Draftsystem ändern? Salary Cap abschaffen?

  • Ich finde eine Änderung des Draft Systems wäre eine Kurzschlussreaktion, die zu derzeitigem Stand nicht notwendig ist. Sollte das aktuelle Vorgehen der Dolphins in den nächsten Jahren tatsächlich in Mode kommen und Nachahmer finden (was ich nicht glaube, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Fins mit dieser Strategie in den nächsten Jahren wirklich erfolgreich sein werden) dann müsste man jedenfalls über eine Einführung einer Draft Lotterie nach Vorbild der NBA nachdenken. Aber derzeit halte ich das nicht für erforderlich, auch wenn das was die Verantwortlichen der Fins da veranstalten keinesfalls schön anzusehen ist.

  • von mir aus wieder hohe Beträge für frühe Picks, aber das Geld bitte nicht wieder den Rookies geben. Es widerspricht eimfach jedem sportlichen Aspekt, wenn ein Spieler, der noch keine Sekunde gespielt und seine leistungsmäßige Zugehörigkeit bewiesen hat, mehr verdient als ein etablierter Topstar im gleichen Team.

    Und warum. Mit der Begründung könnte man auch gleich für alle Rookies das Minimum Gehalt einführen schließlich haben die noch nix gezeigt.K.Murry kriegt bei den Cards dieses Jahr das 6 höchste Grundgehalt. Da sind garantiert einige Leute in dem Roster die schon mehr in der Liga gezeigt haben als Murry.

    P.Mahomes kriegt- da er seinen Vertrag erst nächstes Jahr neu verhandeln darf- übrigens 4,4 dieses Jahr.

    Von daher bin ich da ganz bei Heath. Rookie Salary Cap wieder abschaffen. Ich würde allerdings noch einen ganzen Schritt weitergehen und den ganzen Salary Cap abschaffen.

    Die von der NFL vorgeschobene Begründung ist ja, dass durch dieses System Chancengleichheit hergestellt werden soll und Dynastien verhindert werden sollen. Tja. Wir erleben gerade einer der längsten Dynastien der NFL Geschichte. Die Pats waren 8 mal in Serie in der AFC im CCG und haben seit 2001 nur 2 mal die Division nicht gewonnen. (einmal war Brady verletzt)

    (Ich bin mir auch relativ sicher, dass so Manning sich nicht verletzt hätte, er noch spielen würde (in Indy) und wir hätten zig CCG von Peyton und Bardy mehr erlebt.)

    Die Tatasche, dass die Pats nicht jedes Jahr den SB holen ist einzig und allem den one and done PO Modus geschuldet.

    Ergo bringt der Salary Cap nur eins: Die Owner können Geld sparen, da die Kosten zwar steigen, aber längst nicht in den Maß wie sie es eigentlich müssten, wenn man auf die Einnahmen Seite guckt. Es gibt halt nen regulierten Markt und von dem Profitieren die Owner und mit Abstrichen die Topverdiener.

    Sportlich bringen tut es - wie oben darlegt- nix. One and Done in den PO gäbe es auch ohne Cap.

    Die Pats haben dieses Jahr 2 Millionen Cap Space, die Jets 5. Beide reizen das Ding also aus. Trotzdem wären die Jets- auch mit Darnold- chancenlos. Ohne Cap bestünde für die Jets - zumindest die theoretische Möglichkeit sich mit Geld - was ja da ist bei den Ownern da ist- ein Team zusammenzustellen- was ernsthafte Konkurrenz zu den Pats wäre.(natürlich könnte auch New England mehr Geld ausgeben).

    #FIREJOSEPH

  • Ich würde allerdings noch einen ganzen Schritt weitergehen und den ganzen Salary Cap abschaffen.

    Die von der NFL vorgeschobene Begründung ist ja, dass durch dieses System Chancengleichheit hergestellt werden soll und Dynastien verhindert werden sollen. Tja. Wir erleben gerade einer der längsten Dynastien der NFL Geschichte.

    du argumentierst mit einer offenkundigen Systemanomalie/ absoluten und (bisher einmaligen) Ausnahme, um zu zeigen, dass ein komplettes System nicht funktioniert?
    Gerade die NFL ist doch die Liga mit dem größten "Durchsatz" von neuen Playoff Teams jedes Jahr und für mich ein Beispiel, dass Chancengleichheit, so gut es eben geht, gewährleistet ist.


    Mit der Begründung könnte man auch gleich für alle Rookies das Minimum Gehalt einführen schließlich haben die noch nix gezeigt.

    ist ja nicht so, es gibt schon die Abstufungen analog Draftpsoition. Eine bessere Einschätzung als Draft Position gibt es eben vor Beginn einer Karriere nicht. Dass ein Murray als Overall Nr 1 Pick dann relativ hoch liegt, ist keine Frage. Aber bezogen auf heutige Verhältnisse hätte er mit früherer Regelung 100 Mio sicher, ohne jemals den Ball berührt zu haben.


    P.Mahomes kriegt- da er seinen Vertrag erst nächstes Jahr neu verhandeln darf- übrigens 4,4 dieses Jahr.

    sorry, auch hier argumentierst du mit dem Outlier anstatt der Regel. Wie oft ist ein Spieler bereits im zweiten Jahr der beste Spieler der ganzen Liga? Für diesen Fall können und sollen sich keine Regeln ausrichten. Mahomes wird in seiner Karriere mehr als genug Geld verdienen, abgesehen von der geringen und hoffentlich nicht eintretenden Möglichkeit, dass er sich jetzt bald Career ending verletzt.


    Ich möchte genau wie du nicht, dass die Gehaltsreglementierungen zugunsten der Einnahmen der Owner erfolgen, daher mein ursprünglicher Vorschlag.

    Einmal editiert, zuletzt von DU-TH (18. September 2019 um 10:20)

  • Ergo bringt der Salary Cap nur eins: Die Owner können Geld sparen, da die Kosten zwar steigen, aber längst nicht in den Maß wie sie es eigentlich müssten, wenn man auf die Einnahmen Seite guckt. Es gibt halt nen regulierten Markt und von dem Profitieren die Owner und mit Abstrichen die Topverdiener.

    Sehe ich anders. Mir geht die Entwicklung im Fußball z.B. auf den Sack. Da wünsche ich mir den Salary-Cap, denn was haben wir hier? Es gibt Teams, die aufgrund ihres Geldes den anderen haushoch überlegen sind bzw. über Jahre hinweg ihre jeweiligen Ligen dominieren. Ganz einfach, weil die Gehälter und Ablösesummen mittlerweile durch die Decke gehen und Spieler mit entsprechender Qualität über Kurz oder lang immer bei den gleichen Top-Teams landen. Sieht man ja auch an den KO-Phasen der CL, wo meist die gleichen Mannschaften vertreten sind. Sieht man an Bayern München, die über Jahre hinweg nun schon die Bundesliga in einer Form dominieren, die es noch nie gab.
    Gleiches befürchte ich dann für den Football. Klar haben die Patriots in den letzten Jahren dominiert, aber ich bin mir sicher, dass das Ganze ohne Salary-Cap vielleicht sogar noch eindeutiger gewesen wäre. Jeder Top-Free-Agent will doch nach Möglichkeit zwei Dinge: dicke Kohle und eine Chance auf den Ring, manch einem ist ersteres wichtiger, manch einem letzteres. Hätten die Patriots nun z.B. keinen Salary-Cap zu beachten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch mehr Top-Spieler der verschiedenen Positionen bei ihnen landen, in meinen Augen sehr groß. Und dem entsprechend wäre ihre Dominanz auch noch größer. Selbiges gilt natürlich auch für andere Top-Teams, die Patriots sind ja nur ein Beispiel.
    Die Patriots machen einfach aus den Gegebenheiten, die für alle Teams gelten, mit Abstand das Beste. Dem entsprechend sind sie meist vorne mit dabei. Das ist für mich aber kein Grund, das System an sich anzuzweifeln.

  • Die Abschaffung des Salary Cap wäre aus Cowboys Sicht begrüßenswert... den machen wir uns nix vor. Jerry Jones gehört zu den reichsten Owner und er könnte einige Teams deutlch überbieten. Das kann aber nicht im Sinne des Erfinders sein, denn dann wären einige Franchises recht schnell nicht mehr konkurrenzfähig und zwar auf lange Sicht.

    Nein, nur weil die Patriots es verstehen trotz Salary Cap Titel anzusammenln diese abzuschaffen, wäre ein fataler Fehler.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich würde allerdings noch einen ganzen Schritt weitergehen und den ganzen Salary Cap abschaffen.

    Von der Abschaffung des Salary Caps halte ich so rein gar nichts. Nur weil gewisse Teams es gut managen trotz Gehaltsobergrenze UND dem Draftsystem über viele Jahre erfolgreich zu sein, kann ich davon keinesfalls ableiten, dass das System nicht im Großen und Ganzen funktioniert. Abgesehen von den Patriots gelingt es nämlich keinem Team über 10-20 Jahre durchgehend um Titel mitzuspielen. Und das genau wegen der Gehaltsobergrenze und dem Draftsystem.

    Wenn wir die Gehaltsobergrenze abschaffen würden, würden sich die Stars bei zahlungswilligen Ownern zusammenrotten und ein All-Star-Team bilden. Von Chancengleichheit wäre dann schnell nichts mehr zu sehen.

  • du argumentierst mit einer offenkundigen Systemanomalie/ absoluten und (bisher einmaligen) Ausnahme, um zu zeigen, dass ein komplettes System nicht funktioniert?

    Ähm ja.
    Der SC wurde 1994 eingeführt.
    Wir hatten in diesem Zeitraum 13 verschiedene SB Sieger. Innerhalb von 25 Jahren davor waren es 11 verschiedene.(so ich mich nicht verzählt habe auf die Schnelle).

    Kein großer Unterschied, der Fairness halber muss man natürlich sagen, dass die Liga auch aufgestockt wurde.
    Man müsste jetzt mal tiefer graben, ob die Fluktuation von PO Teams wirklich so viel größer ist wie man annimmt. Mein These. Ist sie nicht.

    ist ja nicht so, es gibt schon die Abstufungen analog Draftpsoition. Eine bessere Einschätzung als Dafdt Position gibt es eben vor Beginn einer Karriere nicht. Dass ein Murray als Overall Nr 1 Pick dann relativ hoch liegt, ist keine Frage. Aber bezogen auf heutige Verhältnisse hätte er mit früherer Regelung 100 Mio sicher, ohne jemals den Ball berührt zu haben.

    Schon klar. Aber wieso brauch es dafür einen Cap. Wer legt fest, dass Murry "nur" 6 Millionen verdienen darf. Und nicht zehn. Der Rookie Cap sorgt letztlich nur, dass man sich First Roundpicks anhäufen darf und das Risiko einen zu versemmeln, durch den gedeckelten Cap nicht so schwer ins Gewicht fällt.
    Die Cards hätten sich Murry wahrscheinlich ohne Rookie Cap gar nicht leisten können, da sie bereits teures Geld in Josh Rosen investiert hatten. So konnten Sie den billig entsorgen. Eine Fehlentscheidung wurde also faktisch nicht bestraft.


    Sieht man ja auch an den KO-Phasen der CL, wo meist die gleichen Mannschaften vertreten sind

    Noch mal ihr argumentiert hier mit der Langweiligkeit der CL KO Phasen, aber das Faktum das eine die Pats 8 mal in Folge im CCG waren tut ihr als Ausnahme des Systems ab. :paelzer:

    Gehen wir nur mal die AFC durch. Bis auf 1 Jahr hieß seit 2002 der AFC QB im SB entweder Brady, Manning oder Big Ben. Das ist jetzt so super abwechselnd im Vergleich zur CL?
    Die CL hat seit ihrer Einführung (zur selben Zeit wie der NFL Salary Cap) 11 verschiedene Sieger produziert.

    Ich hab mir jetzt auf die Schnelle (deshalb bitte nicht schlagen, wenn der Wert nicht passt ;) ) die PO von 2015 bis letztes Jahr angesehen. Es gab in der in beiden Conferences 24 Startplätze. Es haben in jeder Konferenz 14 Teams an den PO Teilgenommen.

    Als Vergleich (ja ich weiß ist natürlich immer Äpfel/Birnen) habe ich mir mal die CL Viertelfinales im gleichen Zeitraum angsehen. 32 Teams Startplätze . 19 verschiedene Teams haben daran teilgenommen.

    Rechnet man das in Prozent aus ist es der fast identische Wert.

    #FIREJOSEPH

  • sorry, auch hier argumentierst du mit dem Outlier anstatt der Regel. Wie oft ist ein Spieler bereits im zweiten Jahr der beste Spieler der ganzen Liga? Für diesen Fall können und sollen sich keine Regeln ausrichten. Mahomes wird in seiner Karriere mehr als genug Geld verdienen, abgesehen von der geringen und hoffentlich nicht eintretenden Möglichkeit, dass er sich jetzt bald Career ending verletzt.

    Von den Top 20 Picks 2018 erreichten fünf den Pro Bowl (Barkley, Nelson, James, Ward, Van Der Esch). Quenton Nelson, Derwin James, Michael Dickson und Darius Leonard wurden zudem First-Team All Pros. Sie wurden damit von Fachleuten zu den besten Spielern ihrer Position ernannt. Im ersten Jahr, nicht im zweiten. Lamar Jackson gehört zu den frühen Kandidaten auf Awards in seinem zweiten Jahr. Und diese Beispiele hast du jedes Jahr, es ist also nicht so, als ob es eine statistische Anomalie wäre mit Mahomes. Allein die Top 5 2016 mit Joey Bosa, Jalen Ramsey und Ezekiel Elliott, die mit dem ersten Snap zu den Top-Spielern ihrer Position gehörten.

    Ich fand die Monster-Verträge für die Top-Picks früher auch furchtbar, genau aus dem Grund, den du vorher genannt hast, aber sie haben zumindest das Tanken verhindert. Denn Top Picks waren früher einfach schweineteuer, sind es aber heute nicht mehr und deswegen sammeln Teams halt Draft Picks wie verrückt, einfach weil es selbst bei einem Bust ein finanziell sehr überschaubares Risiko ist. Das war früher nicht so. Und ich denke die Dolphins würden sich nach dem alten System schon überlegen, ob sie ihren Cap-Space lieber auf zwei Rookies oder sechs Free Agents verteilen wollen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

    Einmal editiert, zuletzt von Heeeath (18. September 2019 um 11:06)

  • Wenn man den Salary Cap abschaffen würde befürchte ich vor allem für small market teams starke Nachteile. Dazu zähle ich jetzt mal so frei raus Bills,Titans, Bengals... Diese Teams hätten dann imo kaum noch Chancen FA zu holen bzw Top Leute zu halten. Den Bills fällt es ja aus diversen Gründen momentan schon schwer Fa`s zu holen bzw zu behalten.

  • Nein, nur weil die Patriots es verstehen trotz Salary Cap Titel anzusammenln diese abzuschaffen, wäre ein fataler Fehler.

    Die Patriots verstehen es nicht trotz Caps Titel anzusammeln, sondern gerade wegen des Caps.
    Die Pats haben den besten Coach und den besten QB der Liga. Wie sollen sich Jets, Dolphins und co einen besseren QB als Brady holen ? Vom Coach fange ich gar nicht erst an. Geht nicht. Ergo müssten sie ein in der Breite deutlich besseres Team aufstellen können. Können Sie dank des Caps nicht, da sie ja nicht mehr ausgeben dürfen als die Pats, wo ja noch Stars für nen Apel und nen Ei auflaufen um sich nen Ring zu holen.

    Das soll jetzt die Leistung von New England nicht schmälern, meine These ist lediglich, dass ihnen die Rahmenbedingungen in die Karten spielen und nicht wie behauptet es schwerer machen.

    Und selbst wenn Jerry Geld raus ballern könnte wie er wollte: Wie viele CL Titel hat PSG noch mal. Die Abwechslung kommt durch den KO Modus.


    . Hätten die Patriots nun z.B. keinen Salary-Cap zu beachten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch mehr Top-Spieler der verschiedenen Positionen bei ihnen landen, in meinen Augen sehr gro

    Es passiert doch jetzt schon, dass Spieler die bei den Pats unterschreiben das für einen Apel und nen Ei tun um sich nen Ring zu holen.(in der NBA mit maxContrakts sehen wir ähnliches ).
    Macht für einen A.Brown ja auch keinen Unterschied, ob er 11 oder 14 Mios bekommt. Wenn da aber auf einmal J.Jones mit 29 wedeln würde und könnte sähe die Welt schon anders aus.

    Abgesehen von den Patriots gelingt es nämlich keinem Team über 10-20 Jahre durchgehend um Titel mitzuspielen. Und das genau wegen der Gehaltsobergrenze und dem Draftsystem.

    Sie dazu mein AFC Beispiel. 3 QBs haben diese Conference dominiert und hätte es nicht das Fluke Play von R.Moore gegeben, hätte es nicht mal die 1 Ausnahme gegeben.

    #FIREJOSEPH

  • Mich stört an den Rookie-Verträgen ja vor allem die lange Laufzeit. Bestes Beispiel die Cowboys, 4 Jahre lang einen Starting QB für nen Appel und ein EI spielen lassen können. Wenn man das auf zwei Jahre verkürzen würde, meinetwegen mit Optionen für eine dritte Spielzeit.

    Keep Pounding

  • Und selbst wenn Jerry Geld raus ballern könnte wie er wollte: Wie viele CL Titel hat PSG noch mal. Die Abwechslung kommt durch den KO Modus.

    Der Vergleich hinkt, weil es sehr, sehr viel mehr taugliche Fußballer als Footballer gibt. Gerade in der Free Agency Phase wären Teams wie Dallas und einige andere klar im Vorteil. Dann würde man ähnlich wie in der Bundesliga bald eine Zwei-Drei-Klassen-Gesellschaft haben.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Wenn man den Salary Cap abschaffen würde befürchte ich vor allem für small market teams starke Nachteile. Dazu zähle ich jetzt mal so frei raus Bills,Titans, Bengals... Diese Teams hätten dann imo kaum noch Chancen FA zu holen bzw Top Leute zu halten. Den Bills fällt es ja aus diversen Gründen momentan schon schwer Fa`s zu holen bzw zu behalten.

    Na ja zynisch gesagt. Was wäre da bei diesen Teams den der große Unterschied zu jetzt ?

    Und das ist halt mein Punkt. Die Grundidee des Caps ist ja super. Aber sie hilft eigentlich nur reichen Leuten (Ownern) Geld zu sparen.

    Wirkliche Abwechslung oder Chancengleichheit sehe ich halt einfach nicht. Und warum soll j.Jones auf seinem Geldberg sitzen bleiben.

    #FIREJOSEPH

  • Der Vergleich hinkt, weil es sehr, sehr viel mehr taugliche Fußballer als Footballer gibt. Gerade in der Free Agency Phase wären Teams wie Dallas und einige andere klar im Vorteil. Dann würde man ähnlich wie in der Bundesliga bald eine Zwei-Drei-Klassen-Gesellschaft haben.

    Und wenn die AFC QB im SB seit 2002 Brady, Big Ben und P.Manning hießen (und einmal Joe Flacco) dann ist das was für eine Gesellschaft?

    Mich stört an den Rookie-Verträgen ja vor allem die lange Laufzeit. Bestes Beispiel die Cowboys, 4 Jahre lang einen Starting QB für nen Appel und ein EI spielen lassen können. Wenn man das auf zwei Jahre verkürzen würde, meinetwegen mit Optionen für eine dritte Spielzeit.

    Warum auf zwei.Was ist an 2 besser als 4.
    Wenn du in die NFL möchtest musst du erst mal im College für lau (ja ich weiß es gibt ne akademische Ausbildung, die für den Großteil der Spieler, aber keinerlei Relevanz hat). Dann musst du einen Rookievertrag unterschreiben der dein Gehalt regelt für 4 Jahre mit einer einseitigen Teamoption für 5 Jahren. Danach kann dich das Team noch theoretisch 2 mal Taggen (gibt dann zwar mehr Geld, aber keine Sicherheit bzgl. Verletzungen etc.).

    Wirklich ein traumhaftes System für jeden Arbeitgeber. :)

    #FIREJOSEPH

  • Ich bin mir sicher, dass in den Jahren vor 94 die FLuktuation an Deutschen Meistern höher war als danach.
    Die Zeiten ändern sich halt und Sport an sich ist nicht nur in den USA sondern auch in Deutschland viel professioneller geworden.
    Dass die FLuktuation vor und nach Salary-Cap-Einführung ungefähr gleich blieb, ist der Einführung des Salary-Caps mitzuverdanken.

    Die kapitalistische Spirale (die reichen werden immer reicher und die armen immer ärmer) braucht selbst in so einem abgeschlossenen System wie der NFL eine Weile um richtig in die Gänge zu kommen und der Cap hat dem ganzen entgegengewirkt.

    Abermals argumentierst du mit einer Anomalie im System (den Pats).

  • Ich hab mir jetzt auf die Schnelle (deshalb bitte nicht schlagen, wenn der Wert nicht passt ) die PO von 2015 bis letztes Jahr angesehen. Es gab in der in beiden Conferences 24 Startplätze. Es haben in jeder Konferenz 14 Teams an den PO Teilgenommen.

    Als Vergleich (ja ich weiß ist natürlich immer Äpfel/Birnen) habe ich mir mal die CL Viertelfinales im gleichen Zeitraum angsehen. 32 Teams Startplätze . 19 verschiedene Teams haben daran teilgenommen.

    Rechnet man das in Prozent aus ist es der fast identische Wert.

    Der Vergleich hinkt wirklich. Denn um überhaupt die CL-KO-Phase zu erreichen, muss man ja nicht nur die Gruppenphase überstehen, sondern diese überhaupt erst noch erreichen. Dafür muss man sich jedes Jahr in der heimischen Liga gegen 17-19 andere Teams durchsetzen, jedes Jahr gegen die gleichen Teams (Auf-Absteiger mal ausgenommen) und zweimal gegen jeden. Um überhaupt die KO-Phase einer CL zu erreichen muss man also ein vielfaches mehr an Spielen absolvieren und eine noch höhere Konstanz aufbringen als in der NFL, wo ganz viel auch vom jeweiligen Schedule, der eigenen Division etc. abhängt und wo ich unter Umständen sogar mit einem negativen Record schon mal die Playoffs erreiche. Daher ist der konstante Wert der Teilnehmer an der CL-Endphase im Fußball schon deutlich höher zu bewerten.

    Es passiert doch jetzt schon, dass Spieler die bei den Pats unterschreiben das für einen Apel und nen Ei tun um sich nen Ring zu holen.(in der NBA mit maxContrakts sehen wir ähnliches ).
    Macht für einen A.Brown ja auch keinen Unterschied, ob er 11 oder 14 Mios bekommt. Wenn da aber auf einmal J.Jones mit 29 wedeln würde und könnte sähe die Welt schon anders aus.

    Klar passiert es jetzt schon und es nervt doch auch jeden Football-Fan ab, dass ein dominantes Team wie die Patriots nun auch noch einen Top-WR dazu bekommt. Aber ohne Salary-Cap wäre das m.E. an der Tagesordnung und es gäbe einige wenige Top-Teams, die aber dafür konstant.

    Das soll jetzt die Leistung von New England nicht schmälern, meine These ist lediglich, dass ihnen die Rahmenbedingungen in die Karten spielen und nicht wie behauptet es schwerer machen.

    Nur weil die Patriots die Rahmenbedingungen perfekt ausnutzen willst du sie ändern? Damit schaffst du doch nur neue Rahmenbedingungen, die andere wiederum zu ihrem Vorteil nutzen können, nämlich die, die mehr Geld haben. Ich finde es nach dem jetzigen System viel fairer. Alle haben den gleichen Salary-Cap zu befolgen, der eine schafft das besser, der andere schlechter. Nach deinem System gewinnen meistens einfach die mit der meisten Kohle.

  • Und wenn die AFC QB im SB seit 2002 Brady, Big Ben und P.Manning hießen (und einmal Joe Flacco) dann ist das was für eine Gesellschaft?

    Das liegt m.E. an der extremen Abhängigkeit der Teams von ihrem QB. Das wird sich aber auch nicht ändern, wenn du den Salary-Cap abschaffst. Das ist das Prinzip des Spiels, welches sich in den letzten Jahren durch die Bevorteilung der Passing-Offenses durch die neuen Regeln einfach noch verschärft hat.

  • Bei Salary Cap geht es ja nicht nur darum an der Spitze für eine Ausgeglichenheit zu sorgen, sondern eben in der ganzen Liga. Und da vor allem auch die "Small-Market-Teams" konkurrenzfähig zu halten. So dass in der kompletten Liga kein allzu großer Leistungsunterschiede besteht. Da gibt es jeweils ein paar langjährige Ausreißer, aber insgesamt funktioniert das System schon recht gut.

  • Und wenn die AFC QB im SB seit 2003* Brady, Big Ben und P.Manning hießen (und einmal Joe Flacco) dann ist das was für eine Gesellschaft?

    Das sind dann halt Elite-Spieler, aber das würde sich ja mit einer Aufweichung der Cap nicht ändern. Nur die Teams, die um die Playoffs spielen, wären deutlicher begrenzt. Um deinen Vergleich mit 2002 - korrigiert 2003 zu nehmen - seit dem haben 15 AFC Teams (Cleveland zuletzt 2002) und alle 16 NFC Teams mindestens einmal die Playoffs erreicht. Das zeigt für mich, dass das System funktioniert.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich bin mir sicher, dass in den Jahren vor 94 die FLuktuation an Deutschen Meistern höher war als danach.

    Klar ist so auch. Aber das ist dann halt auch wieder der Äpfel und Birnen Vergleich der mir (zweifellos nicht ganz zu unrecht vorgeworfen wird).

    In der Bundesliga gibt’s halt 50+1. In der PL nicht. Wo gibt es mehr Abwechslung ;)


    Der Vergleich hinkt wirklich. Denn um überhaupt die CL-KO-Phase zu erreichen, muss man ja nicht nur die Gruppenphase überstehen, sondern diese überhaupt erst noch erreichen. Dafür muss man sich jedes Jahr in der heimischen Liga gegen 17-19 andere Teams durchsetzen, jedes Jahr gegen die gleichen Teams (Auf-Absteiger mal ausgenommen) und zweimal gegen jeden. Um überhaupt die KO-Phase einer CL zu erreichen muss man also ein vielfaches mehr an Spielen absolvieren und eine noch höhere Konstanz aufbringen als in der NFL, wo ganz viel auch vom jeweiligen Schedule, der eigenen Division etc. abhängt und wo ich unter Umständen sogar mit einem negativen Record schon mal die Playoffs erreiche. Daher ist der konstante Wert der Teilnehmer an der CL-Endphase im Fußball schon deutlich höher zu bewerten.

    Wenn der Vergleich hinkt, dann aber bitte nach beiden Seiten. Ich kann nicht sagen, dass dank des NFL Salary Caps langweile wie in der CL verhindert wird um dann wenn halt versucht wird zu vergleichen (was aufgrund der Unterschiedlichen Systeme natürlich nur schwer möglich ist) zu sagen, aber das hinkt jetzt aber wirklich. Dann brauche ich aber auch nicht sagen, dass es dank des SC keine langeweile gibt, da ich es schlicht nicht weiß.

    Und in der CL hängt Erfolg auch vom Glück in der Auslosung ab, wie halt in der NFL ob du eine Starke oder schwache Division hast. So hat es sogar der VFL Wolfsburg in ein CL VF geschafft was in etwa einem 7-9 Divisionssieg in der NFl entspricht. :hinterha:

    #FIREJOSEPH

  • Eine ganz wichtige Funktion des Salary Cap ist ja nicht nur, dass es verhindern soll, dass ein Team möglichst viele Star-Spieler um sich versammelt und so ein All-Star Team a la Oakland Warriors in der NBA entsteht, sondern auch, dass teure Verpflichtungen die in die Hose gehen, auch mittelfristige Konsequenzen haben. Ohne Cap können die reichsten der Reichen einfach jedes Jahr x-beliebig viele Spieler verpflichten, egal ob sie Haynesworth sich als Flop herauskristallisieren oder Leistungsträger werden. Klar, das Geld ist verbrannt, aber Folgen hat es für meine Franchise wenn ich genug Kohle habe keine.

    Und @Mile High 81 - die Patriots würde es mit am wenigsten kümmern. Robert Kraft ist einer der 5 reichsten Owner der Liga.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Das sind dann halt Elite-Spieler, aber das würde sich ja mit einer Aufweichung der Cap nicht ändern. Nur die Teams, die um die Playoffs spielen, wären deutlicher begrenzt. Um deinen Vergleich mit 2002 - korrigiert 2003 zu nehmen - seit dem haben 15 AFC Teams (Cleveland zuletzt 2002) und alle 16 NFC Teams mindestens einmal die Playoffs erreicht. Das zeigt für mich, dass das System funktioniert.

    Die Bills waren 1 mal in den PO, die Raiders 2 mal, die Jags 3 mal, Dolphins 2 mal. in der NFC Skins 4 mal, Bucs 3 mal. Lions 3 mal. Und diese Zahlen wären jetzt ohne Cap nicht zu erreichen gewesen? Weil es durch diverse Umstände in einem Zeitraum von 17 Jahren ein paar mal ein paar Teams in die POP geschafft habe.

    Wenn ich das jetzt mal auf die (ja es hinkt) Bundesliga umrechne, habe nicht bei der Meisterschaft, aber dafür bei den CL Plätzen und UEFA Cup Plätzen eine ähnliche Streuung.

    Die Dominanz entsteht- da has tdu völlig recht- durch Elite Spieler. Da kann man jetzt groß diskutieren, ob es Glück oder Können ist sich diese in diesem System zu sichern. Aber durch den Cap wird letztlich nur dafür gesorgt, dass die Spieler weniger vom Kuchen abbekommen, als ihnen eigentlich zusteht. Alles ok. Kann man so wollen.

    Die Pats hätten ohne Cap wahrscheinlich nicht einem SB weniger, aber mit Sicherheit wäre R.Krafts Geldbeutel leerer. Das wäre eigentlich nur gerecht.

    Bei Salary Cap geht es ja nicht nur darum an der Spitze für eine Ausgeglichenheit zu sorgen, sondern eben in der ganzen Liga. Und da vor allem auch die "Small-Market-Teams" konkurrenzfähig zu halten. So dass in der kompletten Liga kein allzu großer Leistungsunterschiede besteht. Da gibt es jeweils ein paar langjährige Ausreißer, aber insgesamt funktioniert das System schon recht gut.

    Was funktioniert den an dem System gut, was ohne Cap nicht funktionieren würde? Ob die Bills jetzt mit oder ohne Cap keine PO erzielen (bzw. 1 mal in knapp 17 Jahren) macht doch den Kohl nicht fett. :paelzer:

    #FIREJOSEPH

  • Na ja zynisch gesagt. Was wäre da bei diesen Teams den der große Unterschied zu jetzt ?
    Und das ist halt mein Punkt. Die Grundidee des Caps ist ja super. Aber sie hilft eigentlich nur reichen Leuten (Ownern) Geld zu sparen.

    Wirkliche Abwechslung oder Chancengleichheit sehe ich halt einfach nicht. Und warum soll j.Jones auf seinem Geldberg sitzen bleiben.

    Das mit den Ownern sehe ich genau so. Aber wie auch andere schon erwähnt haben sehe ich die Pats Dynastie eher als die Ausnahme. Kein anderes Team in der FA Ära kann nur annähernd diese Kontinuität vorweisen...
    Es gibt natürlich Teams wie die Steelers die auch fast immer oben mitspielen, aber ansonsten gibt es zumindest gefühlt mehr "Abwechslung" als in der NBA oder MLB. Ob das jetzt zwingend mit dem Salary Cap zu tun hat steht natürlich auf einem anderen Blatt.
    Bills sind aufgrund vieler Faktoren nicht wirklich ein hot spot für FA. Jahrelanger Misserfolg, Geographische Lage imo als Hauptfaktoren. Wenn jetzt auch noch das Geld hinzu kommen würde...

  • Es stellt sich doch gar nicht die Frage ob mit oder ohne Salary Cap mehr oder weniger Teams im SB stehen würden.
    Der Salary Cap ist doch nix anderes als ein Tarifvertrag der garantiert das den Ownern ein genügend großer Teil vom Kuchen bleibt. Wieso sollten die daran was ändern wollen?
    Ohne Salary Cap wäre es doch auch völlig egal wie viel Geld ein Owner auf dem Konto hat, oder glaubt hier wirklich jemand das einer der Owner sein ganzes Vermögen dafür verprassen würde um einen Ring zu bekommen? ?(

  • Was funktioniert den an dem System gut, was ohne Cap nicht funktionieren würde? Ob die Bills jetzt mit oder ohne Cap keine PO erzielen (bzw. 1 mal in knapp 17 Jahren) macht doch den Kohl nicht fett. :paelzer:

    Dass die Regular Season durchaus über die Zeit ausgeglichen verläuft und jedes Team eine realistische Chance hat gute Spieler zu signen und konkurrenzfähig zu sein. Ohne Salary Cap wäre der Gap viel größer behaupte - siehe die aktuellen Dolphins. Es geht nicht nur um Playoff-Teilnahmen, sondern wie viele kompetitive Spiele insgesamt während der Saison gespielt werden. Und ohne Salary Cap hättest du eher mehr Spiele wie im College-Football.

  • Es gibt natürlich Teams wie die Steelers die auch fast immer oben mitspielen aber ansonsten gibt es zumindest gefühlt mehr "Abwechslung" als in der NBA oder MLB. Ob das jetzt zwingend mit dem Salary Cap zu tun hat steht natürlich auf einem anderen Blatt.

    Und das ist halt mein Punkt. Die Abwechslung in der NFL kommt alleine schon durch das Spielsystem.Es spielt nicht jeder gegen jeden, ich kann Glück und Pech mit dem Spielplan haben etc. In den POs gibt’s one and done.
    Gäbe es - hypothetisch klar- in der NFL das jeder gegen jeden , hätten wir mit dem aktuellen System jedes Jahr den Meister New England gehabt und das ohne R.Kraft da groß für hätte investieren müssen.

    Ergo braucht es den SC für die Abwechslung nicht, so sehr ich die Begeisterung für die Idee verstehen kann.

    #FIREJOSEPH

  • Dann musst du einen Rookievertrag unterschreiben der dein Gehalt regelt für 4 Jahre mit einer einseitigen Teamoption für 5 Jahren. Danach kann dich das Team noch theoretisch 2 mal Taggen (gibt dann zwar mehr Geld, aber keine Sicherheit bzgl. Verletzungen etc.).

    Wirklich ein traumhaftes System für jeden Arbeitgeber.

    vielleicht würde ein Arbitration System analog mlb helfen - denn dort ist es so, dass die jüngeren Spieler zwar keine freie Vereinswahl haben, aber sehr früh leistungsbezogen bezahlt werden.
    Trotzdem bleibe ich dabei, ohne Cap würden sich die Unterschiede zwischen den Teams vegrößern.

    Und natürlich hast du Recht, dass die AFC seit Millenium stark dominiert wurde. Aber zwei der 3 QBs sind Alltime Top5 und der andere auch eine Ausnahmeerscheinung. Und die Dominanz der Patriots beruht auf dem Erfolg des Systems seit 20 Jahren - Spieler kommen und bleiben mit Salary Discount, eben weil sie das Erfolgspotential sehen.

  • Was Du in Deiner Argumentation völlig außer Acht lässt, ist die Tatsache, dass mit Brady einer der besten Spieler der Liga sehr lange Zeit einen Vertrag deutlich unter Marktwert akzeptiert hat. Das ist kein Ergebnis der Salary Cap, hat aber maßgeblich zur Dynastie der Patriots beigetragen.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Wenn der Vergleich hinkt, dann aber bitte nach beiden Seiten. Ich kann nicht sagen, dass dank des NFL Salary Caps langweile wie in der CL verhindert wird um dann wenn halt versucht wird zu vergleichen (was aufgrund der Unterschiedlichen Systeme natürlich nur schwer möglich ist) zu sagen, aber das hinkt jetzt aber wirklich. Dann brauche ich aber auch nicht sagen, dass es dank des SC keine langeweile gibt, da ich es schlicht nicht weiß.

    Doch, denn in dem einen Fall vergleiche ich ein System und in dem anderen Fall eine Statistik... ;)

    Aber ist ja auch egal, etwas wie den Salary Cap kanns im Fußball aufgrund der Strukturen z.B. mit Auf- und Abstieg, untere Ligen etc. gar nicht geben. Dennoch befürchte ich, dass sich die NFL eher Richtung Fußball entwickeln würde, wenn man den Salary Cap abschafft. Da das aber ohnehin nicht passieren wird, weil das das Letzte wäre, was die Owner wollen, ist das alles hypothetisch. Ich bin froh, dass es so ist, wie es ist.

    Und in der CL hängt Erfolg auch vom Glück in der Auslosung ab, wie halt in der NFL ob du eine Starke oder schwache Division hast. So hat es sogar der VFL Wolfsburg in ein CL VF geschafft was in etwa einem 7-9 Divisionssieg in der NFl entspricht.

    Das ist für mich ein Negativbeispiel, dass eher meine These stützt. Denn wie hat mein VfL damals die CL erreicht? Indem mit viel Geld um sich geschmissen wurde und man so Konsorten wie Draxler an Land gezogen hat. Ich bin froh, dass diese Zeiten bei uns vorbei sind und wir finanziell kleinere Brötchen backen.