Meine Meldung des Tages 2020

  • Hast du die Dame angesprochen und ihr den moralischen Vorwurf persönlich gemacht?

    Ich kenne die Dame ja gar nicht... ;) hatte ich ja in meinem darauf folgenden Beitrag berichtet: es handelt sich um die Freundin einer Teilnehmerin unseres Geburtsvorbereitungskurses. Ob die ihr was dazu gesagt hat, weiß ich nicht. Unsere Hebamme, die Leiterin des Kurses, hatte aber ein paar klare Worte dazu...

  • habe aber tatsächlich gestern erst in einem Geburtsvorbereitungskurs von einer Mutter gehört, die ihr Kind nicht stillen möchte, weil sie auf das Glas Wein am Abend nicht verzichten möchte... in dem Falle wirkt sich das also nicht mal nur auf die Konsumentin selbst aus, sondern auch noch auf die Gesundheit ihres Kindes.

    Wenn sie trinkt und nicht stillt, wie wirkt sich das auf die Gesundheit des Kindes aus?

  • Wenn sie trinkt und nicht stillt, wie wirkt sich das auf die Gesundheit des Kindes aus?

    Würde mich auch mal interessieren :whistling: ...

    Zunächst mal vorweg, wenn man stillen kann, sollte man es tun, unbedingt, keine Frage.

    Aber, meine Frau konnte unsere beiden Kinder z.B. nicht stillen, Gott weiß was wir alles versucht haben, gab viel Tränen, Drama und durchwachte Nächte, irgendwann haben uns dann Ärzte und Hebammen geraten es nicht auf Krampf zu versuchen, weil meine Frau einfach nicht genug Muttermilch "produziert" und die Kinder nicht satt bekommen hat (selbst beim Abpumpen waren es nie mehr als 20 - 30ml). Tja, was soll ich sagen, der Große wird bald 9, die Kleine bald 2, und beide Kiddies sind kerngesund und haben sich prächtig entwickelt, haben eine robuste Gesundheit und offenbar keine bleibenden Schäden durch Nicht-Stillen davongetragen.

  • Ich habe vor längerer Zeit in einem Geburtsvorbereitungskurs gehört, dass man sich direkt nach dem Stillen ab und zu durchaus ein Glas genehmigen dürfte.

    Meine Frau hatte allerdings während der Stillzeit überhaupt keinen Appetit auf Wein oder Bier.

    Einmal editiert, zuletzt von AlexSmith (3. Juli 2020 um 09:59)

  • Wenn sie trinkt und nicht stillt, wie wirkt sich das auf die Gesundheit des Kindes aus?

    Na ja die Effekte / Vorteile des Stillens- übrigens auch für die Gesundheit der Mutter-sind eigentlich hinlänglich bekannt(Nur 1 Beispiel https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/pra…illen/index.htm).
    Kann es trotzdem diverse Gründe geben, warum eine Frau nicht stillt. Natürlich. Bei manchen wupt es nicht / bei anderen geht es aus diversen anderen Gründen nicht.

    Kinder die nicht gestillt werden bekommen natürlich keinen Schaden und sind nicht ungesund. Aber bevor das Kind da ist zu sagen, ich stille nicht, weil ich nicht auf Wein verzichten möchte.

    Das ist schon eine sehr komische Einstellung. Aber am Ende des Tages muss das jeder selber wissen.

    #FIREJOSEPH

  • Wenn sie trinkt und nicht stillt, wie wirkt sich das auf die Gesundheit des Kindes aus?

    Das Stillen bringt gegenüber der Flaschennahrung definitiv Vorteile für das Kind. Die Muttermilch enthält z.B. über 200 Nährstoffe, ein gutes Milchpulver 10-15. Dies führt u.a. dazu, dass die Stillkinder ein stärkeres Immunsystem entwickeln, auch langfristig. Auch das Risiko auf Allergien kann deutlich reduziert werden, wenn die Mutter 6 Monate lang durchstillt. Kinder, die mit Flaschennahrung ernährt werden, haben nachweislich ein höheres Risiko, später unter Übergewicht zu leiden, weil der Proteinanteil in der Flaschennahrung zu hoch ist. Deshalb gibt es auch die Forderung, den Proteingehalt in der Flaschennahrung zu reduzieren. Zudem stärkt das Stillen die Bindung zwischen Mutter und Kind, da beim Stillen Oxytocin ausgeschüttet wird. Auch das würde ich als Vorteil für das Kind ansehen. Da könnte man jetzt sicher noch mehr zu schreiben, aber da gibt es ja genug umfangreiche Berichte dazu.
    Es ist mittlerweile den Herstellern der Flaschennahrung ja auch untersagt, für Milchpulver zu werben, welches in den ersten 6 Monaten des Lebens angewendet werden soll. Das heißt, dass selbst der Gesetzgeber die Wichtigkeit des Stillens erkannt hat.
    Richtigerweise muss man aber auch sagen, dass natürlich auch die Qualität der Muttermilch sinkt, wenn die Mutter nur Mist in sich reinschaufelt.

