im CO₂ Steuer-Thread hat uns der gute Aikman regelmäßig Vorträge gehalten.
Ich weiß nicht ob mehrheitlich hier der richtige Begriff ist .....
Mehrheitlich, naja, aber im Kampf gegen CO2 (und Methan) hätte man besser die Atomkraft noch 20-25 Jahre laufen lassen und dann runtergefahren. Jetzt sollen erneuerbare das nicht nur auffangen sondern müssen sogar weitere Kapazitäten aufbauen was bedeutet dass Kohle- und Gaskraftwerke länger laufen werden oder wir Atom- oder Kohlestrom im Ausland zukaufen.
Mehrheitlich, naja, aber im Kampf gegen CO2 (und Methan) hätte man besser die Atomkraft noch 20-25 Jahre laufen lassen und dann runtergefahren. Jetzt sollen erneuerbare das nicht nur auffangen sondern müssen sogar weitere Kapazitäten aufbauen was bedeutet dass Kohle- und Gaskraftwerke länger laufen werden oder wir Atom- oder Kohlestrom im Ausland zukaufen.
Genau, lasst uns noch weiter 20-25 Jahre Atommüll produzieren, von dem niemand weiß, wo wir die Dinger die nächste 1 Mio Jahre lagern. Ein großartiger Vorschlag!
Es geht momentan eher um den Kampf gegen CO2 und da braucht man nunmal jede Waffe die man kriegen kann.
Es geht momentan eher um den Kampf gegen CO2 und da braucht man nunmal jede Waffe die man kriegen kann.
Das verschiebt die Problematik doch nur wieder auf zukünftigen Generationen und hat das Potential den Planeten für Jahrtausende unbewohnbar zu machen. Die Erde wird sich, bis die Halbwertszeit des Atommüll durch ist, geologisch so stark verändern, dass man den Müll nicht einfach irgendwo verbundeln kann. Denn schon in ein paar tausend Jahren kann 500m unter der Erde, plötzlich 100m über Meeresspielgel sein.
Das ist die selbe, schlechte Praxis, welche uns die aktuelle Klimakrisa beschert hat. Nämlich: Nach mir die Sintflut.
Gehts nicht momentan darum erstmal überhaupt einen Platz für die nächsten Generationen hinzubekommen? Niemand hindert uns dran während der Zeit Alternativen aufzubauen und dann, nach erfolgter CO2 Einsparung und Herstellung irgendeines CO2 Gleichgewichts den Atomstrom abzuschalten. Und nicht vergessen, nachdem der Atomstrom abgeschaltet wurde muss auch noch die Abschaltung des Kohlestroms aufgefangen werden. Wäre das andersherum nicht eher besser gewesen??
Gehts nicht momentan darum erstmal überhaupt einen Platz für die nächsten Generationen hinzubekommen? Niemand hindert uns dran während der Zeit Alternativen aufzubauen und dann, nach erfolgter CO2 Einsparung und Herstellung irgendeines CO2 Gleichgewichts den Atomstrom abzuschalten. Und nicht vergessen, nachdem der Atomstrom abgeschaltet wurde muss auch noch die Abschaltung des Kohlestroms aufgefangen werden. Wäre das andersherum nicht eher besser gewesen??
Ohne die ganzen Bremsen in Politik und Wirtschaft könnten wir beim Ausbau der Erneuerbaren schon viel weiter sein. Da muss man einfach nur viel mehr Tempo machen. Es gibt überhaupt keinen Anlaß jetzt Kohleausstieg und Atomausstieg gegeneinander auszuspielen.
Da braucht man nichts gegeneinander ausspielen denn das ist ja nur eine logische Sache ob ich mit den erneuerbaren zuerst die CO2 intensiven Braun- und Steinkohle ersetze und erst danach die CO2 neutrale Atomkraft. Man hat sich in D halt gegen die Logik entschieden und geht halt nen anderen Weg.
Bekanntermaßen steigt Deutschland tun Ende des Jahres aus der Kernenergie aus.
Ende nächsten Jahres. 
Bekanntermaßen steigt Deutschland tun Ende des Jahres aus der Kernenergie aus. Das mit einer breiten Mehrheit, politisch wie gesellschaftlich.
Da wirkt es fast wie ein Schlag in die Fresse, das Frankreich hartnäckig daran arbeitet, Milliarden aus Brüssel zu bekommen um weiter an der Entwicklung der Kernenergie zu arbeiten und dass das mehrheitlich von dem Volk finanziert wird das aus der Kernenergie ausgestiegen ist.
Aus der Atomkraft auszusteigen war teilweise richtig, zumindest in seiner jetzigen Form.
Was mich eher stört das in Deutschland keiner an den "Next-Level-Atomkraftwerken" bastelt oder zumindest keine großartige Unterstützung erhält.
Wieso nicht weiter an Dual-Fluid Reaktoren forschen? Die Chinesen bauen gerade einen Thorium Reaktor, wieso spielt sowas bei uns überhaupt keine Rolle.
Die Frage die ich mir immer stelle wie wir die Atomkraftwerke einfach abstellen können, während die Bundesnetzagentur schon die Kohlekraftwerke als systemrelevant einstuft.
Das ganze Thema "Energie" wirkt auf mich gerade noch etwas planlos.
Wie immer ein sehr gutes Video zum Thema Atomkraft vs. Klimawandel.
Kurze Zusammenfassung mit allen wichtigen Fakten:
- Um die aktuelle Primärenergie der Erde von Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen in Atomkratfwerke umzuwandeln, müsste man die Atomkraft verzwanzigfachen. Aktuell kommen 80% aus diesen fossilen Energien, nur 4% aus erneuerbaren. Da aber Uran (der aktuell benötigte Brennstoff für Atomkraft ist Uran 235) ein endlicher Stoff ist und aktuell ungefähr 130 Jahre (laut OECD) halten würde, aber bei zwanzigfacher Benutzung natürlich dementsprechend kürzer. Man bräuchte also einen anderen Brennstoff.
- Man würde also um die Welt mit Atomstrom zu versogen neue Kernkraftwerktypen brauchen: Stichwort Laufwellenreaktor. Der kann Uran 238 verwenden, was ungefähr 99% häufiger vorkommt - damit würde man die Erdbevölkerung 500-1000 Jahre versorgen. Problem: Die sind noch in der Entwicklung und daher störanfällig. Und aufgrund der Art und Weise wie sie betrieben werden müssen (man braucht höhere Temperaturen z.B. mit flüssigem Natrium), kann das schwere Konsequenzen haben. Man muss das aktiv betreiben (Ventile auf und zumachen) und hätte damit ungefähr 1000 neuer Störquellen. Weil wenn das Natrium mit der Luftfeuchte reagiert, entsteht Natronlauge und Wasserstoff und die Brände kann man dann nicht mehr mit Wasser löschen.
Dann entsteht da jede Menge Plutonium, was bekanntlich für nukleare Waffensysteme verwendet werden könnte. Dazu würden 8300t radioaktiver Abfall entstehen und es gibt nach wie vor kein Endlager, wo man das hinbefördern könnte.
- Ökonomisch ist es völliger Unsinn laut Studie des Massachusetts Insitut of Technology: Eine Kilowattstunde Windstom kostet im Einkauf 4 Cent (Tendenz fallend). Eine Kilowattstunde Photovoltaikstrom 7 Cent (Tendenz fallend). Kosten Atomstrom per Kilowattstunde: 10 Cent (Tendenz steigend).
Das sind nur einige der Punkte, die gegen Kernkraftwerke als Ersatz für fossile Kraftwerke sprechen.
Was mich eher stört das in Deutschland keiner an den "Next-Level-Atomkraftwerken" bastelt oder zumindest keine großartige Unterstützung erhält.
Wieso nicht weiter an Dual-Fluid Reaktoren forschen? Die Chinesen bauen gerade einen Thorium Reaktor, wieso spielt sowas bei uns überhaupt keine Rolle.
Fällt da dann kein Atommüll an? Weil der wird immer ein unlösbares Problem bleiben.
Fällt da dann kein Atommüll an? Weil der wird immer ein unlösbares Problem bleiben.
Auf die Schnelle diesen Artikel vom Stern gefunden:
Atommüll gibt es natürlich weiter, aber wohl mit deutlich kürzeren Halbwertszeiten und wenn ich das richtig verstehe wohl auch deutlich weniger.
Fällt da dann kein Atommüll an? Weil der wird immer ein unlösbares Problem bleiben.
Siehe die Quelle von Playmaker#88 weiter unten. Es fällt wohl wesentlich weniger Müll an, der wesentlich kürzer strahlt und nicht so gefährlich ist. Es ist nur ein Prototyp, aber ich verstehe irgendwie nicht wieso wir in Deutschland überhaupt nichts mehr in die Richtung machen.
Das ist kein unlösbares Problem, der Dual Fluid Reaktor wäre doch schon eine Idee wie der Atommüll "entsorgt" werden kann oder zumindest reduziert wird.
Besonders das Thema Atommüll wäre es doch Wert weiterzuforschen bzw. sich dahingehend was einfallen zulassen. Der ist da, der wird auch nicht weniger werden, also braucht es dafür eine Lösung. Wir können es auch einfach aussitzen, dass können wir in Deutschland, in vielen Bereichen mittlerweile, sehr gut. Wenn wir eine finden, könnten wir doppelt gewinnen. Wir könnten Energie bekommen und den Dreck reduzieren.
Ich denke, dass Deutschland den Schritt mit der Kernspaltung einfach überspringt. Die Forschung am Kernfusionsreaktor Wendelstein 7-x sehen ja recht vielversprechend aus und der ITER wird auch noch gebaut.
500 Jahre Halbwertszeit sind auch kein Pappenstil. Nach einer ersten Recherche überzeugen mich die Konzepte nicht.
Wie wäre es mit einer Dyson-Späre um unsere Sonne rum? Wird ja wohl nicht so schwer sein.
Ich denke, dass Deutschland den Schritt mit der Kernspaltung einfach überspringt. Die Forschung am Kernfusionsreaktor Wendelstein 7-x sehen ja recht vielversprechend aus und der ITER wird auch noch gebaut.
Da hat man ja gerade erst einen Peak erreicht aber die Aussichten wären natürlich phantastisch.
Erschreckend das weggeworfene Lebensmittel für 8-10% des Treibhausgas verantwortlich sein können.
Wieso nicht weiter an Dual-Fluid Reaktoren forschen? Die Chinesen bauen gerade einen Thorium Reaktor, wieso spielt sowas bei uns überhaupt keine Rolle.
Thorium-Reaktor kam mir bekannt vor. So ein Ding stand nämlich in den 80er Jahren quasi vor meiner Haustür.
Thorium-Hochtemperatur-Reaktor in Hamm
Nach der Stilllegung wurde in Deutschland an der Technik wohl nicht weiter geforscht.
Tritium in unserem Trinkwasser und Meeren. Verschwiegene Messergebnisse und bewusst falsch durchgeführte Messungen. Sinkende Sicherheitsbeaufschlagung durch älterwerdenden Anlagen. Strahlender Stahl in Haushaltsgegenständen. Brennelemte: Recycelt vs Recycelbar Rückbau - Dauer und Kosten. Ungelöste Endlagerungen. Die Umweltkatastrophe in Asse.
Atomkraft, die grüne Zukunft?
