Aktuelle Bundespolitik

  • Teils Teils. Es beantwortet die Frage, wie man bei Grünen und SPD zu der Überlegung kommt: individuelle Rachegelüste.

    Es beantwortet nicht die Frage, warum die FDP oder andere Parteien zur nötigen Mehrheit beitragen sollten, oder wie das irgendeinem Verbraucher nützen soll.

    zumindest scheint ein grundsätzliches Verständnis für meine Nachfrage vorhanden. Es bräuchte ja ein Gesetz, dass diese "Übergewinne" sachlich identifiziert und von normalen Gewinnen trennt. Da hat das anstrengende "Machen durch Wollen" vor allem mal wieder das Potential, die Politik mit einer Einkassierung durch den ersten dahergelaufenen Richter vorzuführen, während die eigentlichen Ziele der Besteuerung niemals in den Nähe der Schusslinie geraten.

    Wir schauen uns einfach mal an wie Briten und Italiener das hinbekommen. Eventuell haben die einfach eine andere Umsetzungs-Mentalität.

    Kurze Anmerkung: Von dir gerne benutzte Formulierungen und Anspielungen wie „grundsätzliches Verständnis…“ triefen geradezu vor Arroganz.

    Formerly known as Bengals

  • Wir schauen uns einfach mal an wie Briten und Italiener das hinbekommen. Eventuell haben die einfach eine andere Umsetzungs-Mentalität.

    Sorry, aber das ist doch Käse, wenn wir uns wirklich anschauen können, wie Briten und Italiener (und btw auch die Ungarn, aber die mag komischerweise niemand als tolles Vorbild heranziehen :mrgreen: ) das hinbekommen ist der Krieg hoffentlich schon lange vorbei. Zusätzlich gibt es ja auch teilweise unterschiedliche Randbedingungen von Land zu Land. Was in einem Land durchgeht, kassiert das oberste Gericht in einem anderen Land evtl sofort ein.

    Das ist halt ein typisches Thema, das man viel leichter, empört in den Raum stellen als konkret umsetzen kann.

    Wir bekommen es seit Jahrzehnten nicht hin, die Mineralölkonzerne kartellrechtlich zu belangen, obwohl die Preisabsprachen zwar mehr als offensichtlich, aber wohl leider kaum nachweisbar sind. Warum sollte sich das jetzt im

    Und ich finde es immer wieder interessant, dass von Kapitalgesellschaften, die mit anderen Kapitalgesellschaften in Wettbewerb stehen, erwartet wird, dass sie moralisch handeln.

    Wird nur passieren, wenn die Kapitalgesellschaft einen Vorteil durch dieses Handeln hat. Also entweder einen signifikanten Reputationsverlust fürchtet oder durch Gesetzte / Verordnungen zu diesem Handeln getrieben wird. Die Politiker sind gefordert die Rahmenbedingungen zu schaffen, auch wenn das teilweise extrem schwierig ist.

  • Ich wundere mich, dass in letzter Zeit so wenige Artikel vom Volksverpetzer im Forum gepostet werden, dabei sind die doch an anderer Stelle der Quell der Wahrheit. Na ja:

    Lindner hat Pech

    Und dazu:

    "Es ist kein Geheimnis, ich war nicht ein Befürworter der Steuersenkung bei der Energie", sagt etwa Lindner. Sein Modell sei ein "direkt ausgezahlter Rabatt" gewesen - wie in Italien oder Frankreich. "Die Steuersenkung an der Zapfsäule, das war die Umsetzung insbesondere der Grünen."

    Seine Befürchtungen, eine mögliche Übergewinnsteuer würde sofort in höheren Preisen an der Zapfsäule resultieren, sind auch nicht von der Hand zu weisen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Ich wundere mich, dass in letzter Zeit so wenige Artikel vom Volksverpetzer im Forum gepostet werden, dabei sind die doch an anderer Stelle der Quell der Wahrheit. Na ja:

    Lindner hat Pech

    Und dazu:

    Seine Befürchtungen, eine mögliche Übergewinnsteuer würde sofort in höheren Preisen an der Zapfsäule resultieren, sind auch nicht von der Hand zu weisen.

    Zitat

    Okay, dann zurück zur aktuellen Situation. Der Spritpreis ist ein Spielball des internationalen Ölkartells, mitsamt technischen und geographischen Einschränkungen und vielen geopolitischen Einflüssen. Auf die Grünen wegen den Spritpreisen zu schimpfen ist genau so wenig sinnvoll wie bei auf Lindner oder die FDP. Auf die Grünen vielleicht sogar noch weniger. Allerdings zeigt sich hier die von der Ampel gemeinsam beschlossene Sinnlosigkeit des Tankrabatts. Natürlich sollten wir nicht die Verbraucher hilflos den steigenden Preisen aussetzen, aber einfach den Ölkonzernen, die massive Rekordumsätze erwarten, die Steuern zu senken war mit Ansage sinnlos. Vor allem da ja nicht nur der Sprit steigt. Wer kein Auto hat, aber mit Öl heizt, zahlt über die Steuern den Tankrabatt mit, hat nichts davon UND zahlt mehr fürs Heizen.

    ...

    Das ist nicht die alleinige Schuld von Lindner. Aber es ist seine Schuld, dass die wahren Lösungen verschleppt werden. Lindner will jetzt schon wieder über Atomkraft reden. Das ist eine Ablenkung, denn das würde sich finanziell nicht lohnen, die Energiekonzerne selbst wollen es nicht mehr und es würde kaum Entlastung bringen, wie wir hier schon analysiert haben. Langfristig brauchen wir: Unabhängigkeit von Öl und Gas, Ausbau von Erneuerbaren, Bahn und ÖPNV, Ladeinfrastruktur. Und zwar massiv. Und da kann die FDP viel mehr tun.

    Das wurde natürlich wieder unterschlagen, passte wohl gerade nicht in die eigene Argumentation.

    Hier übrigens (auch wieder von der FDP) ein anderer Lösungsansatz:

    Zitat

    Zur Ehrenrettung seiner Partei ist es ausgerechnet ein FDP-Politiker, der eine drastische Lösung ins Spiel bringt. Der baden-württembergische FDP-Chef Michael Theurer fordert eine Zerschlagung der Mineralölkonzerne – als letzte Möglichkeit (Quelle). „In der aktuellen Entlastungsdiskussion dürfen wir nichts ausschließen. Entscheidend ist, dass der Tankrabatt bei den Deutschen ankommt“. „Der Bund sollte hier vorangehen.“ Im Koalitionsvertrag habe die Regierung eine „missbrauchsunabhängige Entflechtung“ auf verfestigten Märkten stehen. Das bedeute nichts anderes als eine Zerschlagung.


    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ist das Lindners Version der "Flood the zone with shit"-Taktik um von dem mit Ansage gescheiterten Tankrabatt abzulenken?

    Lindner will offen über Rückkehr zur Atomkraft diskutieren
    FDP-Chef Lindner will in der Energiedebatte alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen. Kabinettskollege Habeck hält die Atomenergie aber für ein erledigtes Thema.
    www.tagesspiegel.de

    Wäre doch schön, wenn die FDP auch mal eine Schwachsinnsdiskussion auslassen könnte.

    Edit: Die AKW-Betreiber sind wohl not amused. Klar, die haben sich ja schon auf die Schadensersatzzahlungen gefreut, die der Steuerzahler ihnen wohl in den Rachen werfen wird. Da käme so ein Weiterbetrieb natürlich ungelegen. Zumal man dann ja erstmal viel Geld in die Sicherheitsüberprüfungen investieren müsste.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

    Einmal editiert, zuletzt von MindTheGap (9. Juni 2022 um 15:05)

  • Edit: Die AKW-Betreiber sind wohl not amused. Klar, die haben sich ja schon auf die Schadensersatzzahlungen gefreut, die der Steuerzahler ihnen wohl in den Rachen werfen wird. Da käme so ein Weiterbetrieb natürlich ungelegen. Zumal man dann ja erstmal viel Geld in die Sicherheitsüberprüfungen investieren müsste.

    beschwerst dich über Schwachsinsdiskusion von anderen und verbreitest erstmal an den Haaren herbeigezogenen Schwachsinn,

  • beschwerst dich über Schwachsinsdiskusion von anderen und verbreitest erstmal an den Haaren herbeigezogenen Schwachsinn,

    nicht ganz. Die Betreiber wollen wirklich Zahlungen haben, für den Wiedereinstieg. Denn fast alle Mitarbeiter wurden abgefunden und in Frühruhestand geschickt. Diese müssten wieder eingestellt werden oder neu ausgebildet werden. Ein Interessanter Bericht über die Verlängerung hier. Wobei ich nicht alles teile und Teil "wohin mit dem Müll" doch sehr kurz gehalten ist. :nono:

    Wird die Atomkraft länger gebraucht als geplant? | ZDF planet e.
    Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine markiert eine Veränderung der Energiedebatte in ganz Europa – und in Deutschland taucht die Frage auf, die eige...
    www.youtube.com
  • beschwerst dich über Schwachsinsdiskusion von anderen und verbreitest erstmal an den Haaren herbeigezogenen Schwachsinn,

    Energiewirtschaft: Entschädigung für Atomausstieg: Konzerne erhalten 2,4 Milliarden Euro
    Der jahrelange Rechtsstreit zwischen dem Bund und RWE, Eon, EnBW und Vattenfall ist beigelegt. Die Schweden bekommen den Großteil der Summe.
    www.handelsblatt.com

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • nicht ganz. Die Betreiber wollen wirklich Zahlungen haben, für den Wiedereinstieg. Denn fast alle Mitarbeiter wurden abgefunden und in Frühruhestand geschickt. Diese müssten wieder eingestellt werden oder neu ausgebildet werden. Ein Interessanter Bericht über die Verlängerung hier. Wobei ich nicht alles teile und Teil "wohin mit dem Müll" doch sehr kurz gehalten ist. :nono:

    https://www.youtube.com/watch?v=X1cqDqmWxRM

    Wenn Betreiber eins hassen, dann sind das Planänderungen.

    Völlig nachvollziehbar aus ihrer Sicht. Ihr Kerngeschäft sind große Investitionen, die sich über einen längeren Zeitraum amortisieren. Und übrigens betrachten alle Versorger den Klimawandel viel mehr als Chanche und nicht als Risiko, die Unternehmensziele sind teilweise ambitionierter als die Politik.

    zur Kernenergie

    Laufzeitverlängerung wäre unwirtschaftlich

    Die Ausbildung, um in einem KKW arbeiten zu dürfen in kurzer Zeit durchzuziehen wäre ein Kraftakt. Die ganze Logistik drumherum wurde runtergefahren, Lieferanten und Dienstleister haben sich umorientiert

    Neuprojekte sind in meinen Augen meist auch reiner Populismus

    Sämtliche Projekte weltweit haben immense Verzögerungen (mehr als 10 Jahre später) und gewaltig das Budget überschossen. Jeder der auch nur annähernd die Risiken betrachtet, lässt die Finger von den Projekten, es sei denn der Staat übernimmt alle Risiken, das wäre dann imo der Gau

  • und wo steht, dass diese zurückgezahlt werden müssen, bei einem Weiterbetrieb?

    Das steht da nicht, weil 2021 als der Artikel geschrieben wurde noch niemand ahnen konnte, dass die FDP das mit den Reststrommengen noch einmal ändern wollen würde. Aber natürlich würde die Frage aufkommen, was mit diesen bereits gezahlten Geldern ist, wenn die Konzerne nun pötzlich doch ihre Resttrommengen produzieren und verkaufen könnten. Aber vermutlioch würde man das Problem einfach daurch "lösen", dass man die Konzerne das Geld einfach behalten lässt.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Das steht da nicht, weil 2021 als der Artikel geschrieben wurde noch niemand ahnen konnte, dass die FDP das mit den Reststrommengen noch einmal ändern wollen würde. Aber natürlich würde die Frage aufkommen, was mit diesen bereits gezahlten Geldern ist, wenn die Konzerne nun pötzlich doch ihre Resttrommengen produzieren und verkaufen könnten. Aber vermutlioch würde man das Problem einfach daurch "lösen", dass man die Konzerne das Geld einfach behalten lässt.

    ist nur mal ein Grundprinzip des wirtschaftlichen Miteinander.

    Planänderungen müssen durch den bezahlt werden, der den Plan ändert.

    Natürlich haben Unternehmen ein Recht auf Schadensersatz, wenn die Dauer der Betriebsgenehmigung gekürzt wird.

    und natürlich ist es legitim, den zusätzlichen Aufwand zu verlangen, wenn es plötzlich doch weitergehen soll

  • Mag sein. Schenkt man den Konzernen die Kohle halt zum zweiten Mal. Die jetzt gezahlten Gelder sind ja Ergebnis einer vorausgegangenen "Planänderung" von Schwarz-Gelb.

    Ich kritisiere an dieser Stelle ja auch nicht die Konzerne, die Verhalten sich aus ihrer Sicht rational. Andere Akteure tun dies nicht und die Frage ist, warum.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Sämtliche Projekte weltweit haben immense Verzögerungen (mehr als 10 Jahre später) und gewaltig das Budget überschossen.

    Inhaltlich gebe ich dir weitestgehend recht, aber dieser Punkt von dir stimmt nicht. Zumindest die Koreaner und Chinesen bauen innerhalb ihrer Projektrahmen was Bauzeit und Kostenrahmen angeht.

  • Ich weiß nicht ob das hier passend ist, aber als ich gerade mal wieder einen Artikel über ein 365-€-Ticket (analog zu einem 9 Euro Ticket, nur für das ganze Jahr) gelesen habe, kam mir ein Gedanke und mich würde mal eure Meinung dazu interessieren:

    Falls das 365-€-Ticket wirklich kommen sollte: Wäre es nicht möglich und sinnvoll die Pendlerpauschale in manchen Fällen vollständig zu streichen?

    Man müsste gerade für die Landbevölkerung natürlich einen Kompromiss finden, den ich mir in etwa so vorstelle: Pendlerpauschale gibt es nur noch dann, wenn es keine regelmäßige und zumutbare Möglichkeit via ÖPNV gäbe zur Arbeit zu kommen.

    Bevor jetzt der große Aufschrei kommt. Natürlich habe ich mir ein paar mehr Gedanken dazu gemacht:

    Wie soll das ganze umgesetzt werden?

    Na ich glaube, dass die Finanzämter dazu in relativ kurzer Zeit in der Lage wären. Steuererklärungen werden doch mittlerweile eh zu einem Teil vom Computer gemacht. Das kann man den auch einfach rausfinden lassen. Und sollte da mal was schief gehen, gibt es halt ne Einzelfallprüfung wie derzeit auch. Die Entfernung etc. wird bei der derzeitigen Pendlerpauschale ja auch nur stichprobenartig bzw. durch Computer kontrolliert.

    Was ist regelmäßig und zumutbar?
    Ja, da wird man irgendwo eine Grenze ziehen müssen. Das muss man aber bei der jetzigen PP auch. Wer sagt denn, dass ich mit meinen 30 ct pro km hinkomme. Man könnte bspw. sagen, dass es zumutbar ist, wenn die Differenz zwischen Auto und ÖPNV nicht mehr als 30% auseinanderliegen darf und die Verbindung alle 20 oder 30 Minuten verfügbar sein müsste.

    Das soll jetzt auch keine parteipolitische Diskussion a la Partei X will es eh nicht. Es soll mehr eine Abfrage eurer eigenen Meinung dazu sein.

  • Inhaltlich gebe ich dir weitestgehend recht, aber dieser Punkt von dir stimmt nicht. Zumindest die Koreaner und Chinesen bauen innerhalb ihrer Projektrahmen was Bauzeit und Kostenrahmen angeht.

    Sagen wir mal so, es gibt Projekte in China die innerhalb von 5 Jahren von Baubeginn bis kommerzieller Betrieb erstellt wurden, es gibt aber auch Blöcke die 10 Jahre gebraucht haben.

    und ob Angaben aus China, man wäre im Budget geblieben, belastbare oder politische Aussagen sind

    und in Korea ist laut Wikipedia im letzten Jahrzehnt nur 2 Blöcke ans Netz gegangen mit 8 und 10 Jahren Bauzeit. Glaube nicht, dass dies der Plan war.

    Dagegen war Okiloto in Finnland eine absolute Katastrophe. 10 Jahre Verzug angeblich 9 Mrd statt 3 Mrd Kosten und Betreiber trifft sich mit den beiden Hauptlieferanten vor Gericht

    Aber Details von Altprojekten sind eigentlich nicht so wichtig, Fakt ist dass das Risiko von großen Verzögerungen und weit höheren Kosten als geplant enorm ist.

    und jeder Neubau für irgendwelche Klimaauswirkungen viel zu spät kommt

  • Muss ich selber mal noch durchdenken, aber ich hab deinen Vorschlag zur Prüfung schon einmal an unseren Finanzminister geschickt. Ich hab da so eine Ahnung wie die Antworten ausfallen könnten:

    a) Darauf ist unser Steuersystem nicht ausgelegt.

    b) Wir haben nicht genug Computer dafür.

    c) Quatsch. Der Markt regelt das!

    d) Das würde nur die Preise für (<irgendwas>) erhöhen.

    e) Irgendwas mit „frei“ …

    Formerly known as Bengals

    Einmal editiert, zuletzt von Wolverine (10. Juni 2022 um 08:34)

  • Mittlerweile sind die Preise zumindest bei Diesel höher als vor der Preisbremse. Ich hatte ja durchaus mit einem Mitnahmeeffekt gerechnet aber das ist dann doch schon extrem frech

  • Mittlerweile sind die Preise zumindest bei Diesel höher als vor der Preisbremse. Ich hatte ja durchaus mit einem Mitnahmeeffekt gerechnet aber das ist dann doch schon extrem frech

    Same here…. Bin froh nur 2 Tage die Woche ins Büro fahren zu müssen (bei ca 35km/Strecke). Ich will mir derzeit wirklich nicht vorstellen wie es für Menschen ist, die finanziell weniger „abgesichert“ sind..

    Die FDP hätte an ihrer Idee von 2017 festhalten sollen, lieber nicht zu regieren, als falsch.

    Wobei ich der FDP persönlich natürlich dankbar bin, dass sie im Gegensatz zu Harbeck an der aktuellen Hybrid-Besteuerung festhalten wollen und sich bei jeder guten Idee querstellen. Auch wenn ich das politisch und gesellschaftlich falsch halte.

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Man müsste gerade für die Landbevölkerung natürlich einen Kompromiss finden, den ich mir in etwa so vorstelle: Pendlerpauschale gibt es nur noch dann, wenn es keine regelmäßige und zumutbare Möglichkeit via ÖPNV gäbe zur Arbeit zu kommen.

    Mal Hand auf's Herz, auch wenn ich selbst vom Land komme und genau weiß, wie empört Viele (inklusive großer Teile meiner eigenen Familie) dort auf die folgende Aussage reagieren: Auf dem Land - und zwar stark korrelierend mit der Schwäche der ÖPNV-Anbindung - sind die Mieten und Grundstückspreise dermaßen viel niedriger als in der (oder rund um die) Großstadt, dass der höhere Zeit- und Kostenaufwand für das Pendeln locker abgedeckt ist, ohne dass es zusätzlicher Subventionen wie der Pendlerpauschale bedürfte.

  • Mal Hand auf's Herz, auch wenn ich selbst vom Land komme und genau weiß, wie empört Viele (inklusive großer Teile meiner eigenen Familie) dort auf die folgende Aussage reagieren: Auf dem Land - und zwar stark korrelierend mit der Schwäche der ÖPNV-Anbindung - sind die Mieten und Grundstückspreise dermaßen viel niedriger als in der (oder rund um die) Großstadt, dass der höhere Zeit- und Kostenaufwand für das Pendeln locker abgedeckt ist, ohne dass es zusätzlicher Subventionen wie der Pendlerpauschale bedürfte.

    Wieviel besser wäre es dann wohl diese Subventionen wie Pendlerpauschale, 6000€ für ein neues Auto, Baukindergeld etc in den ÖPNV zu stecken? :paelzer::ja:

  • Wer 34 km von Dorf zu Dorf oder Dorf zu Stadt überbrücken muß und einen intakten ÖPNV vorfindet anstatt der üblichen zwei dreieinhalb Stunden Verbindungen pro Tag hat unglaubliches Glück in D. Ich fahre diese Strecke in 30 Minuten mit dem KFZ und bräuchte mit den ÖPNV fast zwei. Absolut untragbar und an der Realität vorbei.

  • Wer 34 km von Dorf zu Dorf oder Dorf zu Stadt überbrücken muß und einen intakten ÖPNV vorfindet anstatt der üblichen zwei dreieinhalb Stunden Verbindungen pro Tag hat unglaubliches Glück in D. Ich fahre diese Strecke in 30 Minuten mit dem KFZ und bräuchte mit den ÖPNV fast zwei. Absolut untragbar und an der Realität vorbei.

    Das ist unbestritten. Aber woraus leitest du den Anspruch ab, dass dir die KFZ-Fahrt subventioniert wird?

  • Baukindergeld? Was hab Ich denn hier verpasst?

    Baukindergeld (424) | KfW

    Kurz zusammengefasst:

    - wenn du eine Bestandsimmobilie kaufst oder einen Neubau und du gewisse Auflagen erfüllst (z.B. Gehaltsobergrenze, maximale Finanzierungssumme, keine anderen Immobilien, selbst genutzt, ...) bekommst du 10 Jahre lang pro Kind 1.200 Euro pro Jahr. Bei uns sind das z.B. 24.000€ in den genannten 10 Jahren. Ausgezahlt bekommen wir jedes Jahr 2.400€ im September.

  • Baukindergeld (424) | KfW

    Kurz zusammengefasst:

    - wenn du eine Bestandsimmobilie kaufst oder einen Neubau und du gewisse Auflagen erfüllst (z.B. Gehaltsobergrenze, maximale Finanzierungssumme, keine anderen Immobilien, selbst genutzt, ...) bekommst du 10 Jahre lang pro Kind 1.200 Euro pro Jahr. Bei uns sind das z.B. 24.000€ in den genannten 10 Jahren. Ausgezahlt bekommen wir jedes Jahr 2.400€ im September.

    ähm Ich weiss schon was das Baukindergeld ist, Ich hab nur nicht verstanden, warum es gegen die ÖPNV-Förderung aufgewogen wird. Bei der Pendlerpauschale und Kaufprämien für Autos kann es ja Sinn machen, da den Vgl. anzustellen.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • ähm Ich weiss schon was das Baukindergeld ist, Ich hab nur nicht verstanden, warum es gegen die ÖPNV-Förderung aufgewogen wird. Bei der Pendlerpauschale und Kaufprämien für Autos kann es ja Sinn machen, da den Vgl. anzustellen.

    Ups, sorry.

    Es hat/hatte auch den Ruf, dass die Bau-/Immobilienpreise entsprechend angestiegen sind, weil ein Großteil der Käufer das Baukindergeld beantragen konnte. Zu mindestens der persönliche Eindruck bestätigt das teilweise, da bei der damaligen Suche oft nach der Frage nach Kindern das Baukindergeld angesprochen wurde.