    Was hat sie denn gesagt?

    U.a. dass die gute Frau offensichtlich ein Thema mit Alkohol hat, wenn sie nicht auf das Gläschen Wein am Abend verzichten kann / will... und halt entsprechend seinem Kind die Vorteile der Muttermilch vorenthält.

  • U.a. dass die gute Frau offensichtlich ein Thema mit Alkohol hat, wenn sie nicht auf das Gläschen Wein am Abend verzichten kann / will... und halt entsprechend seinem Kind die Vorteile der Muttermilch vorenthält.

    Hat sie euch mal was "vorgeschlagen", was einer (schwierigen) Verhaltensänderung bedurfte, was ihr ohne Murren umgesetzt habt?

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Hat sie euch mal was "vorgeschlagen", was einer (schwierigen) Verhaltensänderung bedurfte, was ihr ohne Murren umgesetzt habt?

    Warum Verhaltensänderung? Ich nehme an sie hat während der Schwangerschaft nicht getrunken. Auch wenn das aus Männersicht jetzt leicht reden ist aber da könnte man die 6 Wochen auch noch dran hängen.

  • Hat sie euch mal was "vorgeschlagen", was einer (schwierigen) Verhaltensänderung bedurfte, was ihr ohne Murren umgesetzt habt?

    Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst. Für mich hört sich das an wie "versetze dich mal in die arme Frau, man kann so eine schwierige Verhaltensänderung wie das Weglassen eines Gläschen Weins am Abend ja nicht so einfach verlangen". Meine persönliche Meinung dazu ist:

    • Wie @marduk667 schon sagte, gehen wir einfach mal wohlwollend davon aus, dass sie in der Schwangerschaft auch schon nicht getrunken hat. Somit hat sie ihr Verhalten ja schon geändert und muss dies "lediglich" noch ein paar Wochen länger durchziehen.
    • Wenn es ihr so schwer fällt, auf Alkohol zu verzichten, sollte sie sich generell hinterfragen, ob ihr Verhältnis zu selbigem noch gesund ist.
    • Ich finde es egoistisch zu sagen: ich enthalte meinem Kind etwas gutes und gesundes wie die Muttermilch vor, damit ich mich meinem Genussmittel hingeben kann. Immerhin ist das Ganze nur über einen absehbaren Zeitraum und nicht fürs Leben. Darüber hinaus sollte man meiner Meinung nach sich bei der Entscheidung, ein Kind in die Welt zu setzen, auch darüber bewusst sein, dass so was mit eigenen Entbehrungen zu tun hat, gerade wenn man seinem Kind gutes tun will.

    Wie @Mile High 81 schon schrieb gibt es natürlich viele Gründe, weshalb eine Frau möglicherweise nicht stillen kann und wir können froh sein, dass das heutzutage gut mit Alternativen aufgefangen werden kann. Ich persönlich finde es bloß schade, wenn man eigentlich könnte, es aber aus solchen Gründen dann nicht tut.

  • Warum Verhaltensänderung? Ich nehme an sie hat während der Schwangerschaft nicht getrunken. Auch wenn das aus Männersicht jetzt leicht reden ist aber da könnte man die 6 Wochen auch noch dran hängen.

    Das war jetzt auch mehr auf @WolfsburgerJung bezogen und die Frage, was man denn von anderen fordert, während man selbst wahrscheinlich genau hinter der Linie Platz nimmt, hinter der man zwar noch nicht alles perfekt macht, aber doch soweit alles richtig, dass man irgendeine persönliche Kritik als unangemessen empfinden würde. Es gibt immer Spielraum nach oben und die Frage ist, wo man die Linie zieht, ab der man sich einmischt.

    Klar wäre es schöner wenn die Frau es noch durchziehen würde, aber vielleicht war die Schwangerschaft für sie eine schwere Zeit und sie sehnt sich nach dem Eskapismus. Sowas ist für mich noch kein menschlicher Makel, hinter dem man mit gesellschaftlichem Selbstoptimierungsdruck hinterher sein sollte. Die Frau ist wer sie ist und eine Empörung im nfl-talk scheint wenig zweckführend.

    @WolfsburgerJung
    Bei all den Entbehrungen die du bereit zu sein scheinst zu machen, möchte Ich dir noch den Hinweis mit auf den Weg geben, dass du bei deinem Kind auch auf Imperfektionen treffen kannst, auf die du dann hoffentlich souveräner reagierst als auf die bei dieser Frau. Das könnte wichtiger werden als die Muttermilch. Und bei einigen Vätern und Müttern ist das auch ein guter Lehrmeister in der Sicht auf andere Menschen und unseren Auftrag, sie nach ihren Möglichkeiten zu fo(e)rdern.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Das war jetzt auch mehr auf @WolfsburgerJung bezogen und die Frage, was man denn von anderen fordert, während man selbst wahrscheinlich genau hinter der Linie Platz nimmt, hinter der man zwar noch nicht alles perfekt macht, aber doch soweit alles richtig, dass man irgendeine persönliche Kritik als unangemessen empfinden würde. Es gibt immer Spielraum nach oben und die Frage ist, wo man die Linie zieht, ab der man sich einmischt.

    Klar wäre es schöner wenn die Frau es noch durchziehen würde, aber vielleicht war die Schwangerschaft für sie eine schwere Zeit und sie sehnt sich nach dem Eskapismus. Sowas ist für mich noch kein menschlicher Makel, hinter dem man mit gesellschaftlichem Selbstoptimierungsdruck hinterher sein sollte. Die Frau ist wer sie ist und eine Empörung im nfl-talk scheint wenig zweckführend.

    Da gebe ich dir Recht. Hier zieht auch jeder seine persönlichen Grenzen anders denke ich. In dem Fall finde ich sogar gut, dass sie wenigstens nicht Alkohol trinkt und stillt.
    War bei meiner Frau nie eine Diskussion, sie hat während der Schwangerschaften und Stillzeiten nicht geraucht, Alkohol trinkt sie grundsätzlich gar nicht.

  • Das war jetzt auch mehr auf @WolfsburgerJung bezogen und die Frage, was man denn von anderen fordert, während man selbst wahrscheinlich genau hinter der Linie Platz nimmt, hinter der man zwar noch nicht alles perfekt macht, aber doch soweit alles richtig, dass man irgendeine persönliche Kritik als unangemessen empfinden würde. Es gibt immer Spielraum nach oben und die Frage ist, wo man die Linie zieht, ab der man sich einmischt.

    Wie gesagt kenne ich die gute Frau ja nicht wirklich. Ich bin weit davon entfernt, mich als leuchtendes Vorbild in Sachen Erziehung etc. zu sehen. Ich selber habe aber kein Problem damit, hinterfragt zu werden. Das Töchterchen, das ich jetzt erwarte, ist nicht mein erstes Kind und mir sind jetzt schon Fehler bewusst, die ich bei meinen ersten Beiden gemacht habe. Einiges habe ich aber auch falsch gemacht, weil ich es einfach nicht besser wusste. Und das kann ich dann ja korrigieren. Diesbezüglich reflektiere ich mich durchaus auch im Austausch mit anderen.

    Klar wäre es schöner wenn die Frau es noch durchziehen würde, aber vielleicht war die Schwangerschaft für sie eine schwere Zeit und sie sehnt sich nach dem Eskapismus. Sowas ist für mich noch kein menschlicher Makel, hinter dem man mit gesellschaftlichem Selbstoptimierungsdruck hinterher sein sollte. Die Frau ist wer sie ist und eine Empörung im nfl-talk scheint wenig zweckführend.

