Philadelphia Eagles Offseason 2022

  • Pffft…. ;)

    Haha.

    Das passt ja.

    Nicht falsch verstehen. Ich mag Brown auch, aber ich sehe ihn nicht als klassischen X. Zum System passt er aber. Seine Verletzungen die letzten Jahre machen mir etwas Sorgen, aber mal abwarten (OPs an beiden Knien im Alter von 23 ist schon bemerkenswert). Die Eagles-Ärzte haben ja auch mit Dean kein Problem.

    Hurts hat jetzt alles was es braucht um erfolgreich zu sein. Eine der besten O-LInes der Liga, Funktionierendes Laufspiel, sehr gutes Receiving Corps und auf TE auch einen zuverlässigen Empfänger.

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  • Natürlich hätte man sich ein paar Anworten für die offenenen Fragen in der Back-7 gewünscht, aber die Löcher im Kader waren bzw. sind nunmal zu groß, als dass man sie alle innerhalb einer oder zwei Offseasons stopfen könnte. Daran ändert auch die rosagrüne Teambrillle nichts. Jurgens ist für mich ein Pick der Kategorie Sheppard/Brown, wo man nicht auf einen offensichtlichen Need hin draftet (was je eh immer fragwürdig ist), sondern den Spieler, der hoch auf dem Board steht und einen Future-Need bedient. Vielleicht war der Pick ein "Reach", aber ich hätte auch mit Linderbaum bei einem Downtrade in der späten Runde 1 leben können, weil mir persönlich das Center-Thema zu wichtig ist. Da will ich mich über Jurgens in Runde 2 nicht beschweren. Und wer wäre ich, dass ich Kelce widerspreche? :) Insgesamt für mich eine sehr gute Draft des FO ohne krasse Headscratcher. Spannend wird nun allerdings, wie man das Thema DB und S zu adressieren gedenkt. Der Honey-Badger ist sicherlich interessant, aber will ich wirklich einem Spieler auf dem absteigenden Ast einen Vertrag mit hohem 2-stelligem Jahressalär hinterherwerfen, während ich offensichtlich im Umabu des Teams bin, der frühestens nächstes Jahr sein vorläufiges Ende findet? Bei den Startern auf DB scheint man mit McPherson und Slay leben zu können (bzw. zu wollen). Vielleicht ist ja bei den UDFAs was dabei, das aufrechter gehen kann als Gowan oder James. Josh Jobe wäre da vielleicht ein Surprise-Candidate.

    A propos: Als UDFA wurde ja auch Carson Strong gesigned. Krasse Story. Er scheint - trotz des Vornamens - die Intangibles von Hurts mit dem Arm von Wentz zu kombinieren, leider nur auf einem (noch) verletztem Rumpf. Vielleicht hat man hier ja mal wirklich die Möglichkeit, die von Roseman so dösig beschworene "QB-Factory" ins Laufen zu bringen und Strong competed. Mal kurz in einer perfekten Welt gedacht: Strong regeneriert sich, ruft sein zweifelsfrei vorhandenes Potential ab und wir investieren kommendes Jahr die Picks in die weitere Verstärkung des Kaders.

    Die DBs machen mir auch große Sorgen. Klammert man Slay aus, dann ist das eher Resterampe. Harris wollte kein anderes Team und der ist anscheind nur da, weil die Ravens bei Williams den Zuschlag bekommen haben. Epps scheint ein Liebling der Coaches zu sein, da muss man aber die Entwicklung abwarten. Auf CB sehe ich keinen Spieler, der auch in zwei Jahren noch im Team ist. Roseman sagte aber schon, dass man dort wohl nochmal bis zum September aktiv werden muss. Also entweder Trade oder Cuts abwarten. Mathieu würde vorübergehend das Problem lösen, scheint aber derzeit zu teuer.

    Zu Strong: die Zahlen vom College und die Performance sind sehr gut, aber die Verletzungen sind nicht ohne. Ob er sich je wieder erholt, wird von der ganzen NFL bezweifelt, ansonsten wäre er ein mid-rounder gewesen. Ist er fit, dann bin ich bei dir. Minshew ist niemand für die Zukunft und Hurts muss seine Chance nutzen. Ansonsten kann man sich auf den Qb-starken Draft 2023 freuen oder eben schauen was Strong zu bieten hat. Aber ein QB, der schon fast zehn (!!!) Eingriffe am Knie hatte, ist einfach eine Wundertüte.

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  • "Longshot" ist für Strong wohl schon ein Euphemismus. Aber vielleicht wird er ja die Feelgoodstory.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Die Frage bei Strong ist halt nicht, "ab wann kann er spielen", sondern wie beeinflusst die Knie-Geschichte mittel- und langfristig seine NFL-Karriere. Das ist keine Verletzung, die man sich einmal zuzieht und mit ner OP behoben ist. Das ist wahrscheinlich eine ewig-anhaltende krankheitsähnliche Sache:

    When will QB prospect Carson Strong be able to play?
    A throwback to an earlier era of quarterback, Carson Strong’s lack of mobility and related knee concerns make him a difficult prospect for NFL teams to…
    dknation.draftkings.com
    Zitat

    Strong has battled osteochondritis dissecans — a knee condition involving issues with the cartilage — for which he has undergone multiple surgeries. He had biodegradable screws inserted into the joint in high school and required his most recent surgery in order to play in 2021. Even in a best-case scenario, Strong’s knee will require a maintenance plan throughout his NFL career.


    Es gibt unterschiedliche Bewertungen dieser Krankheit und ob und wie diese seine Karriere beinflussen wird, hängt damit zusammen wann die Krankheit das erste Mal auftritt. Man kann ihm da nur das Beste wünschen, aber darauf bauen würde ich eher nicht.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • A.J. Brown's Eagles Contract Details Revealed After Draft-Day Trade with Titans
    One of the biggest moves in the NFL draft involved the Philadelphia Eagles acquiring a veteran wide receiver instead of a prospect. The Eagles <a...
    syndication.bleacherreport.com

    Der Vertrag mit AJ Brown geht wohl über 5 Jahre und hat einen Wert von ca. 104 Mio $. Browns Gehalt beläuft sich danach auf ca. 20,5 Mio $ pa.

    Einmal editiert, zuletzt von EagleCologne (3. Mai 2022 um 07:04)

  • Die Frage bei Strong ist halt nicht, "ab wann kann er spielen", sondern wie beeinflusst die Knie-Geschichte mittel- und langfristig seine NFL-Karriere. Das ist keine Verletzung, die man sich einmal zuzieht und mit ner OP behoben ist. Das ist wahrscheinlich eine ewig-anhaltende krankheitsähnliche Sache:

    https://dknation.draftkings.com/2022/4/27/2304…aft-qb-prospect

    Es gibt unterschiedliche Bewertungen dieser Krankheit und ob und wie diese seine Karriere beinflussen wird, hängt damit zusammen wann die Krankheit das erste Mal auftritt. Man kann ihm da nur das Beste wünschen, aber darauf bauen würde ich eher nicht.

    Dass er damit schon seit der High School auf hohem Niveau gespielt hat, zeigt erstmal, dass gute Leistungen nicht unmöglich sind. Der Doc der Rams hat ja auch bescheinigt, dass mit dem Knie eine Karriere möglich ist.

    Das Problem, wie du auch erwähnst, ist, dass man keine Aussage treffen kann wann das Knie wieder Probleme macht und ob es ihm ermöglicht weiter Leistungen zu bringen.

    Die Szenarien für Strong gehen von Karriereende 2023 bis Starter für die Eagles in Woche 10.

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  • Bei allem was ich über Hurts derzeit lese kann man ihm nur von Herzen wünschen, dass er in der Pocket die Kurve kriegt. Wahnsinnstyp.

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  • Ich weiß nicht ob es euch schon aufgefallen ist, aber Carson Strong ist der Spieler dieser Draft-Klasse, dem ich am meisten Erfolg in der NFL-Wünsche. Mit dieser Leidensgeschichte diese Zahlen abzuliefern und dann auch noch so zu werfen, wie er es seit der High-school tut (für mich war Strong klar der beste Passer im Draft) ist schon unglaublich. Dass er trotz medical red-flag zumindest las UDFA bei einer franchise untergekommen ist, wo zumindest nicht ausgeschlossen ist, dass er mittelfristig zum Einsatz kommt, freut mich umso mehr - zumindest als backup sehe ich ihn bei euch. Hurts muss diese Saison abliefern wenn er der franchise-QB der Eagles bleiben will. Dazu sagen muss man aber klar, dass man die Laufspielzüge, welche Hurts zelebriert, mit einem Carson Strong natürlich vergessen kann, dafür wirft Strong mMn besser.

    Wie gesagt ist auch das Risiko für ein rasches Karriereende von Strong hoch. Ich bin sehr gespannt, ob man ihn auf NFL-Niveau sehen wird und würde es ihm vergönnen. Ich weiß nicht, ob die Pre-Season bei seiner Krankenakte ein Thema ist, aber ich würde ihn sehr gerne sehen.

    So, das war jetzt genug C. Strong gesülze, Gratulation zum aus meiner Sicht sehr guten Draft-weekend und zu diesem UDFA signing.

  • (für mich war Strong klar der beste Passer im Draft)

    Nicht nur für dich. Ich glaube, dass es da fast keine zwei Meinungen gibt. Er hat klar den stärksten Arm und auch die Genauigkeit, die man heutzutage braucht. Er ist ja nicht umsonst im August /September 2021 als klarer First Rounder gehandelt worden. Mountain West ist natürlich nicht die top competition, aber das hat auch bei anderen QBs keinen negativen Effekt gehabt (Josh Allen anyone?). Strong ist in der Pocket jedoch eine Statue und die Verletzung am Knie tut dann noch sein übriges.

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  • Alles andere als 10-7 oder schlechter wäre ne herbe Enttäuschung.

    Wait, du wärst enttäuscht wenn es besser als 10-7 wäre? ... :paelzer:

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • 10+ Siege sollten alleine deshalb Pflicht sein, weil man sich im Vergleich zum Vorjahr steigern möchte. Der Spielplan gibt das her, soweit man das bis jetzt auf dem Papier lesen kann. Zudem sollte es das Ziel sein die Division zu holen. Ich freue mich auf die Saison, die Eagles sind ein spannendes Team, viel wird auf Hurts ankommen und an ihm wird man letztendlich sehen, wo die Eagles wirklich stehen.

    Believe in GREEN!!! And get ready to fly!

  • 10+ Siege sollten alleine deshalb Pflicht sein, weil man sich im Vergleich zum Vorjahr steigern möchte. Der Spielplan gibt das her, soweit man das bis jetzt auf dem Papier lesen kann. Zudem sollte es das Ziel sein die Division zu holen. Ich freue mich auf die Saison, die Eagles sind ein spannendes Team, viel wird auf Hurts ankommen und an ihm wird man letztendlich sehen, wo die Eagles wirklich stehen.

    Was die Ziele angeht (10+X Siege, Gewinn der Division) gehe ich konform. Nach der guten Draft und den sinnvollen Verpflichtungen in der free agency, schaue ich zuversichtlich auf die anstehende Saison.

    Bin gespannt, ob noch ein Safety und vor allem noch ein erfahrener CB verpflichtet werden wird. Vielleicht entwickelt sich ja -zudem- auch noch einer, aus der Gruppe der jungen CBs, die wir im Kader haben. Interessant finde ich auch, welche Art der Defensive Gannon mit den neuen Spielern, präsentieren wird.

    Was den Erfolg in der kommenden Saison angeht, hängt viel an Hurts und an dem jungen Trainerteam. Sollte sich herausstellen, dass es für Hurts nicht langt, wäre die Verjüngung und der Umbau des Teams dennoch sinnvoll gewesen. Dann müsste für 2023 der nächste QB verpflichtet oder gedraftet werden, der in eine talentierte verjüngte Mannschaft käme.

    Bei aller z. T. berechtigten Kritik an früheren Entscheidungen Rosemans, muss konstatiert werden, dass er seit geraumer Zeit (ca. ab dem „Wentz-Colts“-Trade) durchgehend gute Arbeit abliefert.

    Das FO der Eagles ist im oberen Regal der Liga anzusiedeln, die Qualität der Arbeit dort, wird auch ligaweit gewertschätzt, was sich auch daran zeigt, wie viele Mitarbeiter regelmäßig von der Konkurrenz abgeworben werden.

    Insgesamt eine gute- und unerwartet schnelle Entwicklung der Eagles. Das hätte ich nach der letzten Katastrophensaison 2020 nicht für möglich gehalten.

    Einmal editiert, zuletzt von EagleCologne (14. Mai 2022 um 13:19)

  • Wow, 10 Siege zu erwarten finde ich schon heftig. Ist Hurts nicht mehr QB? Aus meiner Sicht ist von 7-10 bis 12-5 alles drin. Das erste Spiel in Detroit ist schonmal nicht schlecht, man hat aber auch einen Stretch mit drei Auswärtsspielen nacheinander. Man hat immer noch einen CB der auf außen spielen kann, man hat mit viel Wohlwollen zwei NFL-taugliche Safeties und Hurts muss einen Sprung nach vorne machen. Sieht das aus wie zu Beginn der letzten Saison...oh oh.

    Ich bin aber dennoch positiv auf die Saison gestimmt. Zumindest deutlich mehr als die letzten Jahre, da das Team auf dem Papier so aussieht als würde es guten Football bieten können.

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  • Ich hab mir abgewöhnt auf die Schedule zu schauen. Schwere Spiele können zu leichten werden und umgekehrt, da reichts wenns beim anderen QB vorher einmal kurz Knacks oder Schnalz macht. Das geht so schnell. Von nicht erfüllten Erwartungen beim Gegner, Rookie-Impacts usw. will ich gar nicht erst reden. Alles so schwer vorherzusehen.

    Thank you 62

  • Hurts ist und bleibt eine Wundertüte und damit auch der Ausgang des kommenden League-Years. Spielt er weiterhin wie eine bekiffte Schrotflinte, so sehen wir entweder Minshew/Strong in der zweiten Hälfte der Saison oder es wird erneut ein langer Herbst. Letztes Jahr hatte wir die wohl schwächste Schedule der Liga - in diesem Jahr scheint es anders zu werden, daher wäre ich vorsichtig auf Basis des letzten Jahres eine Extrapolation vorzunehmen.

    Das Team betreffend sehe ich das wie folgt:

    QB:

    Haben wir ausreichend diskutiert. Make-or-break-Saison für Hurts. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendein Eagles-QB der letzten 20 Jahre einen derartigen Supporting-Cast hatte. Kriegt er seine schlechte Field-Vision und die bekiffte Schrotflinte nicht in den Griff, dann war es das für ihn. Ich würde mir wünschen, dass er es schafft, allein schon weil er als Typ einfach großartig zu sein scheint. Aber als groovy dude im Locker-Room allein gewinnt man keine Play-Off-Spiele, so schade das auch ist.

    WR:

    Set. Siehe oben: Ich kann mich nicht an ein derart breites und gutes WR-Corps in Philly erinnern. Das Risiko sehe ich eher darin, dass man bei Hurts wieder von 30-40 auf 15-25 Passversuche pro Spiel runter geht, weil er so spielt wie gegen die Bucs, und die Unzufriedenheit im Corps steigt, weil nur wenige Bälle zu verteilen sind. Mal sehen.

    TE:

    Goedert als Starter ist herausragend. Danach wird es sehr rasch sehr dünn, zumal Stoll ein besserer Blocker als Passfänger ist. Es würde mich nicht wundern, wenn man hier noch mit einem Vet nachlegt. Vielleicht schafft JJAW ja den Sprung, auch wenn ich mir das kaum vorstellen kann.

    RB:

    Set. Sanders ist - when healthy - ein Top5-RB-Talent. Leider war er das - healthy - in den letzten drei Jahren selten. Aber die Dichte bei den Back-Ups ist ebenfalls prima.

    O-Line:

    Set. Dürfte eine der besten Units der Liga sein, auch im Hinblick auf Dichte die Back-Ups. Ich bin gespannt, ob Dilliard noch mal am Spieltag ein Jersey überzieht oder ob er noch vor dem Saisonbeginn getradet wird. Er hat zumindest gezeigt, dass er kein völliger Bust ist. Wenn sich einer der Starting-LTs im Camp verletzt, dann klingeln mit Sicherheit die Telefone im Nova-Care-Complex.

    DT:

    Set. Dürfte im oberen Regalbrett der Liga angesiedelt sein. Cox und Hargraves als Starter, mit Davis und Williams als Back-Ups ist schon nicht so schlecht.

    Rusher:

    Set. Reddick, Graham, Sweat, Barnett ist schon eine gute bis sehr gute Rotation. Klar muss man abwarten was Graham noch im Tank hat, aber das ist schon (ebenfalls) nicht so schlecht. Spannend wird hier eher, aus welche Formation heraus man agiert. Es scheint wohl auf eine flexible Front mit viel 3-4 Looks hinauszulaufen. Davon hat man ja schon im vergangenen Jahr recht viel gesehen, was dann immer wie eine 5-2-Formation ausschaute. Da muss man dann auch abwarten, wie Spieler wie Graham und Barnett da rein passen.

    LB:

    Ich bin noch nicht so überzeugt von der Position wie viele der Beat-Writer. Edwards ist zweifelsfrei kein Top-Talent, eher ein solider Back-Up und ST-Spieler. White war eine gute Verpflichtung, aber ich bin noch nicht komplett sold auf Nakobe Dean. Zum einen bleibt es weiterhin fraglich, was mit seinem Brustmuskel ist (und ein LB mit suboptimalem Pec ist wohl kaum wünschenswert) und zum anderen ist er mir ehrlich gesagt etwas zu "leicht". Mag sein, dass das mittlerweile weniger ein Problem darstellt als noch vor ein paar Jahren, aber ich erinnere gern mal an Mark Simoneau. Dean ist zweifelsfrei ein Top-Talent auf der Position, aber dass er als 3down-LB in der NFL klar kommt muss man noch sehen. Ansonsten muss man sehen ob Taylor, Johnson et al. da was gestemmt kriegen.

    CB:

    Slay ist klar. Danach im Prinzip nichts. McPherson scheint derzeit auf 2CB gesetzt zu sein. Ob mir das gefällt weiß ich ehrlich gesagt nicht. Nach ihm kommen allesamt junge UDFAs oder Low-Round-Picks, die sich woanders nicht durchsetzen konnten. Das ist mit

    S:

    die größte Baustelle im Team. Wobei, wenn man ehrlich ist: Es wirkt derzeit eher wie ein klaffendes Loch in einer Wand, durch das locker ein Panzer durchpasst ohne selbige zu streifen. Wenn ich mir anschaue, wie entspannt gute QBs im letzten Jahr Completion-% jenseits der 70 akkumulieren konnten, dann gruselt es mich ohne viable 2CB und zweiten Safety. Das war sicherlich auch ein Problem eines nicht oder kaum existenten Rushs, aber auch das Talent im Backfield und das System passte irgendwie nicht. Hier bleibt nur das Prinzip Hoffnung: auf einen jungen Spieler der die Erwartungen übererfüllt oder einen späten Trade / Glück auf der Vet-Resterampe. Oder, dass der Druck von der Front-7 plötzlich so gut ist, dass das D-Backfiled entspannt Karten spielen kann, während der Rush die QBs verwurstet.

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    Einmal editiert, zuletzt von datajunk (17. Mai 2022 um 10:44)

  • Rusher:

    Set. Reddick, Graham, Sweat, Barnett ist schon eine gute bis sehr gute Rotation. Klar muss man abwarten was Graham noch im Tank hat, aber das ist schon (ebenfalls) nicht so schlecht. Spannend wird hier eher, aus welche Formation heraus man agiert. Es scheint wohl auf eine flexible Front mit viel 3-4 Looks hinauszulaufen. Davon hat man ja schon im vergangenen Jahr recht viel gesehen, was dann immer wie eine 5-2-Formation ausschaute. Da muss man dann auch abwarten, wie Spieler wie Graham und Barnett da rein passen.

    Zumeist hat man ja, wie du auch sagst, letztes Jahr 5-2 gespielt und mit Avery als LB-Rusher. Ich gehe davon aus, dass man das dieses Jahr ähnlich macht. Bei running teams (Titans, Redskins etc.) wird man auf LB wohl mit White und Edwards spielen und bei passing teams mit Dean und White.

    Für Graham und Barnett sollte es kein Problem darstellen. Reddick ist auf dem Papier LB. Wird aber der stand up rusher sein und die 5 an der Line. Die Möglichkeit auf 3-4 mit Davis im Team besteht natürlich nun umsomehr. Zumal man auch einen UDRFA hat, der über 350lbs auf die Waage bringt. Dabei frage ich mich allerdings wer die LB Spots ausfüllen soll. Denn dazu fehlt das Talent.

    LB:

    Ich bin noch nicht so überzeugt von der Position wie viele der Beat-Writer. Edwards ist zweifelsfrei kein Top-Talent, eher ein solider Back-Up und ST-Spieler. White war eine gute Verpflichtung, aber ich bin noch nicht komplett sold auf Nakobe Dean. Zum einen bleibt es weiterhin fraglich, was mit seinem Brustmuskel ist (und ein LB mit suboptimalem Pec ist wohl kaum wünschenswert) und zum anderen ist er mir ehrlich gesagt etwas zu "leicht". Mag sein, dass das mittlerweile weniger ein Problem darstellt als noch vor ein paar Jahren, aber ich erinnere gern mal an Mark Simoneau. Dean ist zweifelsfrei ein Top-Talent auf der Position, aber dass er als 3down-LB in der NFL klar kommt muss man noch sehen. Ansonsten muss man sehen ob Taylor, Johnson et al. da was gestemmt kriegen.

    Sein Brustmuskel wurde ja von der medizinischen Abteilung der Rams (die ja mit als die besten der NFL gelten) so eingestufft, dass es keiner OP bedarf und er zum Camp alle Trainings und Drills mitmachen kann. Dean als MLB alleine ist für die NFl zu klein. Ihn aber neben White und hinter Davis und Cox macht mir nicht so viel Sorgen. Geht man davon aus, dass die meisten Teams gegen die Eagles nicht durch die Mitte laufen werden (bei Cox, Davis und Hargreave auch nicht sinnvoll) dann hat Dean die passende Geschwindkeit um zur Seitenlinie zu kommen und den RB da zu tacklen. Er hatte schon am College keine Probleme was das tackling angeht gegen RBs die jetzt in der NFL spielen.

    Danach bin ich aber so besorgt wie Du. Einen klaren 3 down LB hat man nicht (welches NFL Team hat den aber auch schon heutzutage?). Dazu ist das Talent auf LB so wie die letzten 20 Jahre eben. Untersters NFL-Niveau ohne Starspieler. Die Eagles und insbesondere Roseman sehen darin einfach kein value. So ist es auch bei den Safeties. Leider gibt es da kein vielverpsrechendes Talent wie Dean und deshalb bin ich komplett bei dir.

    CB und S sind die Achillesferse der Defense und du kannst noch so tolle Formationen spielen und D-Liner im Team haben, wenn kaum ein Passcatcher länger als 2 Sekunden braucht um sich freizuspielen.

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  • Ich teile die Sorgen um Hurts und das defensive backfield komplett, glaube aber trotzdem dass sich die Eagles dieses Jahr steigern können, weil sie aktuell ein deutlich besseres Team sind. Zudem war letzte Saison alles neu was Coaching und System angeht. Die Eagles sind für mich noch kein Contender, vor allem wegen den genannten Lücken/Löcher. Allerdings ist der Spielplan jetzt keine Granate. Ich weiß, Strength of schedule ist vor der Saison Quatsch, aber die Eagles haben Stand jetzt gute Karten die Division zu gewinnen. Man spielt in den ersten vier Wochen gegen die beiden schwächsten Teams der Vorsaison, Dallas dagegen startet gegen Tampa und die Bengals.

    Für mich ist neben Hurts durchaus entscheidend was die Eagles defensiv anstellen. Hier kann man viel mit System ausrichten. Im letzten Jahr haben wir außerdem viele kleine Moves auf CB gesehen, teilweise war der Kader überladen mit Prospects. Ich hätte natürlich gerne den ein oder anderen großen Namen, aber vielleicht sind die Eagles hier zufriedener als man denkt. Ich bin mir aber auch sicher, dass der Kader in der Defense noch nicht komplett unter Vertrag ist.

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    Einmal editiert, zuletzt von HighFlyEagle (18. Mai 2022 um 01:17)

  • Sehr schön.

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  • Slay-Bradberry-Maddox hört sich dann plötzlich ja ganz brauchbar an ....

    Thank you Brian Dawkins - One of the greatest players in Eagles history

  • damit ist die Baustelle "secondary" gleich mal erheblich kleiner geworden.

    Mal sehen was Hurts daraus machen kann, bin aber dahingehend eigentlich sehr optimistisch. Ihr wart in der zweiten Saisonhäkft echt stark mit ihm. Das Debakel gegen Tampa wirft da einen etwas zu großen Schatten über eine mindestens solide Saison von Hurts.

  • Mal sehen was Hurts daraus machen kann, bin aber dahingehend eigentlich sehr optimistisch. Ihr wart in der zweiten Saisonhäkft echt stark mit ihm. Das Debakel gegen Tampa wirft da einen etwas zu großen Schatten über eine mindestens solide Saison von Hurts.

    Das Bild trügt. Tampa fügte sich eher stringent in die Leistungen der zweiten Saisonhälfte ein, als man soeben noch gegen bspw. Bein-ab-Washington gewinnen konnte und Hurts gefühlt mehr Läufe als Passversuche hatte.

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  • Das Bild trügt. Tampa fügte sich eher stringent in die Leistungen der zweiten Saisonhälfte ein, als man soeben noch gegen bspw. Bein-ab-Washington gewinnen konnte und Hurts gefühlt mehr Läufe als Passversuche hatte.

    Naja das wird definitiv so bleiben, dass Hurts mehr laufen wird als andere QB´s. Er wird nie ein Pocketpasser werden, genauso wie ein Newton oder ein Lamar Jackson das nicht mehr wird.

    Die Aufgabe ist es halt mit den Stärken die Hurts hat, seine Schwächen zu kaschieren, bzw. zu minimieren.

  • Naja das wird definitiv so bleiben, dass Hurts mehr laufen wird als andere QB´s. Er wird nie ein Pocketpasser werden, genauso wie ein Newton oder ein Lamar Jackson das nicht mehr wird.

    Zwischen "kein klassischer Pocket Passer sein" und "weit offen stehende Recierver nicht sehen bzw. Coverages nicht erkennen" besteht ein himmelweiter Unterschied.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Zwischen "kein klassischer Pocket Passer sein" und "weit offen stehende Recierver nicht sehen bzw. Coverages nicht erkennen" besteht ein himmelweiter Unterschied.

    Denke das wird mit der Erfahrung schon werden. Dass er sich diese Saison steigern muss steht ja außer Frage, es gibt für mich aber aktuell auch keinen Grund anzunehmen, dass er das nicht schaffen kann.

    Wie erwähnt Lamar Jackson ist die Benchmark für Hurts. Nimmt man bei Lamar die Fabelsaison 2019 raus, dann ist der Unterschied statistisch überschaubar.

    In dem Vergleich möchte ich auch mal erwähnen, das ein Lamar 21 (!!!) Fumbles in seinen ersten beiden Jahren hatte, während Hurts bei 0 steht.... Klar eine ziemlich wertlose Statistik, aber man muss ehrlichweise dazusagen, dass ein Fumble genauso schlimm ist wie eine Interception....