Welches Team ist das richtige für mich?
Die Threaderöffnung ist ja schon ein paar Tage her, aber falls Du aktuell immer noch ein Team suchst, dann gibt es aus meiner Sicht verschiedene Möglichkeiten ein Team zu finden:
1. Wahl des Teams nach Lieblingsspieler
Such Dir Dein Team nach einem Spieler aus, den Du gut findest. Entweder weil der Spieler ein Topspieler ist oder weil er irgendwas anderes hat, was Du an ihm gut findest oder bewunderst. Ich beispielsweise mag die Pens eigentlich gar nicht, habe aber habe mich über ihren StanleyCup-Sieg gefreut, weil Mario Lemieux damit seinen 4. Cup geholt hat. Warum ich Mario mag? Er hat am gleichen Tag wie ich Geburtstag und sein Kampf gegen den Krebs zeugt mir viel Respekt ab.
Vorteil der Variante: Man hat gleich einen Orientierungspunkt im Team
Nachteil der Variante: Wenn der Spieler aufhört oder das Team verlässt muss man sich vielleicht neu entscheiden.
2. Wahl eines Teams nach Erfolg/Misserfolg
Ich steh auf "loser teams". Teams, die immer mal oben schnuppern, mal eine super Saison haben aber dann wieder kolossal scheitern: FC St.Pauli, Mets, Bears, Cubs, Senators, ... Andere haben das Bayern-Gen und nehmen die Patriots
Nachteil "loser team": Man wird leiden, jede Saison aufs Neue, egal wie es steht.
Nachteil "Gewinner Team": Man bekommt dieses Erfolgsfan-Stigma
3. Wahl des Teams aufgrund eines Films/Serie
Such Dir Dein Team nach einem Film oder einer Serie aus. Eine Geschichte, die mir bei der Auswahl meines Loser-Teams geholfen hat und in den Anfängen einer "Fankarriere" einen Teil meiner Sympathie für die Bears und die Jets ausgemacht hat waren die Serien "Roseanne" und "King of Queens". Passend zu den Charakteren die Footballteams. Verliererteams für Verlierertypen (Und ja ich blende hier bei den Bears bewusst 1985 und die 1940er Jahre ebenso aus wie 1969 bei den Jets)
Vorteile und Nachteile sehe ich hier nicht. Kann sein, dass man etwas schief angesehen wird, wenn man das als Grund angibt. Aber ich finde das nicht viel seltsamer, als das Team nach dem Logo auszuwählen
4. Wahl eines Teams anhand einer "Lieblingsstadt"
In Deiner Lieblingsstadt in den USA ist ein NFL-Team beheimatet? Perfekt! Nimm doch einfach das.
Vorteil: Identifikation fällt leichter.
Nachteil: Tolle Stadt, doofes Team. Beispiele: Boston ist wunderschön, hat aber nur die Patriots in der Nähe. Und seien wir mal ehrlich: New York City ist großartig, aber die Yankees und die Giants sind einfach schei... äähhhm nicht so sympathische Teams.
5. Wahl nach Flowchart-Analyse:
6. Der Weg ist das Ziel
Ein Projekt, was mir persönlich viel Respekt abringt ist das des Wochenendrebell: Der Vater eines Sohnes mit Asperger-Syndrom sucht für den Jungen ein Fussballteam. Die beiden ziehen jetzt seit einigen Jahren durch die Stadien in Deutschland und suchen einen Verein, den der Sohn gut finden könnte. Mittlerweile ist der Weg das Ziel geworden: Man sieht Wochenende für Wochenende gemeinsam Fussball, verbringt dabei Zeit miteinander und der eigentliche Grund ist dabei in den Hintergrund gerückt.
Also warum nicht einfach ein paar Jahre die Spiele der NFL ohne Favoriten gucken und je nach Spielverlauf die Sympathien verteilen. Klar das Ganze hätte dann was von Agnostiker des Footballs: Man glaubt, dass es ein Team geben könnte, legt sich aber nicht fest, wird nie enttäuscht und gewinnt eigentlich immer. Ist ein bisschen wie Pats-Fan sein, man umgeht nur die Situation, wenn man im Superbowl mal wieder gegen die Giants spielen muss.
DISCLAIMER: Dieser Beitrag ist freilich nicht ganz ernst gemeint. Für eventuelle Schäden oder Spätfolgen bei Wahl eines Teams nach den oben genannten Kriterien kann ich ebenso nicht haftbar gemacht werden, wie bei Wahl des Teams nach anderen Kriterien.