Irgendwie fiel mir dazu heute Morgen ein entsprechendes Gleichnis ein.
Man muss sich die ganze Welt als riesigen Tanker vorstellen, der auf einen riesigen Eisberg fährt. Träge, langsam, mit unfassbar langsamen Reaktionen. Jetzt fällt auf, dass der Eisberg immer näher kommt und es kommt zur Entscheidung: Plan A) man schmeisst volles Pfund aus voller Fahrt den Rückwärtsgang ein. Ergebnis: das Getriebe explodiert, der Kahn wird unmanövrierbar und schlägt frontal in den Eisberg ein. Das ist nämlich genau die Gefahr, die besteht, wenn man meint, mit brutaler Gefahr und ohne Rücksicht auf die träge Gesellschaft zu agieren. Ergebnis: Verweigerung, Aufstand, Rebellion, Verlust der öffentlichen Ordnung und in Summe das maximal negativste Ergebnis. Die Alternative wäre es dann eher, den Schaden so minimal wie möglich zu halten. Umlenken, sanft abbremsen und dann möglichst unbeschadet oder mit leichten Ecken, Kanten und Knirschen am Berg vorbei.
Ich habe ja immer gesagt, dass es bei jedem Projekt auch immer eine Exit-Strategie bedarf bzw einen Plan B, wenn Plan A nicht zu erreichen ist.
Wenn das fett gedruckte das Resultat wäre: Dann ja!
Aber was ist wenn 'Sanft und Flauschig' nicht nur ein bisschen knirscht und ein paar Kanten hat? Der Kurs ist klar auf Totalschaden ausgelegt mit ein wenig Hoffnung 'das es schon nur ein bisschen knirscht'.
Und natürlich kann man nicht den Hebel auf einen Schlag von links nach rechts drehen. Aber das ist auch kein Argument nicht zu versuchen, dass Maximum des Möglichen zu erreichen.
Und das haben wir die letzten 20 Jahre bei weitem nicht gemacht und das machen wir auch heute nicht.