Pittsburgh Steelers Offseason 2021

  • Wenn du Erfolg hast, aber Standard.

    Ja, das entspricht der Realität. Ich habe allerdings das Gefühl das die Ära der ganz langen Franchise QB‘s wie Brady, Brees, Rivers, Big Ben, Rodgers sich dem Ende zu neigt, bzw. das diese weniger werden. Dies hängt mit der aktuell mobileren Spielweise vieler QB‘s zusammen, welche einfach eine andere Fitness erfordert und den Verschleiß erhöht. Ich bin mir auch nicht sicher ob alle Teams gewillt sind dauerhaft die hohen Salary‘s zu zahlen, wenn über x-Jahre kein tiefer PO Run als Return of Investment kommt.

    Big Ben ist da ein gutes Beispiel. Seit seinem letzten Super Bowl Run gegen Green Bay hat er rund 200 Millionen Dollar seiner insgesamt mehr als 250 Millionen verdient. Insbesondere die letzten 100 Mio wirken inzwischen mehr und mehr wie verbranntes Geld. Was aber natürlich nur zum Teil an ihm lag. Das muss man fairerweise klar herausstellen.

  • So jetzt liegen die Karten auf dem Tisch. Rooney hat sich zu Big Ben geäußert und klargestellt das Ben zurück kommen will. Die Steelers sind auch gewillt, dass er zurück kommt, allerdings nicht mit dem aktuellen Vertrag.

    PS : Eine weitere Aussage ist, dass Connor nicht zurück kommt und man versucht das Laufspiel zu verbessern in der Offseason

    Einmal editiert, zuletzt von fl0wn (28. Januar 2021 um 22:22)

  • Zitat von Ben´s Agent

    Steelers' Ben Roethlisberger willing to restructure his contract for 2021, says he doesn't care about pay

    Na da bin ich mal gespannt, ob das wirklich so sein wird. Mit dem Paycut wären andere wichtige Verlängerungen wie Hilton möglich.

  • Mit dem Paycut wären andere wichtige Verlängerungen wie Hilton möglich.

    Vermutlich läuft der Paycut eher unter der Devise Geld in einen anderen Zeitraum zu verschieben, als unter einem Verzicht auf Geld. Bens Agent wird schon entsprechende Vorschläge machen. Trotzdem ist es schon mal ein gutes Signal, dass man miteinander reden wird.

  • Vermutlich läuft der Paycut eher unter der Devise Geld in einen anderen Zeitraum zu verschieben, als unter einem Verzicht auf Geld. Bens Agent wird schon entsprechende Vorschläge machen. Trotzdem ist es schon mal ein gutes Signal, dass man miteinander reden wird.

    So sieht es aus, da bin ich zwar kein Freund von so einer Entwicklung, aber Big Ben darf bei mir (fast :) ) Alles, und wenn es so ist, dann ist es so. Ich sehe es halt realistisch so, dass Ben möglicherweise der letzte Steelers-QB war , der "meine" Steelers zu einem Super Bowl (ne sogar zwei :thumbsup: ) geführt hat (wenn man so die statistischen Wahrscheinlichkeiten anschaut ;) ), lasse mich aber gerne eines anderen belehren :D . Aber mit diesem Hintergrund ist es für mich okay, wenn er einen würdigen Abschied bekommt, wenn er es sich wünscht und sich so antun will.
    Entschieden hätte ich trotzdem anders, irgendwann wird es schmerzhaft und warum immer weiter rauszögern, dann wird es nur schlimmer.
    Und ja ich verstehe es auch so wie Hombre, dass Big Ben KEINEN Paycut in Erwägung zieht, sondern nur eine Verschiebung des Gehalts in die Zukunft (was für die nächste Saison auf jeden Fall hilft, wie immer, was er in so einer Situation gemacht hat). Und zum Reden..., er (bzw. sein Agent) wären ja blöd, wenn sie nicht reden, sondern auf stur schalten würden ;) . Reden hilft immer, bei allem anderen verliert man nur.

    "I'm not singing anything"; Jack Lambert, training camp 1974

    Tradition ist etwas Wichtiges, aber es ist nicht der Hauptzweck des Lebens, Helmut Schmidt

    I'm old, but not obsolete, Paps

  • Ich sehe es halt realistisch so, dass Ben möglicherweise der letzte Steelers-QB war , der "meine" Steelers zu einem Super Bowl (ne sogar zwei :thumbsup: ) geführt hat (wenn man so die statistischen Wahrscheinlichkeiten anschaut ;) ), lasse mich aber gerne eines anderen belehren :D .

    Du hattest deinen Impf-Termin also schon? :D

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • Du hattest deinen Impf-Termin also schon? :D

    :rotfl::jeck::jeck::jeck: Der war super :thumbsup:
    Ne, soooo alt bin ich nun auch wieder nicht,
    Aber nach der Statistik (2005 + 64 Jahre = 2069), das wird eng ;) , oder wenn man 2008/9 + 32 Jahre =2040/41 rechnet, hmmmm, könnte mit Spucke noch hinkommen, vor habe ich es auf jeden Fall :) , aber wir müssen natürlich die Volatilität der Statistik berücksichtigen :law: .

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  • Ja, das entspricht der Realität. Ich habe allerdings das Gefühl das die Ära der ganz langen Franchise QB‘s wie Brady, Brees, Rivers, Big Ben, Rodgers sich dem Ende zu neigt, bzw. das diese weniger werden. Dies hängt mit der aktuell mobileren Spielweise vieler QB‘s zusammen, welche einfach eine andere Fitness erfordert und den Verschleiß erhöht. Ich bin mir auch nicht sicher ob alle Teams gewillt sind dauerhaft die hohen Salary‘s zu zahlen, wenn über x-Jahre kein tiefer PO Run als Return of Investment kommt.

    Der 10 Jahres-Vertrag von Mahomes sagt da was anderes.
    Ein Wilson ist auch mobil und geht in Richtung der genannten Franchise-QBs.
    Watson hat einen neuen 6-Jahres-Vertrag unterzeichnet, dass er demnächst evtl. wechseln wird, liegt an der unfähigen Führung der Texans.
    Ich denke also nicht, dass die Zeit zu Ende geht. Die QBs die Franchise-QB-Material sind, dürften auch lange bei ihren Teams wo sie gedraftet waren, der Starter und das Gesicht sein.

    Mahomes, Mayfield, Allen, Lamar, Murray, Herbert, Burrow (wenn er sich gut erholt)..., wieso sollen die nicht 10+ Jahre die Starter bei ihren Teams sein?

    Und bezüglich der Gehälter. Wir wissen alle wie schwer es ist einen Franchise-QB zu finden. Wenn du einen hast (selbst wenn er nicht ganz zur Elite zählt), dann zahlst du auch, bevor du wieder unnötig ins Lotto-Spiel im Draft gehst.

    2 Mal editiert, zuletzt von ExMem015 (29. Januar 2021 um 19:57)

  • Mahomes, Mayfield, Allen, Lamar, Murray, Herbert, Burrow (wenn er sich gut erholt)..., wieso sollen die nicht 10+ Jahre die Starter bei ihren Teams sein?


    Ich habe ja die 10+ gar nicht im Visier. Ich ziele eher auf QB‘s die mit 35+ noch in der Liga sind. Und da wird es dann wohl für diejenigen, die unter anderem von ihrer Mobilität leben, nicht gerade einfacher.

    Ich habe meine Zweifel, dass wir künftig noch ein Mal so viele QB Methusalems sehen werden. Es wird welche geben. Sicher. Nur in dem Ausmaß wie zuletzt, eher nicht.

  • Ich habe ja die 10+ gar nicht im Visier. Ich ziele eher auf QB‘s die mit 35+ noch in der Liga sind. Und da wird es dann wohl für diejenigen, die unter anderem von ihrer Mobilität leben, nicht gerade einfacher.

    Ich habe meine Zweifel, dass wir künftig noch ein Mal so viele QB Methusalems sehen werden. Es wird welche geben. Sicher. Nur in dem Ausmaß wie zuletzt, eher nicht.

    Aso ok. Wobei mit den Regeländerungen die immer QB-freundlicher sind, das auch den QBs zugute kommt.
    Brady und Brees sind eh Ausnahmen, aber so gegen Ende 30 sollte auch für die jüngere Generation bei den Regelauslegungen drin sein. Vermutlich nicht für einen Lamar oder Murray, aber Mahomes z.B. lebt nicht hauptsächlich von seiner Athletik, ihn sehe ich ähnlich in dem Bereich wie Rodgers, gut zu Fuß, aber vor allem mit dem Arm herausragend aus sämtlichen Lagen.

    Bin eh kein großer Fan von den QBs die hauptsächlich von ihrer Mobilität leben. Die habe ich ähnlich gern wie die Statuen ala Cousins.
    Der Mix machts und die können schon vernünftig altern, da du die nötige Mobilität mit 35+ schon auch noch hinbekommen kannst.

    3 Mal editiert, zuletzt von ExMem015 (29. Januar 2021 um 22:58)

  • Big Ben ist da ein gutes Beispiel. Seit seinem letzten Super Bowl Run gegen Green Bay hat er rund 200 Millionen Dollar seiner insgesamt mehr als 250 Millionen verdient. Insbesondere die letzten 100 Mio wirken inzwischen mehr und mehr wie verbranntes Geld. Was aber natürlich nur zum Teil an ihm lag. Das muss man fairerweise klar herausstellen

    Ich nutze dein Zitate mal als Aufhänger, da zumindest für mich da ein zusammenhang besteht.

    Ich habe mir heute mal die Vita vom neuen Houston Texans Coach David Culley angesehen, da ich den Namen irgendwie im Zusammenhang mit den Steelers im Hinterkopf hatte.
    Und siehe da, er war Pittsburgh Steelers (1996–1998) Wide receivers coach. Das ist zwar schon sehr lange her, aber war für mich Grund genug mal die Coaching tree's von Bill Cowher and Mike Tomlin zu vergleichen und zu fragen:
    Wer hat den wieviele zukünftige NFL HC's und vor allem wen eingestellt und nach Pittsburgh geholt.

    Bill Cowher (15 Jahre):

    • Bruce Arians: Indianapolis Colts (2012), Arizona Cardinals (2013–2017), Tampa Bay Buccaneers (2019–present)
    • Dom Capers: Carolina Panthers (1995–1998), Houston Texans (2002–2005)
    • David Culley: Houston Texans (2021–present)
    • Chan Gailey: Dallas Cowboys (1998–1999), Buffalo Bills (2010–2012)
    • Jim Haslett: New Orleans Saints (2000–2005), St. Louis Rams (2008)
    • Dick LeBeau: Cincinnati Bengals (2000–2002)
    • Marvin Lewis: Cincinnati Bengals (2003–2018)
    • Mike Mularkey: Buffalo Bills (2004–2005), Jacksonville Jaguars (2012), Tennessee Titans (2015–2017)
    • Ken Whisenhunt: Arizona Cardinals (2007–2012), Tennessee Titans (2014–2015)

    Mike Tomlin (14 Jahre):

    • ............

    Fazit:
    Ernüchtern, und erklärt auch warum es zum großen Wurf in der letzten Decade nie gereicht hat, obwohl die Manschaft in 7 von 10 Jahren Contender war.
    Und dann kann man dann durchaus von verbrannten 200 Millionen an BigBen sprechen.

    Zum Tomlin's Ehrenrettung muss man aber sagen. Ich glaube mittlerweile immer mehr dass er da eigentlich auch überhaupt nichts mitzureden hat,
    geschweige denn ein Netzwerk oder den Blick für Coaches hat. Er darf maximal einen Spieler in der 4. Runde aus Maryland draften und das war es dann auch.

    Cowher's Coordinators standen zusammen in 61 NFL Spielzeiten an der Linie und fuhren 438 Siege ein.
    Bei Tomlin's Tree kann man ja noch hoffen, dass in der Zukunft doch noch jemand irgendwo an der Sideline stehen wird.
    Randy Fichter hat ja noch viel Luft nach oben :jeck:

    Das Zahl 80% passt da schon sehr gut ins Bild.

    2 Mal editiert, zuletzt von MattLambert (31. Januar 2021 um 11:20)

  • Er hat doch noch das 15. Jahr :P

    Vielleicht ist dies aber auch ein Argument pro Tomlin, schließlich hat er die schlechteren Coaches um sich herum und holt trotzdem relativ viel aus der Mannschaft heraus.

    Interessant wird jetzt eher, wie er sich macht, wenn es darum geht die wichtigste Position im Football zu besetzen. Die Aufgabe hatte er bisher nicht in seiner Amtszeit und daran wird er gemessen werden, wenn es darum geht, eine erfolgreiche Zukunft aufzubauen.

    Und in dem Zusammenhang habe ich mal gelesen, dass die Steelers das geringste Gehalt ausgeben, was den Stuff angeht und dann bekommt man halt, was man jetzt hat.

  • @MattLambert
    Interessanter Vergleich. Keine Ahnung ob man daraus mehr als zwei grundlegend unterschiedliche Ansätze bei der Auswahl der Coaches herauslesen kann.

    Das Art Rooney Interview zum Saisonende fand ich wenig Richtung weisend. Die offensichtlichen Probleme wie O-Line und Running Game adressiert und ansonsten viel „Weiter wie gehabt“. Irgendwie kam mir das enttäuschende letzte Drittel der Saison zu kurz. :madness

  • Irgendwie kam mir das enttäuschende letzte Drittel der Saison zu kurz.

    Wann wurde den das letzte Mal so richtig kritisch geredet?

    Ich denke es ist beschlossen dass man mit BigBen in die nächste Saison geht. Tomlin und Colbert sind auch weiter dabei und somit ändert sich eigentlich nur soviel, dass es einige signifikante Abgänge in der OffSaison geben wird.
    Man sieht wohl dabei irgendwie was, was ich jetzt gerade nicht sehe, aber es sieht so aus als dass man der Combo Matt Canada und BigBen etwas zutraut.

    Vielleicht verzichtet man deswegen auch darauf, dieses Epoche der letzten Saison, nochmal hochkochen zu lassen.

  • Wann wurde den das letzte Mal so richtig kritisch geredet?

    Richtig kritisch sollte man ohnehin nur intern kommunizieren. Allerdings hätte Rooney die Gelegenheit gehabt etwas Druck aufzubauen. So hätte er z.B. ankündigen können, dass Outcome der kommenden Saison in den Fokus künftiger Maßnahmen zu stellen. Eine etwas deutlichere Ansage wäre nicht verkehrt gewesen.

    Ich denke es ist beschlossen dass man mit BigBen in die nächste Saison geht. Tomlin und Colbert sind auch weiter dabei und somit ändert sich eigentlich nur soviel, dass es einige signifikante Abgänge in der OffSaison geben wird.
    Man sieht wohl dabei irgendwie was, was ich jetzt gerade nicht sehe, aber es sieht so aus als dass man der Combo Matt Canada und BigBen etwas zutraut.


    Die Änderungen im Coaching Staff und im Team sind schon recht signifikant. Ob es uns weiterbringt müssen wir abwarten.

    PS: Übrigens finde ich den Stafford - Goff Deal perfekt. Aus meiner Sicht gibt es da in erster Linie nur Gewinner. Insbesondere vor Stafford kann ich nur meinen Hut ziehen. Ein Neustart in einem veränderten Umfeld, kann für ihn - und auch für Goff - nur gut sein. So etwas hätte ein Big Ben oder Rodgers evtl. auch mal wagen sollen. Auch ein P.Manning, Brady und Rivers haben diesen Schritt erst zu spät gemacht. Auch der eine oder andere GM sollte sich das alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.


  • PS: Übrigens finde ich den Stafford - Goff Deal perfekt. Aus meiner Sicht gibt es da in erster Linie nur Gewinner. Insbesondere vor Stafford kann ich nur meinen Hut ziehen. Ein Neustart in einem veränderten Umfeld, kann für ihn - und auch für Goff - nur gut sein. So etwas hätte ein Big Ben oder Rodgers evtl. auch mal wagen sollen. Auch ein P.Manning, Brady und Rivers haben diesen Schritt erst zu spät gemacht.

    Manning und Rivers haben diesen Schritt aber nur gemacht weil sie das alte Team nicht mehr haben wollte, das war nicht freiwillig.

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Cowher's Coordinators standen zusammen in 61 NFL Spielzeiten an der Linie und fuhren 438 Siege ein.
    Bei Tomlin's Tree kann man ja noch hoffen, dass in der Zukunft doch noch jemand irgendwo an der Sideline stehen wird.

    Jo das Zahlenspiel kann man auf verschiedenste Arten interpretieren.
    Ich halte es mit fl0wn und nehme es als Argument Pro Tomlin, der mit den "Nicht-Coaches" so viel erreicht hat als Oberboss :) .
    Und 438 Siege in 61 NFL-Spielzeiten, tja das spricht nur für looser ;) und einen Schnitt von knapp 7,2 Siegen/Saison, also unterdurchschnittlich. Spricht auch wieder für Cowher, dass er den anderen die looser "aufgedrückt" hat und sich so eine bessere Ausgangsposition im Duell mit denen verschafft hat.

    Tja alles ist interpretierbar so wie "best reasonable effort" :jeck:

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  • Manning und Rivers haben diesen Schritt aber nur gemacht weil sie das alte Team nicht mehr haben wollte, das war nicht freiwillig.

    Manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden. :mrgreen:

    Zumindest Manning dürfte den Schritt auch nicht bereut haben. Und die Chargers haben halt eine Entscheidung getroffen, anstatt weiter herum zu eiern. Der Move nach LA hat dazu vermutlich auch einen Beitrag geleistet.

  • Ich halte es mit fl0wn und nehme es als Argument Pro Tomlin, der mit den "Nicht-Coaches" so viel erreicht hat als Oberboss .

    Jetzt kommt allerdings der Showstopper FranchiseQB:
    Mike Tomlin kennt gar nichts anderes als einen Franchise und future HOF'ler Quarterback, während Bill Cowher mit viel Durchschnitt zu kämpfen hatte (bis BigBen kam).
    Mal Ganz zu schweigen von den Spielerverlusten, die in den 90ern ja jedes Mal die Steelers sehr hart getroffen hat.

    Und 438 Siege in 61 NFL-Spielzeiten, tja das spricht nur für looser und einen Schnitt von knapp 7,2 Siegen/Saison, also unterdurchschnittlich. Spricht auch wieder für Cowher, dass er den anderen die looser "aufgedrückt" hat und sich so eine bessere Ausgangsposition im Duell mit denen verschafft hat.

    Und Randy Fichtner und Co würden das toppen?

    Ein Neustart in einem veränderten Umfeld, kann für ihn - und auch für Goff - nur gut sein. So etwas hätte ein Big Ben oder Rodgers evtl. auch mal wagen solle

    Wenn ich Rodgers sehe wie er funktionierte in der letzten Saison, dann stellt sich bei uns eher die Frage warum wir HC/DC/OC nicht vor einigen Jahren ausgewechselt haben.........

  • Jetzt kommt allerdings der Showstopper FranchiseQB:Mike Tomlin kennt gar nichts anderes als einen Franchise und future HOF'ler Quarterback, während Bill Cowher mit viel Durchschnitt zu kämpfen hatte (bis BigBen kam)

    Hey er hatte Neil O'Donnell zur Verfügung und Kordell Stewart.
    Und er hat sich immer erfolgreich dagegen gewehrt einen Franchise-QB zu draften, lieber eine Franchise-Guard. Deswegen war ich doch so froh als er (oder wer auch immer) über den Schatten mit Big Ben gesprungen ist.

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    Tradition ist etwas Wichtiges, aber es ist nicht der Hauptzweck des Lebens, Helmut Schmidt

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  • Hey er hatte Neil O'Donnell zur Verfügung und Kordell Stewart.

    Die Frage ist halt, kannst du Neil O'Donnell und Kordell Stewart in einen Topf mit BigBen werfen?
    Sei einfach ist das auch nicht Franchise-QB zu draften, als Steelers-Fan hatte man 15 Jahre lang nicht mehr das Problem. Da gerät diese Problematik auch sehr schnell in Vergessenheit und wird heruntergespielt.
    Cowher hatte auch das Problem, dass O'Donnell und Stewart ja auch mal einige Saisons gefunzt haben. Und dann draftet man halt keinen QB, zumindest wenn der Heilsbringer nicht dabei ist.

    Und wenn du auf die 2000er Draft anspielst, dann hast du natürlich recht, da war man mit den 8. Pick sehr gut aufgestellt und hat mit Burress einen WR geholt,
    aber wenn man in Chad Pennington halt nichts gesehen hat, dann hat man da sogar recht behalten.
    Die Tom Brady Beispiele lasse ich bewusst außenvor, das kann mMn nicht seriös vorhersagen, wie etwa "Ich drafte meinen QB in Runde 6 und dann läuft das"...

    Wenn Neil O'Donnell dann auch nicht seinen Vertrag bei den Steelers verlängern möchte und für "6 Cents" lieber in seiner Home Area NY spielen möchte,
    dann konnte man damals 1995 halt auch wenig machen. Gut, die Quittung hat er bekommen.

    Da kann man ersteinmal sehen, in welcher Komfortzone Mike Tomlin als HC hineingeboren wurde, denn niemals als HC das Franchise QB Problem zu haben ist schon ein gewisser Luxus.

    Einmal editiert, zuletzt von MattLambert (2. Februar 2021 um 20:03)

  • Es ist schon auffällig, wie viele NFL-Franchises an offensichtlich miserablen Coaches festhalten. Seahawks, Packers und Saints haben in den letzten 15 Jahren alle nur jeweils einen Ring geholt und deren QB war mindestens ein, wenn nicht zwei Level über allem, was die dicke Steelers-Diva, Verzeihung, der Franchise-QB-Luxus in Pittsburgh insbesondere in den Playoffs so abgeliefert hat. Vor allem dieser Sean Payton, eine Katastrophe. Wie konnte der überhaupt Coach of the Year werden, wenn er in seiner Ägide nur zwei Head Coaches hervorgebracht hat, die übererfolgreichen Doug Marrone und Dennis Allen mit einer Bilanz von 46-88 (Dan Campbell ist jetzt der dritte und wahrscheinlich wirds irgendwann noch Joe Brady). Ich meine, wenn dieser Pete Carmichael ja auch nur irgendetwas könnte, dann würde er doch schon längst wo anders einen höheren Posten bekleiden und an sowas muss man einen Coach ja schließlich messen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Es ist schon auffällig, wie viele NFL-Franchises an offensichtlich miserablen Coaches festhalten. Seahawks, Packers und Saints haben in den letzten 15 Jahren alle nur jeweils einen Ring geholt und deren QB war mindestens ein, wenn nicht zwei Level über allem, was die dicke Steelers-Diva, Verzeihung, der Franchise-QB-Luxus in Pittsburgh insbesondere in den Playoffs so abgeliefert hat. Vor allem dieser Sean Payton, eine Katastrophe. Wie konnte der überhaupt Coach of the Year werden, wenn er in seiner Ägide nur zwei Head Coaches hervorgebracht hat, die übererfolgreichen Doug Marrone und Dennis Allen mit einer Bilanz von 46-88 (Dan Campbell ist jetzt der dritte und wahrscheinlich wirds irgendwann noch Joe Brady). Ich meine, wenn dieser Pete Carmichael ja auch nur irgendetwas könnte, dann würde er doch schon längst wo anders einen höheren Posten bekleiden und an sowas muss man einen Coach ja schließlich messen.

    Pete Caroll, Sean Payton und auch Mike Tomlin findet man zudem nach wie vor unter den Top 10 Headcoaches der Liga. Big Ben mit seinem Premium Gehalt schafft es dagegen gerade noch so in die Top 20. Unser größeres Problem steht definitiv mit der Offense auf dem Feld und nicht an der Seitenlinie. Auch wenn ich ja durchaus ein Freund von Veränderungen bin, so muss ich nicht alles schlecht reden und niederreißen. Dadurch wird es im Endergebnis nur selten wirklich besser.

    Zwischenzeitlich wurde Adrian Klemm zum Offensive Line Coach promoted. Nicht der erhoffte große Name, aber immerhin ein Coach mit Erfahrug als O-Liner in der NFL. Positive Statements kommen von Ramon Foster und Zach Banner. Geben wir ihm also ein wenig Kredit und bauen darauf das wir ein besseres Laufspiel zu sehen bekommen.

  • Ich habe jetzt nur ein paar Spiele von euch gesehen, aber ich fand das eure Offense am Anfang der Saison gar nicht so schlecht lief, mit dem Kurzpassspiel. Klar irgendwann wird das natürlich besser entschlüsselt und dann auch besser verteidigt...
    Daher frage ich mich, wieso man nicht adjusted hat...
    Lag es an Ben, der keinen tiefen Wurf mehr im Tank hat, oder am OC der keine wirklichen Alternativen hatte?

  • ........Mike Tomlin findet man zudem nach wie vor unter den Top 10 Headcoaches der Liga.