    Nochmal, ich kenne die Frau nicht. Ich weiß nichts über ihre persönliche Situation, noch darüber, wie schwer ihre Schwangerschaft war oder ob sie eine traumatische Entbindung hatte etc. Es mag ja sein, dass ich sogar ein gewisses Verständnis für sie aufbringen würde, wenn ich mich mal mit ihr unterhalten würde. Am Ende des Tages hat sie aber trotzdem die Entscheidung getroffen, sich ihrem Alkoholkonsum hinzugeben und ihrem Kind die Muttermilch zu verwehren, was ich persönlich schade finde. Davon abgesehen hat die Kursteilnehmerin es schon so dargestellt, dass es aus reinen Genussgründen passiert.
    Und natürlich ändert eine "Empörung" hier im nfl-talk gar nichts, aber unter dem Gesichtspunkt bräuchten wir einen Großteil der Themen hier im Talk nicht zu diskutieren. Ich meine seinerzeit auch eine gewisse Empörung von deiner Seite aus gegenüber der Arbeit eines gewissen Niko K. bei Bayern München ausgemacht zu haben, die dürfte letztlich genauso wenig zielführend gewesen sein. Davon mal abgesehen sehe ich hier keine große Empörung im talk.

    @WolfsburgerJung
    Bei all den Entbehrungen die du bereit zu sein scheinst zu machen, möchte Ich dir noch den Hinweis mit auf den Weg geben, dass du bei deinem Kind auch auf Imperfektionen treffen kannst, auf die du dann hoffentlich souveräner reagierst als auf die bei dieser Frau. Das könnte wichtiger werden als die Muttermilch. Und bei einigen Vätern und Müttern ist das auch ein guter Lehrmeister in der Sicht auf andere Menschen und unseren Auftrag, sie nach ihren Möglichkeiten zu fo(e)rdern.

    Du schließt also aus meinen Beiträgen, dass ich ein perfektionistisch veranlagter Mensch bin, der einen gnadenlosen Maßstab an seine Mitmenschen anlegt. Nun da kann ich dir sagen, dem ist absolut nicht so, wie oben schon angedeutet. Ich bin da meistens eher der Typ leben und leben lassen. ;) Nichts desto trotz habe ich eine Meinung zu Themen, die ich vermutlich in diesem Forum kund tun darf. Und ja, ich habe ganz klar die Meinung, dass es wichtig ist, seinem Kind die natürliche Muttermilch zu geben und während dieser Zeit (und natürlich auch in der Schwangerschaft) auf Alkohol, Zigaretten etc. zu verzichten. Man trifft diese Entscheidung immerhin nicht nur für sich sondern auch für sein Kind, für das man die Verantwortung trägt. Diese Meinung habe ich nicht exklusiv, sondern diese vertritt die breite Mehrheit und wird wie gesagt von allen Hebammen, Ärzten und mittlerweile sogar auch vom Gesetzgeber vertreten. Von daher kann ich auch mein Bedauern darüber kundtun, dass es noch Leute gibt, denen der Alkoholkonsum wichtiger ist als das Stillen ihres Kindes, aus welchen Gründen auch immer.
    Es mag ja sein, dass diese Mutter ansonsten alles für ihr Kind tut und ihr alle Liebe dieser Welt zukommen lässt. Ändert aber nichts daran, dass ich ihr Verhältnis zum Alkohol trotzdem als ungesund ansehe. Und das war ja der Ausgangspunkt der Diskussion.

  • Die einen wollen Kohlekraftwerke schließen, die anderen wollen an der deutschen/an der EU-Grenze möglicherweise sogar auf Menschen mit "falscher" Hautfarbe oder Religion schießen.

    Für viele ist das ein großer Unterschied, für einige wenige offensichtlich nicht ganz so.

  • In Berlin soll die U Bahn Station Mohrenstraße in Glinkastraße umbenannt werden.


    Auszug von: https://www.morgenpost.de/berlin/article…hn-Bahnhof.html


    Denn die nahe gelegene U-Bahn-Station Mohrenstraße soll im Zuge der U5-Linienöffnung im Dezember dieses Jahres umbenannt werden. Das Wort Mohr ist eine altmodische rassistische Bezeichnung für Menschen dunkler Hautfarbe. Doch das Problem mit dem Vorschlag, die Station Glinkastraße zu benennen ist: Michail Glinka war Antisemit. Der Antisemitismusbeauftragte der Jüdischen Gemeinde nannte es eine „Verschlimmbesserung“. Von Rassismus zu Antisemitismus – die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben ein Problem.

    Genau mein Humor :grinseen:

  • Zu ihrer Ehrenrettung muss man aber sagen, dass sie Glinka jetzt nicht extra für diese besondere Ehrung ausgewählt haben, sondern sich an der nahe gelegenen Glinkastrasse orientiert haben, weil sie das eben so machen. Und die ebenfalls in der Nähe liegende Wilhelmsstrasse fällt ja aus geschichtsvergessenen Gründen auch ins Wasser.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Sind doch alles Stümper.

    Wenn diese Umbenennung wirklich so dringend notwendig erscheint, dann soll man einen Pinsel in die Hand nehmen und die Sache ist in 1 Minute erledigt.

    Aus Mohrenstraße wird Möhrenstraße.

    Einfacher ginge es doch wirklich nicht.

    Einziges Risiko: Vielleicht macht man sich damit bei den Vegetariern unbeliebt. Heutzutage kann man ja gar nix mehr ausschließen.

  • Und was macht man wenn man bei 1933 angekommen ist? :madness:hinterha::xywave:

    Wenn man ohne Murren in 1933 ankommt, dann haben die üblichen Verdächtigen aber extra lang ausgeschlafen.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • In Duisburg gibt es noch eine ganze Reihe solcher Straßen. "Afrikasiedlung" wird die genannt. Da sind (fast) alle Straßen nach ehemaligen deutschen Kolonien benannt.

  • Auch außerhalb von Rassismus gibt es ja zig andere geschichtsverwerfliche Benennungen. Zum Beispiel nach dem "Vater des Gaskrieges" Fritz Haber, dem Entwickler eines rein zur Menschenmassenvernichtung entwickelten Gases sind einige wissenschaftliche Institute, Straßen und ein wissenschaftlicher Preis benannt.

    Ein Dozent meinte mal suffisant: "Fritz-Haber-Krankenhaus? Gibt es da auch einen Josef-Mengele-Flügel?" Aber hey es war nicht alles schlecht. Er hat ja auch Autobahnen gebaut..äh..ich meine das Haber-Bosch-Verfahren entwickelt. :hinterha:

  • Auch außerhalb von Rassismus gibt es ja zig andere geschichtsverwerfliche Benennungen. Zum Beispiel nach dem "Vater des Gaskrieges" Fritz Haber, dem Entwickler eines rein zur Menschenmassenvernichtung entwickelten Gases sind einige wissenschaftliche Institute, Straßen und ein wissenschaftlicher Preis benannt.

    Ein Dozent meinte mal suffisant: "Fritz-Haber-Krankenhaus? Gibt es da auch einen Josef-Mengele-Flügel?" Aber hey es war nicht alles schlecht. Er hat ja auch Autobahnen gebaut..äh..ich meine das Haber-Bosch-Verfahren entwickelt. :hinterha:

    Auch hier hilft Adorno, es gibt nichts Richtiges im Falschen.

  • Schwarz-Weiß-Denke hilft in vielen Fällen auch nicht weiter, weil man dann tatsächlich sehr schnell an den Punkt kommt, an dem es kaum noch geeignete Persönlichkeiten für Benennungen gibt.

    Man muss da schon differenzieren und sich jeden Fall einzeln anschauen.

    Selbstverständlich wird es Leute geben, die so viel Dreck am Stecken haben, dass sie für Benennungen gänzlich ungeeignet sind. Daneben gibt es Persönlichkeiten, deren Denkmäler und Benennungen man stehen lassen kann, ergänzt um eine Informationstafel, die über die Schattenseiten Auskunft gibt.

  • Auch hier hilft Adorno, es gibt nichts Richtiges im Falschen.

    für was der arme Adorno heutzutage alles herhalten muss. Diesem Liebhaber von genauer Sprache mit einer in Wort und Bedeutung freien Interpretation so aufs Grab zu pinkeln...

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Selbstverständlich wird es Leute geben, die so viel Dreck am Stecken haben, dass sie für Benennungen gänzlich ungeeignet sind. Daneben gibt es Persönlichkeiten, deren Denkmäler und Benennungen man stehen lassen kann, ergänzt um eine Informationstafel, die über die Schattenseiten Auskunft gibt.

    Und das kann man beliebig weit ausdehnen. Den meisten wird z. B. klar sein, wem das Hermannsdenkmal gewidmet ist. Aber irgendwem fällt bestimmt ein, wegen dem Morphinisten und Reichsmarschall.... Also husch-husch in Arminiusdenkmal umbenennen!! Bin gespannt, wann es mit Städtenamen weitergeht :jeck: