• Ich sehe das noch entspannt. Die Zahlen vom Frühjahr muss man meiner Meinung nach insofern "relativieren", dass natürlich die Testdichte deutlich zugenommen hat. Da dürfte die Dunkelziffer im Frühjahr deutlich höher gewesen sein.
    Nichtsdestotrotz muss man natürlich jetzt wieder angemessen reagieren.

    Das Meldeportal in Essen finde ich trotzdem unter aller Sau. Das sollte unser Staat nicht nötig haben


    Sachsen ist für mich eh ein failed state. Da erübrigt sich jeder Kommentar zur Landesführung im Bezug auf die Querulanten. Die geographische Nähe zu Tschechien tut hier jetzt eh sein übriges

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich sehe das noch entspannt. Die Zahlen vom Frühjahr muss man meiner Meinung nach insofern "relativieren", dass natürlich die Testdichte deutlich zugenommen hat. Da dürfte die Dunkelziffer im Frühjahr deutlich höher gewesen sein.

    Ähm Nein - zumindest sind die Tests in den letzten Wochen relativ gleichbleibend

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

    2 Mal editiert, zuletzt von damaster (14. Oktober 2020 um 11:13)

  • Es ist doch immer dal gleiche. Wenn man sich nicht an die Regeln hält, sollte man auch die Konsequenzen akzeptieren. Dieses Gejammere über Meldeportale, Blitzer, Politessen etc. ist einfach nur armselig.

    Genau wie das Gejammere über Datenschutz ne? Es tut doch keinem weh und als unbescholtener Bürger hat man doch nix zu befürchten.

    Weiter sollte dir der qualitative unterschied zwischen. "Streife xy postiert sich und bestraft Personen die zu schnell fahren" und einem Portal wo man Meldung machen kann (der Stasi Vergleich ist natürlich trotzdem falsch ) bewusst sein. Beim einem handelt der Staat aktiv (blitzen) beim anderen fordert er Bürger auf doch bitte nicht regelkonforme Bürger zu melden. Man kann das ja richtig finden und mit der epidemischen Notlage erklären aber so wie Personen gute Gründe haben das die App datenschutzkonform sein musste, so können auch Leute gute Gründe haben diese staatliche Aufforderung zu Denunziation SXX zu finden.

    Übrigens bringt auch das beste Meldeportal nix, wenn die Verstöße die da hinterlegt werden nicht geahndet werden.
    https://www1.wdr.de/nachrichten/ru…-essen-100.html (Vor 3 Tagen scheint man das immerhin hinbekommen zu haben)

    Man kann natürlich jetzt spitzfindig werden, aber aus 'verbreitungsminimierender' Sicht wäre ein allzeitiges Maskentragen nichtsdestotrotz 'fantastisch'. Dem einsamen Waldspaziergänger traue ich dabei durchaus zu, sie zur angemessenen Zeit ab- und auch wieder aufzusetzen (nämlich dann, wenn er sich wieder in menschliche Gesellschaft begibt).
    Ich will eine solche Pflicht übrigens auch gar nicht einführen, es war vielmehr ein Gedankenspiel. Auch wenn ich zugebe, dass ich persönlich eine Maskenpflicht im gesamten öffentlichen Raum nicht für die schlechteste Idee hielte - und zwar genau aus dem von Dir genannten Grund, dass es eine nicht zu vernachlässigende Zahl von Menschen ansonsten einfach nicht kapieren will.

    Die Maskenpflicht im gesamten öffentlichen Raum ist so ziemlich die beste Idee die man haben kann, so man das Vertrauen der Bevölkerung verspielen will.
    Der Artikel ist zwar schon etwas älter, aber ich bezweifle das sich an den großen Parametern etwas geändert hat.
    https://www.tagesschau.de/inland/rki-stu…kungen-101.html

    Ergo wird eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum wenig bis gar nix bringen, außer Symbolik. Die Maske ist - und das ist ein großes Problem- politisch geworden. Sie ist in vielen Bereichen sicher sinnvoll, in manchen fragwürdig und in manchen (und dazu würde ich alles was draußen ist zählen) schlicht sinnlos.Wenn ich meine Nachberin in der Stadt treffe ist es wesentlicher sinniger sich in 1,5 bis 2 Meter abstand zu unterhalten, als mit Maske dicht beieinander zu stehen).
    Wenn man auf die Ansteckungsorte geht, wäre es- aus rein infektiologischer Sicht- das sinnigste die Anzahl der Personen Indoor noch weiter einzuschränken.Man wird sowieso - siehe Holland dahin kommen - ergo wäre es sinnig diesen Schritt jetzt zu tun.
    50 sind zu viel, 10, max. 25 wäre sicher sinnig um gut durch den Winter zu kommen.

    Aber der Herbst/Winter kommt genauso überraschend wie die Ferien.


    An dieser Aufgabe scheitert unser hoch geschätztes föderales System seit einem halben Jahr. Warum sollte sich das plötzlich ändern

    Na ja, wenn ich auf den Zentralstaat Frankreich (und den dortigen "Erfolg" bzgl. Corona schaue ) bin ich sehr froh in den föderalen System zu leben. Es ist aber natürlich richtig, dass es ein Grundgerüst an Regeln geben sollte, was überall gleich ist(und das es auch verständlich ist).
    Trotzdem können die Maßnahmen in der Uckermark immer andere sein, als in einer Metropole wie Berlin.

    Hauptproblem - ist wie oben erwähnt- das die ganze Sache politisch geworden ist (eigentlich ist sie es das seit Mitte April) es geht nicht darum was ist sinnig, welches Risiko (welches Infektionsniveau ist man bereits zu akzeptieren, da es ja irgendwie weiter gehen muss) man gehen muss, sondern nur wer sich wie inszeniert. Söder ist da ganz vorne dabei, aber auch Schwesig und co.

    Die Gesundheitsämter in Hessen melden bereits das nicht mehr alle Ansteckungen nachverfolgt

    Aber die App ist doch Datenschutzkonform (sorry für meine Redundanz bei dem Thema) , so hilft jetzt zwar nicht den Gesundheitsämtern, aber was solls.
    https://twitter.com/henningtillman…004561908379648
    Wäre es wenigstens billig gewesen.


    Ich sehe das noch entspannt. Die Zahlen vom Frühjahr muss man meiner Meinung nach insofern "relativieren", dass natürlich die Testdichte deutlich zugenommen hat. Da dürfte die Dunkelziffer im Frühjahr deutlich höher gewesen sein.

    Jup. So sieht es aus. Das hier kommt auch nicht von irgendwelchen Aluhütten, sondern von Personen die beim RKI arbeiten
    https://twitter.com/KaiSchulze_/status/1314240305101770753
    Wir könnten im Frühjahr- so gehen Schätzungen von aus- knapp 60.00 Fälle pro Tag gehabt haben.
    Aber ansonsten hast du recht, es ist absolute angebracht jetzt wachsam zu sein, da die wirklich kritische Zeit (Nov/DEZ/JAN) noch kommt.

    Das Problem- so scheint mir- sind dann nämlich nicht zwingend die Zahl der Fälle, sondern die Tatsache das die Gesundheitsämter mit der Kontaktverfolgung nicht mehr nach kommen. Deshalb müssen die Zahlen runter. Aber wenn man im Rest von Europa so schaut. So wirklich gelungen ist das bis jetzt noch keinem Land.

    #FIREJOSEPH

  • Ähm Nein:

    Das sind aber nur die Zahlen der letzten 7 Wochen und nicht die aus dem Frühjahr.
    Man kann schon davon ausgehen, dass 5000 Fälle heute >5000 Fälle im Frühjahr entsprechen. Von daher ist ein Vegleich mit absoluten Zahlen und Sätzen a la "So viele wie seit ... nicht mehr" immer etwas schief.

    Das ändert aber nichts daran, dass die Zahlen gerade wieder deutlich steigen und wenn man das zulässt es negative Auswirkungen auf alle Bereiche unseres Lebens haben wird..

    Einmal editiert, zuletzt von Pinni (14. Oktober 2020 um 11:22)

  • Ich denke ein Problem bei dieser ganzen Pandemie ist die Art und Weise wie kommuniziert wird. Wir haben seit März immer einen leichten Panikmodus und dies über Monate durchzuhalten ist einfach schwierig.
    Auch wenn man das doof findet, irgendwann sind die Leute das über.
    Es fing im März an, wo man noch in Unkenntnis vieles gemacht hat was heute wohl eher nicht mehr passieren würde. Siehe Schließungen etc. Dann kam der Sommer, Zahlen gehen runter, aber Achtung ( Panik ) nicht soviel verreisen, keine Partys etc, jetzt kommt der Herbst, steigende Zahlen ( wieder Achtung Panik ), man überbietet sich mit Vorschlägen, was alles gemacht werden muss. Längere Winterferien, Beherbungsverbote etc.
    Und fürs Frühjahr hat das RKI auch Ideen, ja Impfstoff wird kommen, aber soll ja keiner denken, das alles wieder wird wie vorher. Weiterhin AHA.

    Weniger wäre da in vielen Bereichen mehr gewesen, gerade wer sich da alles so äußert

  • Ähm Nein - zumindest sind die Tests in den letzten Wochen relativ gleichbleibend

    Die totale Zahl steigt aktuell. Das hab ich auch nicht bezweifelt. Die Vergleichszahl vom Anfang des Jahres ist aber höchstwahrscheinlich falsch und deutlich zu niedrig geschätzt

    Edit:hatten andere schon geschrieben

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich denke ein Problem bei dieser ganzen Pandemie ist die Art und Weise wie kommuniziert wird. Wir haben seit März immer einen leichten Panikmodus und dies über Monate durchzuhalten ist einfach schwierig.
    Auch wenn man das doof findet, irgendwann sind die Leute das über.
    Es fing im März an, wo man noch in Unkenntnis vieles gemacht hat was heute wohl eher nicht mehr passieren würde. Siehe Schließungen etc. Dann kam der Sommer, Zahlen gehen runter, aber Achtung ( Panik ) nicht soviel verreisen, keine Partys etc, jetzt kommt der Herbst, steigende Zahlen ( wieder Achtung Panik ), man überbietet sich mit Vorschlägen, was alles gemacht werden muss. Längere Winterferien, Beherbungsverbote etc.
    Und fürs Frühjahr hat das RKI auch Ideen, ja Impfstoff wird kommen, aber soll ja keiner denken, das alles wieder wird wie vorher. Weiterhin AHA.

    Weniger wäre da in vielen Bereichen mehr gewesen, gerade wer sich da alles so äußert

    Man kann es leichte Panik schüren nennen, aber auch positiver formulieren: Problembewusstsein schaffen. Das halte ich für wichtig, um gut durch eine Pandemie zu kommen.

    Gegenbeispiel Tschechien:

    Dort hat man im Frühjahr trotz vergleichweise niedriger Zahlen einen harten Lockdown durchgezogen und als so ziemlich erstes Land die Grenzen geschlossen.

    Den Sommer über ist man in das andere Extrem gefallen und es wurden großflächig keine Masken mehr getragen.

    Mit Herbstbeginn ist Tschechien einer der großen Hotspots.

    In Deutschland waren wir mit einigen regionalen Ausreißern in allen Phasen bislang relativ gemäßigt.

    Und dann sollte man eben auch die Länder im Blick haben, die es dank Problem ganz oben nicht geschafft haben, ein Problembewusstsein zu schaffen.

  • Dass die Dunkelziffer unentdeckter Tests im Frühjahr deutlich höher als jetzt liegen dürfte, darauf weist schon der Anteil der positiven Tests an den gesamten Tests hin. In den Wochen 13 bis 15 lag diese Zahl bei durchgängig 8-9%. Aktuell sind rund 1,6% der durchgeführten Tests positiv. Das ist zwar dreimal so viel wie im Sommer und beweist, dass sich der Anstieg der Fallzahlen eben nicht nur durch vermehrte Tests erklären lässt, allerdings ist das immer noch weit entfernt von den Frühjahrswerten bzw. den Zahlen aus anderen Ländern.

    Was natürlich nicht heißen soll, dass es wieder in diese Richtung gehen kann...

    "Der Grundzustand eines Fans ist bittere Enttäuschung. Egal wie es steht."
    Nick Hornby

  • Dass die Dunkelziffer unentdeckter Tests im Frühjahr deutlich höher als jetzt liegen dürfte, darauf weist schon der Anteil der positiven Tests an den gesamten Tests hin. In den Wochen 13 bis 15 lag diese Zahl bei durchgängig 8-9%. Aktuell sind rund 1,6% der durchgeführten Tests positiv. Das ist zwar dreimal so viel wie im Sommer und beweist, dass sich der Anstieg der Fallzahlen eben nicht nur durch vermehrte Tests erklären lässt, allerdings ist das immer noch weit entfernt von den Frühjahrswerten bzw. den Zahlen aus anderen Ländern.

    Wobei selbst diese 1,6 % nicht aussagekräftig sind im vgl. zu den Zahlen vom Frühjahr. In diesen- darauf hat z.B. Drosten hingewiesen- sind ja Dinge wie das RR Secreening, das Testen von Lehrkräften etc. mit drin. Sprich ich teste eine große Gruppe obwohl per se erstmal überhaupt kein Verdacht besteht. Würde man dieses Screening rausrechnen, lägen wir wahrscheinlich schon bei 3-6 % Trefferquote. Aber selbst diese sind dann nicht mit den 9 % des Frühjahres zu vergleichen, da man dort-so zumindest mein Wissen, wirklich nur getestet wurde so man Symptome hatte und Kontakt mit einer Corona infizierten Person. Kontakt mit jemanden der Corona hatte, aber symptomlos führte nicht zum Test.

    #FIREJOSEPH

  • Genau wie das Gejammere über Datenschutz ne? Es tut doch keinem weh und als unbescholtener Bürger hat man doch nix zu befürchten.
    Weiter sollte dir der qualitative unterschied zwischen. "Streife xy postiert sich und bestraft Personen die zu schnell fahren" und einem Portal wo man Meldung machen kann (der Stasi Vergleich ist natürlich trotzdem falsch ) bewusst sein. Beim einem handelt der Staat aktiv (blitzen) beim anderen fordert er Bürger auf doch bitte nicht regelkonforme Bürger zu melden. Man kann das ja richtig finden und mit der epidemischen Notlage erklären aber so wie Personen gute Gründe haben das die App datenschutzkonform sein musste, so können auch Leute gute Gründe haben diese staatliche Aufforderung zu Denunziation SXX zu finden.

    Übrigens bringt auch das beste Meldeportal nix, wenn die Verstöße die da hinterlegen werden nicht geahndet werden.
    https://www1.wdr.de/nachrichten/ru…-essen-100.html (Vor 3 Tagen scheint man das immerhin hinbekommen zu haben)

    Naja, bei der Stasi wurden IM's angeheuert die ihre Mitmenschen denunzieren sollten und hier mit dieser App nun auch. Dieser Teil der Methodik ist schon vergleichbar.

    Meldungen machen, wenn sich Bürger nicht regel konform verhalten ist zum Beispiel auch gekippt worden, als die ersten Dashcams in Fahrzeugen installiert wurden und es dann zu haufenweisen Anzeigen von so genannten Hilfssheriffs kam. Ich kann mir schwer vorstellen, dass hier ein Gericht anders entscheiden würde.

    Die finde das Meldeportal klasse. Lass doch einfach mal 15 Leute den ganzen Tag ÖPNV fahren und jede anzuzeigende Meldungen machen. Die Bearbeiter vom Amt sind schneller überlastet als @Bronco Bomber in seinem Amt den Rechner hochfahren kann. :tongue2:

  • Naja, bei der Stasi wurden IM's angeheuert die ihre Mitmenschen denunzieren sollten und hier mit dieser App nun auch. Dieser Teil der Methodik ist schon vergleichbar.

    Die Methodik vielleicht, der Hintergrund in meinen Augen aber überhaupt nicht.

    Ab wann "denunziere" ich denn und ab wann bringe ich etwas berechtigt zur Anzeige? Die Grenzen sind in meinen Augen fließend.

    In der DDR -Stasi wurden Menschen für Dinge denunziert die keine Schäden oder Bedrohungen für das Leben und die Unversertheit anderer bedeuteten und gleichzeitig massive Folgen für den denunzierten hatten.
    Hier hat das Fehlverhalten aber evtl. gewaltige Auswirkungen.
    Und so sollte es in meinen Augen generell gesehen werden. Wenn sich jemand so verhält, dass es eine direkte oder indirekte Stärke negative Auswirkung hat und kein anderes Mittel hilft dann muss ich das jemandem melden können ohne gleich ein Denunziant zu sein. (Stark überhöhte Geschwindigkeit, Zuparken von Rettungswegen, Partys in Corona Zeiten, Nachbar klaut beim anderen Nachbarn die Gartenmöbel...)

  • Man kann es leichte Panik schüren nennen, aber auch positiver formulieren: Problembewusstsein schaffen. Das halte ich für wichtig, um gut durch eine Pandemie zu kommen.

    Ich denke man musste zur Beginn der Pandemie auf jeden Fall ein Problembewusstsein schaffen. Aber es geht halt nur eine Zeitlang. Dann stumpfen die Leute ab, wenn ich es ständig mache

  • Ich denke man musste zur Beginn der Pandemie auf jeden Fall ein Problembewusstsein schaffen. Aber es geht halt nur eine Zeitlang. Dann stumpfen die Leute ab, wenn ich es ständig mache

    Danke. Genau das ist das Problem. Eine Überhäufung mit Maßnahmen, über deren Sinn und Unsinn sich dann auch noch lautstark in der Öffentlichkeit gestritten wird, führt letztlich dazu, dass auch wirklich wichtige Maßnahmen an Akzeptanz verlieren.

  • Welche überzogenen Maßnahmen sind denn derzeit annähernd bundesweit in Kraft?

    Beim Beherbergungsverbot gehe ich mich. Aber sonst?

    Mir ist es lieber, wir fliegen den Herbst und Winter unterhalb einer kritischen Grenzmarke hindurch und nehmen dafür ein paar mehr Maßnahmen dauerhaft hin, als irgendwann in einen Lockdown zu müssen und alles zu ist.

    Noch einmal wochenlanges Homeschooling möchte ich nicht erleben.

    Einmal editiert, zuletzt von AlexSmith (14. Oktober 2020 um 14:05)

  • Mir ist es lieber, wir fliegen den Herbst und Winter unterhalb einer kritischen Grenzmarke hindurch und nehmen dafür ein paar mehr Maßnahmen dauerhaft hin, als irgendwann in einen Lockdown zu müssen und alles zu ist.

    Mir auch, es geht nur darum, die richtigen Maßnahmen vernünftig zu kommunizieren. Und nicht ständig im Panik Modus zu fliegen

  • Wir definieren offensichtlich Panik unterschiedlich. :madness

    Die einzigen, die regelmäßig über das Ziel hinausschießen, sind auch für Scheuer, Seehofer, PKW-Maut und Herdprämie verantwortlich. Das läuft also unter business as usual.

    Einmal editiert, zuletzt von AlexSmith (14. Oktober 2020 um 14:34)

  • Ich verstehe auch nicht, wo manche die Dauerpanik hernehmen. Den ganzen Sommer ging es doch nur um Lockerung hier und Lockerung da. Es gab ja auch nicht jeden Tag einen Brennpunkt.

    Keep Pounding

  • Die Methodik vielleicht, der Hintergrund in meinen Augen aber überhaupt nicht.
    Ab wann "denunziere" ich denn und ab wann bringe ich etwas berechtigt zur Anzeige? Die Grenzen sind in meinen Augen fließend.

    In der DDR -Stasi wurden Menschen für Dinge denunziert die keine Schäden oder Bedrohungen für das Leben und die Unversertheit anderer bedeuteten und gleichzeitig massive Folgen für den denunzierten hatten.
    Hier hat das Fehlverhalten aber evtl. gewaltige Auswirkungen.
    Und so sollte es in meinen Augen generell gesehen werden. Wenn sich jemand so verhält, dass es eine direkte oder indirekte Stärke negative Auswirkung hat und kein anderes Mittel hilft dann muss ich das jemandem melden können ohne gleich ein Denunziant zu sein. (Stark überhöhte Geschwindigkeit, Zuparken von Rettungswegen, Partys in Corona Zeiten, Nachbar klaut beim anderen Nachbarn die Gartenmöbel...)

    Hmmm. Dein Standpunkt gefällt mir jetzt irgendwie besser als meiner.


    :thup:

  • Wir sollten uns auf eine Art "Postcorona" Ära einstellen. WIKRLICH in dieser Option planen und handeln. Nicht so spontane und unzuverlässige Aktionen in der Hoffnung "wird eh funktionieren"
    Wer weiß, eventuell können wir dann in ca. 2 Jahren zur "Normalität" zurückkehren. Wenn wir diszipliniert genug sind eventuell ein bisschen früher

  • Wir sollten uns auf eine Art "Postcorona" Ära einstellen. WIKRLICH in dieser Option planen und handeln. Nicht so spontane und unzuverlässige Aktionen in der Hoffnung "wird eh funktionieren"
    Wer weiß, eventuell können wir dann in ca. 2 Jahren zur "Normalität" zurückkehren. Wenn wir diszipliniert genug sind eventuell ein bisschen früher


    für mich gibts mehrere Möglichkeiten:

    1.) Das Virus verschwindet einfach
    2.) Impfung
    3.) Herdenimmunität


    in keiner Variante sehe ich eine rasche Lösung. deine genannten 2 Jahre sind für 2 + 3 wohl zu kurz.

    ------
    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • für mich gibts mehrere Möglichkeiten:

    1.) Das Virus verschwindet einfach
    2.) Impfung
    3.) Herdenimmunität


    in keiner Variante sehe ich eine rasche Lösung. deine genannten 2 Jahre sind für 2 + 3 wohl zu kurz.

    Für mich kommt eigentlich nur Punkt 2 in Frage. Aber wieso 2 Jahre ? Das erscheint mir etwas lange

  • Für mich kommt eigentlich nur Punkt 2 in Frage. Aber wieso 2 Jahre ? Das erscheint mir etwas lange

    https://orf.at/stories/3183870/

    man geht von 2 Teilimpfungen aus; und Impfdosen in genügender Anzahl herzustellen wird dauern;

    ich sehe es in meiner Stadt.

    Heute war telefonische Anmeldung zur Grippeimpfung, ich wollte meinen Vater anmelden: in 4 Stunden habe ich es nicht geschafft durchzukommen und einen Impfslot für ihn zu bekommen. Die Hotline ist zusammengebrochen; die Stadt hat ca 60.000 Einwohner und es gibt 1500 Dosen;

    Es herrscht regelrechte Impf-Panik. wenn es dann einen wirksamen Coronaimpfstoff gäbe, dann möchte ich mir nicht vorstellen, was es da für Tumulte gibt

    ------
    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • ...dann möchte ich mir nicht vorstellen, was es da für Tumulte gibt

    Und wenn dann der erste Wutbürger wahrnimmt, daß ein Ausländer noch vor ihm geimpft wird, kannst' mancherorts die Bordsteine hochklappen.

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

  • Genau wie das Gejammere über Datenschutz ne? Es tut doch keinem weh und als unbescholtener Bürger hat man doch nix zu befürchten.

    Beim Datenschutz geht es um etwas völlig anderes als bei der Anzeige von Ordnungswidirgkeiten oder Straftaten. Man muss nicht illegal handeln, wenn man nicht will, dass andere von etwas erfahren, was die nichts angeht. Ich denke da z.B. an Familieninterne Angelegenheiten, psychische und physische Krankheiten, sexuelle Präferenzen oder Orientierungen usw. Dieses Gerede von wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten ist ganz großer Blödsinn.

    Keep Pounding

  • Und wenn dann der erste Wutbürger wahrnimmt, daß ein Ausländer noch vor ihm geimpft wird, kannst' mancherorts die Bordsteine hochklappen.

    Glaube ich weniger. Meiner Einschätzung nach befinden sich in der Wutbürgerfraktion auch viele, die jetzt schon Angst vor einer Impfpflicht (die gar nicht kommt) haben. Da sehe ich kein allzu großes Konfliktpotenzial.

  • http://orf.at/stories/3183870/

    man geht von 2 Teilimpfungen aus; und Impfdosen in genügender Anzahl herzustellen wird dauern;

    Jetzt muss ich aber doch mal fragen, ob du den von dir verlinkten Artikel gelesen hast?

    Der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens vertrat die Auffassung, es müssten 60 Prozent der Deutschen geimpft sein, um einen „Herdeneffekt“ zu spüren und das Virus zu besiegen. Das werde nach seinem Dafürhalten viele Monate dauern, sagte der Virologe am Universitätsklinikum Ulm.

    Im Artikel selbst werden viele Monate genannt und du machst da mal ganz entspannt mehr als zwei Jahre draus. Weiter sollte man vielleicht auch noch erwähnen, dass das RKI in dem Bereich bisher nicht durch besonders großen Optimismus aufgefallen ist.
    Nach den Schätzungen des RKI dürfte frühestens im nächsten September eine Impfung zur Verfügung stehen.
    Aktuell kann man aber ja durchaus optimistisch sein, dass die Impfstoffe von Oxford/Astranzeneca und Biontech/Pfizer noch in diesem Jahr zugelassen werden. Beide Firmen produzieren bereits unter Volllast. Zusammen sollen bis Ende 2021 3 Milliarden Impfdosen hergestellt werden.
    Weitere Firmen, insbesondere aus den USA und China, befinden sich in Phase III der Prüfung. Auch hier haben Firmen schon mit der Massenproduktion begonnen.
    Wenn nur die Hälfte der weit fortgeschrittenen Kandidaten eine Zulassung erhält, kann man wohl mit über 8 Milliarden Impfdosen bis Ende 2021 rechnen.
    Und auch wenn das nicht besonders nett ist, kann man davon ausgehen, dass die westlichen Industrienationen bevorzugt beliefert werden.
    Dann werden wohl nicht mehr als 60% der Bevölkerung bereit sein sich impfen zu lassen, also sollte Deutschland mit ca. 100 Millionen Dosen auskommen.
    Wenn man bereits zur Zulassung 5 Millionen Impfdosen zur Verfügung hat, finde ich das eigentlich recht ordentlich.

    Viele Monate ist natürlich kein definierter Zeitraum, aber wenn die Vorhersagen aus dem Artikel zutreffen, klingt das für mich eher nach Ende der Einschränkungen zu Beginn des nächsten Sommers und nicht nach 2023.

    NFL-Talk A-Liga
    Eltviller Wildsäue: 10-7-0
    FF World Champion 2016

  • ich verstehe das problem mit dem Meldeportal in Essen nicht, es ist ja nicht so das da aufgrund von "anonymen" Meldungen irgendwer ein OWI-Verfahren oder ähnliches bekommt, sondern lediglich wird dem nachgegangen und sollten die zuständigen behörden feststellen das da wer gegen (in dem Fall) die Coronaschutzordnung verstossen hat wird derjenige bestraft. Es sollte eine vereinfachung für das Ordnungsamt sein, da es sowieso täglich E-Mail / Anrufe gibt die iregnd einen Nachbarn "verpetzen", selbst wir bekommen täglich solche Mails/Anrufe und wir sind nicht die vor Ort zuständige Ordnungsbehörde, sondern lediglich die Aufsicht über eben diese. Und Essen wollte halt irgendwie erreichen das man die Angaben auch verstehet und die nötigen daten angegeben werden. Dank den Berichten in der Presse ist es halt jetzt halt jedem bekannt und die braven Bürger fühlen sich wie in der DDR. Und immer noch was interessiert mich das wenn ich mich weitestgehend an die Regeln halte?
    Ich würde auch nicht zu meinen Nachbarn gehen und denen sagen das die Party mit 50 Mann nicht ok ist, einfach weil ich die meisten hier nicht gut kenne. Bin ich deswegen ein Denunziant? Nö, ich hab nur keinen Bock auf ein Hotspot direkt neben mir, weil spätestens dann ist es eben nicht mehr "seine Sache", sondern betrifft alle hier in der Nachbarschaft.

  • Beim Datenschutz geht es um etwas völlig anderes als bei der Anzeige von Ordnungswidirgkeiten oder Straftaten. Man muss nicht illegal handeln, wenn man nicht will, dass andere von etwas erfahren, was die nichts angeht. Ich denke da z.B. an Familieninterne Angelegenheiten, psychische und physische Krankheiten, sexuelle Präferenzen oder Orientierungen usw. Dieses Gerede von wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten ist ganz großer Blödsinn.

    a) kann ich Ordnungswidrigkeiten auch jetzt schon melden, dafür brauche ich kein Portal
    b) wer zählt den nach ob sich beim Nachbarn 25 Leute in der Wohnung aufhalten oder doch 35?
    c) Du bist derjenige gewesen, der vor ein paar 100 ;) Seiten geschrieben hat, bevor so eine Überwachungsapp kommt, nimmst du lieber x Tote in Kauf. Dieses recht sei unbenommen, dass so zu sehen. Mir wäre es lieber wir hätten eine vielleicht nicht ganz perfekte Datenschutzapp, die aber dafür auch irgendetwas bringen würde und damit die Gesundheitsämter entlasten würde. Dahingehend halte ich so ein Meldeportal für ziemlich untere Kanone.

    #FIREJOSEPH