    Was die drei aber auch verbindet ist eine solide Franchsie. Das kaschiert natürlich auch einiges an schlechten Entscheidungen.
    Die nächste Frage ist dabei auch, was verlange ich vom Team....
    Keiner redet bei Tomlin davon dass er in der letzten Decade 10x den Super Bowl hätte gewinnen müssen. Aber so 1-2x wäre da schon drin gewesen, zumindest ein paar Runs wo man das Gefühl gehabt hätte dass es was wird.
    Schaut man die PO-Bilanz von Tomlin in der letzten 10 Jahren an, kommt man auf durchschnittliche 5-7. Wohlgemerkt in Spielzeiten als man sich als Condender gesehen hat und jetzt noch die Frage, wieviel Spiele waren da gut.....

    Wie schnell die Steelers und Coaches gehypt werden konnte man gerade diese (Mid) Saison sehen:
    Coach of the Year: Mike Tomlin :jeck:
    OPOY: BigBen :jeck:
    OROY: Claypool :madness
    DPOY: TJ Watt :rockon:

    3-5 gute Spiele, dann ist man als Steelers dank der Lobbyisten schon mit in der Verlosung. no worry. :)

    Anbei noch ein recht interesannter Link, weit weg der Steelers kritiklosen Depot- und Behindseiten. Die gute alte PostGaezette: Tomlin seems incapable of coaching

    Unser größeres Problem steht definitiv mit der Offense auf dem Feld und nicht an der Seitenlinie.

    Deswegen mussten auch der OC und OL Coach gehen, weil das Problem eher auf dem Feld lag.....
    Grundsätzlich kann Tomlin da als D Coach eher weniger dafür. Ich sehe da eher das Problem bei BigBen und seinen Wunschkoordinater Randy Fichter.
    Das hätte er so niemals absegnen dürfen, das ist in etwa so als würde die beiden Kassierer (BigBen u Randy) einer Vereinskasse, diese Kasse auch am Jahresende selber prüfen. :jeck:

    Wobei ich mittlerweile immer mehr glaube dass da Tomlin noch nicht mal ansatzweise ein Mitspracherecht hat.
    Allerdings sind wir dann soweit uns fragen zu müssen, was hat ein Strohman überhaupt dort zu suchen.

    Aber nehmen wir mal an dass Tomlin unser 80% Coach ist. Ok, damit könnten wir (ich) leben, auch den muss man schließlich erst einmal finden.
    Unser Problem um Tomlin ist halt gewesen, dass der OC und BigBen in den letzten drei jahren auch nur noch 80% waren, so dass es damit zum großen Wurf leider nicht gereicht hat.

    Gute Coaches erkennen halt auch den Niedergang eines Franchise QB und handeln, gerade wenn dieser bockig wie ein Kleinkind und ohne Selbstreflektion seinen Rücktritt androht.
    Andy Reed hat das Pferd QB Smith auch nicht zu Tode geritten, der ist abgestiegen und hat ein neues Pferd gedraftet. Abre da sind wir halt bei überdurchschnittlichen Coaches.
    Aber gut, man hat sich an den Strohalm BigBen geklammert, der von der Theorie hätte auch funzen können.

    , so muss ich nicht alles schlecht reden und niederreißen.

    Schlecht nicht, aber ich habe so dass Gefühl dass das lieber vertuscht und unter den Teppich gekehrt wird. Oder ausgesessen.
    Außerdem kann es auch mal richtig gut sein Druck von außen zu bekommen. Denn wenn sich alle einreden, dass man nächstes Jahr locker die Pats schlägt und die O immer 30+ Punkte schafft wenn es drauf ankommt,
    dann glaubt man das halt auch irgendwann. Es gibt ja keine Kritiker.......... BehindTheSteelCurtain sagt Dir dann auch noch dass es nicht am Team, sondern am Waterboy gelegen hat.

    Die Jahre 2010 bis 2020 werden wir erst richtig realisieren, wenn es uns wieder schlecht geht. Und dann werden wir erkennen wieviel mit 90 oder 100% Coaches oder Coord's wäre möglich gewesen.
    Wenn jemand als Steelers Fan zufrieden ist, dass man eine psoitive Bilanz erspielen konnte und fast regelmäßig in der 1. PlayOff Runde stand, dann hat er meinen Segen. Ich bin es leider nicht und Kevin Colbert leider auch nicht.

    Aber vielleicht werden wir ja überrascht in der nächsten Saison.
    Colbert plant mit BigBen und Tomlin, die D steht einigermaßen und mit OC Matt Canada haben wir die langersehnte frische Coordinatorenluft.

    Auf gehts zur finalen Contender Saison :xywave:

  • Apropos Coaches.

    Wir bleiben bei unseren Traditionen und lassen Assistant Coaches aufsteigen. Adrian Klemm folgt auf Shaun Sarrett und ist nun unser neuer offensive line coach.
    Shaun Sarrett ist ja nun bekanntlich bei den Chargers wieder zum Assistenten auf der gleichen Position geworden.

    Kann ich letztendlich wenig zu sagen aber ich hätte mir auf dem Trainerposten ein wenig mehr neuen Wind gewünscht aber die Vita von Klemm liest sich ja sehr gut.
    Ihm werden gute Coaching-Fähigkeiten attestiert und seine Type ist im Team beliebt.

    #HereWeGo!

  • Im Beitrag von Matt Lambert steht das Colbert mit Big Ben plant. Das scheint offiziell so zu sein, ich werde aber das Gefühl nicht los, dass es hinter verschlossenen Türen den Versuch gibt, Ben in Rente zu schicken. Ich glaube auch intern glaubt man nicht mehr an den grossen Wurf mit Big Ben.

  • Zitat von Matt Lambert

    Aber so 1-2x wäre da schon drin gewesen, zumindest ein paar Runs wo man das Gefühl gehabt hätte dass es was wird.

    Ja, das wäre natürlich schön gewesen und wir haben das Thema ja auch schon gründlich durchgekaut. Ich bleibe dabei das wir gar nicht so oft ein Top Contender waren. Zusätzlich muss man halt relativ gesund durch die Saison kommen und ein wenig Glück gehört halt auch dazu. Und wie in unserem damaligen Gedankenaustausch, bin ich nach wie vor der Auffassung das wir ohne die sch... Verletzung von Shazier in der Saison eine echte Chance gehabt hätten.

    Zitat von Matt Lambert

    Deswegen mussten auch der OC und OL Coach gehen, weil das Problem eher auf dem Feld lag.....

    Fichtner nicht zu verlängern war ja schon geradezu ein Affront gegenüber Big Ben und die Munchak Empfehlung Sarett wohl in erster Linie ein -wenn auch gerechtes- Bauernopfer. (er hat halt eine im Kern alternde, abbauende Line übernommen)

    Zitat von Matt Lambert

    Unser Problem um Tomlin ist halt gewesen, dass der OC und BigBen in den letzten drei jahren auch nur noch 80% waren, so dass es damit zum großen Wurf leider nicht gereicht hat.


    2018 war ja von allem möglichen überlagert. Gut war es nicht wirklich, aber Big Ben hat irgendwie 5.000 Yards zusammengeschleudert (wenn ich mich richtig erinnere).

    2019 war ja quasi Big Ben frei und doch recht unterhaltsam (für mich die unterhaltsamste Saison der drei Jahre, da einfach einige starke D# Leistungen abgeliefert wurden).

    2020 hat dann halt ziemlich deutlich gezeigt, was sich bereits vorher andeutete. Eine O-Line die ihren Zenit überschritten hat. Ebenso der gute Ben. Ein OC der keinen Gameplan auf die Reihe bringt. RB‘s die nicht in der Lage sind aus Nichts etwas zu machen.

    Zitat von Matt Lambert

    Wenn jemand als Steelers Fan zufrieden ist, dass man eine psoitive Bilanz erspielen konnte und fast regelmäßig in der 1. PlayOff Runde stand, dann hat er meinen Segen. Ich bin es leider nicht und Kevin Colbert leider auch nicht.


    Natürlich ist es schön die Trophy zu gewinnen. Allerdings versuchen das 32 Teams in einer verhältnismäßig ausgeglichenen Liga. Realistisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit recht gering und außer ein paar Tagen Freude habe ich auch nichts davon.
    Ich erfreue mich lieber an guten, unterhaltsamen, nach Möglichkeit siegreichen Spielen. Die gibt es auch nicht so oft, aber immerhin gibt es die. :mrgreen::xywave: