Meine Meldung des Tages 2020

  • Bringt das wirklich was, wenn man Raser ins Gefängnis steckt? 3 Monate Fahrverbot und 1200€ empfinde ich auch als zu wenig, aber dann lieber ein paar Jahre der Lappen weg und ordentlich Sozialstunden aufbrummen.

    Ich bin mir nicht sicher, aber meines Wissen, kann bei einem Raser Delikt mit Gefängnisstrafe auch das FZ eingezogen werden und das tut meist richtig weh. Das hängt jeweils vom Rückfallrisiko des Rasers ab.

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Mit einer Gefängnisstrafe wirst du denjenigen dann im Zweifelsfall auch aus seinem Job katapultieren, ob das auch wirklich wünschenswert ist?

    Isoliert betrachtet wäre meine Meinung: Wenn man auf einer Landstraße 200 fährt, tendenziell ja.

    Noch mal drüber nachgedacht, dürfte eine Gefängnisstrafe im Verhältnis zu anderen Straftaten in der Tat sehr drakonisch sein, aber ein lebenslanges Busticket für solche fahrlässigen Aktionen mit extremen Gefahrenpotential halte ich für angemessen.

    "Life´s a game. Football is serious!"

  • Isoliert betrachtet wäre meine Meinung: Wenn man auf einer Landstraße 200 fährt, tendenziell ja.
    Noch mal drüber nachgedacht, dürfte eine Gefängnisstrafe im Verhältnis zu anderen Straftaten in der Tat sehr drakonisch sein, aber ein lebenslanges Busticket für solche fahrlässigen Aktionen mit extremen Gefahrenpotential halte ich für angemessen.

    Okay. Also lebenslanges Fahrverbot für Raser, bei denen kein Unfall passiert, allein wegen des Potenzials. Und die, die dann wirklich einen Unfall mit Körperverletzung bauen, sollen dann jahrelang in den Knast?
    Ist in Ordnung, dann muss aber auch jeder, der in eine Prügelei gerät genauso behandelt werden, weil auch da dann tatsächliche Körperverletzungen und nicht nur potenzielle vorkommen. Die Verhältnismäßigkeit zu anderen Straftaten muss einfach gewahrt bleiben. Man kann das nicht einfach so isoliert für sich betrachten.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

    Einmal editiert, zuletzt von Heeeath (20. August 2020 um 11:40)

  • Wen hat er denn geschädigt, dass man solche drakonischen Strafen fordert?

    Reicht es nicht, dass er durch sein Verhalten billigend in Kauf nimmt, anderen Menschen schwerste Schäden zuzufügen? Ins Gefängnis gehört er für mich deswegen auch nicht, aber angesichts der zur Schau gestellten Uneinsichtigkeit wäre es meiner Ansicht nach das Mindeste, den Führerschein nach etwas Bedenkzeit komplett neu machen zu müssen.

  • Reicht es nicht, dass er durch sein Verhalten billigend in Kauf nimmt, anderen Menschen schwerste Schäden zuzufügen? Ins Gefängnis gehört er für mich deswegen auch nicht, aber angesichts der zur Schau gestellten Uneinsichtigkeit wäre es meiner Ansicht nach das Mindeste, den Führerschein nach etwas Bedenkzeit komplett neu machen zu müssen.

    Habe ich behauptet, dass die 1200 Euro Bußgeld ausreichend sind? Ich finde Fahrverbote da völlig legitim. Nur nicht lebenslang, wie hier von manchem gefordert wird. Von mir aus ruhig für jede 10km/h zu schnell zwei Monate.

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  • Ein fahrzeug mit 200 km/h (reichen auch schon viel weniger) ist eine potentielle Waffe und wenn die einen trifft, ist man entweder tot oder schwerst verletzt - also mindestens schwere Körperverletzung potentiell. Da ist der Vergleich zu einer einfachen Körperverletzung (ohne Todesfolge) nicht gegeben.

    Sieht man ja auch an den Raseruteilen bei illegalen Autorennen mit Todesfolge für Unbeteiligte, wo versucht wird, das als Mord hinzustellen - wegen Vorsatz. Weiß gar nicht, ob es da inzwischen rechtskräftige Urteile gibt.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Ein fahrzeug mit 200 km/h (reichen auch schon viel weniger) ist eine potentielle Waffe und wenn die einen trifft, ist man entweder tot oder schwerst verletzt - also mindestens schwere Körperverletzung potentiell. Da ist der Vergleich zu einer einfachen Körperverletzung (ohne Todesfolge) nicht gegeben.

    Wir sind aber hier nicht bei Minority Report.

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  • Ein fahrzeug mit 200 km/h (reichen auch schon viel weniger) ist eine potentielle Waffe und wenn die einen trifft, ist man entweder tot oder schwerst verletzt - also mindestens schwere Körperverletzung potentiell. Da ist der Vergleich zu einer einfachen Körperverletzung (ohne Todesfolge) nicht gegeben.

    Sieht man ja auch an den Raseruteilen bei illegalen Autorennen mit Todesfolge für Unbeteiligte, wo versucht wird, das als Mord hinzustellen - wegen Vorsatz. Weiß gar nicht, ob es da inzwischen rechtskräftige Urteile gibt.

    Das ist kein Vorsatz, sondern bislang stets(?) fahrlässig gewesen. So auch bei dem Fall von zwei Rasern über den Ku'damm mit Todesfolge einer Unbeteiligten.

  • Das ist kein Vorsatz, sondern bislang stets(?) fahrlässig gewesen. So auch bei dem Fall von zwei Rasern über den Ku'damm mit Todesfolge einer Unbeteiligten.

    Ähm nein. BHG hat das im Juni als Mord bestätigt - Mordmerkmale bedingter Vorsatz, Heimtücke und niedere Beweggründe.

    https://www.faz.net/2.1844/toedlic…r-16820633.html

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Okay. Also lebenslanges Fahrverbot für Raser, bei denen kein Unfall passiert, allein wegen des Potenzials. Und die, die dann wirklich einen Unfall mit Körperverletzung bauen, sollen dann jahrelang in den Knast?Ist in Ordnung, dann muss aber auch jeder, der in eine Prügelei gerät genauso behandelt werden, weil auch da dann tatsächliche Körperverletzungen und nicht nur potenzielle vorkommen. Die Verhältnismäßigkeit zu anderen Straftaten muss einfach gewahrt bleiben. Man kann das nicht einfach so isoliert für sich betrachten.

    Das muss man schon differenzieren. Wenn ich mit 200 einen Unfall baue, mache ich drei Kreuze wenn es nur bei Verletzungen bleibt. Ich bin kein Verkehrswissenschaftler oder habe sonstige Expertisen. Ich behaupte aber, dass das Gefahrenpotential bei diesen Geschwindigkeiten über dem einer Verletzung liegt, egal ob leicht, mittel oder schwer.

    Der Vergleich mit der Prügelei ist leider whataboutism. Knallst Du mir eine, kann natürlich vom bleibenden Schaden bis Tod alles passieren. Betrachte ich die Wahrscheinlichkeiten, habe ich jedoch eher ein Veilchen und eine gebrochene Nase. Sagst Du mir mit 200 Hallo, dürfte sich das Wahrscheinlichkeitsgefüge umdrehen.

    Der Geschwindigkeitsübertritt im Verhältnis zur erlaubten Maximalgeschwindigkeit muss ebenso in Relation gezogen werden vs. einer Pauschalisierung der Strafen. Das sehe ich genauso. Es darf gerne weiterhin differenziert werden, ob ich 120 in einer 100er fahre (dürften die Meisten schon mal gemacht haben - da nehme ich mich nicht aus) oder ob ich mit der doppelten Geschwindigkeit ballere. Da kann ich leider keinerlei Vernunftsargumentation mehr folgen, sorry.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sacristan (20. August 2020 um 13:38)

  • Da gehen ein paar Frankfurter Polizisten ausnahmsweise mal etwas ruppiger zur Sache und just in diesem Moment ist bei der Bodycam der Akku leer. Zufälle gibt's... :hinterha:

    Kannst du mal bitte aufhören hier deine miesen Unterstellungen und Hass zu verbreiten. Polizeigewalt ist nicht erlaubt und deswegen gibt es die auch nicht!

  • Andersrum. Da der Staat das Gewaltmonopol hat, ist nur Polizeigewalt legal.

    Davon ab, wer anderen Leuten ins Gesicht spuckt, der darf ruhig auch ne Schuhsohle küssen, wenn er schon zuviel Speichel hat.

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  • Finde es gerechtfertigt, wenn sich Beamte gegen Beleidigungen zur Wehr setzen. Aber von Notwehr kann in dem Fall nicht die Rede sein. Da wurden leider Grenzen überschritten.

  • Davon ab, wer anderen Leuten ins Gesicht spuckt, der darf ruhig auch ne Schuhsohle küssen, wenn er schon zuviel Speichel hat.

    Entscheidest du das oder gibt es dafür in einem demokratischen Rechtsstaat Gerichte? Und falls Letzteres, siehst du es als Teil des legalen Gewaltmonopols an, wenn dessen Inhaber Beweise eines mutmaßlichen Missbrauchs ihres Monopols verschwinden lassen bzw. deren vorgesehene Entstehung durch Unterlassen verhindern?

  • Entscheidest du das oder gibt es dafür in einem demokratischen Rechtsstaat Gerichte? Und falls Letzteres, siehst du es als Teil des legalen Gewaltmonopols an, wenn dessen Inhaber Beweise eines mutmaßlichen Missbrauchs ihres Monopols verschwinden lassen bzw. deren vorgesehene Entstehung durch Unterlassen verhindern?

    Nein ich entscheide das nicht. Ich bin nicht Teil der Polizei. Weißt du denn mit Sicherheit, dass mit Vorsatz oder grob fahrlässig gehandelt wurde? Oder behauptest du einfach mit sarkastischem Unterton Dinge, für die du keine Beweise hast?

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  • Weißt du denn mit Sicherheit, dass mit Vorsatz oder grob fahrlässig gehandelt wurde? Oder behauptest du einfach mit sarkastischem Unterton Dinge, für die du keine Beweise hast?

    Nein, ich weiß das nicht mit Sicherheit, und ich behaupte auch nichts außer dass die Sache stinkt und daher untersucht werden sollte. Idealerweise von einer unabhängigen Stelle - dass es eine solche als Dauereinrichtung bislang nicht gibt, ist leider ein großes Defizit in unserem ansonsten relativ vorbildlichen Rechtsstaat.

  • Nein, ich weiß das nicht mit Sicherheit, und ich behaupte auch nichts außer dass die Sache stinkt und daher untersucht werden sollte. Idealerweise von einer unabhängigen Stelle - dass es eine solche als Dauereinrichtung bislang nicht gibt, ist leider ein großes Defizit in unserem ansonsten relativ vorbildlichen Rechtsstaat.

    Genau meine Meinung, Danke.

  • Idealerweise von einer unabhängigen Stelle

    Dieses Ideal wirst du lange suchen. Hier in der Berliner Justiz wurden in den letzten Jahren soviele vermeintlich Unabhängige abgesägt, die von linker Seite unter Konservatismusverdacht gestellt wurden, um sie durch vermeintlich Unabhängige zu ersetzen, die dementsprechend auch unter dem Verdacht stehen, politische Günstlinge zu sein.
    Es werden landauf landab politisch "Geeignete" zu Verfassungsrichtern ernannt, die juristisch oft nicht qualifiziert sind und deren glorifzierte Schöffenurteile dann reißenden Zuspruch finden.

    Wenn man es in der Justiz schon nicht hinbekommt, soll Ich den ideologischen Polizeihassern zutrauen, eine unabhängige Stelle zu schaffen? Da sind sie doch auch garnicht interessiert dran.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Nein ich entscheide das nicht. Ich bin nicht Teil der Polizei.

    Nur ist das eben auch nicht die Aufgabe der Polizei, sondern die von Gerichten. Finde es aber schon strange, wenn du es für okay befindest jemandem ins Gesicht zu treten der vorher jemanden angespuckt hat...

    Das Bild was halt von den Seehofers und Scholzes und Wendts vermittelt wird ist: Die Polizei ist zu 100% in Ordnung, schwarze Schafe gibt es nicht und alle die etwas kritisches in den Mund nehmen hetzen, stellen sich gegen alle Polizisten etc. pp.

    Und das ist völliger kokolores.

    Und weil ich es nicht besser ausdrücken kann: Lest euch folgendes aktuelle Interview eines Polizeiausbilders durch. Ich würde jeden Satz unterschreiben:

    Rafael Behr in der Zeit

  • Ja, die Theorie haben Leute, die sich für die Todesstrafe aussprechen, auch, hat aber nachweislich nicht zu weniger Kriminalität geführt. Der Abschreckungseffekt wird überschätzt.

    Todesstrafe wird auch bei der Kategorie an Verbrechen ausgesprochen, bei der die Beweggründe völlig anders sind. wenn ich jemanden umbringen will, ist mir das In dem Moment vielleicht Latte, ob ich 20 Jahre kriege oder selbst umgebracht werde.

  • Todesstrafe wird auch bei der Kategorie an Verbrechen ausgesprochen, bei der die Beweggründe völlig anders sind. wenn ich jemanden umbringen will, ist mir das In dem Moment vielleicht Latte, ob ich 20 Jahre kriege oder selbst umgebracht werde.

    So sieht es aus...ich bin mir sicher, dass die notorischen +30 km/h Autobahn-Fahrer ernsthafter drüber Nachdenken, wenn sie bei der Geschwindigkeit 2 Monate den Lappen abgeben müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (21. August 2020 um 21:24)

  • So sieht es aus...ich bin mir sicher, dass die notorischen +30 km/h Autobahn-Fahrer ernsthafter drüber Nachdenken, wenn sie bei der Geschwindigkeit 2 Monate den Lappen abgeben müssen.

    Ich bin tatsächlich Vielfahrer.(~50.000 km im Jahr) und halte mich auch an Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dabei kommt es aber schon auch mal vor, dass ich eine Geschwindigkeitsbegrenzung übersehe oder mit Tempo 200 in 120 rein fahre und nicht voll auf die Bremse trete, damit der hinter mir mir nicht direkt aufs Auto auffährt.

    Wenn ich dann deswegen meinen Lappen für 2 Monate abgeben müsste fände ich das schon äußerst unverständlich...

  • Sicherlich sollte ein Blitzer, der sinnvoll und nicht nur um Geld zu kassieren, nicht direkt hinter einer Tempobegrenzung aufgestellt werden.

    Bei Autobahnen, bei denen sich ohne Tempolimit mit Tempolimit abwechselt, ist das sicherlich auch nicht praktikabel. Theoretisch muss man da Situationen auch einzeln bewerten - was schwierig ist.

    Ich denke aber, dass sich bei den bspw. Von Robbes vorgeschlagenen Strafen schon das Verhalten ändern würde - ob jetzt sein Vorschlag sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. - mir ging’s um die Aussage, das höhere Strafen nix ändern würden.


    Und gut, die Vorlage hast du gegeben: wenn du so schnell fährst, dass du ein Temposchild übersiehst.... :tongue2:

    Ich bin tatsächlich Vielfahrer.(~50.000 km im Jahr) und halte mich auch an Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dabei kommt es aber schon auch mal vor, dass ich eine Geschwindigkeitsbegrenzung übersehe oder mit Tempo 200 in 120 rein fahre und nicht voll auf die Bremse trete, damit der hinter mir mir nicht direkt aufs Auto auffährt.
    Wenn ich dann deswegen meinen Lappen für 2 Monate abgeben müsste fände ich das schon äußerst unverständlich...

  • Ich bin tatsächlich Vielfahrer.(~50.000 km im Jahr) und halte mich auch an Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dabei kommt es aber schon auch mal vor, dass ich eine Geschwindigkeitsbegrenzung übersehe oder mit Tempo 200 in 120 rein fahre und nicht voll auf die Bremse trete, damit der hinter mir mir nicht direkt aufs Auto auffährt.
    Wenn ich dann deswegen meinen Lappen für 2 Monate abgeben müsste fände ich das schon äußerst unverständlich...


    Vielleicht würdest du mit dem Wissen um die Konsequenzen deinen Fahrstil anpassen und anstatt 200 nur noch 150 fahren und die Probleme wären kaum noch vorhanden.


    Geschwindigkeitsübertretungen sind in Deutschland vom gesellschaftlichen Ansehen irgendwo akzeptiert. Das "Reinrollen" in eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist normal und versteh mich nicht falsch, ich nehme mich da nicht aus und trete auch nicht bei jedem Ortsschild auf die Bremse. Wenn es mich dann aber erwischt, dann habe ich es verdient und muss mit den Konsequenzen leben. Man kann da mit Sicherheit an manchen Stellen über die Geschwindigkeitsbegrenzung diskutieren und auch welche Strafen für welches vergehen angemessen sind. Aber gerade was Geschwindigkeitsbegrenzungen angeht: Es ist ganz klar was ich darf und was ich nicht darf und mit welchen Strafen ich zu rechnen haben und kann da meiner Meinung nach dann niemand anderen für verantwortlich machen.

    Bruder Zebedäus

  • Vielleicht würdest du mit dem Wissen um die Konsequenzen deinen Fahrstil anpassen und anstatt 200 nur noch 150 fahren und die Probleme wären kaum noch vorhanden.

    Danke. Ich habe mir beim Lesen des Beitrags genau die Frage gestellt: Warum muss man überhaupt jemals auf einer öffentlichen Straße 200 fahren? :paelzer:

  • Aber das ist ja dann eine gänzlich andere Diskussion: ihr redet jetzt davon, dass man ein Tempolimit einführen sollte. Auch dafür bin ich offen. Wenn nur Tempo 150 erwünscht ist, sollte man eben dieses Tempolimit einführen. Ändert aber auch nichts daran, dass bei Robbes Vorschlag mein Führerschein weg wäre, wenn ich mich an die 150 kmh gehalten hätte und dann in eine Tempo 120 rein gefahren wäre - und damit übrigens auch meine Existenzgrundlage. Diese Strafe erscheint mir wenig verhältnismäßig.

    @BruderFrings Und im übrigen möchte ich auch niemanden dafür verantwortlich machen, wenn ich meine Strafe bekomme, ich bin nur der Meinung, dass eine Strafe verhältnismäßig sein sollte.

    2 Mal editiert, zuletzt von d1sturbeD (22. August 2020 um 00:11)

  • Aber das ist ja dann eine gänzlich andere Diskussion: ihr redet jetzt davon, dass man ein Tempolimit einführen sollte. Auch dafür bin ich offen. Wenn nur Tempo 150 erwünscht ist, sollte man eben dieses Tempolimit einführen. Ändert aber auch nichts daran, dass bei Robbes Vorschlag mein Führerschein weg wäre, wenn ich mich an die 150 kmh gehalten hätte und dann in eine Tempo 120 rein gefahren wäre - und damit übrigens auch meine Existenzgrundlage. Diese Strafe erscheint mir wenig verhältnismäßig.

    @BruderFrings Und im übrigen möchte ich auch niemanden dafür verantwortlich machen, wenn ich meine Strafe bekomme, ich bin nur der Meinung, dass eine Strafe verhältnismäßig sein sollte.

    Ja, habe auch grad gemerkt, dass es dir eher um die Verhältnismäßigkeit geht. Aber gerade wenn der Führerschein zur Existenzgrundlage gehört, müsste man doch gerade dann besonders acht geben. Da arbeitet aber wahrscheinlich dann der Gewöhnungseffekt gegen, wenn man so viel Autobahnkilometer hat.

    Bruder Zebedäus

  • Ja, habe auch grad gemerkt, dass es dir eher um die Verhältnismäßigkeit geht. Aber gerade wenn der Führerschein zur Existenzgrundlage gehört, müsste man doch gerade dann besonders acht geben. Da arbeitet aber wahrscheinlich dann der Gewöhnungseffekt gegen, wenn man so viel Autobahnkilometer hat.

    Ich will mich auch gar nicht streiten, sondern wollte nur das Argument in die Diskussion einbringen, dass Strafen eine Verhältnismäßigkeit für alle darstellen müssen, nicht nur für die Leute, die mutwillig oder sorglos dagegen verstößen. Das ist im Straßenverkehr halt unglaublich schwer zu unterscheiden.

    Die notorischen 30+ und unabsichtliche zufällige 30+ kann man eben nicht mit einem einzigen Foto klären. Streckenmessungen sind hier eine Lösung(aber min 3km), wie sie bspw. in Österreich verwendet wird. In Deutschland datenschutztechnisch anscheinend nicht so einfach darstellbar.