• Richtig… wollte das auch nicht in Abrede stellen… nur die „Erwartungshaltung“ etwas bremsen… denn die Wahrnehmung der Nebenwirkungen ist schon arg different - will sagen, es gab Leute, da wußte ich schon vor dem Eintritt der Nadel in ihren Oberarm, daß sie die nächsten 3 Tage nicht auf Arbeit sein würden.

    eigentlich müsste man die Antikörpertests flächendeckend durchführen um eine echte Aussagen über die Effektivität und vorallem die Dauer des Impfschutzes zu haben.

  • eigentlich müsste man die Antikörpertests flächendeckend durchführen um eine echte Aussagen über die Effektivität und vorallem die Dauer des Impfschutzes zu haben.

    Das stimmt so nicht, denn dass die Antikörper relativ schnell wieder weg sind, ist normal, aber die Immunität bzw. der Schutz vor schwerem Verlauf dürfte deutlich länger anhalten.

  • Das stimmt so nicht, denn dass die Antikörper relativ schnell wieder weg sind, ist normal, aber die Immunität bzw. der Schutz vor schwerem Verlauf dürfte deutlich länger anhalten.

    wie kann man das wissen wenn die Antikörper bereits weg sind?

  • eigentlich müsste man die Antikörpertests flächendeckend durchführen um eine echte Aussagen über die Effektivität und vorallem die Dauer des Impfschutzes zu haben.

    Die Briten zeigen seit mehreren Monaten, dass sie mit Referenzgruppen gute Aussagen über das ganze Land machen können. Dazu muss man nicht zwingend die Tests flächendeckend durchführen.

  • Die Briten zeigen seit mehreren Monaten, dass sie mit Referenzgruppen gute Aussagen über das ganze Land machen können. Dazu muss man nicht zwingend die Tests flächendeckend durchführen.

    mich würde halt interessieren wie man die Länge der Effektivität des Impfschutzes messen will wenn nicht anhand von Antikörpern.

  • mich würde halt interessieren wie man die Länge der Effektivität des Impfschutzes messen will wenn nicht anhand von Antikörpern.

    Was hat denn die Art der Prüfung (über Antikörper) damit zu tun, ob man das flächendeckend oder über Referenzgruppen abtestet?

  • Bei der Hepatitis Impfung gab es vor paar Jahren auch ne Änderung. Es wird nicht mehr einfach nachgeimpft, sondern erst nen Bluttest gemacht.

    Mal kucken welche Lobby sich hier durchsetzt :hinterha:

  • Hier um Kreis gab es die Meldung, dass ~50% der Impftermine im Impfzentrum aktuell nicht wahr genommen werden.

    Grund ist wohl hauptsächlich (wie auch im Link von The_Little geschrieben), dass viele sich aktuell über den Haus- oder Betriebsarzt impfen lassen und den Termin nicht absagen.

    Und ehrlicherweise kann ich es (zu mindestens hier) verstehen. Man hat keine Möglichkeit den Termin online abzusagen. Man muss entweder die 116117 oder das Impfzentrum direkt anrufen und sich erstmal durch einen Warteschleifencomputer durchklicken, bis man an einen Mitarbeiter weitergeleitet wird, bei dem man den Termin absagen kann.

    Ah danke. Das ist zumindest ja mal eine Erklärung (hätte den Artikel fertig lesen sollen statt mich direkt zu fragen).

    Nur, dass ich Termine nicht online absagen kann, kann ich so nicht bestätigen. Bei mir kam bei der Buchung über das Portal eine Mail mit dem Link um meine Buchung zu verwalten. Da könnte ich theoretisch auch meinen Termin absagen. Ich müsste also nicht die Hotline anrufen. Aber vielleicht ist das auch wieder von Bundesland zu Bundesland anders.

  • Bei der Hepatitis Impfung gab es vor paar Jahren auch ne Änderung. Es wird nicht mehr einfach nachgeimpft, sondern erst nen Bluttest gemacht.

    Mal kucken welche Lobby sich hier durchsetzt :hinterha:

    Ist aber nicht bei jeder Impfung gleich. Je nach Art der Immunisierung können die gegenwärtigen Antikörper keine Auskunft über den Schutz der Immunabwehr geben. Aber ja bei Hep B geb ich dir Recht macht man das so

  • Was hat denn die Art der Prüfung (über Antikörper) damit zu tun, ob man das flächendeckend oder über Referenzgruppen abtestet?

    das war nicht die Frage....ich habe gefragt wie man die Effenktivität messen will wenn nicht anhand von Antikörpern..ob flächendeckend oder Referenz ist nicht die Frage.

  • Unsere Stadt impft am Montag die 12-15jährigen, die hier gemeldet sind, mit Comirnaty, ohne vorherigen Termin, wenn sie einen Erziehungsberechtigten, eine Krankenkarte und einen Perso dabei haben.

    Ministerium hat die Aktion nun untersagt! :bengal

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

  • In Talkshows nicken die Politiker immer fleißig, wenn Ärzte pragmatisch mit der Sache umgehen und nun wollte es ein Impfzentrum machen.

    Da wird mal eben aus dem Nicken ein Kopfschütteln - Vollidioten!

    - お父さん穀物 -

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  • Ja leckt´s mi doch....

    Was mir dabei wirklich Kopfzerbrechen macht: dort gilt noch nicht mal Delta als dominante Mutation. Das kommt ja erst noch :madness

    Also ich bin jetzt wirklich kein Experte und lasse mich gern eines besseren belehren aber ist nicht dieser Part in deiner Verlinkung der wichtigere als die Infektionszahlen an sich ???

    „Trotz der ansteigenden Infektionskurve ist die Zahl der neuen Covid-19-Toten laut RIVM vergangene Woche von 15 auf 13 zurückgegangen. Nur sieben Menschen kamen wegen einer Covid-19-Infektion auf die Intensivstationen niederländischer Krankenhäuser. In der Woche zuvor waren es noch 17. Das mag daran liegen, dass sich derzeit vor allem Jüngere anstecken, die seltener schwer erkranken. Zudem schreitet die Impfkampagne in den Niederlanden gut voran. Fast 65 Prozent der Bevölkerung sind mindestens einmal geimpft. 38,4 Prozent haben inzwischen den vollen Impfschutz.“

    CHIEFS KINGDOM

  • Was mir dabei wirklich Kopfzerbrechen macht: dort gilt noch nicht mal Delta als dominante Mutation. Das kommt ja erst noch

    Es war schon beim Wildtyp keine gute Idee, 600 Leute in geschlossenen Räumen feiern zu lassen. Deshlab keine Überraschung, sobald man lockert besteht immer noch die Gefahr, dass das Virus sich ausbreitet.

    Keep Pounding

  • Also ich bin jetzt wirklich kein Experte und lasse mich gern eines besseren belehren aber ist nicht dieser Part in deiner Verlinkung der wichtigere als die Infektionszahlen an sich ???

    „Trotz der ansteigenden Infektionskurve ist die Zahl der neuen Covid-19-Toten laut RIVM vergangene Woche von 15 auf 13 zurückgegangen. Nur sieben Menschen kamen wegen einer Covid-19-Infektion auf die Intensivstationen niederländischer Krankenhäuser. In der Woche zuvor waren es noch 17. Das mag daran liegen, dass sich derzeit vor allem Jüngere anstecken, die seltener schwer erkranken. Zudem schreitet die Impfkampagne in den Niederlanden gut voran. Fast 65 Prozent der Bevölkerung sind mindestens einmal geimpft. 38,4 Prozent haben inzwischen den vollen Impfschutz.“

    Ich hoffe, du behältst Recht, aber die Erfahrung der letzten eineinhalb Jahre zeigt ja leider, dass zuerst die Infektionen steigen, dann mit etwas Verzögerung die Intensivbelegungen und noch etwas später die Toten.

  • Ich hoffe, du behältst Recht, aber die Erfahrung der letzten eineinhalb Jahre zeigt ja leider, dass zuerst die Infektionen steigen, dann mit etwas Verzögerung die Intensivbelegungen und noch etwas später die Toten.

    Und da die Infizierten aktuell eben deutlich jünger sind, dauert es schlicht und einfach länger, bis die, die einen schweren Verlauf erleben, ins Krankenhaus, auf Intensivstation oder zum Bestatter müssen.

    - お父さん穀物 -

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  • Ich hoffe, du behältst Recht, aber die Erfahrung der letzten eineinhalb Jahre zeigt ja leider, dass zuerst die Infektionen steigen, dann mit etwas Verzögerung die Intensivbelegungen und noch etwas später die Toten.

    Die Krankheit sollte ihren Schrecken als "Todeskrankheit" inzwischen abgelegt haben oder bzw in Reihe mit anderen Krankheiten stehen, die bei ungünstigem Verlauf tödlich verlaufen. Machen wir uns doch nichts vor. Die Generation, die den mit Abstand größten Teil der Toten stellte (ü80) ist inzwischen zum größten Teil durchgeimpft oder an irgendwas anderem verstorben (allerdings nicht an der Grippe. Die war letzten Winter quasi komplett nicht da) . Alles andere war mathematisch diesbzgl komplett vernachlässigbar. Es wird in ungünstigen Verläufen jetzt noch diverse Leute mit ungünstigen Vorkonditionen oder einer gewissen Altersstufe treffen, die nicht geimpft sind. Die Frage ist aber, ob wir dafür bereit sind, das gesellschaftliche Leben weiterhin in dem Maße zurück zu schrauben wie im letzten Lockdown.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Und da die Infizierten aktuell eben deutlich jünger sind, dauert es schlicht und einfach länger, bis die, die einen schweren Verlauf erleben, ins Krankenhaus, auf Intensivstation oder zum Bestatter müssen.

    Nein, es dauert nicht länger, sondern es gibt bei jüngeren sehr sehr viel weniger davon.

  • Nein, es dauert nicht länger, sondern es gibt bei jüngeren sehr sehr viel weniger davon.

    Natürlich sind es weniger, aber bei denen dauert es dann eben auch länger.

    Ärzte auf Intensiv berichteten und berichten doch permanent davon, wie lang‘ sie an einem schweren Verlauf eines 70jährigen und wie lang‘ sie an einem schweren Verlauf eines 30jährigen arbeiten, weil das „junge Blut“ einfach zäher ist und länger Widerstand leistet.

    - お父さん穀物 -

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  • 12:33 Uhr

    Intensivmediziner: "Corona wird zu einer normalen Grippe"

    Die Intensivmediziner sehen sich für eine mögliche vierte Welle gut gerüstet. Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, sagte dem Düsseldorfer "Handelsblatt", er blicke "mit Respekt, aber nicht mit Panik auf den Herbst und eine mögliche vierte Welle." Sie werde dank des Impffortschritts "grundlegend anders verlaufen als die Wellen zuvor". Es werde weniger schwere Fälle geben, "also auch deutlich weniger Patienten mit Covid-19 auf den Intensivstationen".

    Dort befänden sich derzeit etwas mehr als 500 Corona-Patienten aus der vorangegangenen Welle. "Es werden kontinuierlich Corona-Patienten auf den Intensivstationen landen, aber eben nicht in überdurchschnittlichen Zahlen wie in der Hochzeit der Pandemie", sagte Marx. "Das erleben wir auch bei der Influenza." Die Belegung normalisiere sich. "Corona wird deswegen aus intensivmedizinischer Sicht tatsächlich zu einer normalen Grippe."

    Einen "entspannten Herbst und Winter" macht Marx vor allem davon abhängig, wie sich die Impfquote entwickelt. Dafür seien noch große Anstrengungen nötig. "Mobile Impfteams in Innenstädten und großen Treffpunkten wie beispielsweise Fußballstadien sind ebenfalls sinnvoll", sagte er. "Außerdem sollten wir uns ein Beispiel an Kampagnen wie in den USA nehmen und die Impfung mit einer Verlosung von einem Gewinn von hunderttausenden Euro verbinden."

    https://www.tagesschau.de/newsticker/liv…normalen-Grippe

  • Ich sehe die Alternative zur weitreichenden Öffnung nach Ende der Impfkampagne einfach nicht. Dieses Virus wird nie wieder verschwinden, soviel steht sicher fest und wir werden dazu gezwungen sein damit zu leben. Das mag dem einen oder anderen nicht gefallen und die Risikobeurteilungen sind sehr individuell und eigen. Das ist ja auch erst einmal völlig normal. Aber was wäre denn die Alternative? Jedes Jahr über 7 Monate alles dichtmachen? Oder nur einen Teil dichtmachen? Was reicht denn aus? Was genau ist denn dann eigentlich das Ziel? Selbst mit der Impfkampagne wird eine 0er Inzidenz vermutlich utopisch sein, selbst regional.

    Daher finde ich es befremdlich wenn über Boris Johnson so schnell der Stab gebrochen wird. Hat er die Impfkampagne in seinem Land deutlich besser organisiert bzw. organisieren lassen als wir hochnäsigen Deutschen? Ja hat er.

    Und bei der dort noch weiter fortgeschrittenen Kampagne weiß ich wirklich nicht wieso man seine sinngemäße Aussage "Wann soll man denn öffnen wenn nicht jetzt?" so sehr verdammen kann. Die Jahreszeit passt und ja die Zahlen steigen aber entscheidend war immer die Belastung der Gesundheitssysteme. Das man dort eine Überlastung verhindern will ist nachvollziehbar und sinnvoll. Wenn man aber diese Gefahr reduziert hat und aktuell dort nichts droht, dann muss man nach meinem Verständnis die meisten Einschränkungen eben aufheben. Ansonsten ist das eigene System totalitär im Sinne einer totalen einseitigen Ausrichtung, nämlich der Infektionsverhinderung mit dem Corona-Virus.

    Diese Totalität ist aber auf Dauer doch niemals durchhaltbar. Das wird schon aus ökonomischen Gründen nicht möglich sein. Nur weil man die Folgen der massiven Schuldenpolitik nicht sofort bemerkt heißt dass ja nicht das diese nicht da sind. Kein Land der Welt kann es sich leisten mal eben auf 10 bis 20 % seiner Wirtschaftsleistung über Monate zu verzichten. Vor allem nicht vor dem Hintergrund der nötigen Umbaumaßnahmen in der Ökonomie und der Gesellschaft wegen der Klimaproblematik.

    Soll heißen wir kommen definitiv nicht drum herum das gesellschaftliche Leben wieder weitgehend wie vor der Pandemie zu gestalten. Es mag den einen oder anderen geben der vorsichtiger sein will und das ist auch in Ordnung als individuelle Entscheidung, aber bitte nicht mit dem moralischen Zeigefinger der vermeintlichen Überlegenheit. Das nervt.

  • Ich meine sowas auch gelesen zu haben, dass SputntikV-geimpfte in der EU nicht als geimpft gelten, so lange die Zulassung der EMA fehlt.

    12:33 Uhr

    Intensivmediziner: "Corona wird zu einer normalen Grippe"

    Die Intensivmediziner sehen sich für eine mögliche vierte Welle gut gerüstet. Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, sagte dem Düsseldorfer "Handelsblatt", er blicke "mit Respekt, aber nicht mit Panik auf den Herbst und eine mögliche vierte Welle." Sie werde dank des Impffortschritts "grundlegend anders verlaufen als die Wellen zuvor". Es werde weniger schwere Fälle geben, "also auch deutlich weniger Patienten mit Covid-19 auf den Intensivstationen".

    Dort befänden sich derzeit etwas mehr als 500 Corona-Patienten aus der vorangegangenen Welle. "Es werden kontinuierlich Corona-Patienten auf den Intensivstationen landen, aber eben nicht in überdurchschnittlichen Zahlen wie in der Hochzeit der Pandemie", sagte Marx. "Das erleben wir auch bei der Influenza." Die Belegung normalisiere sich. "Corona wird deswegen aus intensivmedizinischer Sicht tatsächlich zu einer normalen Grippe."

    Einen "entspannten Herbst und Winter" macht Marx vor allem davon abhängig, wie sich die Impfquote entwickelt. Dafür seien noch große Anstrengungen nötig. "Mobile Impfteams in Innenstädten und großen Treffpunkten wie beispielsweise Fußballstadien sind ebenfalls sinnvoll", sagte er. "Außerdem sollten wir uns ein Beispiel an Kampagnen wie in den USA nehmen und die Impfung mit einer Verlosung von einem Gewinn von hunderttausenden Euro verbinden."

    https://www.tagesschau.de/newsticker/liv…normalen-Grippe

    Aber eben "nur" aus intensivmedizinischer Sicht. Es ist dennoch ratsam vorsichtig zu bleiben, denn a) wissen wir nicht was das Virus noch alles kann (aus virologischer Sicht), wenn wir es proaktiv mutieren lassen.

    Und was mich schockiert:

    Zitat

    Nach 15 Monaten Lockdown-Pause hatte der Club erstmals wieder für 600 Partygäste geöffnet. An diesem Abend sollen sich mindestens 200 Menschen dort mit dem Coronavirus infiziert haben.

    Mind 1/3 der Menschen haben sich infiziert, obwohl viele geimpft/genesen und wohl alle getestet worden sind. Soll mir noch einer sagen, dass nur symptomatische Verläufe ansteckend sind.

  • Ich sehe die Alternative zur weitreichenden Öffnung nach Ende der Impfkampagne einfach nicht. Dieses Virus wird nie wieder verschwinden, soviel steht sicher fest und wir werden dazu gezwungen sein damit zu leben. Das mag dem einen oder anderen nicht gefallen und die Risikobeurteilungen sind sehr individuell und eigen. Das ist ja auch erst einmal völlig normal. Aber was wäre denn die Alternative? Jedes Jahr über 7 Monate alles dichtmachen? Oder nur einen Teil dichtmachen? Was reicht denn aus? Was genau ist denn dann eigentlich das Ziel? Selbst mit der Impfkampagne wird eine 0er Inzidenz vermutlich utopisch sein, selbst regional.

    Dort vorsichtig sein, wo es nicht unbedingt erforderlich ist unvorsichtig sein zu müssen. Das könnten zB Clubs und Diskotheken sein, sowie das Tragen von Masken wo möglich und zeitlich gerade sinnvoll.

    Zitat

    Daher finde ich es befremdlich wenn über Boris Johnson so schnell der Stab gebrochen wird. Hat er die Impfkampagne in seinem Land deutlich besser organisiert bzw. organisieren lassen als wir hochnäsigen Deutschen? Ja hat er.

    Nö. Im Vergleich zwischen EU und GB, hatte er nur Glück, dass sich AZ in GB sich an die Liefervereinbarungen hielt, während die EU (erfolgreich) vor Gericht ziehen musste, dass AZ die vereinbarten Dosen überhaupt mal liefert.

    Zitat

    Und bei der dort noch weiter fortgeschrittenen Kampagne weiß ich wirklich nicht wieso man seine sinngemäße Aussage "Wann soll man denn öffnen wenn nicht jetzt?" so sehr verdammen kann.

    Nichts gegen Öffnen an sich, die Frage ist doch eher ob man wider besseres Wissens so schleusenartig öffnen muss, was man hinterher wieder bitter bereuen müsse.

    Zitat

    Die Jahreszeit passt

    ..Wenn die Jahreszeit Sommer für Öffnungen ein Argument ist, ist sie es dann auch im Winter für das Beschließen von Maßnahmen (Wer A sagt...)? ;)

    Zitat

    und ja die Zahlen steigen aber entscheidend war immer die Belastung der Gesundheitssysteme. Das man dort eine Überlastung verhindern will ist nachvollziehbar und sinnvoll. Wenn man aber diese Gefahr reduziert hat und aktuell dort nichts droht, dann muss man nach meinem Verständnis die meisten Einschränkungen eben aufheben.

    Macht man von gesetztes Wege auch. Bucci schrieb es ja schon im März, allein auf die Inzidenz zu schauen, um Maßnahmen zu begründen reicht mehr nicht aus.

    Zitat


    Soll heißen wir kommen definitiv nicht drum herum das gesellschaftliche Leben wieder weitgehend wie vor der Pandemie zu gestalten. Es mag den einen oder anderen geben der vorsichtiger sein will und das ist auch in Ordnung als individuelle Entscheidung, aber bitte nicht mit dem moralischen Zeigefinger der vermeintlichen Überlegenheit. Das nervt.

    Angesicht, dass unimpfbare Kinder dasselbe Recht (u.a. auf Gesundheit) haben und eine Maske mehr davor schützt andere zu infizieren, statt infiziert zu werden, ist es wie mit der angesprochenen Klimapolitik. Es kann keine Individuallösung sein. Es müssen nun mal alle zB sehr viele mitmachen. Die Frage ist nur eben bei was: Das 600 Menschen in eine Discothek rennen sollten zum Beispiel nicht. Das Menschen sich in einem Cafe miteinander treffen sollten wiederum schon.

  • Ich hoffe ja, dass der Discobetreiber lügt und eben nicht konsequent nach Tests gefragt bzw auf Korrektheit geprüft wurde...

    Natürlich wird da nicht konsequent auf Korrektheit geprüft worden sein. Das wäre der erste Diskobetreiber, der das tun würde. Aus reinem juristischen Selbstschutz kann er hier natürlich nichts anderes behaupten.

    Aber selbst wenn von den 600 Leuten, 200 geimpft waren und 400 anderen einen negativen Schnelltest hatten, könnten ja drei falsch negative Superspreader ausreichen, um 180 ungeimpfte und 20 geimpfte anzustecken, wenn ich mir jetzt einfach mal vor Augen halte, wie die Luft und Enge in einer normalen Diskothek so aussieht.

    Das ganze Prinzip der Gleichstellung Doppelt geimpt = negativer Schnelltest ist einfach völliger Käse in Hinblick auf Großveranstaltungen. Dann muss man wirklich damit leben, dass es immer wieder zu solchen Superspreading-Ereignissen kommt.

    "Der Grundzustand eines Fans ist bittere Enttäuschung. Egal wie es steht."
    Nick Hornby

  • Ich hoffe ja, dass der Discobetreiber lügt und eben nicht konsequent nach Tests gefragt bzw auf Korrektheit geprüft wurde...

    So oder so lernen wir doch eins: Das dieses Beispiel zeigt, dass die Kontrolle nicht sicherstellbar ist oder die Schnelltestspezifität einfach nicht ausreichend ist. Die Schnelltest waren virologisch gesehen, niemals für ein Freitesten bestimmt, wurde hier aber genauso angewendet.