Wer wird der (oder die) nächste POTUS?

  • Clinton steht für das aktuelle System, in dem einiges im argen liegt. Man denke da nur an den ausufernden Lobbyismus, an die verkrusteten Strukturen, die zunehmende Ungerechtigkeit, aber auch daran, dass Obama in den 8 Jahren seiner Amtszeit nur einen Bruchteil dessen umgesetzt hat, was er mal versprochen hatte. Ich sehe da auch keine Vision, wie sie etwas im Land ändern kann. Außerdem hat sie nicht die Ausstrahlung, die ein Barack Obama zweifellos hatte.

    Im Vergleich mit deutschen Politikern müsste man Clinton (und die Demokraten als Partei) im Bereich Seehofer und CSU verorten.

    Nur sone Frage, an welcher hiesigen Schule hat man dir obiges Urteilsvermögen und Vergleiche von westlichen Parteien beigebracht?

  • 2 Anmerkungen:
    1. Trump twittert gar nicht mehr selbst. Machen seine Assisstenten um zumindest etwas Kontrolle zu haben
    2. Waehrend ich Brady und Belichick durchaus zutraue fuer Trump zu stimmen, hat Brady Montag Morgen im Interview gesagt, er habe noch nicht gewaehlt. Und Montag war kein early voting Tag mehr. Also, entweder luegt Trump oder Brady.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Clinton steht für das aktuelle System, in dem einiges im argen liegt. Man denke da nur an den ausufernden Lobbyismus, an die verkrusteten Strukturen, die zunehmende Ungerechtigkeit, aber auch daran, dass Obama in den 8 Jahren seiner Amtszeit nur einen Bruchteil dessen umgesetzt hat, was er mal versprochen hatte.

    Meiner Meinung nach liegt da das Problem, dass die Republikaner vieles blockiert haben, egal ob das Anliegen sinnvoll war oder nicht, einfach aus Prinzip.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Nur sone Frage, an welcher hiesigen Schule hat man dir obiges Urteilsvermögen und Vergleiche von westlichen Parteien beigebracht?

    Nach dem jüngsten Rechtsruck der CSU sind die Demokraten wohl doch etwas mittiger zu verordnen. Aber mir kann niemand erzählen, dass sie im deutschen parteiensystem links zu verorten wären.

    Meiner Meinung nach liegt da das Problem, dass die Republikaner vieles blockiert haben, egal ob das Anliegen sinnvoll war oder nicht, einfach aus Prinzip.

    Bei manchen Themen wie z.B. der Verschärfung des Waffenrechts bekommt er aber auch in der eigenen Partei keine Mehrheit. Mit der Blockadepolitik hast du aber recht.

    Keep Pounding

  • meine states to watch heute:

    A) florida (29 wahlmännerstimmen) und north carolina (15)
    da sollte man als erstes hinschauen. einfach aus dem grunde dass trump hier absolut gewinnen MUSS. sollten die ersten meldungen "clinton holt FL/NC" kommen, kann man nämlich getrost ins bett gehen ;)

    bis dahin (und nach einem sieg von trump in FL und NC) werden vor allem folgende staaten interessant:

    B) minnesota (10), wisconsin (10) und michigan (19)
    clinton liegt vorne, aber rein demographisch wäre ein trump sieg denkbar. trump's chancen auf den upset stehen in michigan wohl am besten.


    C) pennsylvania (14) und new hampshire (4)
    auch eigentlich democrats territory hier, aber wenn trump gewinnen will und in B) leer ausging, muss er clinton ja irgendwo schlagen.

    D) nevada (6), new mexico (5) und colorado (9)
    sollte trump seine hausaufgaben in A) machen und clinton B) und C) heim bringen, stehen beide kandidaten voraussichtlich bei 259 stimmen (mögliche split votes in nebraska und maine sowie ein sieg von independant mcmullin in utah mal ausgeklammert).
    dieses trio könnte also durchaus am ende das berühmte zünglein an der waage sein. im beispiel oben reichen zwei beliebige staaten. allerdings sind auch andere modelle denkbar. trump könnte zB nevada reichen, wenn er new hampshire sowie einen district in maine stehlen kann. sollte clinton hier den dreierpack holen, bräuchte sie also weder weder florida noch north carolina und könnte sich sogar eine niederlage in new hampshire leisten.

    theoretisch ist auch ein electoral split denkbar, wenn trump nevada und new hampshire holt, sonst aber leer ausgeht. dann wird's ganz wild.

  • Im Vergleich mit deutschen Politikern müsste man Clinton (und die Demokraten als Partei) im Bereich Seehofer und CSU verorten.

    Bitte was??? :paelzer:

    Nach dem jüngsten Rechtsruck der CSU sind die Demokraten wohl doch etwas mittiger zu verordnen. Aber mir kann niemand erzählen, dass sie im deutschen parteiensystem links zu verorten wären.

    Aber sicherlich nicht in der Nähe der CSU.

  • Nach dem jüngsten Rechtsruck der CSU sind die Demokraten wohl doch etwas mittiger zu verordnen. Aber mir kann niemand erzählen, dass sie im deutschen parteiensystem links zu verorten wären.

    Bei manchen Themen wie z.B. der Verschärfung des Waffenrechts bekommt er aber auch in der eigenen Partei keine Mehrheit. Mit der Blockadepolitik hast du aber recht.

    Rechtsruck der CSU? Wo bitte? Das war schon immer die konservativste Partei im bundesrepublikanischen Politspektrum, freie Radikale mal außen vor.

    Das musst du dann mal erklären und wie Demokraten in den USA, immerhin waren/sind 16 Jahre durch Clinton und Obama abgedeckt, irgendwo bei Horst Seehofer zu verorten sind, ist ne kühne Behauptung fast schon Koop-Verlag verdächtig.

  • Wann deutscher Zeit kann man den ca mit einem Ergebnis/eindeutige Tendenz rechnen?

    Die ersten Prognosen der Ostküste wirds nach 1 Uhr geben, wirkliches Ergebis irgendwann zwischen 5 und 7 Uhr morgen früh.

    GO Irish!

  • Die ersten Prognosen der Ostküste wirds nach 1 Uhr geben, wirkliches Ergebis irgendwann zwischen 5 und 7 Uhr morgen früh.

    aus welchen staaten sind denn die? hatte mich schon auf 2 uhr eingestellt.

    allerdings dürften die ersten prognosen schon recht aussagekräftig sein. vor allem, weil bei dieser wahl ein hoher unsicherheitsfaktor mit reinspielt (viele unentschlossene wähler, wahlbeteiligung, generell dürfte die margin of error etwas höher sein als üblich). wie hoch der genau war, sollte sich relativ früh herausstellen. wenn also einer klar besser/schlechter abschneidet als erwartet, dürfte das schon ein klares zeichen sein, auch wenn das ergebnis aus eher nicht so umkämpften staaten kommt.

  • Rechtsruck der CSU? Wo bitte? Das war schon immer die konservativste Partei im bundesrepublikanischen Politspektrum, freie Radikale mal außen vor.
    Das musst du dann mal erklären und wie Demokraten in den USA, immerhin waren/sind 16 Jahre durch Clinton und Obama abgedeckt, irgendwo bei Horst Seehofer zu verorten sind, ist ne kühne Behauptung fast schon Koop-Verlag verdächtig.

    Mit Rechtsruck meine ich den aktuellen Versuch der CSU potentielle AfD-Wähler einzusammeln.

    Die ganze Gesellschaft ist in den USA wesentlch konservativer als in D. Positionen die hier bei CDU und SPD zu verorten sind gelten da als links. Soziale Selbstverständlichkeiten wie die Krankenversicherung für alle ist in den USA höchst umstritten. Dazu die enorme Religiösität und Prüderie, die Fixierung auf Überwachung, der Patriotismus, die Todesstrafe und und und.

    Ob ich Clinton jetzt richtig bei Seehofer eingeordnet habe, da lässt sich streiten, aber sie steht nach hiesigen Maßstäben sicherlich klar rechts von der Mitte.

    Keep Pounding

  • Da in Florida die Wahllokale mit als Erstes schließen, könnte das Rennen je nach Ausgang bereits frühzeitig entschieden sein.


    Kaffee und Schnaps ist je nach Verlauf bereitgestellt.

  • 2 Anmerkungen:
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    2. Waehrend ich Brady und Belichick durchaus zutraue fuer Trump zu stimmen, hat Brady Montag Morgen im Interview gesagt, er habe noch nicht gewaehlt. Und Montag war kein early voting Tag mehr. Also, entweder luegt Trump oder Brady.

    Report: Bill Belichick Did Write That Letter To Donald Trump

    Jetzt wird mir so einiges klar was die "Kaderplanung" in NE betrifft! ;)

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Das musst du dann mal erklären und wie Demokraten in den USA, immerhin waren/sind 16 Jahre durch Clinton und Obama abgedeckt, irgendwo bei Horst Seehofer zu verorten sind, ist ne kühne Behauptung fast schon Koop-Verlag verdächtig.

    Da wäre ich auch tendenziell bei Erzwolf, gerade wenn man die Parteien in Fragen der Sozialpolitik vergleicht (was eben auch an den sich historisch unterschiedlich herausgebildeten Sozialstaatstypen liegt).

  • Nur sone Frage, an welcher hiesigen Schule hat man dir obiges Urteilsvermögen und Vergleiche von westlichen Parteien beigebracht?

    kann mich da meinem Vorredner nur anschließen. Passt jetzt nicht wie die Faust aufs Auge, aber ich hätte die Frage wo Clinton in Dtl. "ver-parteit" wäre, auch mit CDU/CSU beantwortet.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Viel spannender als die Wahl des POTUS (Für Trump müsste alles laufen das er Clinton noch packt) ist die Wahl des Senates. Da stehen die Chancen 50/50, wer am Ende die Mehrheit hat.

    #FIREJOSEPH

  • Viel spannender als die Wahl des POTUS (Für Trump müsste alles laufen das er Clinton noch packt) ist die Wahl des Senates. Da stehen die Chancen 50/50, wer am Ende die Mehrheit hat.

    jepp, das wird richtig eng. allerdings dauert das wohl mindestens bis in die frühen morgenstunden, bis wir da klarheit haben. und natürlich ist es auch lange nicht so "sexy" wie die POTUS wahl - mal davon abgesehen dass es für uns hier bzw. den rest der welt auch nicht ganz so starke auswirkungen hat.

    zu clinton und welche deutsche partei: ich hätte sie jetzt auch bei der CDU verordnet. für die bayerische spezialvariante ist sie imo sozialpolitisch zu liberal (da passt eher ein gemäßigter republikaner vom schlage jeb bush rein). aber für die SPD (bzw. was davon noch übrig ist) wäre sie auch zu weit mitte rechts, da würde sanders viel besser passen.

  • Seit 5:30 wach und die Laune ist dahin. Zwar wird bekanntlich nichts so heiß gegessen wie gekocht, aber besonders optimistisch bin ich nicht.

    Und die noch viel wichtigere Frage, wem vertrauen wir denn demnächst unseren Chefposten an? Wer hat die Stärke, dem Wahnsinn, der da heranzieht, die Stirn zu bieten? Merkel, oh mein Gott, Gabriel, Himmel hilf. Mir fällt aktuell niemand ein.

  • Ich glaube man muss in allem das Positive sehen. Trump ist zumindest ein unkonventioneller Kandidat der neue Wege gehen wird.

    Vieles von dem was er gesagt hat wird eh nicht umsetzbar sein, spannend wird aber wie die Börsen reagieren und wie er die Wirtschaft stärken möchte.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Erstaunlich für mich v.a. sein großer Vorsprung ... das ist ja alles andere als knapp. Wen haben die Wahlforscher denn da vorher befragt, nicht stimmberechtigte Exilanten?