Meine Meldung des Tages 5

  • Da es ja jetzt ein wenig zur Grundsatzdiskussion wird, möchte ich noch folgendes erwähnt haben: Rein logisch betrachtet ist es genauso unsinnig zu sagen, dass es keinen Gott gibt. Wenn man etwas ablehnt weil es nicht zu beweisen ist, kann man doch nicht vom Gegenteil überzeugt sein, wenn dieses auch nicht beweisbar ist. Aus dem Grund bezeichne ich mich als Agnostiker.

    Formal-logisch hast Du Recht. Praktisch betrachtet sind Agnostiker lediglich "Atheisten ohne Eier" (M. Uthoff).

  • Nun, der grundlegend unterschiedliche Blickwinkel macht hier die Diskussion so schwierig. Was aus der Perspektive des einen völlig richtig ist, ist aus dem Blickwinkel des anderen unglaublicher Nonsense.

    Deswegen schrieb ich ja auch davon keine Kirchen- bzw. Religionsdiskussion per se starten zu wollen. Mir geht's gar nicht darum hier irgendjemandem meinen Glauben "verkaufen" zu wollen. Jeder kann glauben an was er möchte, oder auch nicht - ich habe aber ein Problem damit wenn Menschen aufgrund ihres Glaubens der Lächerlichkeit preisgegeben werden.

    Aus der Sicht eines überzeugten Atheisten dürfte der Glaube an Gott relativ lächerlich sein, so dass man da gar nichts mehr ins Lächerliche ziehen muss.

    Tja, genau das ist der springende Punkt. Jeder von uns findet wohl das eine oder andere lächerlich. Ich finde es zum Beispiel lächerlich welcher Kult jedes Jahr regelmäßig auch von Atheisten um das Weihnachtsfest gemacht wird (der obligatorische jährliche Kirchenbesuch natürlich inklusive), ohne den christlichen Gedanken dahinter auch nur ansatzweise zu würdigen. Dennoch ist das für mich noch lange kein Grund diese Leute aufgrund ihres (Nicht-)Glaubens zu verspotten, oder mich ihnen mit pseudo witzigen Vergleichen als überlegen darzustellen und an ihrer geistigen Verwirrtheit zu ergötzen.

    Derek Brown bringt das mit zwei Sätzen mMn prima auf den Punkt:

    Der Diskussionsgegner wird also nicht versehentlich, sondern mit Absicht provoziert und der Lächerlichkeit preisgegeben. Ist das die Art, in der wir hier bei solchen Themen miteinander umgehen wollen?

    Es geht nicht um die Meinung, sonderndarum, diese nicht in einer beleidigenden und provozierenden Art zu äußern. Das Stichwort hier ist Respekt.

    Edit: Zur Häufigkeit der Verwendung des angesprochenen Gesetzes nach Religion schätze ich einfach mal das liegt schlicht an der überproportionalen Anzahl an Christen in Deutschland. Je mehr mögliche Opfer in einer Glaubensrichtung, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass jemand aus genau dieser Glaubens-Gruppe das Opfer wird. :madness

    Einmal editiert, zuletzt von maruso (28. Februar 2016 um 14:00)

  • Ich finde es zum Beispiel lächerlich welcher Kult jedes Jahr regelmäßig auch von Atheisten um das Weihnachtsfest gemacht wird (der obligatorische jährliche Kirchenbesuch natürlich inklusive), ohne den christlichen Gedanken dahinter auch nur ansatzweise zu würdigen. Dennoch ist das für mich noch lange kein Grund diese Leute aufgrund ihres (Nicht-)Glaubens zu verspotten, oder mich ihnen mit pseudo witzigen Vergleichen als überlegen darzustellen und an ihrer geistigen Verwirrtheit zu ergötzen.

    Das ist ein Thema, auf das mich schon wiederholt befreundete Christen angesprochen haben. Mich wundert umgekehrt, wie man sich wundern kann, als Nicht-Christ an Weihnachten zu feiern. Was hat das real existierende Weihnachtsfest überhaupt mit dem Glauben zu tun? Wie viele Menschen feiern wohl ernsthaft eine Art "Geburtstagsparty für Jesus Christus"? Vermutlich nicht viele. Daher ist "Weihnachten" in der Realität ganz überwiegend kein christliches Fest (mehr).

    Vom Zeitpunkt her ist es ein heidnisches Fest (Wintersonnenwende). So, wie die Christen ein heidnisches Fest für ihre Zwecke "gekapert" haben, haben heute viele Nicht-Christen das Fest für ihre Zwecke "gekapert". Aus christlicher Perspektive muss sich der Umstand, dass die Einzelhändler die Profiteure des Weihnachtsfestes sind, wie ein Treppenwitz der Geschichte darstellen. Viele Weihnachtsbräuche haben nichts spezifisch christliches. Für mich (und meine Angehörigen, soweit diese nicht-christlich sind) ist es schlicht ein Familienfest zum Jahresende - und so geht es wohl der Mehrheit. Einem hierfür offenbar bestehenden Bedürfnis folgend hat sich das Weihnachtsfest in den letzten 200 Jahren zu einem solchen Familienfest gewandelt. Traditionen und damit verbundene Erinnerungen an schöne Zeiten tragen in unser aller Leben sehr zum Wohlbefinden bei. Daher treffen sich in unserer Familie mehr oder weniger jedes Jahr die gleichen Personen, es finden die gleichen Rituale statt, es gibt einen Berg Geschenke, das Essen ist im Kern immer das gleiche, man denkt an frühere "Weihnachtsfeste", man findet endlich mal wieder Zeit, sich auszutauschen, man läßt das alte Jahr Revue passieren und schmiedet Pläne für das neue Jahr. Was hat das mit einem christlichen Fest zu tun? Nicht viel, vermutlich nicht mehr als mit der Wintersonnenwende. Warum auch? Es ist einfach schön, die Feiertage sind Anlass und Gelegenheit zugleich - ganz ohne "Überbau".

    Ich selbst gehe an Weihnachten nicht in die Kirche, sondern nur - aus Respekt vor den Angehörigen - mal bei einer Taufe oder Beerdigung etc. An Weihnachten fände ich das in der Tat lächerlich (und subjektiv empfunden verschwendete Lebenszeit). Aber wenn ich beispielsweise Kinder hätte, würde ich es mir überlegen, einfach um ihnen zu zeigen, was andere Menschen glauben und was aus deren Perspektive das Weihnachtsfest bedeutet. Nebenbei hat das "Weihnachtsprogramm" entfernt den Charakter einer (kostenlosen) Theateraufführung.

  • Schöne Aktion :)

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  • Kannst du mir bitte erklären, inwieweit in Deutschland überproportional viele Christen leben? Ich steht da echt auf dem Schlauch.

    Sorry, überproportional ist hier der falsche Begriff - ersetz es durch "verhältnismäßig hohen Anzahl von Christen im Vergleich zu anderen Religionen" und es passt wieder. (Christen: ca. 61%, Moslems: ca. 5%, ...)

    Aber wenn ich beispielsweise Kinder hätte, würde ich es mir überlegen, einfach um ihnen zu zeigen, was andere Menschen glauben und was aus deren Perspektive das Weihnachtsfest bedeutet.

    Siehst du, hier schließt sich der Kreis wieder und ich betone es gerne noch ein letztes Mal: Du, deine Frau, dein Kind, dein Nachbar, der uneheliche Bruder des Schwippschwagers deiner angeheirateten Tante ihr könnt alle glauben was ihr wollt. Das ist euch überlassen und das respektiere ich auch. Und ebendiesen Respekt erwarte ich mir andererseits auch meinem Glauben gegenüber. Bei den oben angesprochenen Verunglimpfungen, Verspottungen und ähnlichem reagiere ich dann meist allergisch - wahrscheinlich ähnlich wie viele andere, wenn man sich über Dinge lustig macht die einem wichtig sind.

    PS: Ich persönlich feiere Weihnachten übrigens ebenfalls in einem ziemlich ähnlichen Rahmen wie dem von dir erwähnten und ich finde es toll, dass solche Feste mittlerweile (Nicht-)glaubensübergreifend einen festen Platz in unserem Leben gefunden haben. Meine Eltern z.B. sind sicherlich keine tief gläubigen Menschen und ich feiere Weihnachten regelmäßig und sehr gerne mit ihnen. Wenn sie mein Sohn dann aber fragt warum wir Weihnachten überhaupt feiern und sie aus ihrer Sicht erklären, dass es das Weihnachtsfest gibt, damit das "Christkind" den Kindern die dieses Jahr brav waren Geschenke bringen kann, entbehrt das mMn nicht einer gewissen Lächerlichkeit. Das ich ihnen meine Meinung dazu dann beim gemeinsamen Abendessen vor der versammelten Familie nicht unbedingt direkt aufs Brot schmieren muss, gebietet mir einerseits mein Respekt vor ihrem (Nicht-) Glauben sowie andererseits der Wunsch nach einem weiterhin harmonischen Zusammensein.

    Kurzum: Glaube (oder eben nicht) was du willst, aber bitte gesteh mir das auch zu. Und wenn du noch ein klitzekleines Stückchen Empathie zeigen willst, versuch doch bitte zu verstehen dass obige Vergleiche und Verhöhnungen verletzend sein können.

  • PS: Ich persönlich feiere Weihnachten übrigens ebenfalls in einem ziemlich ähnlichen Rahmen wie dem von dir erwähnten und ich finde es toll, dass solche Feste mittlerweile (Nicht-)glaubensübergreifend einen festen Platz in unserem Leben gefunden haben. Meine Eltern z.B. sind sicherlich keine tief gläubigen Menschen und ich feiere Weihnachten regelmäßig und sehr gerne mit ihnen. Wenn sie mein Sohn dann aber fragt warum wir Weihnachten überhaupt feiern und sie aus ihrer Sicht erklären, dass es das Weihnachtsfest gibt, damit das "Christkind" den Kindern die dieses Jahr brav waren Geschenke bringen kann, entbehrt das mMn nicht einer gewissen Lächerlichkeit. Das ich ihnen meine Meinung dazu dann beim gemeinsamen Abendessen vor der versammelten Familie nicht unbedingt direkt aufs Brot schmieren muss, gebietet mir einerseits mein Respekt vor ihrem (Nicht-) Glauben sowie andererseits der Wunsch nach einem weiterhin harmonischen Zusammensein.

    Kurzum: Glaube (oder eben nicht) was du willst, aber bitte gesteh mir das auch zu. Und wenn du noch ein klitzekleines Stückchen Empathie zeigen willst, versuch doch bitte zu verstehen dass obige Vergleiche und Verhöhnungen verletzend sein können.

    Ich glaube, dass wir uns - wenn auch aus unterschiedlicher Perspektive - in der Praxis sehr ähnlich verhalten.

    Selbstverständlich akzeptiere ich es, wenn jemand gläubig ist und seinen Glauben praktiziert. Das ist seine private Angelegenheit. Wenn ich zu einer Taufe o. ä. gehe, werde ich mich gewiss mit meiner Meinung zum religiösen Hintergrund zurückhalten, das gebietet die Höflichkeit, zumal ich ja nicht hätte hingehen müssen. Wenn ein eng befreundetes Ehepaar sein Kind katholisch erzieht, werde ich das nicht durch gegenläufige Äußerungen torpedieren. Wenn jemand seinen Prinzipien entsprechend lebt, nötigt mir das sogar einen gewissen Respekt ab.

    Aber die Frage ist, wo die Grenze dieser Rücksichtnahme liegt. Damit meine ich nicht, ob man aus anderen Erwägungen - etwa, weil man Interesse an harmonischem Zusammensein in der Familie, mit Freunden oder Kollegen hat - Rücksicht nimmt, ob man also sich durch das "Herunterschlucken" einer Bemerkung andere Vorteile "erkauft", sondern wo ohne solche "Austauschgeschäfte" die Grenze liegt.

    Aus meiner Sicht sind in einer - erst recht öffentlichen - Diskussion (hier: um die Sinnhaftigkeit einer Strafvorschrift) auch provokante und pointiert vorgetragene Argumente in Ordnung. Das stört uns alle im Normalfall nicht. Aber vermutlich hat jeder von uns elementare, subjektiv als unumstößlich richtig "erkannte" Grundsätze, bei denen es ihm an die Nieren geht, wenn ein anderer diese in provokanter Weise in Frage stellt. Dann reagiert man allergisch. Da geht es uns beiden ähnlich. Aber m. E. muss man damit leben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (29. Februar 2016 um 17:34)

  • Eine Geschichte die sich gut dazu eignet diskutiert zu werden:
    Volker Beck legt Ämter nieder

    Der für mich interessante Teil, gleich auf 2 Portalen:
    Bitte keine Häme für Volker Beck
    Häme ist ebenso unangebracht wie Nachsicht

    Nachdem es die Häme wirklich gab (besonders von Unionsseite), springen ihm gleich 2 Publikationen (die ich frequentiere, es könnten mehr sein) zur Seite und erinnern direkt an seine Arbeit für Minderheiten und indirekt an die schweren Schicksalsschläge die er erleiden musste. Nun gibt es nicht viele Fälle solcher "fall from grace"-Geschichten und sie sind aufgrund der unterschiedlichen Schwere der Straftaten auch schwer miteinander zu vergleichen, aber nehmen wir einfach mal Käßmann, Hoeneß und Friedmann. Erinnert sich da jemand an "Entschuldigungsschriften"? Zumindest im Fall Hoeneß gabs diese nicht und verschiedene Publikationen (besonders der SPIEGEL) waren mit der Häme ganz vorne mit dabei. Wird hier jemand bevorzugt behandelt weil er einem politisch nahe steht oder ist die Mischung aus seinen persönlichen Umständen und die vermeintlich geringfügige Straftat, eine ausreichende Begründung für diese doch seltenen Erinnerungen an Moralität?

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Eine Geschichte die sich gut dazu eignet diskutiert zu werden:
    Volker Beck legt Ämter nieder

    Der für mich interessante Teil, gleich auf 2 Portalen:
    Bitte keine Häme für Volker Beck
    Häme ist ebenso unangebracht wie Nachsicht

    Nachdem es die Häme wirklich gab (besonders von Unionsseite), springen ihm gleich 2 Publikationen (die ich frequentiere, es könnten mehr sein) zur Seite und erinnern direkt an seine Arbeit für Minderheiten und indirekt an die schweren Schicksalsschläge die er erleiden musste. Nun gibt es nicht viele Fälle solcher "fall from grace"-Geschichten und sie sind aufgrund der unterschiedlichen Schwere der Straftaten auch schwer miteinander zu vergleichen, aber nehmen wir einfach mal Käßmann, Hoeneß und Friedmann. Erinnert sich da jemand an "Entschuldigungsschriften"? Zumindest im Fall Hoeneß gabs diese nicht und verschiedene Publikationen (besonders der SPIEGEL) waren mit der Häme ganz vorne mit dabei. Wird hier jemand bevorzugt behandelt weil er einem politisch nahe steht oder ist die Mischung aus seinen persönlichen Umständen und die vermeintlich geringfügige Straftat, eine ausreichende Begründung für diese doch seltenen Erinnerungen an Moralität?


    Mein erster Gedanke war: Hm ein Schelm wer sich den Zufall dazu denkt. Polizei kontrolliert einen Politiker - Wieso eigentlich? Durchsucht ihn auch noch - Wieso eigentlich? Findet sogar, weil sie so genau suchen das Meth - Wieso eigentlich?
    Wäre ich jetzt politisch aktiv, hätte ich die Presse vor der Kontrolle informiert und könnte noch die Fotos liefern....

    R.I.P J.Johnson

  • Häme gibt's vielleicht aus Gründen, wie der Beschuldigte damit umgeht. Hoeness hätte damals (meiner Meinung nach ) gutgetan, erstmal die Klappe zu halten ( "das wars noch nicht " ), Herr Friedman hat man, glaube ich, den Fall gegönnt, weil er ein eitler Pfau ist und Frau Kässmann naja. Das war nicht sehr clever die Aktion.
    Allgemein ist es wohl die Fallhöhe die ein Politiker aus der 2. Reihe eher nicht hat.

  • Mein erster Gedanke war: Hm ein Schelm wer sich den Zufall dazu denkt. Polizei kontrolliert einen Politiker - Wieso eigentlich? Durchsucht ihn auch noch - Wieso eigentlich? Findet sogar, weil sie so genau suchen das Meth - Wieso eigentlich?
    Wäre ich jetzt politisch aktiv, hätte ich die Presse vor der Kontrolle informiert und könnte noch die Fotos liefern....

    Er wurde hopps genommen weil die Polizei wohl die Dealerwohnung überwacht hat. Man kann sich streiten ob sie jetzt einen Normalbürger hätten ziehen lassen, aber ich denke nicht das sie einen CDU Politiker hätten laufen lassen, sowas lässt sich die Polizei nicht entgehen.

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  • Da hier ja jemand den Urknall ins Spiel gebracht hat, beantwortet mir mal folgende Frage:

    Was war vor dem Urknall?

    Ich hab zwar alle Bücher von Stephen Hawking gelesen, aber diese Frage konnten seine Thesen auch alle nicht beantworten. Dafür müsste diese Frage doch die Frage überhaupt sein. Ein "Nichts" als Antwort hier macht auch keinen Sinn. Ich finde sowas jedenfalls total interessant.

    andthentherewasfootball.jpg

  • Was war vor dem Urknall?

    Geht's Dir gut, Pat? - morgens noch vor halb 9 diese Frage :D

    Die Frage kann Dir niemand beantworten, da sie nicht beantwortet werden kann (zumindest nicht aus physikalischer/kosmologischer Sicht). Nach der gängingen Urknalltheorie ist der Urknall der Beginn von Raum UND Zeit - das bedeutet, dass es ein zeitliches "Davor" schicht und einfach nicht gibt. Das Problem ist, dass wir diese Frage "was war davor" stellen können und sie sich gerade bei dieser Thematik noch dazu aufdrängt - unabhängig davon, ob sie beantwortet werden kann oder nicht (so wie in diesem Fall).

    Hier noch ein paar ergänzende Videos von Lesch/Gassner zum Thema: (kannst auch gerne bei YT einfach Deine Frage eingeben, da bekommst Du zig Videos dazu ;) )

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    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

    2 Mal editiert, zuletzt von Johnny No89 (3. März 2016 um 08:31)

  • Ich finde dieses Thema wirklich hochinteressant. Selbst wenn man mit ganz einfacher Mathematik rangeht findet man keine Lösung.

    Beispiel: + und + bleibt immer +, da verändert sich nichts. Um also irgendwas zu verändern, muss man ein - dazu tun. Nur wo sollte dieses - herkommen, wo es nix gab um den Urknall ausgelöst zu haben? Das ist jetzt ganz einfach geschrieben, damit es für jeden verständlich ist.

    Nehmen wir mal an += Materie und -= Antimaterie würde es mathematisch Funktionen eine Urknall auszulösen. Nur wo bitte kommt das - her wo nichts ist und war?

    Für dieses Thema, falls da von euch Interesse besteht, könnte man sogar einen eigenen Thread aufmachen und darüber diskutieren. Nur ist wahrscheinlich der menschliche Verstand zu sehr begrenzt um das alles überhaupt verstehen zu können. Wir können uns ja nicht einmal die Unendlichkeit gedanklich vorstellen, weil der menschliche Verstand soweit nicht denken kann und man es sich zwangsläufig immer als einen Raum vorstellt.

    Und auch hier hilft uns die Mathematik weil 10 / 3 = 3, Periode 3 ist und die Periode 3 ist in in diesem Fall unendlich.

    Dieses Thema ist total interessant, aber auch ganz harte Kost.

    andthentherewasfootball.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Pat Barnes (3. März 2016 um 09:11)

  • Nun gibt es nicht viele Fälle solcher "fall from grace"-Geschichten und sie sind aufgrund der unterschiedlichen Schwere der Straftaten auch schwer miteinander zu vergleichen, aber nehmen wir einfach mal Käßmann, Hoeneß und Friedman

    Diese Fälle kannst Du doch nicht miteinander vergleichen.

    Käsmann ist besoffen Auto gefahren = Gefährdung anderer und das als Moralapostel der Nation
    Friedmann war selbiges= Hohes moralisches Roß der sich dann mit Zwangsprostituierten einlässt.
    Hoeneß= Moralisches Roß=Staat beschissen

    Beck ist moralisch ebenso auf einem hohen Roß unterwegs gewesen, aber in der Nummer hat er in erster Linie sich selbst geschadet. Er wollte die Drogen wohl kaum weiterverkaufen...

    Weiter liegt die Menge an CM noch unter der Menge in der ein STA anklage erheben muss.
    Da sind seine Schriften aus den 80igern etwa, was ich wesentlich verwerflicher finde.

    #FIREJOSEPH

  • Nehmen wir mal an += Materie und -= Antimaterie würde es mathematisch Funktionen eine Urknall auszulösen. Nur wo bitte kommt das - her wo nichts ist und war?

    Genesis hat das mal beantwortet

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Beck ist moralisch ebenso auf einem hohen Roß unterwegs gewesen, aber in der Nummer hat er in erster Linie sich selbst geschadet. Er wollte die Drogen wohl kaum weiterverkaufen...
    Weiter liegt die Menge an CM noch unter der Menge in der ein STA anklage erheben muss.
    Da sind seine Schriften aus den 80igern etwa, was ich wesentlich verwerflicher finde.

    Wenn man das ganz große Maßband anlegt, dann ist Drogenkauf eben auch immer eine Finanzierung der organisierten Kriminalität. Deshalb sollte man es ja auch weitestgehend legalisieren, auch wenn ich nicht weiss ob Meth dazugehören sollte. Bei Hoeneß ist ja dadurch das er erwischt wurde, der Schaden (+Strafe) ausgeglichen worden. Das Ganze war mit der (nachgewiesenen) Abschreckungswirkung ein ordentlicher Gewinn für den zuvor hintergangenen Staat. Das es grundsätzlich die schwerere Straftat ist, das bezeugt ja schon das Strafmaß.

    Häme gibt's vielleicht aus Gründen, wie der Beschuldigte damit umgeht. Hoeness hätte damals (meiner Meinung nach ) gutgetan, erstmal die Klappe zu halten ( "das wars noch nicht " )

    Das kritisierte Verhalten war ja zeitlich wesentlich später. Ich spiel da eher auf die Anfangszeit an. Es begann mit "die 150Mio.", über Artikel mit dem Tenor "der Fall des Moralapostels", bis dahin das SPIEGEL-Redakteure Frau Hoeneß beim Hundespaziergang aufgelauert haben, um sie mit Fragen zu bombardieren. Für mich ist damals schon der Eindruck entstanden das sich da bestimmte Kreise regelrecht drin gebadet haben. Es war eben der perfekte Antagonist: Moralapostel und Großmaul vom vielgehassten FCB.
    Jetzt ist es ein (bewunderungswürdiger [im Hinblick auf sein Engagement für Minderheiten]) linker Politiker. Aber wie gesagt schwierig die Sachen zu vergleichen, wegen der unterschiedlichen Schwere der Tat.


    und fertig sind sie immer noch nicht mit ihm:
    Bayern-Pleite bei Hoeneß-Rückkehr: Mehr als ein schlechter Tag
    Ein Drittel des Artikels über ein Fussballspiel behandelt ausschließlich ihn.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

    2 Mal editiert, zuletzt von Doylebeule (3. März 2016 um 10:53)

  • Wenn man das ganz große Maßband anlegt, dann ist Drogenkauf eben auch immer eine Finanzierung der organisierten Kriminalität

    Klar kann man das anlegen, aber ich würde ihn da eher als süchtigen ansehen. Der Hilfe braucht.

    Was die Häme bei Hoeneß angeht: Nun er hat sich ja in der Vergangenheit ja immer auch gerade zu steuerpolitischen Themen geäußert (ala ich zahle meine Steuern usw). Beck hat ja nicht gesagt, bitte alle Drogen verbieten. Von daher sehe ich hier einfach unterschiede in den Fällen.

    #FIREJOSEPH

  • Er wurde hopps genommen weil die Polizei wohl die Dealerwohnung überwacht hat. Man kann sich streiten ob sie jetzt einen Normalbürger hätten ziehen lassen, aber ich denke nicht das sie einen CDU Politiker hätten laufen lassen, sowas lässt sich die Polizei nicht entgehen.

