Die Energiewende

Zitat von MindTheGap

MichaelVokoun sprach von der Energiewende, Trittin von der Förderung erneuerbarer Energien. Similar, but not the same.

Ich kannte das Trittin Zitat bisher nicht, vermute aber das er dies auf eine konkrete Maßnahme, oder ein Maßnahmenbündel bezogen hat. Wenn ich mal Langeweile habe recherchiere ich das mal...

Letzten Endes ist das aber seit Ewigkeiten das Problem der Grünen. Die sind halt in den letzten 20 Jahren immer wieder mit Aussagen um die Ecke gekommen, die schon damals unrealistisch waren, den Bürgern aber ein Gefühl von falschen Tatsachen vorgespielt haben, die auch damals schon leicht zu widerlegen waren. Wohlwissend, dass sie mit anderen Aussagen nicht gewählt worden wären. Und du hast ja völlig Recht,dass auch schon damals innerhalb der Partei eine ganz andere Rechnung aufgemacht wurde. Aber deswegen fliegen denen auch 20 Jahre später noch solche Sachen um die Ohren und blockieren die Sache zusätzlich. Und speziell Trittin war da immer in allererster Reihe.

Zitat von Buccaneer

Letzten Endes ist das aber seit Ewigkeiten das Problem der Grünen. Die sind halt in den letzten 20 Jahren immer wieder mit Aussagen um die Ecke gekommen, die schon damals unrealistisch waren, den Bürgern aber ein Gefühl von falschen Tatsachen vorgespielt haben, die auch damals schon leicht zu widerlegen waren. Wohlwissend, dass sie mit anderen Aussagen nicht gewählt worden wären. Und du hast ja völlig Recht,dass auch schon damals innerhalb der Partei eine ganz andere Rechnung aufgemacht wurde. Aber deswegen fliegen denen auch 20 Jahre später noch solche Sachen um die Ohren und blockieren die Sache zusätzlich. Und speziell Trittin war da immer in allererster Reihe.

Das ist eine wirklich interessante Aussage.

Wenn das wirklich das Problem der Grünen ist, verstehe ich um so weniger, dass die AFD oder Marus Söder und Co so gute Werte haben.

Denn die machen ja genau das, was du da beschreibst.

Soll jetzt überhaupt nicht heißen, dass die Grünen das nicht tun. Aber wieso ist es für die Grünen ein Problem aber für die anderen nicht.

Jetzt kommt ein subjektiver Eindruck: Ich glaube das größte (aber natürlich nicht das einzige) Problem der Grünen ist Bequemlichkeit. Das gilt sowohl für die Bequemlichkeit der Bevölkerung zu Anpassung als auch die Bequemlichkeit der Grünen die eigenen Positionen zu erklären. Übrigens gilt das nicht nur für Klimaschutz.

Zitat von SKOLogne

Das ist eine wirklich interessante Aussage.

Wenn das wirklich das Problem der Grünen ist, verstehe ich um so weniger, dass die AFD oder Marus Söder und Co so gute Werte haben.

Denn die machen ja genau das, was du da beschreibst.

Soll jetzt überhaupt nicht heißen, dass die Grünen das nicht tun. Aber wieso ist es für die Grünen ein Problem aber für die anderen nicht.

Jetzt kommt ein subjektiver Eindruck: Ich glaube das größte (aber natürlich nicht das einzige) Problem der Grünen ist Bequemlichkeit. Das gilt sowohl für die Bequemlichkeit der Bevölkerung zu Anpassung als auch die Bequemlichkeit der Grünen die eigenen Positionen zu erklären. Übrigens gilt das nicht nur für Klimaschutz.

Die Grünen sind da keinen Deut besser oder schlechter als die anderen Parteien (legendär ja auch die SPD Mehrwertsteuer), aber die sind anscheinend geschickter darin, ihre Aussagen nicht an so "plakative" Zahlen zu koppeln. Das Problem der Grünen ist da komplexer gelagert. Würden die ihre Politik detaillierter erklären und die wahren Kosten und Konsequenzen davon aufzeigen, wären die schnell im niedrigen 1-stelligen Prozentbereich. Ehrlichkeit zählt halt wenig in der Politik.

Zitat von Buccaneer

Letzten Endes ist das aber seit Ewigkeiten das Problem der Grünen. Die sind halt in den letzten 20 Jahren immer wieder mit Aussagen um die Ecke gekommen, die schon damals unrealistisch waren, den Bürgern aber ein Gefühl von falschen Tatsachen vorgespielt haben, die auch damals schon leicht zu widerlegen waren. Wohlwissend, dass sie mit anderen Aussagen nicht gewählt worden wären. Und du hast ja völlig Recht,dass auch schon damals innerhalb der Partei eine ganz andere Rechnung aufgemacht wurde. Aber deswegen fliegen denen auch 20 Jahre später noch solche Sachen um die Ohren und blockieren die Sache zusätzlich. Und speziell Trittin war da immer in allererster Reihe.

Fairerweise ist das aber kein spezifisches Problem der Grünen, sondern aller politischer Parteien.

Zitat von Buccaneer

OK, Eis kostet jetzt natürlich 1.50 Euro.

Schön wär's. Hatte gestern mein erstes Eisdielen-Eis des Jahres, zwei Bällchen in der Waffel 3,80 Euro (einfache Vorort-Eisdiele, nichts in bevorzugter Lage oder mit speziellen Sorten).

Hier in nem Heilbronner Vorort kostet die Kugel heuer 1,80.

(Früher waren Kugeln hier noch 9mm und die bekam man bei nem Blick auf den falschen Hintern kostenlos angeboten)

Zitat von Silversurger

Schön wär's. Hatte gestern mein erstes Eisdielen-Eis des Jahres, zwei Bällchen in der Waffel 3,80 Euro (einfache Vorort-Eisdiele, nichts in bevorzugter Lage oder mit speziellen Sorten).

Duisburg kickt da halt anders als Wiesbaden

Zitat von Silversurger

Schön wär's. Hatte gestern mein erstes Eisdielen-Eis des Jahres, zwei Bällchen in der Waffel 3,80 Euro (einfache Vorort-Eisdiele, nichts in bevorzugter Lage oder mit speziellen Sorten).

DaNkE hAbEcK!

Zitat von MindTheGap

Wer behauptet das? Oder hat das jemals behauptet?

Alter, "linke Spinner" erzählen seit mindestens 30 Jahren jedem der es hören will, das die Transformationskosten mit jeder weiteren Verzögerung weiter drastisch steigen werden und man daher alleine schon aus ökonomischen Gründen nicht auf der Bremse stehen sollte.

Ach was? Ernsthaft? Du bist da glaub' ich an einer ganz heissen Sache dran...

Die Erzählung bestimmter Kreise ist, das Deutschland Atomstrom aus Frankreich kaufen muss, damit hier nicht die Lichter ausgehen.

Und das ist Quatsch. Wir haben mehr als genügend Reserven fossiler Kraftwerke um uns notfalls selbst versorgen zu können. Es macht halt nur einfach für Menschen die bis drei zählen können keinen Sinn dies zu tun.

Ich frage mich warum du angepisst reagierst?

Atme einfach mal durch, den ich wollte damit nur sagen das es quatsch ist, das der Atomstrom gekauft wird weil wir Energietechnisch mit der Versorgung am Ende sind weil Erneuerbar Ausfallen.

Und der Satz mit der Eiskugel, ist einfach dumme Polemik die auch Grüne Politiker benutzen und jedem Bewusst sein muss das es einfach Geld kostet die sich trotzdem auf lange Sicht rentiert

Aber wenn du magst kannst dich weiter aufregen

Zitat von Adi

https://www.tagesschau.de/inland/innenpo…kosten-100.html

Und die Verzögerungen gibt es nicht erst seit gestern.

Bedank dich beim Föderalismus

Zitat von Adi

Versteh ich nicht?!

Es gibt halt kein "Deutschlandkonzept". Jedes Bundesland kocht da sein eigenes Süppchen. Die Bayern mit ihren bescheuerten "Unterland-Kabeln" sind da ganz weit vorne dabei.

Das klassische "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" - Konzept. Trasse? Gerne! Unbedingt dafür! Aber nicht bei mir. Da bräuchte es eigentlich ein brutales "Enteignungs-/ Zwangsnutzungskonzept" mit fixen Kompensationszahlungen

Zitat von Adi

Versteh ich nicht?!

Der Föderalismus erlaubt(e) es der Nimby CSU den Netzausbau seit Jahren zu verzögern.

Zitat von MindTheGap

MichaelVokoun sprach von der Energiewende, Trittin von der Förderung erneuerbarer Energien. Similar, but not the same.

Ich kannte das Trittin Zitat bisher nicht, vermute aber das er dies auf eine konkrete Maßnahme, oder ein Maßnahmenbündel bezogen hat. Wenn ich mal Langeweile habe recherchiere ich das mal...

So, ich Trottel habe dann doch mal meine Lebenszeit darauf verschwendet...

Die Aussage Trittins stammt aus 2004 und bezog sich, wie von mir vermutet nicht auf die Energiewende, sondern das EEG.

Laut dem Fraunhofer ISE betrug die EEG Umlage in 2004 0,54ct/KWh (https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/is…_2014_07_14.pdf)

Laut Statista lag im Jahr 2021 der durchschnittliche Stromverbrauch eines privaten Haushalts in Deutschland mit einer Elektrospeicherheizung nach vorläufigen Angaben bei 3.050 Kilowattstunden. Die historischen Daten kann ich mangels Premium Accounts nicht einsehen. Ohne eine durch Strom betriebene Speicherheizung (wie z.B. Nachtspeicherheizungen und elektrische Fußbodenheizungen), betrug der Stromverbrauch im selben Jahr im Durchschnitt 2.828 Kilowattstunden.

Ich setzte hier mal die 3050 KWh an, da sich der durchschnittliche Stromverbrauch in den letzten Jahren leicht reduziert hat. Es geht hier ja auch nur um Größenordnungen.

Somit ergaben sich, wenn ich mich nicht grob verrechnet habe, monatliche Mehrkosten für den Durchschnittshaushalt iHv. 1,37 EUR.

Trittin sprach von einem Euro im Monat. Oder einer Kugel Eis. Eine kurze Suche nach den Eispreisen 2004 ergab bei mir einen Wert von 0,50 Euro für die Kugel Eis.

Die Interpretation, was Trittin mit seinem Statement eigentlich ausdrücken wollte überlasse ich dem geneigten Rezipienten.

Winter ohne Atomkraft gut überstanden – und Strom ist billiger

Der meteorologische Winter ist vorbei – der zweite nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine und der erste nach dem endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie.…

www.br.de

Zitat

Ist also die Energiekrise vorbei? Einerseits ja. Die Richtung bei der Entwicklung von Energiepreisen und CO2-Ausstoß stimmt. Andererseits – da sind sich die Experten Burger, Wünsch und Egerer einig – bleibt trotzdem noch viel zu tun. Klar ist: Je weniger Erdgas Deutschland und Europa verbrauchen, zum Beispiel beim Heizen, und je stärker die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien ausgebaut wird, desto weniger verwundbar wird unser Energiesystem. Und desto klimafreundlicher.

Mit ein bißchen Glück fällt uns der Himmel vielleicht doch nicht auf den Kopf

(S+) Neuartige Kernreaktoren: Die fragwürdigen Versprechen hinter der neuen Atomkraft

Weltweit arbeiten Experten an neuen Kernreaktoren. Sie sollen wirtschaftlicher und sicherer sein als bisherige Anlagen. Forscher kommen in einer umfangreichen…

www.spiegel.de

Zitat

Für eine umfangreiche Studie haben Forscher im Auftrag des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) nun verschiedene Reaktortypen in Entwicklung untersucht. Auf mehr als 650 Seiten befassen sie sich mit der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit der Anlagen sowie ihren möglichen radioaktiven Abfällen. Der Abschlussbericht liegt dem SPIEGEL vor. Er kommt zu einem eindeutigen Fazit: Die altbekannten Probleme mit der Kerntechnik werden wohl auch die neuen Reaktortypen nicht lösen.

...

Was die wirtschaftliche Seite angeht, machen die Autoren der BASE-Studie wenig Hoffnung. Auch wenn einige der neuartigen Reaktortypen eine höhere Effizienz erzielten und Abwärme besser nutzten, bleibe die Erzeugung von Atomstrom teurer als Strom aus Kohle, Gas, Wind oder Sonne.

Es bleibt also dabei, der Bau von AKW macht nur dann Sinn, wenn man spaltfähiges Material für den Bau von Atombomben gewinnen will.

Der Atomstrom kann ja teurer sein als die anderen Bereitstellungsarten und trotzdem situativ vorteilhafter sein.

Die Vorteile gegenüber Kohle und Gas sollten im Hinblick auf den CO2 Ausstoß eindeutig sein. Gegenüber Wind und Sonne hat man technische Vorteile.

Zitat von Doylebeule

Der Atomstrom kann ja teurer sein als die anderen Bereitstellungsarten und trotzdem situativ vorteilhafter sein.

Die Vorteile gegenüber Kohle und Gas sollten im Hinblick auf den CO2 Ausstoß eindeutig sein. Gegenüber Wind und Sonne hat man technische Vorteile.

Oh, oh jetzt hast du was falsches geschrieben.....

Zitat von Adi

Was genau meinst du mit situativ"?

Wenn wir Atomkraftwerke hätten, die die Aufgaben unserer derzeitigen Kohle und Gaskraftwerke erfüllen würden, dann würde es um unseren CO2 Ausstoß sehr viel besser aussehen. Die idealste Lösung wären natürlich 100% Erneuerbare, aber das ist technisch erstmal nicht möglich. Bei der unablässig betonten Dringlichkeit beim Abbau der CO2 Emissionen, scheint mir der Verweis auf die Kosten doch ein wenig befremdlich.

Zitat von Adi

Unsere Bildungsministerin Stark-Watzinger sagte Dezember 2022 in einem Tagesthemen-Interview, dass Kernfusion in 10 Jahren in Dtl Strom liefern könne. Ich glaube ihr!

Experten sprechen eher von der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. Dürfte sich also noch eine Weile ziehen.

Aber kommen wir malzu wirklich guten Ideen die leider auch bei den Grünen aus welchen Gründen auch immer gar nicht auf ihrer Agenda stehen.

Biogas Kraftwerke. Und zwar Dezentrale.

Die sind bedeutend billiger und hier gilt, geschissen wird immer!

In einen Augen neben PV und Windenergie eine weitere standsäule die man nicht unterschätzen sollte

Zitat von Doylebeule

Der Atomstrom kann ja teurer sein als die anderen Bereitstellungsarten und trotzdem situativ vorteilhafter sein.

Die Vorteile gegenüber Kohle und Gas sollten im Hinblick auf den CO2 Ausstoß eindeutig sein. Gegenüber Wind und Sonne hat man technische Vorteile.

Ich kenne immer noch keine situativ vorteilhafte Lösung für die Endlagerung (Standort, Rückbau alter AKWs, Kosten). Aber das ist ja nur ein kleines und unbedeutendes Detail, welches nie in den Betrachtungen der Befürworter auftaucht.

Ist aber genau betrachtet auch gar nicht das Problem unserer heutigen Generation. Insofern nicht so relevant….

Zitat von Wolverine

Ich kenne immer noch keine situativ vorteilhafte Lösung für die Endlagerung (Standort, Rückbau alter AKWs, Kosten). Aber das ist ja nur ein kleines und unbedeutendes Detail, welches nie in den Betrachtungen der Befürworter auftaucht.

Ist aber genau betrachtet auch gar nicht das Problem unserer heutigen Generation. Insofern nicht so relevant….

Abgesehen von den exorbitanten Baukosten und Bauzeiten ...