Kansas City Chiefs Offseason 2020

  • Warum der Mahomes-Deal ein sehr guter für die Chiefs und ein weniger guter für den QB ist:

    Das stimmt ... wenn man als "gut" für den QB definiert, das Maximum an Gehalt herauszuholen. Ich tippe, dass Mahomes erkannt hat, dass es noch andere Ziele gibt, und dass noch 50 oder 100 Mio. mehr in den nächsten 12 Jahren sein Leben nicht elementar verbessern werden. Tom Brady hatte das auch schon erkannt.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (22. Juli 2020 um 21:42)

  • Bestmögliche Umstände = besserer möglicher Erfolg = höheres Standing = höherer Werbewert.

    Am Ende könnte Mahomes durch Werbung die fehlenden Mio dadurch größtenteils wieder reinholen. Er ist jetzt schon das Gesicht, mit weiteren Erfolgen könnte er seinen Status sportübergreifend pushen und zementieren und dann verdient er für einen Werbespot soviel wie andere überdurchschnittliche NFL-Spieler Gehalt für eine ganze Saison.

  • Guard Duvernay-Tardif wird diese Saison nicht spielen!
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    Ende April hatte SI.com einen Bericht über seine Tätigkeiten in einem Pflegeheim in Kanada veröffentlicht:
    https://www.si.com/nfl/2020/04/27…-19-front-lines

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Es wird interessant zu sehen sein, wie sich die O-Line der Chiefs in der kommenden Saison zusammen setzt. Für dieses Jahr sollten LT Eric Fisher und RT Mitchell Schwartz noch fix sein. Aber wer auf den inneren Positionen zu Saisonbeginn starten wird, ist völlig unklar. Ausgehend von dem Team, das im Superbowl gestartet ist: LG Stefen Wisniewski ist zu den Steelers gewechselt, RG Laurent Duvernay-Tardif hat "opt-out" gewählt, und C Austin Reiter sitzt ohnehin nicht so ganz fest im Sattel.

    Auf Center käme am ehesten der letztjährige Siebtrundenpick Nick Allegretti als Konkurrent für Reiter in Betracht. Martinas Rankin kann zwar theoretisch jede Position in der O-Line spielen, aber ich denke, dass er eher der Notfall-Center wäre. Die Chiefs haben sich zwar generell positiv zu Allegretti geäußert, aber da er in der letzten Saison keine Einsatzzeiten hatte, ist naturgemäß nicht sinnvoll zu beurteilen, ob er sich gut entwickelt hat oder nicht. Ohne Preseason dürften die Chancen von Reiter gestiegen sein, erst einmal seinen Job zu behalten.

    Für die beiden Guard-Positionen kommen derzeit in Betracht: Kelechi Osemele, Mike Remmers, Andrew Wylie, Martinas Rankin, Lucas Niang, Nick Allegretti

    Osemele wurde gestern nach der opt-out-Meldung bezüglich LDT verpflichtet (bis zu 2 Mio./1 Jahr). Er wurde ursprünglich (2012) von den Ravens gedraftet, wo er zunächst ein Jahr als RT und dann als LG spielte (insgesamt 51 Starts). Dann bekam er bei den Raiders einen dicken Vertrag und kam in zwei von drei Jahren in den ProBowl. Nach seiner dritten Saison wurde er letztes Jahr zu den Jets getradet, wo er drei Spiele absolvierte, es dann aber zu Streitigkeiten hinsichtlich seiner Schulterverletzung kam: Die Teamärzte meinten, dass er weiterspielen könnte, wohingegen seine eigenen Ärzte ihm zu einer OP rieten. Osemele hielt sich an die eigenen Ärzte, woraufhin er im Oktober entlassen wurde. Vom Potential her ist er ein klarer Starter. Die Frage ist, ob er gesund ist/bleibt und wieder an die alte Form anknüpfen kann. Das scheint mir wieder so ein "prove-it"-Deal zu sein, von dem die Chiefs in den letzten Jahren recht erfolgreich einige abgeschlossen haben. Osemele ist bereit, für ein Jahr zu einem überschaubaren Gehalt zu spielen, um zu zeigen, dass er wieder der alte ist, und dann irgendwo noch einmal einen lukrativen Vertrag zu bekommen.

    Remmers wurde im Frühjahr verpflichtet. Er hat in den letzten fünf Jahren für drei Teams (Panthers, Vikings, Giants) gespielt, wobei er im Schnitt etwa 15 Starts pro Saison hatte. Er war überwiegend als OT eingesetzt, spielte aber auch 2018 eine volle Saison als Guard. Er hat kein riesiges Potential, ist aber ein sehr zuverlässiger Spieler.

    Andrew Wylie hatte 2018 bei den Chiefs seinen Durchbruch, als er die Position von LDT nach dessen Beinbruch übernommen hatte. Leider war 2019, als man ihn als Starter erwartet hätte, eher ein Rückschritt: Er verlor seinen Job an Wisniewski und hatte im Saisonverlauf gesundheitliche Probleme. Bei ihm ist völlig unklar, wohin die Reise geht: Wenn er sich wieder fängt und an die Leistungen aus 2018 anknüpfen kann, könnte er zum Starter werden. Wenn es mit den Leistungen weiter bergab geht oder die Gesundheit ihm einen Strich durch die Rechnung macht, könnte seine NFL-Karriere auch früh enden.

    Martinas Rankin ist ein sehr vielseitiger und intelligenter Spieler, der jede Position in der O-Line spielen kann. Dafür ist er nicht das Mega-Talent auf irgendeiner speziellen Position. Letztes Jahr hat er fünf Spiele (recht gut) gespielt, bevor eine Verletzung an der Patellasehne seine Saison beendet hat. Er kommt entweder als Starter oder als flexibler Top-Backup in Betracht.

    Lucas Niang ist die große Unbekannte. Der aktuelle Drittrundenpick der Chiefs war in seinem letzten College-Jahr verletzt. Es kann sein, dass er sich hiervon überhaupt nicht mehr erholt. Es kann sein, dass er einfach erst noch ein Jahr braucht. Andererseits hat er großes Talent und wäre ohne die Verletzung sicher sehr viel höher gedraftet worden. Wenn er fit ist, könnte er sehr schnell zu den besten fünf Spielern im Bereich der O-Line gehören. Mittelfristig ist er ein Hoffnungsträger, einen der beiden Tackle-Spots zu übernehmen. Es wäre aber auch denkbar, dass man ihn erst einmal auf Guard einsetzt, solange Fisher und Schwartz fit sind. So hatte sich Veach schon direkt nach der Draft sinngemäß geäußert. Auch ihm hilft die fehlende Preseason natürlich nicht.

    Nick Allegretti kann nicht nur Center, sondern auch Guard spielen, aber es würde mich wundern, wenn er einerseits auf Center nicht gut genug wäre, um Reiter den Job abzunehmen, und er sich andererseits gegen die umfangreiche übrige Konkurrenz auf Guard durchsetzen könnte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (26. Juli 2020 um 08:43)

  • https://mobile.twitter.com/Royals/status/1288146946738225153

    Nach dem Langzeitvertrag in KC, ist Mahomes jetzt auch Teil der Owner Gruppe der Royals.

    Mir fällt niemand ein, der so sehr alles richtig zu machen scheint wie Mahomes. Dazu zählt auch wieder diese Aktion: Er war an der High School auch ein Baseballtalent - die Detroit Tigers haben ihn 2014 gedraftet, obwohl sie wußten, dass er American Football spielen wollte -, sein Vater war ein (mittelmäßiger) Baseballprofi. Durch dieses Investment - wie klein auch immer es sein mag - zeigt er einmal mehr seine Liebe zum Sport (Baseball), ehrt in gewisser Weise seinen Vater und integriert sich noch mehr in die Community von Kansas City. Ganz nebenbei wird es vermutlich auch finanziell nicht zu seinem Nachteil sein.

  • Mir fällt niemand ein, der so sehr alles richtig zu machen scheint wie Mahomes. Dazu zählt auch wieder diese Aktion: Er war an der High School auch ein Baseballtalent - die Detroit Tigers haben ihn 2014 gedraftet, obwohl sie wußten, dass er American Football spielen wollte -, sein Vater war ein (mittelmäßiger) Baseballprofi. Durch dieses Investment - wie klein auch immer es sein mag - zeigt er einmal mehr seine Liebe zum Sport (Baseball), ehrt in gewisser Weise seinen Vater und integriert sich noch mehr in die Community von Kansas City. Ganz nebenbei wird es vermutlich auch finanziell nicht zu seinem Nachteil sein.


    Mahomes ist dieser eine der alle 10-20 Jahre hervorkommt und auch sportübergreifend ein Standing hat und global zieht.
    Er ist der legitime Brady-Nachfolger und bringt alles mit um in Sphären wie eben erwähnter, Bolt, James, Ronaldo, Messi und co. vorzustoßen.
    Er ist geboren um Erfolg zu haben und die Massen zu begeistern. Bei allem Respekt den ganzen anderen QBs vor und nach ihm, aber die müssen sich alle hinter ihm einordnen, auch Lamar Jackson, der natürlich ein physischer Freak ist, aber was das pure QB-Talent betrifft darf er Pat gerne mal die Schuhe putzen und das wird man auch in deren weiteren Karrieren deutlich zu sehen bekommen.

  • Mahomes ist dieser eine der alle 10-20 Jahre hervorkommt und auch sportübergreifend ein Standing hat und global zieht.
    Er ist der legitime Brady-Nachfolger und bringt alles mit um in Sphären wie eben erwähnter, Bolt, James, Ronaldo, Messi und co. vorzustoßen.
    Er ist geboren um Erfolg zu haben und die Massen zu begeistern. Bei allem Respekt den ganzen anderen QBs vor ihm, aber die müssen sich alle hinter ihm einordnen, auch Lamar Jackson, der natürlich ein physischer Freak ist, aber was das pure QB-Takent betrifft darf er Pat gerne mal die Schuhe putzen und das wird man auch in deren weiteren Karrieren deutlich zu sehen bekommen.

    Für meinem Geschmack übertreibst Du etwas, aber ich räume ein, dass seit Joe Montana mich niemand so begeistert hat - und das ist "ewig" her.

  • Für meinem Geschmack übertreibst Du etwas, aber ich räume ein, dass seit Joe Montana mich niemand so begeistert hat - und das ist "ewig" her.


    Wieso übertreiben? Ist es eher nicht so, dass bei solchen Jahrzehnt-Ausnahmeerscheinungen immer versucht wird den Ball zu flach zu halten und gezwungenermaßen zu bremsen?
    Wenn mal so jemand auf der Bildfläche erscheint, sollte man das entsprechend würdigen und auch zurecht pushen.
    Es gibt keine Übertreibungen, bei einem Patrick Mahomes sind sämtliche Superlativen völlig angebracht, wenn nicht bei ihm, bei wem dann bitte?

    Ist ein negatives Phänomen, dass Ausnahmeerscheinigungen erst im höheren Alter die Würdigung erhalten die sie verdienen, in jüngeren Jahren werden sie versucht kleiner zu halten oder man ist gegen sie.

    Aber hier im Thread meinte man mitte der letzten Saison auch, dass die Chiefs nie im Leben was mit einem Contender gemein hätten, was bei deren Qualität völlig absurd war und mein Post über Ausnahmeerscheinung Mahomes als Übertreibung zu betiteln geht in die gleiche Richtung.

    Ich bin nichtmal Chiefs-Fan und muss hier ständig die Qualität von den Chiefs und das absurde Talent von Mahomes verteidigen, irgendwie ziemlich unverständlich, was benötigt es denn noch nach den vergangenen Jahren und insbesondere letzte Saison, dass man hier endlich mal die Brust rausstreckt und die Cojones auf den Tisch knallt?

  • Wieso übertreiben? Ist es eher nicht so, dass bei solchen Jahrzehnt-Ausnahmeerscheinungen immer versucht wird den Ball zu flach zu halten und gezwungenermaßen zu bremsen?
    Wenn mal so jemand auf der Bildfläche erscheint, sollte man das entsprechend würdigen und auch zurecht pushen.
    Es gibt keine Übertreibungen, bei einem Patrick Mahomes sind sämtliche Superlativen völlig angebracht, wenn nicht bei ihm, bei wem dann bitte?

    Ist ein negatives Phänomen, dass Ausnahmeerscheinigungen erst im höheren Alter die Würdigung erhalten die sie verdienen, in jüngeren Jahren werden sie versucht kleiner zu halten oder man ist gegen sie.

    Aber hier im Thread meinte man mitte der letzten Saison auch, dass die Chiefs nie im Leben was mit einem Contender gemein hätten, was bei deren Qualität völlig absurd war und mein Post über Ausnahmeerscheinung Mahomes als Übertreibung zu betiteln geht in die gleiche Richtung.

    Ich bin nichtmal Chiefs-Fan und muss hier ständig die Qualität von den Chiefs und das absurde Talent von Mahomes verteidigen, irgendwie ziemlich unverständlich, was benötigt es denn noch nach den vergangenen Jahren und insbesondere letzte Saison, dass man hier endlich mal die Brust rausstreckt und die Cojones auf den Tisch knallt?

    Stand heute sind alle Superlative für das bisher gezeigte angebracht. Niemand hält ihn klein. Ich habe ihn gerade in einem Satz mit "Golden Joe" erwähnt, was aus meinem Mund (bzw. meinen Fingern) wohl das größte Lob ist, dass man sich vorstellen kann. Aber Du verwendest die Superlative schon für die Zukunft, und die kennt halt keiner. Schon morgen kann alles vorbei sein. Dann würde sich in 20 Jahren kaum noch einer an ihn erinnern.

    Es hat nach meiner Erinnerung auch letzte Saison keiner behauptet, dass die Chiefs keine Chance auf den Titel hätten. Die Aussage war sinngemäß, dass sie nicht die Favoritenrolle inne hatten. Das war zum damaligen Zeitpunkt auch richtig.

    Wer meint, er müsse "die Brust rausstreck[en] und die Cojones auf den Tisch knall[en]", hat aus meiner Sicht zu viel Testosteron.

    Der sicherste Weg ins Unglück sind überzogene Erwartungen. Das gilt nicht nur im Sport, sondern auch im Beruf, in der Partnerschaft, im ganzen Leben.

  • Wer meint, er müsse "die Brust rausstreck[en] und die Cojones auf den Tisch knall[en]", hat aus meiner Sicht zu viel Testosteron.

    Wir sind hier beim Football, da gibt es nicht zu viel Testosteron.

  • Wenn jemand in Playoff Spielen den Ball flachhalten mußte, dann waren wir das.
    Das hat nichts mit nicht an die Mannschaft glauben zu tun.
    Selbstbewußtsein ist gut, aber Vorsicht und Respekt vor dem Gegner schadet auch nicht.
    Ich persönlich glaube auch daran, daß in den nächsten Jahren noch ein paar Titel dazukommen können.
    Aber es muß dann einfach auch alles stimmen.
    Keine Ausfälle, das Big Play im richtigen Moment, Schiedsrichter Entscheidungen , Glück ...
    Das hatten wir alles in den letzten Playoffs zurückbekommen, was 25 Jahre schiefging.

    Wasp

  • Die Chiefs haben S Tedric Thompson für ein Jahr verpflichtet.

    Er war 2017 ein Viertrundenpick der Seahawks und spielte innerhalb von 3 Jahren in 29 Spielen, davon 16 mal als Starter. Seine letzte Saison endete mit einer Schulterverletzung auf IR. Nachdem die Seahawks erfolglos versucht hatten, ihn zu traden, wurde er im März entlassen. Athletisch ist er unterdurchschnittlich, was er durch Spielintelligenz wettzumachen versucht. Von Typ her könnte er die Rolle von Jordan Lucas als "Centerfielder" einnehmen, der zu den Bears gewechselt ist. Jedenfalls bleibt zu hoffen, dass diese Verpflichtung kein Vorbote schlechter Nachrichten im Hinblick auf Juan Thornhill ist.

  • RB Damien Williams hat ebenfalls opt-out gewählt. Bei seiner Mutter wurde gerade Krebs diagnostiziert, wobei die Diagnose im Detail ("stage IV", d. h. der Tumor hat bereits auf andere Organe oder Körperbereiche übergegriffen) besonders übel klingt. Da ist es absolut verständlich, dass Football aktuell nicht die höchste Priorität hat.

  • [...] Jedenfalls bleibt zu hoffen, dass diese Verpflichtung kein Vorbote schlechter Nachrichten im Hinblick auf Juan Thornhill ist.

    Die Befürchtung scheint sich zu bewahrheiten. Juan Thornhill wird auf PUP gesetzt. Die Erwartung, dass er zum Trainingscamp wieder gesund wäre, hat sich damit nicht bestätigt.

    Das ist allerdings noch nicht das Ende der unerfreulichen Nachrichten, denn OL Martinas Rankin soll zunächst ebenfalls auf PUP gesetzt werden.

  • Die Chiefs haben S Tedric Thompson für ein Jahr verpflichtet.

    Er war 2017 ein Viertrundenpick der Seahawks und spielte innerhalb von 3 Jahren in 29 Spielen, davon 16 mal als Starter. Seine letzte Saison endete mit einer Schulterverletzung auf IR. Nachdem die Seahawks erfolglos versucht hatten, ihn zu traden, wurde er im März entlassen. Athletisch ist er unterdurchschnittlich, was er durch Spielintelligenz wettzumachen versucht. Von Typ her könnte er die Rolle von Jordan Lucas als "Centerfielder" einnehmen, der zu den Bears gewechselt ist. Jedenfalls bleibt zu hoffen, dass diese Verpflichtung kein Vorbote schlechter Nachrichten im Hinblick auf Juan Thornhill ist.

    Ich drücke euch und Thompson die Daumen, dass er besser bei euch zurecht kommt. Bei uns konnte er nie wirklich überzeugen und spätestens nach seinem groben Patzer in Week 1 der letzten Season ist er bei vielen Fans in Ungnade gefallen. Ein Tapetenwechsel hat aber ja schon manchmal Wunder vollbracht.

    Excuses are for Losers

  • Auf der zeitlichen Zielgeraden hat nun auch Rookie-OT Lucas Niang "opt-out" gewählt. Einerseits ist das schade, weil ich ihne gerne früh hätte spielen sehen. Andererseits war es ohnehin eine Überlegung, ihn zu "redshirten", und die ausgefallene Preseason hat seiner Chancen auch nicht verbessert. Sehen wir es also positiv: Er hat noch ein Jahr mehr Zeit, sich von seiner OP im Oktober zu erholen, und er bleibt dann noch ein Jahr länger im Rookie-Vertrag bei den Chiefs.

  • DE Alex Okafor hat einer Vertrags-Umstrukturierung mit Pay-Cut zugestimmt.

    Er hatte 2019 einen Dreijahresvertrag über rund 18 Mio. abgeschlossen, der mit Boni auf bis zu 24 Mio. hätte anwachsen können. Nun hat man nach der ersten Saison den Vertrag um ein Jahr gekürzt, so dass er nächstes Jahr FA wird. Ihm wurden gut 2 Mio. für die 2020er-Saison garantiert, dafür hat er einem Pay Cut von rund 2 Mio. zugestimmt. Damit kostet er die Chiefs in 2020 "nur" noch rund 5 Mio. statt gut 7 Mio.

    Allgemein sieht es so aus, dass die Chiefs eine Reihe von Schlüsselspielern (z. B. Mahomes, Hill, Clark, Jones, Kelce, Schwartz, Mathieu) noch über 2020 hinaus unter Vertrag haben, aber eine Vielzahl von Spielern dürfte nach der 2020er Saison zu FA werden. Es ist also zu erwarten, dass der Kader in einem Jahr kräftig durcheinander gewirbelt wird, zumal die Chiefs schon jetzt deutlich über der prognostizierten 2021er Salary Cap liegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (10. August 2020 um 21:20)

  • Heute ist Tight End Thursday! Glückwunsch-

    Zitat

    The #Chiefs agreed to terms with TE Travis Kelce on a 4-year extension worth between $14M and $15M per year in new money average. Big.

    Excuses are for Losers

  • In Relation ist das wiederum ein fairer und damit aus Fan-Sicht ein erfreulicher Deal. Aus meiner Sicht sind Kittle (49ers) und Kelce die beiden besten TEs.

    Kittle hat heute für 75 Mio./5 Jahre unterschrieben, also im Schnitt 15 Mio./Jahr ab sofort.

    Kelce spielt 2020 und 2021 seinen bisherigen Vertrag aus, wobei er 2016 einen Fünfjahresvertrag über gut 46 Mio. unterschrieben hatte und in den nächsten beiden Jahren 11,2 Mio. (2020) bzw. 9 Mio. (2021) gegen die Salary Cap zählt. Für weitere vier Jahre (2022-2025) soll er ca. 57-58 Mio. bekommen, also wohl knapp 14,5 Mio. im Schnitt. Damit ist er etwas günstiger als Kittle, wobei Kittle natürlich jünger ist - Kelce würde im letzten Vertragsjahr 36.

    Generell habe (für NFL-Verhältnisse) beide Ihr Verträge verdient. Hoffen wir mal, dass Brett Veach einen guten Plan für die Salary Cap hat.

  • Ergänzung: Der Kelce-Deal beläuft sich nicht nur auf 57 Mio. für 4 Jahre Vertragsverlängerung, sondern er ist auch noch teamfreundlicher strukturiert, als ich bislang dachte. Erneut gibt es keinen Signing Bonus. Die Gehaltszahlungen der nächsten Jahre sehen wohl so aus:

    2020: $9.25 Mio.
    2021: 13,25 Mio.
    2022: 7,5 Mio.
    2023: 13,25 Mio.
    2024: 15 Mio.
    2025: 17,25 Mio.

    Mit anderen Worten: Man zahlt ihm 30 Mio. für 2020-2022 (- wobei Salary-Cap-technisch natürlich noch der anteilige Signing Bonus für 2020/2021 aus dem letzten Vertrag hinzuzurechnen ist). Danach haben die Chiefs im Grunde drei Einjahres-Optionen.

    In diesem Artikel

    https://www.nfl.com/news/kelce-mah…ayers-big-money

    wird schön auf den Punkt gebracht, dass Mahomes mit gutem Beispiel vorangegangen ist, nicht das Maximum herausgeholt hat, was nicht nur die Verlängerungen mit anderen Spielern - allen voran Chris Jones - ermöglicht hat, sondern auch andere der Top-Spieler dazu bewegt zu haben scheint, nicht den letzten Dollar herauszukitzeln. In die Reihe würde ich persönlich auch noch Sammy Watkins aufnehmen, der schon im Frühjahr auf Geld verzichtet hat, um noch ein Jahr bei den Chiefs bleiben zu können. Auch LDT hatte seinen Vertrag bereits umstrukturiert, wobei er ja nun 2020 überhaupt nicht spielen wird ("opt-out").

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (14. August 2020 um 16:07)

  • Ich hatte eigentlich erwartet, dass die NFL ohne Zuschauer im Stadion beginnt. Aber die Chiefs planen offenbar, die Saison mit 22 % der Kapazität zu eröffnen. Das entspricht dem, was wohl auch andere Teams planen.

    https://www.nfl.com/news/chiefs-fi…ercent-capacity

    CB Bashaud Breeland wird die Saison bekanntlich aufgrund einer Sperre nicht im Kader beginnen. Aktuell liegt die Sperre bei 4 Spielen, könnte sich aber noch verlängern, weil er in der Offseason Ärger mit der Polizei hatte.

    An seine Seite gesellt sich nun leider auch DT Mike Pennel. Die Länge seiner Sperre ist noch nicht bekannt, aber DC Steve Spanguolo hat bestätigt, dass auch Pennel eine Sperre erhalten und zu Saisonbeginn absitzen wird. Da er schon zu Packers-Zeiten mehrfach wegen Verstoßes gegen die "substance abuse policy" gesperrt war, liegt die Vermutung nahe, dass es wieder in diese Richtung geht.

  • die Chiefs planen offenbar, die Saison mit 22 % der Kapazität zu eröffnen. Das entspricht dem, was wohl auch andere Teams planen.

    Oh Mann, ich befürchte, dass das so dermaßen in die Hose gehen wird ...

  • Wenn das so richtig ist, und ich geh mal davon aus, dann zählt halt nicht nur die Kohle sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Teams. Da macht sich ein weiterer Ring am Finger besser, als 1 Mio in der Steuererklärung; insbesondere dann, wenn man nach Auslaufen des Vertrages wieder als FA verhandeln und noch mehr Geld verdienen kann. Ähnlich scheinen es die Pats ja auch Jahr für Jahr gemacht zu haben, und das Ergebnis kennen wir alle.

    Das funktioniert aber nur dann, wenn die Organisation (owner, GM, HC) vertrauenswürdig ist und sich das Ganze "rund anfühlt". Und auch da scheint KC gegenwärtig alles richtig zu machen.

    ws

    "Kritik ohne Mitgefühl ist Gewalt" (nakagawa roshi)
    -.-.-.-
    "Die Würde des Menschen ist kein Konjunktiv"
    -.-.-.-
    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute von neuem beginnen.


  • Four-game suspension now official for Chiefs’ CB @Bree2Land6 (Bashaud Breeland), and he posted this picture on IG today (which prominently displays No. 55 Frank Clark for some reason).

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)