    Aber warum gerade Chrystal Meth :eek:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Einblick in die Bild Redaktionskonferenz

    War wirklich ein Augenroller als die Schlagzeile las. :cards

    Ich hätte mich mehr über ne Schlagzeile: "Walter White liefert auch nach Deutschland!" gefreut.

  • Ein Grüner wurde mit Drogen erwischt. Was für eine Meldung! Anfang der 80er wäre Drogenkonsum wahrscheinlich noch Voraussetzung für den Parteibetritt gewesen ;) .

    Ich stehe ihm politisch gewiss nicht nahe, aber eventuelle Häme finde ich auch fehl am Platz. Klar, es ist eine Straftat, da soll er so behandelt werden, wie alle anderen auch. Aber ansonsten würde ich den Ball flach halten.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (3. März 2016 um 18:32)

  • Ein Grüner wurde mit Drogen erwischt. Was für eine Meldung! Anfang der 80er wäre Drogenkonsum wahrscheinlich noch Voraussetzung für den Parteibetritt gewesen ;) .

    Ich stehe ihm politisch gewiss nicht nahe, aber eventuelle Häme finde ich auch fehl am Platz. Klar, es ist eine Straftat, da soll er so behandelt werden, wie alle anderen auch. Aber ansonsten würde ich den Ball flach halten.

    Crystal Meth ist halt keine Allerweltsdroge - das ist schon eine Meldung wert

  • Ich glaube, dass wir uns - wenn auch aus unterschiedlicher Perspektive - in der Praxis sehr ähnlich verhalten.

    Selbstverständlich akzeptiere ich es, wenn jemand gläubig ist und seinen Glauben praktiziert. Das ist seine private Angelegenheit. Wenn ich zu einer Taufe o. ä. gehe, werde ich mich gewiss mit meiner Meinung zum religiösen Hintergrund zurückhalten, das gebietet die Höflichkeit, zumal ich ja nicht hätte hingehen müssen. Wenn ein eng befreundetes Ehepaar sein Kind katholisch erzieht, werde ich das nicht durch gegenläufige Äußerungen torpedieren. Wenn jemand seinen Prinzipien entsprechend lebt, nötigt mir das sogar einen gewissen Respekt ab.

    Aber die Frage ist, wo die Grenze dieser Rücksichtnahme liegt. Damit meine ich nicht, ob man aus anderen Erwägungen - etwa, weil man Interesse an harmonischem Zusammensein in der Familie, mit Freunden oder Kollegen hat - Rücksicht nimmt, ob man also sich durch das "Herunterschlucken" einer Bemerkung andere Vorteile "erkauft", sondern wo ohne solche "Austauschgeschäfte" die Grenze liegt.

    Aus meiner Sicht sind in einer - erst recht öffentlichen - Diskussion (hier: um die Sinnhaftigkeit einer Strafvorschrift) auch provokante und pointiert vorgetragene Argumente in Ordnung. Das stört uns alle im Normalfall nicht. Aber vermutlich hat jeder von uns elementare, subjektiv als unumstößlich richtig "erkannte" Grundsätze, bei denen es ihm an die Nieren geht, wenn ein anderer diese in provokanter Weise in Frage stellt. Dann reagiert man allergisch. Da geht es uns beiden ähnlich. Aber m. E. muss man damit leben.

    Nachdem ich nun ein paar Tage über deinen Beitrag gegrübelt hab (insbesondere den letzten Absatz), kann ich dir nun fast uneingeschränkt zustimmen. Danke für diesen guten Post! :bier:

    Hab mich wohl tatsächlich zu sehr auf den Schlips getreten gefühlt. Jedem sei seine Meinung zu verschiedensten Themen gegönnt, auch wenn ich das vielleicht ganz anders sehe. Schließlich kann ich nicht auf der einen Seite Respekt verlangen, diesen aber für die andere Seite verwehren. Auf welche Art und Weise man seine Meinung dann kund tut ist schließlich jedem selbst überlassen. Hätte mir zwar gewünscht, dass der Ton der hier die Musik macht ein anderer gewesen wäre, aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert.