• Wenn man mit dem Hackl Schorsch groß wird, dann kann man Rodeln nur attraktiv finden.

    Nee. Man hat mit Hackl Schorsch mitgefiebert weil er für D Medaillen geholt hat und außerdem halt ein sympathisches Kerlchen war. Das macht aber die Sportart nicht unbedingt attraktiv :madness .

  • Nee. Man hat mit Hackl Schorsch mitgefiebert weil er für D Medaillen geholt hat und außerdem halt ein sympathisches Kerlchen war. Das macht aber die Sportart nicht unbedingt attraktiv :madness .

    Der WOKL Schorsch vielleicht nicht, aber Natalie Geisenberger auf alle Faelle :heart::heart::love:love

    Anyway, Schade dass die Spiele schon wieder vorbei sind und 30 Monate bis zu den naechsten vergehen. Deutschland hat mit 27 Madaillen mehr geholt als ich im Vorfeld vermutet habe, aber weniger als es die Experten Prognostizierten.

    Das National Sliding Center war sicherlich der Hotspot. Das war einfach nur Dominanz pur. Natuerlich darf man dem FES hier eine betraechtliche Rolle zu sprechen, aber selbst mit besserem Material als die anderen Nationen muss man erstmal solche Vorspruuenge rausfahren. Ich habe jedes Rennen genossen. Ich war auch froh, dass Cool Runnings wieder am Start war, auch ohne Sturz und Heldenpose.

    Die Schweizer waren im Alpin quasi uebermaechtig, daher macht es die Silbermedaille im Team noch wertvoller. Lena Duerr, Kira Weidle und Linus Strasser sind hier nur knapp am Podest vorbei, daher denke ich dass man die Vorgaben erfuellt hat.

    Skispringen, ja, da haette man mehr erwartet, aber da kommt es auch immer darauf an wie man auf der Schanze zurecht kommt. Und das war fuer die Herren leider nicht zu gut. Die Disqualifikation im Mixed war aergerlich. 3 Medaillen sind gut, haetten aber in anderen Umstaenden schoener scheinen koennen.

    Langlauf: Gold und Silber? Im Leben haette ich damit nicht gerechnet. Das nehme ich gerne mit. Gerade Gold im Teamsprint war etwas surreal nachdem eigentlich Sauerbrey statt Carl starten sollte.

    NoKos: Geiger mit einem ueberragenden ersten Rennen und Faisst haette es als Ersatzmann im Zweiten fasst durchgezogen. Da will ich keinem einen Vorwurf machen. Das war in Ordnung.

    Biathlon: Licht und Schatten bei den Frauen, ziemliche Dunkelheit bei den Herren. Zumindest Benedikt Doll haette ich da mehr zugetraut.

    Eisschnellauf/ShortTrack/Freestyle/Curling: Wusste gar nicht dass das olympisch ist :hinterha::hinterha::hinterha::hinterha::hinterha:

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Wo ich auch mit mehr Medaillen gerechnet habe, war in den "Fun Sportarten" Ski Freestyle und Snowboard. Aber ohne eigene Trainingspiste(n) hast du hier keine Chance und die gibt es in Deutschland wohl nicht. :paelzer: . Wenn ich richtig gehört habe, will man 1-2 Disziplinen u.a. Ski Cross in Ski Alpin aufnehmen. Irgendwann benötigt man auch "junges Publikum" vor Ort bei den World Cups Hier sollte man ansetzen mit der Sportförderung.

  • Am Ende waren es 27 Medaillen für Deutschland - nur 4 weg von den im Anfangspost prognostizierten 31. Nimmt man die vierten Plätze dazu, dann waren die 31 wirklich nicht zu hoch gegriffen, sondern bei optimalem Verlauf durchaus möglich. Aber auch 27 sind wirklich sehr, sehr positiv zu bewerten. Norwegen die dominierende Wintersportnation mit insgesamt 37 Medaillen steht da völlig verdient an der #1. Mit den Biathleten Johannes Thignes Boe (4x Gold, 1 Bronze) und Marte Olsbu Roiseland (3 Gold, 2 Bronze) als die überragenden Medaillenhamster der Spiele.

    Unsere Nachbarn aus dem Westen (die mit den Grachten) erneut die Dominanz auf den schnellen Kufen im Eis. Mit Irene Schouten (*hach*) (3 Gold und 1 Bronze) auf dem großen und Suzanne Schulting auf dem kleinen Oval (2 Gold, 1 Silber, 1 Bronze) stellt man hier die führenden Athleten in der Medaillenwertung. Dass Claudia Pechstein (noch 49 ,.. bis übermorgen) hier die erfolgreichste deutsche Athlet*In ist ... puh.

    Auf der alpinen Piste sind die Schweizer am Besten zurecht gekommen: Durch Feliz (Abfahrt Männer), Gut-Behrami (Super-G, Frauen), Odermatt (Riesenslalom, M), Suter (Abfahrt, F) und Gisin (Kombination, F) gab es gleich 5x Gold für die Eidgenossen. Kann sich sehen lassen, odr?. Deutschland schrammt zweimal haarscharf an der Medaille vorbei aber belohnt sich am Ende im Team-Wettbewerb dann immerhin noch Silber. Und die große prognostizierte Dominatrisse aus den Staaten? Shiffrin fährt aus Peking mit einer Menge Erfahrung heim, aber komplett ohne Medaille. Mir tun jetzt schon die Konkurrenten in den nächsten 4 Jahren Leid....

    In der Loipe gab es DEN olympischen Moment der Spiele aus deutscher Sicht. Das Silber in der 4x5 km Staffel war schon mehr als überragend, aber was Katharina Henning und Victoria Carl da im Sprintfinale abrissen, bleibt auf der 'Ledecka-Skala' ganz weit oben.

    Hier nochmal mit dem Gold-Kommentar von Jens-Jörg Rieck: https://www.sportschau.de/olympia/langla…nglauf-100.html

    Die russischen Athleten angeführt von Alexander Bolshunov und die norwegischen Athletinnen mit Therese Johaug als Speerspitze waren hier international gesehen die #1.

    Die Biathlon Top-Athleten aus Norwegen habe ich bereits eingangs erwähnt: J.T. Boe und Roiseland räumten ab, was es nur abzuräumen gab. Den Rest an Gold teilten sich die französische Athleten*Innen (Quentin Fillon Maillet und Justine Braisaz-Bouchet), Schweden in der Frauen-Stafffel und Denise Herrmann. Neben ihrem Gold, gab es noch einmal Bronze in der Team-Staffel (u.a. vor Norwegen), das sorgt für das vorgegebene Soll, zumindest bei den Frauen. Bei den Männern gibt es ein paar gute Platzierungen aber kein Edelmetall. Das war zu berfürchten.

    In der nordischen Kombination gab es für den wohl am meisten geplagten deutschen Athleten bei diesen Spielen ein Happy-End: Eric Frenzel musste erst lange in Quarantäne und verpasste dadurch den Start bei den Einzeln, konnte aber im Team-Wettbewerb dann doch starten und hatte merklich Mühe nach der 10-tägigen Isolation mit den Top-Athleten mitzuhalten. Am Ende holte Deutschland Silber hinter Norwegen. Im Einzel von der Normalschanze + 10km Lauf war es Vinzenz Geiger, der die Erfolgsgeschichte deutscher Kombinierer mit seinem Olympiasieg fortschrieb. Auf der Großschanze + 10km ging Gold an Norwegen (Grabaak).

    Die Spezialspringer versöhnten sich schließlich auch noch mit den beeindruckenden Schanzen in Peking: 2x Bronze durch Karl Geiger (Groß) und dem Team. Zuvor hatte Katharina Althaus bereits Silber bei den Frauen geholt, bevor es zum Eklat beim Mixed kam, bei dem 4 Springerinnen disqualifiziert wurden, wovon vor allem die russischen Athleten und Kanada profitierte, die sich sonst eher nicht unter den Medaillengewinnern wiedergefunden hätten. Der Rest des Edelmetalls ging bei den Frauen vor allem an Slowenien und bei den Männern holte der dominierende Athlet des Winters Kobayashi 'nur' Gold + Silber.

    Der Eiskanal wurde eine fast rein-deutsche Angelegenheit. Die Rodler*Innen holten von möglichen 10 Medaillen insgesamt 6, dabei räumten sie alles an Gold ab (Ludwig / M, Geisenberger / F, Wendl/Arndt, D und Team) + 2x Silber (Berreiter /F und Eggert/Benecken /D). Natalie Geisenberger ist jetzt die erfolgreichste deutsche Winterolympia-Teilnhemerin aller Zeiten. Glückwunsch!

    Auch im Skeleton ist Deutschland nun zur Topnation aufgestiegen: Sowohl der Männer, als auch der Frauen-Wettbewerb gingen an deutsche Athlet*Innen: Christopher Grotheer und Hannah Neise sicherten sich jeweils Gold, dazu gab es noch eine Silbene für Axel Jungk.

    Im Bob gab es dann auch nochmal 7x Edelmetall für die deutschen Athlet*Innen. Nur im neuen Monobob kam man (noch) nicht zurecht und ließ den US-Amis Humpries (gebürtige Kanadierin) und Meyers Taylor die Top Platzierung. Der Rest wurde abgeräumt: Gold für Friedrich (2er und 4er), Nolte (2er F), dazu Silber für 2x Lochner und Jamanka, sowie Bronze für Hafner (2er).

    Im Freestyle wurde die amerikanische Chinesin Eilleen Gu zum Star der Spiele: Die vor den Spielen eingebürgerte 18jährige Kalifornierin holte 2x Gold und 1x Silber. Für Deutschland gab es beim Ski Cross durch Daniela Meier die einzige Medaille. Beim Snowboard dagegen gab es für deutsche Athlet*Innen nichts zu erben. Dafür gab es eine Gold-Medaille für die Wintersport-Nation Neuseeland durch Zoi Sadowski Synonott, die auch noch eine Silber-Medaille abräumte.

    Im Eiskunstlauf kam es zum ganz großen Eklat der Spiele als die des Doping beschuldigte Kamila Valieva erst die russischen Atletinnen zum Olympiasieg bei den Teams führte, ehe sie am Druck im Einzel zerbrach und nach Kurzprogramm führend in der Kür noch auf den vierten Platz zurückfiel. Statt Trost gab es von ihrer Trainerin daraufhin die kalte Schulter, weshalb die Empörung zurecht in sämtlichen Medien nach oben ging. Man wird sehen, ob diese Szenen Folgen haben werden und die Altersgrenze nun in Zukunft nach oben gesetzt wird.

    Für deutsche Eiskunstläufer*Innen gab es zwei Finalplätze aber in Medaillenrängen hatte man mal wieder nichts verloren.

    Äußerst enttäuschend verlief auch aus deutscher Sicht das Eishockey-Turnier: Außer einem Sieg gegen "China" gab es nur Pleiten, Pech und Pannen und ein frühes Aus gegen den späteren Bronze-Medaillengewinner Slowakei. Gold ging bei den Männern an Finnland, nach einem 2-1 Sieg über die russischen Eishockeyspieler, die ja 2018 noch das Finale gegen eben Deutschland in Overtime gewinnen konnten. Bei den Frauen holte Finnland immerhin Bronze, während Kanada die USA bezwang und Gold gewann.

    Und schließlich noch Curling: Hier gab es beim Mixed Gold für Italien, die alle Spiele gewannen. Ansonsten war Schweden das führende Team mit einer Gold (Männer) und zwei Bronze-Medaillen (Mixed & Frauen). Bei den Frauen holte Großbritannien Gold.

    Insgesamt litten die Spiele wie schon die in Tokyo letztes Jahr unter der Corona-bedingten Sterilität bei den Wettkampfstätten. Es kam zwar hin und wieder bei chinesischen Athleten etwas Stimmung auf, aber ohne das internationale Publikum fehlte natürlich die Begeisterung bei vielen der Wettkämpfe. Man kann nur hoffen, dass in 4 Jahren in Italien (Mailand/Cortina) wieder deutlich mehr Zuschauer und Euphorie zu sehen sein wird.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (20. Februar 2022 um 12:57) aus folgendem Grund: Jetzt hab' ich doch glatt die Bronzene von Daniela Meier unterschlagen.

  • zuallererst DANKE an CougarsFan:bier:

    Dank der ZDF Mediathek habe ich wirklich viel angeschaut, aber fast ausschließlich im as-live. Die Punkte auf dem Zeitstrahl sind da wirklich hilfreich, wenn sie nicht schon die Ergebnisse vorwegnehmen würden (hier war also das spulen mit zusammengekniffenen Augen notwendig ;))

    Die deutsche Bilanz ist insgesamt besser als von mir erwartet, allerdings mit der extrem konzentrierten Unterstützung aus dem Eiskanal. Außerdem auffällig, dass es in vielen der anderen Sportarten nur im Team/Staffelbereich für vordere Plätze reicht. Das entspricht sicherlich ein wenig der Mentalität (in Deutschland haben Team Events schon immer einen hohen Stellenwert und vielleicht höher als zB in den USA), zeigt aber auch dass die individuellen Überflieger rar gesäht sind bei uns.

    Ich hoffe, dass wir in meiner Lieblings-TV-Wintersportart Biathlon wieder einen konstanten Weltklasseathleten herausbringen, dazu vielleicht noch in den Speed Disziplinen im Alpin, ansonsten werde ich erst in 4 Jahren wieder viel Wintersport verfolgen.

  • Ist das so? Ich hatte vor einiger Zeit mal gelesen, dass die deutschen ein ziemliches Nachwuchsproblem haben und da wenig nachkommt.

    Also das haben die jetzt schon auf verschiedenen Sendern die letzten Jahre gesagt

    Und wenn ich auf Wikipedia schau hat einer 2021 und zwei 2020 gewonnen. allerdings haben da etliche Franzosen, Norweger und Russen auch gewonnen

    2019 „nur“ die deutsche Staffel aber das zeigt ja auch von einer gewissen Ausgeglichenheit

    Aber ob ein Junioren Titel was zu sagen hat steht natürlich auch wieder auf einem anderen Blatt, aber denke schon das da was nachkommt

  • Ich respektiere diese deutsche Dominanz im Eiskanal wirklich, mein Problem ist aber ehrlich, dass ich keine einzige dieser Sportarten wirklich zum schauen attraktiv finde. Am ehesten noch der relativ neue rodel Teamwettbewerb.

    Naja, ich weiß nicht ob es um soviel attraktiver ist wenn 50 bis 60 Leute eine Schanze runterspringen mit immer den selben Bewegungsabläufen, getrennt nur durch ein paar Meter Weite und Punkten der Kampfrichter, oder wenn zwei Leute "stundenlang" um eine Eisbahn flitzen oder acht Menschen schwere Steine über das Eis schieben. ABER - nichts gegen Skispringen, Eisschnelllauf, Shorttrack oder Curling. Jede Sportart hat ihre Eigenheiten, die sie interessant machen kann. Am Ende geht es halt immer darum wer schneller läuft, höher springt oder mehr Punkte macht. Daraus entsteht dann die Spannung, die den Sport so schön macht.

    Im Endeffekt entsteht die Attraktivität einer Sportart immer im Auge des Betrachters.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Das ist für mich leider das bezeichnende Bilder dieser oylmpischen Winterspiele, in einem Land ohne großer Wintersporttradition und in einer Gegend ohne brauchbare Schneemengen:

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    Anna Shcherbakova in dem Moment, in dem sie mit ihren 17 Jahren Oylmpiasiegerin wurde, und somit als regierende Weltmeisterin alles erreicht hat, was sie in ihrem Sport gewinnen kann.

    Nur... niemand feiert mit ihr, die silberne Sascha Trusova, ihre Landsfrau aus der gleichen Trainingsgruppe weigert sich ihr zu gratulieren weil sie sich ungerecht behandelt fühlt.
    Ihre Trainerin und das komplette Betreuerteam scharrt sich gerade um Kamila Valiewa, die gerade für deren Ansprüche versagt hat und zeigen dieser das auch. Alle Konkurrentinnen halten die Russinnen für Betrüger.

    Bezeichnend auch Shcherbakovas Kommentar bei der Pressekonferenz, sie fühlte sich einfach nur leer nach dem Ganzen. Dann kann man auch komplett mit den Spielen aufhören, wenn Olympiasieger keine Freude mehr haben und Kinder systematisch zerstört werden...

    Ich hoffe wirklich dass daraus werden Lehren gezogen, ich glaube es aber leider nicht.

    Zumindest sollte die nächsten Spiele in Cortina einem Wintersport Hotspot wieder besser werden, aber viel schlimmer kanns mMn sowieso nicht werden.

    GO Irish!

  • Und wenn man dann noch das russische Propaganda-Video sieht (ein Kind auf der Eisfläche attackiert von dunklen Gestalten, bis sich russische Soldaten schützend als Kreis um sie stellen), dann ist das nur noch zynisch und menschenverachtend.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Am Schluss kam es noch zum Happy End für die Alpinen des DSV. Die Silbermedaille im Mixed-Teamwettbewerb versöhnt mit einigen Enttäuschungen während der Spiele. Zwei vierte Plätze von Lena Dürr und Kira Weidle sind aller Ehren wert. Bei Olympischen Spielen zählen aber halt die Medaillen und von denen hat sich Team D nun auch im alpinen Bereich zu guter letzt eine sichern können. Österreich konnte seine alpine Bilanz mit der Goldmedaille auf insgesamt sieben Medaillen, davon drei goldenen aufbessern.

    Ein Happy End hätte man auch ihr gewünscht. Mikaela Shiffrin unterlag mit ihrem Team im kleinen Finale um Bronze den Norwegern. So blieb der Ski-Queen aus den USA auch dieser kleine Trost für die vorausgegangenen Enttäuschungen in Peking versagt. Vor allem nach all der Häme und dem Hass, den die kleingeistigen Dummköpfe in den, ach so „sozialen“ Medien über sie nach den nicht zufriedenstellenden Ergebnissen ausgeschüttet hatten, hätte man ihr diesen Erfolg gegönnt. Solchen Leuten sollten die Finger abfaulen, wenn sie die Tastatur berühren oder wie es der Kabarettist Frank-Markus Barwasser einmal deutlich ausgedrückt hat: „Die sozialen Medien sind eine gefährliche Mischung aus Rechtschreibschwäche und Dummheit!“

    Nach dem ersten Tag waren die Weichen schon auf Medaillen gestellt. Francesco Friedrich erledigte auch die Aufgabe am zweiten Tag souverän und holte sich mit seiner Mannschaft die Goldmedaille im Viererbob und seine vierte insgesamt bei Olympischen Spielen. Johannes Lochner fuhr mit seinem Team auf den Silberplatz, der Kanadier Justin Kripps sicherte sich Bronze.

    Stichwort Happy End zum dritten. Finnland gewann das Endspiel im Eishockey-Turnier der Männer gegen die Hockey-Sputniks aus Russland mit 2:1. Weltmeister konnten die Finnen schon dreimal werden, ein Olympiasieg fehlte noch in den Annalen. Die nun errungene Goldmedaille lässt ganz Finnland feiern. Bronze sicherte sich überraschend die Slowakei mit einem 4:0 gegen desillusionierte Schweden im Kampf um Platz 3. Das ist fast das gleiche Märchen und nur einen Platz schlechter als die Silbermedaille der Deutschen 2018.

    Großbritannien fährt zu Winterspielen mit an sich nur drei realistischen Chancen auf Medaillen und zwar im Curling Nach dem Silber der Männer setzten die schottischen Frauen um Skip Eve Muirhead mit dem Goldmedaillengewinn im Finale gegen Japan noch eins oben drauf. Mit 10:3 wurde das Überraschungsteam aus dem Land der aufgehenden Sonne deutlich geschlagen.

    Happy End zum vierten. Nach den Enttäuschungen in den Staffeln und im langen Kanten bei den Männern, sicherte Therese Johaug mit dem Gewinn der Goldmedaille Norwegen wenigstens einen Sieg in den für sie wichtigsten Wettbewerben im Skilanglauf. Überlegen und mit einem eklatant großen Vorsprung von über 1:40 Minuten verwies sie die US-Amerkanerin Jessica Diggins auf Silber und Kerttu Niskanen aus Finnland auf Bronze und fährt damit mit drei Goldmedaillen im Gepäck als erfolgreichste Skilangläuferin der Spiele in Peking nach Hause zurück.


    Epilog

    Es waren die zweiten Spiele unter der Corona-Knute. Hoffentlich auch die letzten. Meine Einschätzung der Spiele von Peking ist: Trotz aller Irrungen und Wirrungen, Fehlern und unmöglicher Entscheidungen, das IOC kann einem Fan wie mir die Freude und Begeisterung an den Olympischen Spielen und am Sport an sich nicht nehmen. Dazu gab und gibt es zu viele Emotionen der Trauer, Freude, Enttäuschung und Euphorie, die der Sport auslöst. Und davon gab es in Peking reichlich.

    Sportlich hochwertige Wettkämpfe waren in Peking fast an der Tagesordnung. Zumindest die Zuschauer an den verschiedenen Mediengeräten wurden mit erstklassigem Sport und spannenden Wettkämpfen versorgt und verwöhnt. Es gab genügend „highs“ und „downs“, die die Seele des Sports für den Betrachter ausmachen. Die sportliche Katastrophe des 15-jährigen Eiskunstlaufstars Kalima Valieva, die Farce beim Mixed-Teamspringen mit fünf disqualifizierten Springerinnen, das Herzschlag-Finale bei Vinzenz Geigers Sturmlauf in der Nordischen Kombination, die Ausscheide-Dramen der besten Skifahrerin der Gegenwart Mikaela Shiffrin oder die Cinderella-Story zum Gold des italienischen Curling-Duos Constantini/Mosaner, um nur einige zu nennen. Aus deutscher Sicht stachen auch noch die sensationellen Goldmedaillen des Teamsprint Duos Hennig/Carl im Langlauf und der erst 21-jährigen Hannah Neise im Skeleton heraus. Es gab auch emotionale Abschiede wie den der niederländischen Eisschnelllauf-Ikone Ireen Wüst oder dem Snowboarder Shaun White aus den USA, die ihre olympischen Karrieren beendeten. Ohja, Emotionen nach oben und unten gab es genug.

    Nüchtern betrachtet hat China alles getan um den Sportlern und Sportlerinnen möglichst gut präparierte Wettkampfstätten und ein funktionierendes Umfeld der Spiele zur Verfügung zu stellen. Dass das unter Corono-Bedingungen äußerst erschwert war, wusste man vorher schon. Dirk Schimmelpfennig, Chef de Mission des deutschen Olympia-Teams, sprach in einem ZDF-Interview zu diesem Punkt von „funktionalen Spielen“. Eine Bezeichnung, die die Nüchternheit der Entscheidung die Spiele auf die reine Austragung der sportlichen Wettkämpfe ohne Treffen der Sportler/Sportlerinnen untereinander und mit der Bevölkerung des Gastgeberlandes zu beschränken, gut umschreibt. Was die Wettkampfstätten angeht scheinen die Bemühungen der Veranstalter aber insgesamt gelungen zu sein. Zumindest die Sportler/Sportlerinnen waren überwiegend des Lobes voll. Was die Umsetzung der Corona-Maßnahmen, hinsichtlich Tests, Überwachung und Quarantäne angeht gibt es im besten Fall die Note mangelhaft.

    Zu hoffen bleibt, dass die nächsten Spiele (Sommer 2024 in Paris) weniger umstritten ablaufen, dass dem IOC eine Kehrtwendung in der Gesinnung gelingt (frommer Wunsch!). Vor allem aber, das es wieder Wettkämpfe mit Zuschauern gibt, die den Sportlern und Sportlerinnen das zukommen lassen können, was sie verdient haben – Begeisterung über ihre Leistungen und Beifall für ihr Können.

    Trotz aller Querelen, Einschränkungen und unangenehmer Nebengeräusche – mir persönlich haben die Spiele in Peking – sportlich viel Spaß, Emotionen und Abwechslung gebracht und ich freue mich schon auf die nächsten Spiele in Paris, bei denen am 26. Juli 2024 mit der Eröffnungsfeier der offizielle Startschuss fällt. Und dann OHNE Corona und wieder MIT Zuschauern in den Stadien.

    Zum Abschluss noch ein Fazit der Leistungen des Teams D. Als Grundlage habe ich meine Prognosen vor den Spielen genommen.

    Fünfmal wurden meine Prognosen übertroffen (Bob, Rodeln, Skeleton, Ski Freestyle und Skilanglauf), viermal waren Prognosen und Ergebnisse gleich (Eisschnelllauf, Eiskunstlauf, Shorttrack und Ski Alpin) und fünfmal blieb man leicht oder klar hinter der Prognose zurück (Biathlon, Eishockey, Nordische Kombination, Skispringen und Snowboard). Curling fällt aus der Wertung heraus, da keine Teams vor Ort waren.

    Mit 12 mal Gold, 10 mal Silber und 5 mal Bronze (insgesamt 27 Medaillen) blieb man hinter dem Ergebnis von Pyeongchang 2018 zurück (31 Medaillen, 14 mal Gold, 10 mal Silber, 7 mal Bronze), erzielte aber eine deutlich bessere Bilanz gegenüber Sotschi 2014 (19 Medaillen, 8 mal Gold, 6 mal Silber und 5 mal Bronze). Den zweiten Platz im Medaillenspiegel von 2018 hinter Norwegen konnte man jedoch behaupten.

    Sportart Prognose Real Differenz Benotung
    GoldSilberBronzeGoldSilberBronzeGoldSilberBronze
    Biathlon012101+1-1-1-
    Bobfahren221331+1+10+
    Eishockey000000000-
    Eiskunstlauf0000000000
    Eisschnelllauf0000000000
    Nordische Kombination11211000-2-
    Rennrodeln311420+1+1-1+
    Shorttrack0000000000
    Skeleton101210+1+1-1+
    Ski Alpin0010100+1-10
    Ski Freestyle00000100+1+
    Ski Langlauf000110+1+10+
    Ski Springen111012-10+1-
    Snowboard00100000-1-

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

    3 Mal editiert, zuletzt von CougarsFan (20. Februar 2022 um 23:45)

  • Der Geiger und die Sängerin haben sich nicht auf die selbe Hymne geeinigt, oder? ... :tongue2:

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Das ist für mich leider das bezeichnende Bilder dieser oylmpischen Winterspiele, in einem Land ohne großer Wintersporttradition und in einer Gegend ohne brauchbare Schneemengen:

    FLzdAGWWUAUpyUC?format=jpg&name=small

    Anna Shcherbakova in dem Moment, in dem sie mit ihren 17 Jahren Oylmpiasiegerin wurde, und somit als regierende Weltmeisterin alles erreicht hat, was sie in ihrem Sport gewinnen kann.


    Bei der Medaillenüberreichung und der Gala wirkte sie dafür deutlich glücklicher.

    Aber irgendwie hat es schon alles einen Beigeschmack wenn man die Russinnen so sieht: wie sie sich an ihre Kuscheltiere klammern, und dabei so dünn und fragil wirken, dass selbst die Japanerinnen daneben geradezu breitschultrig und kräftig daher kommen.

    Ich glaube es wird wirklich Zeit für ein Mindestalter in diesem und anderen Sportarten.

  • Bei der Medaillenüberreichung und der Gala wirkte sie dafür deutlich glücklicher.

    Aber irgendwie hat es schon alles einen Beigeschmack wenn man die Russinnen so sieht: wie sie sich an ihre Kuscheltiere klammern, und dabei so dünn und fragil wirken, dass selbst die Japanerinnen daneben geradezu breitschultrig und kräftig daher kommen.

    Ich glaube es wird wirklich Zeit für ein Mindestalter in diesem und anderen Sportarten.

    Beim Turnen hat man ja immerhin schon mal 16 für Olympia und andere Wettkämpfe als Mindestalter eingeführt.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Bei der Medaillenüberreichung und der Gala wirkte sie dafür deutlich glücklicher.

    Zum Glück, ich hoffe dass sie ihre Karriere bald beendet. Körperliche Schäden hat sie schon und irgendwem etwas beweisen braucht sich nicht, am allerwenigste Eteri T.

    Wäre schön wenn sie den Absprung so schafft wie Zagitova und Medvedeva schafft, vielleicht sieht man sie auch mal als TV Expertin, würde mich freuen.

    Aber irgendwie hat es schon alles einen Beigeschmack wenn man die Russinnen so sieht: wie sie sich an ihre Kuscheltiere klammern, und dabei so dünn und fragil wirken, dass selbst die Japanerinnen daneben geradezu breitschultrig und kräftig daher kommen.

    Das sind einfach Kinder, selbst Shcherbakova und Trusova die auf die 18 zugehen sind körperlich und vermutlich geistig (nach 10+ Jahren menalen Missbrauch) weit weg von der Volljährigkeit.
    Die Japanerinnen waren auch erwachsene Frauen mit 21 Jahren.

    Mindestalter 16 würde wenig ändern befürchte ich, die Kinder werden schon im Junior-Level zerstört, dass einzige was sich selbst mit Mindestalter 18 ändern würde, wäre dass man einige gar nie auf der großen EM/WM/OS Bühne sehen wird.

    Man braucht sich nur die Ergebnisse der russischen nationalen Wettkämpfen anschauen wo teilweise 13 jährige mitmachen in der allgemeinen Klasse mitmachen und brillieren aber nie überhaupt international bekannt werden, weil sie schon körperlich fertig sind.

    Vielleicht ginge das ganze sogar nochmehr in die falsche Richtung, dass noch mehr Kinder gequält werden, dass alle 4 Jahre noch 3 übrigbleiben um bei den OS zu starten, wer weiß.

    GO Irish!

  • Hier auch ein Podcast von Sport Inside dazu, die auch das Thema Schutzbefohlene beleuchtet:

    Die Angst der Turnerin vor ihrem Trainer
    Beleidigungen, Einschüchterung, Schläge, Missbrauch. Dutzende von ehemaligen und aktiven Turnerinnen haben in den vergangenen Monaten brutale Trainingsmethoden…
    www.sportschau.de

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Vielleicht eine blöde Frage, aber warum betrifft das hauptsächlich junge Frauen bzw. Mädchen?

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass Jungs in irgendeiner Form "robuster" sind bei einem derartigen Training.

    In beiden Sportarten haben (für mein Empfinden) beide auch ein ähnliches Ansehen. Damit sollte auch die Möglichkeit des Prestige Unterschiedes nicht so relevant sein?

  • Das chinesische Propaganda-Event ist damit also vorbei. Zum Glück. Leider lebe ich ja in Österreich und da kommt man ja an dieser Veranstaltung nicht vorbei, wenn auch die korrupte Politik in Österreich rund um die ÖVP sich diesmal schwer aus den Schlagzeilen verdrängen hat lassen.

    Muss ehrlich gestehen: Als Kind und Jugendlicher hat mich Olympia noch fasziniert, mittlerweile sehe ich darin nur mehr eine große Ressourcen-, Umwelt-, und vor allem Geldverschwendung die so niemand braucht. Nicht falsch verstehen: Sportliche Wettbewerbe und der damit verbundene Breiten- & Spitzensport sind wichtig in einer Gesellschaft. Nur hat sich Olympia schon längst von seinen Wurzeln verabschiedet, deswegen: Pfui. Und zu der Anbiederung und Verneigung der Sportwelt aus finanziellen Gründen zu einem Land das auf Menschenrechte und Demokratie scheißt gibt's auch nur zu sagen: Pfui.

    Next stop: FIFA WM in Katar - Pfui.

  • Vielleicht eine blöde Frage, aber warum betrifft das hauptsächlich junge Frauen bzw. Mädchen?

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass Jungs in irgendeiner Form "robuster" sind bei einem derartigen Training.

    In beiden Sportarten haben (für mein Empfinden) beide auch ein ähnliches Ansehen. Damit sollte auch die Möglichkeit des Prestige Unterschiedes nicht so relevant sein

    das Phänomen "Weltklasse"-Kinder funktioniert eh nur in Sportarten, wo man als kleiner leichter Floh einen Vorteil hat. Im Männerbereich neben Turnen am ehesten noch so etwas wie Skispringen. Bei den Männern ist aber die Kraftkomponente ausgeprägter, und da können die Bubis vor der Pubertät dann nicht mit den Männern mithalten. Von daher ist die Aussicht auf das Ziel hier aus meiner Sicht deutlich geringer und daher der Anreiz auf die tortur geringer.

  • Da die Chinesen die wahrscheinlich eh verkümmern lassen werden, müsste man die Eisbahn eigentlich direkt abschrauben und dann am deutschen Museum wieder aufbauen.

    Am Königssee is grad n Platz frei, da passt die besser hin ...

    In memoriam Henry Eugène

  • Vielleicht eine blöde Frage, aber warum betrifft das hauptsächlich junge Frauen bzw. Mädchen?

    Ich halte das für keine blöde Frage.

    Beim Eiskunstlauf ist aktuell das Problem dass sich bei den Damen alles um 4fach Sprünge dreht, diese sind körperlich praktisch nur von extrem leichten, kleinen und sehr sprungstarken Damen möglich.

    Vor diesen Spielen hieß es dass es überhaupt noch keine Eiskunstläuferin über 17 gab, die einen 4fach Sprung gestanden hat, hab aber keine Ahnung ob das stimmt.

    Viele junge Eiskunstläufer springen schon früh 4fach Sprünge, da sind die Herren den Damen einfach vorraus, dass hier wohl nicht so ein großer Druck auf Jungs entsteht, quasi unmenschliches Training zu leisten. Das geht soweit dass der Olympiasieger der Herren dieses Jahr, weniger 4fach Sprünge zeigte als die zweite der Damen.

    Wie DU-TH schon angesprochen hat, ist dass nur in wenigen Sportarten der Fall, dass Kinder effektiv Vorteile gegenüber älteren Konkurrenten haben, im Eiskunstlaufen ist das der besondere Fall, dass das Bewertungssystem aktuell so ist, dass Sprünge wesentlich wichtiger sind als der künstlerische Ausdruck, was natürlich dass Training in diese Richtung verlagert hat.

    Im Skispringen warens zwar keine Kinder, dafür Erwachsene mit Magersuchtsproblemen (Hannawald zb.), bis ein minderst BMI eingeführt wurde.

    GO Irish!

  • Am Königssee is grad n Platz frei, da passt die besser hin ...

    Die möchte man nicht ernsthaft wieder aufbauen, oder? Die Dinger sind sauteuer. Man hat immer noch 2 Weltcupbobbahnen (Gibt es überhaupt noch ein weiteres Land mit 2?) und wenn man nocjh unbedingt eine Dritte auf Weltcup Niveau benötigt, könnte man wohl für ein Bruchteil des Geldes Oberhof noch mal etwas aufpeppen. Zumal das, bei allem Erfolg, jetzt auch nicht gerade ein Breitensport ist, wo das Geld hinfließt.

  • Die möchte man nicht ernsthaft wieder aufbauen, oder? Die Dinger sind sauteuer. Man hat immer noch 2 Weltcupbobbahnen (Gibt es überhaupt noch ein weiteres Land mit 2?) und wenn man nocjh unbedingt eine Dritte auf Weltcup Niveau benötigt, könnte man wohl für ein Bruchteil des Geldes Oberhof noch mal etwas aufpeppen. Zumal das, bei allem Erfolg, jetzt auch nicht gerade ein Breitensport ist, wo das Geld hinfließt.

    Deutschland hat sogar 3 funktionsfähige Bahnen, die vierte war am Königsee

  • D hat(te) 4 Bahnen mit Winterberg, Altenberg, Oberhof und Königssee.

    Das Problem ist nun das du jetzt in den Alpen keine Bahn hast und dort ein Stützpunkt für dieBob, Rodel und Skeleton Fahrer hattest.

  • Deutschland hat sogar 3 funktionsfähige Bahnen, die vierte war am Königsee

    Ich dachte in Oberhof wird nicht mehr auf Weltcupniveau gefahren. Deshalb ja mein Einwand, lieber Oberhof wieder fit für den Weltcup zu machen, sofern da überhaupt groß was notwendig ist, anstatt Königssee für viel Geld wieder neu aufzubauen. Wenn Oberhof ohnehin noch im Weltcup ist, dann sorry.


    Das Problem ist nun das du jetzt in den Alpen keine Bahn hast und dort ein Stützpunkt für dieBob, Rodel und Skeleton Fahrer hattest.

    In innsbruck steht doch noch eine Bobbahn. Oder geht das wieder aus ideologischen Gründen nicht?

    Dabei fällt mir ein, wo trainieren eigentlich die Schweizer? :paelzer: St. Moritz kann es ja nicht sein.

  • Canada hatte mal mit 2 mit Whistler und Calgary und die USA auch mit Lale Placid und Park City für internationale Wettkämpfe.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Denke mal, dass in der Alpenregion ein Stützpunkt gebraucht wird, sonst kann man ja auch Skifahrn in Dubai (Ok, Vergleich hinkt ein wenig). Denke Innsbruck wäre eine Übergangslösung, nur irgendwann stellt sichdann halt die Frage, ob du im Nachwuchsbereich jedes mal hunderte Kilometer wegkacheln willst, um deinem Sport nachzugehen, dazu noch Kosten für Bahnmiete, Versorgung etc pp ... und da das ganze auch nicht wirklich gut gefördert wird (außer man hat bei der FES n Stein im Brett hat), wäre das eine weitere Sportart, die dort verschwindet.

    In memoriam Henry Eugène

  • In innsbruck steht doch noch eine Bobbahn. Oder geht das wieder aus ideologischen Gründen nicht?

    In dem Zusammenhang eventuell interessant:

    Cortina hat für die nächsten Spiele auch keine Bobanlage, da wird auch überlegt nach Innsbruck zu gehen.

    GO Irish!

  • Denke mal, dass in der Alpenregion ein Stützpunkt gebraucht wird, sonst kann man ja auch Skifahrn in Dubai (Ok, Vergleich hinkt ein wenig). Denke Innsbruck wäre eine Übergangslösung, nur irgendwann stellt sichdann halt die Frage, ob du im Nachwuchsbereich jedes mal hunderte Kilometer wegkacheln willst, um deinem Sport nachzugehen, dazu noch Kosten für Bahnmiete, Versorgung etc pp ... und da das ganze auch nicht wirklich gut gefördert wird (außer man hat bei der FES n Stein im Brett hat), wäre das eine weitere Sportart, die dort verschwindet.

    Alternativ könnte man ja auch über eine Verlegung des Stützpunktes diskutieren. Der Unterhalt einer Bobbahn auf Top Niveau kostet wohl über 1 Mio. EUR pro Jahr. Nach googlen rechnet man wohl für den Wiederaufbau der Bahn in Königssee (sie wollen es wohl tatsächlich) 53,5 Mio. Euro. Wenn man dann noch bedenkt, wie häufig hier die Kostenrahmen deutlich gesprengt werden.......

  • In dem Zusammenhang eventuell interessant:

    Cortina hat für die nächsten Spiele auch keine Bobanlage, da wird auch überlegt nach Innsbruck zu gehen.

    Soweit ich weiß wird man die alte Anlage in Cortina D'Ampezzo renovieren und wiederverwenden.

    Oder weißt du da konkret etwas neues.

    Waere das nach den Regularien überhaupt möglich die Spiele für einzelne Sportartrn in einem anderen Land stattfinden zu lassen?