch nicht wirklich real,aber das es Menschen gibt die dann solche unguten Gefühle beschleichen ist unbestritten

    So weit her geholt sind diese Ängste nun aber auch nicht. Es gibt für alles einen Markt und man kann bereits jetzt Organe kaufen und deutsche Ärzte sind genauso käuflich wie die in anderen Ländern. Natrülich ist es in Deutschland wesentlich schwieriger ein Organ einer bestimmten Person welche dafür entsprechend zahlt zuzuschustern, aber auch nicht unmöglich.

    Ein gewisses kleines Restrisiko würde da schon bestehen bleiben.

  • Ein gewisses kleines Restrisiko würde da schon bestehen bleiben.

    und genau deshalb ist einigen Menschen ja auch nicht so ganz wohl bei der ganzen Geschichte mit der Zustimmung für die Organentnahme.das Misstrauen bei vielen ist ob zurecht oder zu Unrecht groß

  • und genau deshalb ist einigen Menschen ja auch nicht so ganz wohl bei der ganzen Geschichte mit der Zustimmung für die Organentnahme.das Misstrauen bei vielen ist ob zurecht oder zu Unrecht groß

    Ich bin da ja pragmatisch. Wenn sie bei mir den Stecker zu früh ziehen, werde ich hinterher trotzdem nicht meckern können.

    Keep Pounding

  • werde ich hinterher trotzdem nicht meckern können.

    man selber kann dann sowieso nichts machen stimmt,aber unter den Angehörigen könnte das Misstrauen dann natürlich auch vorhanden sein.gilt ja nicht nur für die betroffenen selber

  • Ich bin da ja pragmatisch. Wenn sie bei mir den Stecker zu früh ziehen, werde ich hinterher trotzdem nicht meckern können.

    Und wie sieht es bei Gatte/Gattin, den Kindern, deiner Eltern, deiner Freunde aus?

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich bin da ja pragmatisch. Wenn sie bei mir den Stecker zu früh ziehen, werde ich hinterher trotzdem nicht meckern können.

    dito. Hab seit 20 jahren einen organspendeausweis. Wenn es (hoffentlich dauert es noch lange :tongue2: ) soweit ist können sie mich ausnehmen wie ne weihnachtsgans... wenn dann überhaupt noch was zu gebrauchen ist

  • Und wie sieht es bei Gatte/Gattin, den Kindern, deiner Eltern, deiner Freunde aus?

    Heißt das ich hätte sie fragen müssen, bevor ich den Organspendeausweis ausgefüllt habe? Hier in der Gegend haben sie letztes oder vorletztes Jahr durch Exhumierungen bei rund hundert Toten Mord nachgewiesen. Ich hab mich da schon gefragt, wie ich mich als Angehöriger gefühlt hätte, wenn ich später erfahren hätte, dass da jemand die Finger im Spiel gehabt hat. Meine Frau ist zur Zeit der Taten in dem Krankenhaus operiert worden. Ich glaube, ich hätte das gar nicht so genau wissen wollen.

    Die Frage ist ja auch, wie würde das Leben weitergehen, wenn jemand mal in der Situation war, dass er ernsthaft für ne Organspende in Betracht gezogen worden ist. Gibt es von dem Punkt wieder ein zurück ins vorherige Leben? Oder ändert sich danach alles? Michael Schuhmacher fällt mir in dem Zusammenhang ein. Ist Leben in so einem Fall wirklich die bessere Option? Das kann man mit Sicherheit nicht pauschal beantworten, es ist eine Ausnahmesituation und wie man dann reagiert, wenn einen eine solche Situation trifft kann wohl niemand voraussagen.

    Keep Pounding

  • Heißt das ich hätte sie fragen müssen, bevor ich den Organspendeausweis ausgefüllt habe? Hier in der Gegend haben sie letztes oder vorletztes Jahr durch Exhumierungen bei rund hundert Toten Mord nachgewiesen. Ich hab mich da schon gefragt, wie ich mich als Angehöriger gefühlt hätte, wenn ich später erfahren hätte, dass da jemand die Finger im Spiel gehabt hat. Meine Frau ist zur Zeit der Taten in dem Krankenhaus operiert worden. Ich glaube, ich hätte das gar nicht so genau wissen wollen.
    Die Frage ist ja auch, wie würde das Leben weitergehen, wenn jemand mal in der Situation war, dass er ernsthaft für ne Organspende in Betracht gezogen worden ist. Gibt es von dem Punkt wieder ein zurück ins vorherige Leben? Oder ändert sich danach alles? Michael Schuhmacher fällt mir in dem Zusammenhang ein. Ist Leben in so einem Fall wirklich die bessere Option? Das kann man mit Sicherheit nicht pauschal beantworten, es ist eine Ausnahmesituation und wie man dann reagiert, wenn einen eine solche Situation trifft kann wohl niemand voraussagen.

    Für mich ist das auch ein Kritikpunkt, ich soll jetzt gezwungen werden (gezwungen werden geht eigentlich schon nicht) eine Entscheidung zu treffen über eine Situation die ich mir so nicht vorstellen kann. So blöd sich das anhören mag, aber man müsste auch entscheiden können das man sich nicht entscheiden kann, dann hätte wahrscheinlich auch das Verfassungsgericht nichts auszusetzen.

  • Für mich ist das auch ein Kritikpunkt, ich soll jetzt gezwungen werden (gezwungen werden geht eigentlich schon nicht) eine Entscheidung zu treffen über eine Situation die ich mir so nicht vorstellen kann. So blöd sich das anhören mag, aber man müsste auch entscheiden können das man sich nicht entscheiden kann,

    Und dann? Was heißt „keine Entscheidung“? Schiebst du eine dir unangenehme Entscheidung deinen Liebsten zu? Würde ich nicht wollen.

    Ich hatte ein ähnliches Thema mit meiner Mutter bezüglich Patientenverfügung. Wenn man keine hat schiebt man die Verantwortung der Entscheidung auf seine Kinder, das kann schon eine schwere Situation für die werden (war es eben bei meinem Vater, wir waren uns aber alle 3 Geschwister einig).

  • Für mich ist das auch ein Kritikpunkt, ich soll jetzt gezwungen werden (gezwungen werden geht eigentlich schon nicht) eine Entscheidung zu treffen über eine Situation die ich mir so nicht vorstellen kann. So blöd sich das anhören mag, aber man müsste auch entscheiden können das man sich nicht entscheiden kann, dann hätte wahrscheinlich auch das Verfassungsgericht nichts auszusetzen.

    Momentan heißt keine Entscheidung zu treffen ja, dass man sich automatisch entschieden hat keine Organe zu spenden. Und das ist aus Empfängersicht nunmal suboptimal.

    Keep Pounding

  • Und dann? Was heißt „keine Entscheidung“? Schiebst du eine dir unangenehme Entscheidung deinen Liebsten zu? Würde ich nicht wollen.
    Ich hatte ein ähnliches Thema mit meiner Mutter bezüglich Patientenverfügung. Wenn man keine hat schiebt man die Verantwortung der Entscheidung auf seine Kinder, das kann schon eine schwere Situation für die werden (war es eben bei meinem Vater, wir waren uns aber alle 3 Geschwister einig).

    Für mich ist das eine völlig andere Fragestellung ob der Staat mich nach meinem Willen zur Organspende fragt oder meine Kinder von mir wissen wollen wie sie im Fall der Fälle entscheiden sollen oder ob ich ihnen im Vorfeld diese Entscheidung abnehme.

  • Momentan heißt keine Entscheidung zu treffen ja, dass man sich automatisch entschieden hat keine Organe zu spenden. Und das ist aus Empfängersicht nunmal suboptimal.

    Es wäre aber immerhin ein Fortschritt weil jeder gefragt worden wäre, unterm Strich gehe ich davon aus dass das die aktuelle Situation verbessern würde und das wäre doch schonmal was.

  • Für mich ist das eine völlig andere Fragestellung ob der Staat mich nach meinem Willen zur Organspende fragt oder meine Kinder von mir wissen wollen wie sie im Fall der Fälle entscheiden sollen oder ob ich ihnen im Vorfeld diese Entscheidung abnehme.

    Ich verstehe schon dass der Zwang dabei dir und vielen anderen nicht passt.

    Aber hast du eine Patientenverfügung? Wissen deine Angehörigen was du wollen würdest wenn was passiert? Wenn ja ist ja alles gut und du hast ja eine Entscheidung getroffen, wenn nein siehe oben.

  • Es wäre aber immerhin ein Fortschritt weil jeder gefragt worden wäre, unterm Strich gehe ich davon aus dass das die aktuelle Situation verbessern würde und das wäre doch schonmal was.

    Wenn „keine Entscheidung“ gleich „nein“ ist, dann ist das doch klar und du kannst „nein“ ankreuzen. Wo ist dann die Notwendigkeit einer weiteren Option?

  • Ich finde den Gesetzesentwurf klasse.
    Ich bin seit meiner Schulzeit mit einem Organspendeausweis ausgestattet.
    Dass man jetzt zu einer Entscheidung "gezwungen" wird halte ich für sinnvoll.
    Wenn man bedenkt, dass eine große Mehrzahl für eine Organspende ist und man damit etwas gutes tut, ist so eine Auseinandersetzung meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt.

    Auch wie von einem anderen User angemerkt, finde ich es fair, dass Menschen, welche nicht spenden wollen, auf der Liste nach ganz unten wandern und Leute die spenden wollen, ein Vorrecht haben, auch wenn sie weniger lang warten.

    In meinen Augen ist es von Menschen, die gegen den Zwang sind, eine Ausrede.
    Sie mögen Organspende gut finden, aber keinen Organspendeausweis zu haben ist leicht.
    Sich aber aktiv dagegen auszusprechen könnte mit dem eigenen Gewissen kollidieren und ich könnte mir vorstellen, dass einige das vermeiden wollen.
    Wer sich aber nicht traut aktiv Widerspruch einzulegen, hat für mich keine weitreichende Begründung dafür.

  • Es wäre aber immerhin ein Fortschritt weil jeder gefragt worden wäre, unterm Strich gehe ich davon aus dass das die aktuelle Situation verbessern würde und das wäre doch schonmal was.

    Aber was soll denn dann mit deinen Organen im Falle deines Ablebens passieren, wenn du auch auf Nachfrage keine Entscheidung triffst? Es muss ja eine Version als Standard festgelegt sein.

    Keep Pounding

  • Wenn „keine Entscheidung“ gleich „nein“ ist, dann ist das doch klar und du kannst „nein“ ankreuzen. Wo ist dann die Notwendigkeit einer weiteren Option?

    Mir ging es dabei nur um ein verfassungsgemäßes Vorgehen.

    Edit: Weil es gerade auch diskutiert wird, ich denke das die Pflicht sich gegen gewisse Krankheiten impfen lassen zu müssen vor dem Verfassungsgericht eher eine Chance hat, weil es eben die Allgemeinheit gefährden könnte, als die Pflicht der Entscheidung zur Organspende, die einfach viel individueller ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Buffalo (2. April 2019 um 09:55)

  • Das ist leicht geschrieben, es geht aber doch genau darum ob man nach aktueller Gesetzeslage diesen Zwang so ohne weiteres ausüben kann oder ob das erst eine Änderung der Verfassung notwendig macht

    Warum sollte man gleich die Verfassung ändern müssen? "Zwang" gibts doch heute auch schon ohne das dies angezweifelt wird oder in der Verfassung steht(z.b. Wahlhelfer, Steuererklärung usw.). Es wird lediglich ein Gesetz benötigt das dies berücksichtigt. Es besteht ja kein Zwang zu spenden, sondern man wird aufgefordert sich zu äußern was man will, wie gesagt von mir aus ist auch die Option "ist mir egal/ich will das nicht für mich entscheiden" eine Möglichkeit um den Zwang aufzuweichen. Aber bitte es sollte jeder zumindest gefragt werden und da ist das Ding mit der Pass- / Ausweisbeantragung das leichteste, weil da muss jeder früher oder später hin.


    deutsche Ärzte sind genauso käuflich wie die in anderen Ländern

    Das sehe ich aber gewaltig anders! Klar auch hier gibt es Korruption, aber mit Sicherheit weit weniger als in den meisten anderen Ländern. Das liegt übrigens mit Sicherheit nicht daran das der in Deutschland beheimatete Arzt besonders ehrlich oder eine hohe ethische Moral besitzt, sondern daran das die Summen hier einfach zu hoch wären um ihn in "Versuchung" zu bringen. Darüber hinaus spielen Überwachung und Gesetze hier auch eine Rolle, aber das würde alles zu weit führen. Ich fand nur einfach das mit den Satz so nicht unkommentiert stehen lassen konnte.

    Ein 16jähriger darf glücklicherweise nicht mal wählen und soll dann so eine weitreichende Entscheidung treffen?

    Klar, weil es ist ihr Leben/Körper um das es geht. Zudem dürfen 16 jährige durchaus wählen und auch ansonsten wird ihnen zugestanden ihr eigenes Leben bestimmen zu dürfen. Ab welchem Alter dies abgefragt wird könnte man dann Wissenschaftlern überlassen, es wäre ja kein Prob die Persolaufzeit darauf abzustimmen. Heute bekommt man, soweit ich es richtig mitbekommen habe, ja keinen Kinderausweis mehr sondern direkt einen normalen Perso.
    Gerne darf man bis zu dem Tag an dem man es einem Menschen zutraut über sich selbst zu entscheiden die Eltern fragen wie im Falle eines Falles verfahren werden soll und auch dies auf dem Perso(oder wo auch immer) vermerken, sie würden ja sowieso gefragt wenn es so weit wäre und es ist mit Sicherheit leichter dies vorher bewußt zu entscheiden als in dem Augenblick wenn sie geschockt im Krankenhaus stehen und gerade erfahren haben das ihr Kind nicht mehr lebt.


    Ansonsten bin ich für keine Priorisierung der Warteliste aufgrund der Tatsache Organspender / kein Organspender. Würde viel zu kompliziert(seit wann OS usw.) und am Ende dazu führen das Organe, dank Rechtsstreit, blockiert werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Emmitt (2. April 2019 um 14:41)

  • Ich wollte schon immer Organspender werden, habe immer wieder vergessen einen Spendeausweis zu beantragen bzw. auszufüllen. Durch diesen Thread bin ich wieder daran "erinnert" worden und bin nun seit gestern Organspender!

  • Heute ist Abstimmung über Organspende:

    Widerspruchslösung oder bisherige Entschidungsregelung.

    Interessant hierbei ist, dass es keinen Fraktionszwang gibt - das sind sowieso die interessantesten Abstimmung (siehe "Homo-Ehe")

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer