Aktuelle Bundespolitik

  • Mag sein, dass man damit Wähler abschreckt (obwohl auch jeder einzelne CDUler genau weiß, dass am Tempolimit aus Emissionsgründen kein Weg vorbei führt) - aber ist es nicht auch mal ganz erfrischend, wenn eine Partei VOR einer Wahl sagt, was Sache ist, anstatt den Wähler im Wahlkampf nach Strich und Faden zu belügen und später was von bösen Koalitionspartnern zu faseln?

    Ich persönlich finde die aktuelle Strategie der Union irgendwas zwischen lächerlich und armselig. Selber keinen Plan haben, aber auf andere mit dem Finger zeigen...

    An sich ist das ja richtig, allerdings tickt der gemeine Wähler leider etwas anders. Die CDU geht ja Probleme immer nach dem gleichen Stilmittel an. Solange aussitzen bis es überhaupt nicht mehr geht und dann reagieren. Siehe Schäuble. Und die Wähler, die ja in der Mehrheit eher um die 60 sind, gehen diesen vermeintlich einfachen Weg gerne mit. Deshalb habe ich schwerste Bedenken, das man mit dieser Taktik gut fährt. Auch wenn sie, an sich, richtig ist

  • dass man bei den Grünen an der falschen Adresse ist, wenn man gegen ein Tempolimit ist und mit etwas teurerem Benzin nicht leben kann oder will.

    Die Frage ist ja aber auch, wen ich da als Wähler erreichen will. Wenn man "nur" die grünen Kernwähler erreichen will, die haben eher kein Problem damit. Wenn ich aber den SPD Wähler erreichen will und ihm dann sage, übrigens Benzin wird teurer und Heizen auch, dann ist es für Menschen, die immer finanziell am Limit leben keine Alternative. Leider

  • Ich persönlich finde die aktuelle Strategie der Union irgendwas zwischen lächerlich und armselig. Selber keinen Plan haben, aber auf andere mit dem Finger zeigen...

    Das mag so sein. Aber willkommen in der Politik, genau damit werden sie erfolgreicher sein als viele denken und sich wünschen.

    Wäre da nicht dieser Laschet :bengal .

  • Die Frage ist ja aber auch, wen ich da als Wähler erreichen will. Wenn man "nur" die grünen Kernwähler erreichen will, die haben eher kein Problem damit. Wenn ich aber den SPD Wähler erreichen will und ihm dann sage, übrigens Benzin wird teurer und Heizen auch, dann ist es für Menschen, die immer finanziell am Limit leben keine Alternative. Leider

    Da magst du Recht haben, aber wie weit kommen wir als Gesellschaft mit dieser Denke als Gesellschaft, bloß niemandem wehtun zu wollen, jedenfalls nicht, solange er/sie es merkt?

  • Da magst du Recht haben, aber wie weit kommen wir als Gesellschaft mit dieser Denke als Gesellschaft, bloß niemandem wehtun zu wollen, jedenfalls nicht, solange er/sie es merkt?

    Ich denke es bringt nix, den Leuten irgendwelche Zahlen hinzuwerfen, was alles teurer wird. Da gehen die Meisten erstmal auf Abwehr. Es muss meiner Meinung nach so kommuniziert, das man die Menschen mit nimmt. Ist sicher nicht einfach, aber es wird eher dazu führen das man gewählt wird.

  • An sich ist das ja richtig, allerdings tickt der gemeine Wähler leider etwas anders. Die CDU geht ja Probleme immer nach dem gleichen Stilmittel an. Solange aussitzen bis es überhaupt nicht mehr geht und dann reagieren. Siehe Schäuble. Und die Wähler, die ja in der Mehrheit eher um die 60 sind, gehen diesen vermeintlich einfachen Weg gerne mit. Deshalb habe ich schwerste Bedenken, das man mit dieser Taktik gut fährt. Auch wenn sie, an sich, richtig ist

    Das sehe ich auch so. Die Gruppe der Wahlberechtigten über 60 Jahren war 2017 die Stärkste mit 36%. Und diese Gruppe hat 2017 überwiegend CDU gewählt (40%). Diesen Stimmenanteil haben RRG bei den Wählern Ü60 in Summe nicht einmal erreicht.

    So viel Mist kann die CDU wahrscheinlich überhaupt nicht bauen, dass sie in dieser Altersgruppe massiv stimmen an RRG verliert. Wenn stimmen abwandern, dann vermutlich wie 2017 eher in Richtung FDP und AFD.

  • Ich denke es bringt nix, den Leuten irgendwelche Zahlen hinzuwerfen, was alles teurer wird. Da gehen die Meisten erstmal auf Abwehr. Es muss meiner Meinung nach so kommuniziert, das man die Menschen mit nimmt. Ist sicher nicht einfach, aber es wird eher dazu führen das man gewählt wird.

    Auch da stimme ich dir zu. Das Problem ist, du kannst es noch so toll kommunizieren, es wird am Ende sowohl in den Medien als auch und vor allem vom politischen Gegner zugespitzt und isoliert und gegen dich verwendet werden. Also stehst du vor der Alternative gar nichts sagen vs. die Wahrheit sagen (und ihre Begründung und Erklärung zumindest anzubieten für die, die sie hören wollen). Da ist mir die zweite Alternative definitiv die liebere.

  • Die Frage ist ja aber auch, wen ich da als Wähler erreichen will. Wenn man "nur" die grünen Kernwähler erreichen will, die haben eher kein Problem damit. Wenn ich aber den SPD Wähler erreichen will und ihm dann sage, übrigens Benzin wird teurer und Heizen auch, dann ist es für Menschen, die immer finanziell am Limit leben keine Alternative. Leider

    Naja weil es eben nicht nur ein bisschen teurer ist sondern einfach 10% draufgeschlagen werden. Auf die 16 Cent hauen sie dann gleich nochmal 3 Cent Umsatzsteuer drauf. Das schlägt eben dann auch voll auf die anderen Produkte durch. Der LKW fährt auch nicht mit Luft und Liebe durch die Gegend. Beim Benzin schlagen sie doch sowieso schon schamlos zu. Ökosteuer, CO2-Bepreisung, Mineralölsteuer, Umsatzsteuer... hab ich noch irgendwas vergessen?

    Wir sind in einer Pandemie, die finanziellen Folgen sind noch nicht absehbar und das einzige was der politischen Elite einfällt ist wie Steuern erhöht werden können. Wenn es wenigstens mal sinnvoll verwendet werden würde, aber das Geld wird dann sinnlos in der Weltgeschichte verteilt und es geht nichts voran. Als würde das Geld wirklich fürs Klima verwendet, damit werden erstmal die Löcher in den Sozialversicherungen gestopft.

    Was mich aber an den Grünen am meisten stört ist die Doppelmoral. Im März hauen sie auf die CDU ein wegen der Nebeneinkünfte und dann genehmigt sich Annalena mal schnell selbst Weihnachtsgeld im 5-stelligen Bereich und weil das nicht genug ist noch gleich einen Corona-Bonus dazu. Achso jetzt war es natürlich „nicht richtig“, aber nur weil sie erwischt wurde wie sie sich genauso schamlos, wie die Nimmersatte CDU bedient. Nein es war nicht nur „nicht richtig“ sondern „anstandslos“ gegenüber denjenigen für die es eigentlich gedacht war. Da zählt der Bundestagsabgeordnete der letztes Jahr NICHTS geleistet hat, nicht dazu. Das zieht sich durch alle Parteien, Hauptsache sich selbst die Tasche vollmachen. In den Fraktionen getrennt, in der Sache vereint.

  • Das

    Das war bei den Grünen aber immer das Problem, dass die auch ihre internen Fundis befrieden mussten. Ok, das gleiche Problem hat die CDU jetzt mit ihren AfD-nahen

    Wenn es nach mir geht zahle ich lieber die 16ct mehr an der Zapfsäule als mich von Nazipartei-Kuschelern in den Parlamenten vertreten zu lassen.

    Das mag so sein. Aber willkommen in der Politik, genau damit werden sie erfolgreicher sein als viele denken und sich wünschen.

    Wäre da nicht dieser Laschet :bengal .

    Wenn Laschet ja nur das einzige Problem wäre. Da wären noch Merz, Maaßen, der Maskendeal und nun wird auch noch dieser rechte Otte Vorsitzender der Werteunion. Die CDU macht gerade so viele Spurwechsel nach rechts, dass ich mich nicht entscheiden kann, warum ich die CDU nicht wählen werde.

  • und nun wird auch noch dieser rechte Otte Vorsitzender der Werteunion. Die CDU macht gerade so viele Spurwechsel nach rechts, dass ich mich nicht entscheiden kann, warum ich die CDU nicht wählen werde.

    Inwiefern ist denn die Entscheidung einer Splittergruppe von jammernden Hinterbänklern für einen panikmachenden Schwachkopf als Bundesvorsitzenden für dein Wahlverhalten entscheidend? Sieht man derzeit irgendeinen relevanten Einfluss dieser Pappnasen auf die Union?

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Inwiefern ist denn die Entscheidung einer Splittergruppe von jammernden Hinterbänklern für einen panikmachenden Schwachkopf als Bundesvorsitzenden für dein Wahlverhalten entscheidend? Sieht man derzeit irgendeinen relevanten Einfluss dieser Pappnasen auf die Union?

    Also bis vor einer Stunde war der von mir angesprochene Maaßen, den die CDU-Mitglieder für geeignet hielten ihn als Bundestags-Kandidaten für einen Wahlkreis aufstellen zu lassen noch Mitglied dieser elitären wohl nicht ganz so Hinterbänkler-Clubs. Wann ist man denn kein Hinterbänkler mehr, wenn man bis in den Bundestag schafft?

    Oder um die Antwort deiner Frage kurz auf den Punkt zu bringen: Von entscheidender Bedeutung!

  • Da ist mir die zweite Alternative definitiv die liebere.

    Bin ich bei dir. Ich habe allerdings die Befürchtung, die CDU wird mit ihrer Aussitztaktik wieder perfekt durchkommen. Gerade bei ihrer Ü60 Klientel, die ja nix so sehr fürchtet wie Veränderung. Und dann werden wir dem Klimawandel dann begegnen wenn Holland gerade absäuft. Aber keinen Tag früher. Sorry für den Sarkasmus

  • Was mich aber an den Grünen am meisten stört ist die Doppelmoral. Im März hauen sie auf die CDU ein wegen der Nebeneinkünfte und dann genehmigt sich Annalena mal schnell selbst Weihnachtsgeld im 5-stelligen Bereich und weil das nicht genug ist noch gleich einen Corona-Bonus dazu. Achso jetzt war es natürlich „nicht richtig“, aber nur weil sie erwischt wurde wie sie sich genauso schamlos, wie die Nimmersatte CDU bedient. Nein es war nicht nur „nicht richtig“ sondern „anstandslos“ gegenüber denjenigen für die es eigentlich gedacht war. Da zählt der Bundestagsabgeordnete der letztes Jahr NICHTS geleistet hat, nicht dazu. Das zieht sich durch alle Parteien, Hauptsache sich selbst die Tasche vollmachen. In den Fraktionen getrennt, in der Sache vereint.

    Also in meinen Augen macht es schon nochmal einen erheblichen Unterschied, ob man Geld von Dritten nimmt und sich auf Kosten des eigenen Steuerzahlers bereichert (der musste die Zeche für die überteuerten Masken schließlich blechen) oder ob man Geld von der eigenen Partei erhält (so wie alle anderen Parteiangestellten im Übrigen auch) und das Geld lediglich zu spät an die Bundestagsverwaltung meldet - wohlgemerkt BEVOR es öffentlich wurde. Dass die Sache trotzdem dumm war, insbesondere in der aktuellen Phase kurz vor der BTW, ist natürlich eine andere Geschichte.

    Aber mit dem Wörtchen Doppelmoral ist man bei den Grünen immer schnell dabei. Ich empfehle hierzu die aktuelle "Torte der Wahrheit" der grandiosen Katja Berlin:

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    "Der Grundzustand eines Fans ist bittere Enttäuschung. Egal wie es steht."
    Nick Hornby

  • Wann ist man denn kein Hinterbänkler mehr, wenn man bis in den Bundestag schafft?

    Wie viele Bundestagsabgeordnete sind denn Mitglied dieses Vereins außer dem Otte und diesem Linnemann? Die CDU hat fast 400.000 eingetragene Mitglieder, die CSU weitere 137.000. Vor einem Jahr wurde die WerteUnion mit 4.400 Mitgliedern angegeben, wovon nicht jedes auch Mitglied der Unions-Parteien ist, weils da wohl auch über irgendwelche angeschlossenen Vereinigungen geht, also sind wohl nicht einmal 1% der Mitglieder in dieser Werte-Union organisiert, aus dem Bundestag vermutlich ein paar mehr über diesen Berliner Kreis. Meine Frage bleibt aber bestehen: Wo zeigt sich der Einfluss dieser Splittergruppe auf die Ausrichtung der gesamten Union?

    Ich habe irgendwann mitbekommen, dass durch den Maaßen jede Menge Mitglieder hinzugestoßen sind. Seitdem hört man allerdings nur noch von Grabenkämpfen innerhalb dieser WU und jetzt wird sie selbst Schwurbel-Freund Maaßen zu AfD-nah, sodass er seine Mitgliedschaft ruhen lässt. Wirkt auf mich fast, dass hier eine Splittergruppe versucht, noch einmal mit einem Knall auf sich aufmerksam zu machen, bevor sie in der Versenkung verschwinden oder geschlossen zur AfD übertreten, wo Leute wie Otte und diese unsägliche Vera Lengfeld ja schon seit Jahren hingehören.

    Jeder kann ja wählen, was er will, aber warum denn immer die extreme Minderheit als Aushängeschild und Grund vor sich herschieben? Man hat doch in jeder Partei irgendwelche Wirrköpfe, die mitschwimmen. Die Frage ist für mich zumindest immer, wie groß ist der Einfluss auf die gesamte Ausrichtung? Oder macht hier jemand auch wegen N-Wort-Bobo einen Bogen um die Grünen?

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  • Wie viele Bundestagsabgeordnete sind denn Mitglied dieses Vereins außer dem Otte und diesem Linnemann?

    Linnemann ist der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, also nicht wirklich nur ein Hinterbänkler. Allerdings ist mir neu, dass er Mitglied der Werteunion ist.:paelzer:

    Ansonsten ist schon richtig, was du schreibst Heeeath . Irgendwelche Quartalsirren und Splittergruppen gibts ja in jeder Partei und man tut gut daran, klar zu unterscheiden, wer wirklich Einfluss auf die Politik nimmt und wer einfach nur gern in der Öffentlichkeit steht. Im Moment ist das Wirken der Werteunion bis auf ein paar polemische Wortmeldungen doch sehr begrenzt und die ihr zugeschriebene Aufmerksamkeit sicherlich überproportional groß. Ob das allerdings auf Dauer so bleibt, insbesondere nach einem schlechten Abschneiden bei der BTW, würde ich nicht garantieren wollen.

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    Nick Hornby

  • Wieviele das sind? Das ist mir ehrlich gesagt egal, denn jeder einzelne Neo-Nazi und/oder AfD-Sympathisant (Otte ist beides) sind in einer Partei die alle Jahrzehnte Bundespolitik mitbestimmt zwei zu viel und zeigt, wie sehr sich die rechte Scheiße dadurch mehr und mehr Richtung Mitte ausbreitet indem sie sich durch die größte Partei Dtl mit wählen lässt.

    Der Vergleich mit Palmer hinkt für insofern, dass die Grünen-Spitze sich sofort sowohl den die Aussage als solches und ach gegen die Person Palmer gestellt hat und ein Parteiausschlussverfahren prüfen, während sich Laschet mit seiner "Das-ist-halt-so,-was-soll-ich-da-als-Parteivorsitzender-machen?-Attitüde versucht Maaßen mit seinen äußerst problematischen antisemitischen und rassistischen Narrativen beiseite zu lächeln.

    Wenn du darin kein Problem siehst, okay. Ich sehe den Rechtsruck der CDU und vor allem die Gleichgültigkeit der Parteispitze in dieser Angelegenheit als problematisch genug an, dass die mein Kreuz im September nicht bekommen werden.

  • Ich denke es bringt nix, den Leuten irgendwelche Zahlen hinzuwerfen, was alles teurer wird. Da gehen die Meisten erstmal auf Abwehr. Es muss meiner Meinung nach so kommuniziert, das man die Menschen mit nimmt. Ist sicher nicht einfach, aber es wird eher dazu führen das man gewählt wird.

    Die einseitige Aussage: "Alles wird teurer" ist nur so lange tödlich, so lange man kein "Aber dafür entlasten wir euch an anderer Stelle" bringt.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Also in meinen Augen macht es schon nochmal einen erheblichen Unterschied, ob man Geld von Dritten nimmt und sich auf Kosten des eigenen Steuerzahlers bereichert (der musste die Zeche für die überteuerten Masken schließlich blechen) oder ob man Geld von der eigenen Partei erhält (so wie alle anderen Parteiangestellten im Übrigen auch) und das Geld lediglich zu spät an die Bundestagsverwaltung meldet - wohlgemerkt BEVOR es öffentlich wurde. Dass die Sache trotzdem dumm war, insbesondere in der aktuellen Phase kurz vor der BTW, ist natürlich eine andere Geschichte.

    Aber mit dem Wörtchen Doppelmoral ist man bei den Grünen immer schnell dabei. Ich empfehle hierzu die aktuelle "Torte der Wahrheit" der grandiosen Katja Berlin:

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    Meinst du mit dritten den Bürger? Parteien werden nicht nur über Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert sondern auch aus staatlichen Mitteln.

    Zumal Baerbock kein Arbeitnehmer ist und für Abgeordnete diese Regelung bestimmt nicht gedacht war. Ich weiß gar nicht ob sie überhaupt dafür „berechtigt“ war. Es war/ist einfach nur schamloses ausnutzen einer Lücke und dabei hatte sie genauso wenig Anstand wie die CDU‘ler. Der Betrag ist doch völlig egal.

    Dann noch die leichten Irritationen um ihren Lebenslauf. Naja da ist sie auch nicht die einzige und in großer Gesellschaft. Bei gefühlt der Hälfte der Bundestagsabgeordneten gibt es da leichte Zweifel an den durch „Leistung“ erworbenen Titeln.

    Es zieht sich eben durch alle Parteien, jeder nimmt sich das maximale. Sollte der Bundestag nicht eine Volksvertretung sein und nicht der Selbstbedienungsladen für 709 Menschen?! Wenn sie denken die 10.000€ im Monat sind nicht leistungsgerecht dann sollen sie in die Wirtschaft wechseln. Da würden die ganzen Luftpumpen um Spahn, Baerbock, Amthor, Esken und Hofreiter (Liste beliebig erweiterbar) völlig untergehen.

    Mir geht dieses ganze System „Bundestag“ bzw. „Parteien“ auf die Nüsse. Wie kann ein Bankkaufmann das Gesundheitsministerium führen? Wenn ich schon dran denke das vielleicht Kevin Kühnert im nächsten Bundestag sitzt, da Rollen sich schon die Fußnägel hoch. Wie kann so jemand den Bereich „Immobilien“ im SPD-Vorstand leiten? Welche Erfahrung qualifiziert ihn dafür? 3 Jahre Call-Center... es wäre schön wenn die Menschen die am Ende über 82 Millionen leben entscheiden auch mal irgendwas in der Vita nachweisen müssten. So richtige Berufe ;)

    Ich hab mich jetzt genug ausgekotzt über alle Parteien... ich finde sie mittlerweile alle schlecht (um es nett auszudrücken).

  • Ich sehe den Rechtsruck der CDU und vor allem die Gleichgültigkeit der Parteispitze in dieser Angelegenheit als problematisch genug an, dass die mein Kreuz im September nicht bekommen werden.

    Im Prinzip ganz deiner Meinung, ich sehe nur keinen Rechtsruck, sondern die CDU hat doch schon immer mindestens geduldet und teilweise gezielt darauf hingewirkt, den rechten Rand mit durchzuschleppen.

  • Im Prinzip ganz deiner Meinung, ich sehe nur keinen Rechtsruck, sondern die CDU hat doch schon immer mindestens geduldet und teilweise gezielt darauf hingewirkt, den rechten Rand mit durchzuschleppen.

    Seitdem die AfD signifikant am rechten Rand der CDU Wählenstimmen abfischt, ist es meiner Wahrnehmung nach rechter geworden.

  • Seitdem die AfD signifikant am rechten Rand der CDU Wählenstimmen abfischt, ist es meiner Wahrnehmung nach rechter geworden.

    Wahrnehmung sind aber keine Fakten. Deshalb wären Bsp. wichtig.

  • Wahrnehmung sind aber keine Fakten. Deshalb wären Bsp. wichtig.

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    gilt das?


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    (um die Augen zu schonen ein bisschen größer)

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

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    Mit dem Anspruch wird es mMn sehr schwer mit dem Kreuz, denn du wirst in jeder größeren Partei Leute finden, die mit der AfD oder ihren Positionen sympathisieren oder übereinstimmen.

    Der Vergleich mit Palmer hinkt für insofern, dass die Grünen-Spitze sich sofort sowohl den die Aussage als solches und ach gegen die Person Palmer gestellt hat und ein Parteiausschlussverfahren prüfen, während sich Laschet mit seiner "Das-ist-halt-so,-was-soll-ich-da-als-Parteivorsitzender-machen?-Attitüde versucht Maaßen mit seinen äußerst problematischen antisemitischen und rassistischen Narrativen beiseite zu lächeln.

    Na ja, es ist ja nicht so, als wäre Palmer im Zuge von Dennis Aogo und Lehmann zum ersten Mal negativ aufgefallen. Die Grünen haben jahrelang Palmers Treiben zugesehen und außer irgendwelchen Lippenbekenntnissen kam nichts, bis zu diesem Aogo-Ding. Es wirkt auf mich nicht so, als habe er sich in den letzten Jahren irgendwie verändert und er hat vor allem zu Flüchtlingen und Asylsuchenden Positionen auf eine Art vertreten, die man sonst eher bei den Blauen kennt. Dann gabs immer kurze Schnappatmung und dann erinnerte man sich daran, dass er in einem schwarzen Wahlkreis mit absoluter Mehrheit gewählt und wiedergewählt wurde und weiter gings.

    Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Personalie Maaßen einem erspart bleibt, weil ich absolut nichts von diesem Menschen halte, aber ich kann auch verstehen, wenn Laschet in den ersten Wochen als Vorsitzender nicht sofort einen Landesverband, der vielleicht nicht das beste Verhältnis zur Bundes-CDU hat, gegen sich aufbringen will, während er noch mit Söder um den Posten als Kanzlerkandidat wetteifert. Dass er da bei Anne Will nicht ohne vorgelegte Beweise (da hat er Dusel gehabt) einem Parteimitglied öffentlich in den Rücken fällt, ist für mich zumindest nachvollziehbar und da kreuzt er eher die merkelsche "Aussitzer"-Box an, als die "offensichtlicher Rechtsruck"-Box. Aber das kann man ihm auch völlig zurecht unter die Nase reiben.

    Wenn du darin kein Problem siehst, okay. Ich sehe den Rechtsruck der CDU und vor allem die Gleichgültigkeit der Parteispitze in dieser Angelegenheit als problematisch genug an, dass die mein Kreuz im September nicht bekommen werden.

    Ein Rechtsruck wäre definitiv ein Problem. Du hast in deinem ersten Post zum Thema aber ja keine neuen Strömungen in der Union benannt, sondern eigentlich Leute mit jahrzehntealtem Parteibuch. Merz Chance, den Kurs zu beeinflussen, ist doch auf dem Parteitag geplatzt, er darf vielleicht noch Laufbursche unter Luschet sein. Maaßen ist seit über 40 Jahren Mitglied der Partei und war jahrelang in mächtigerer Position, als er es als einfacher MdB wäre, ich weiß nicht, ob der politisch überhaupt noch irgendwohin rücken kann, wo er nicht schon ist. Und eine ganze Partei zu sich ziehen, das traue ich ihm erst recht nicht mehr zu.

    Ich sehe da in der Werteunion den vergeblichen Versuch einer "rechten" Gruppierung innerhalb der Partei, über einen Verein außerhalb der Partei nochmal eine Welle zu machen, bevor der Anti-Merkel-Selbstzweck komplett wegfällt. Der Verein hat außer personellen Überschneidungen strukturell nichts mit der Union gemein. Eher rücken mit der Wahl von Otte Einige wieder Richtung Mitte und Andere nach dem Abwenden von Maaßen ganz raus aus der Partei und in Richtung AfD. Wie gesagt, ein Law-and-Order-Fetischist wie Maaßen, den ich schon am rechten Rand der Union sehe, distanziert sich bereits von Otte und seinen 1%ern, da bezweifle ich irgendwie, dass eine Partei geschlossen den Maaßen noch rechts überholen oder auf seinen Kurs schwenken könnte.

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    Sorry, aber Otte? Würd den auch als irgendwann mal falsch abgebogenen bezeichnen und die Werteunion umfassst jetzt läpische 4.000 Mitglieder. Einen sog. Rechtsruck der CDU sehe ich weit und breit nicht. Wenn wir jetzt alle Bekloppten rechts und links zusammenfassen und es käme eine große Zahl dabei raus, ja dann....Aber hey, nix was man nicht mehr handeln könnte im Fall der Fälle.

  • Bei den Republikanern hat es auch mal mit ein paar Bekloppten angefangen (Sarah Palin) und heute ist die Partei komplett durchsetzt mit dem Krebsgeschwür. Aber naja... so lange es für dich 'nur' 4000 sind. Ich finde das schon eine ganz bedrohliche Zahl für eine Partei der "Mitte".

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Bei den Republikanern hat es auch mal mit ein paar Bekloppten angefangen (Sarah Palin) und heute ist die Partei komplett durchsetzt mit dem Krebsgeschwür. Aber naja... so lange es für dich 'nur' 4000 sind. Ich finde das schon eine ganz bedrohliche Zahl für eine Partei der "Mitte".

    Die Werteunion ist aber in meiner Wahrnehmung doch eher von Gestern oder? Was der CDU fehlt ist ein Django Dregger, der früher den, nennen wir es doch einfach mal sehr konservativen Rand, der CDU abgedeckt hat. Ein damaliger Schulfreund war eifriger Teilnehmer von Sitins an der TU Darmstadt gegen Alfred, obwohl der in Hessen nie an der Regierung war. Aber eine Volkspartei muss halt viele Facetten abbilden. Schau dir nur an was aus der SPD geworden ist. Und wenn die CDU deren Schicksal gerne teilen möchte... Ich sehe das eher von der Politmarketingseite aus. Wer gewinnen will muss überzeugende Angebote machen und die sind eben auch mit Gesichtern verknüpft.

    Wenn du mich jetzt bei der SPD fragst, wer könnte das sein, sehe ich z. B. Weil, auch Olaf, ja auch den immer gern von mir kritisierte Siggi-Pop, der reden kann und den du auf den Marktpkatz stellen kannst. Nahles wurde ja weggebissen, Barley nach Brüssel gelobt und Giffeymit Ihrer Doktorarbeit kannste auch niemanden erklären, was an richtigem Zitieren jetzt so schwierig sein soll. Da hat jede Uni ein Handbuch, wo alles drinsteht.

    Wer fällt dir bei der CDU ein. Laschet? Rheinländer und für die Arbeit nicht zu gebrauchen (Vorurteil, ich weiss, aber ich bin halt FC-geschädigt. Merz, wirklich? Ein dämlicher Vogel, weil der es immer schon geschafft hat sich selbst ein Bein zu stellen und irgendwie brauchst du auch was empathisches. Fehlt ihm völlig. Röttgers, aber nicht als Cheftrainer. Uschi, omg. AKK, eine Katastrophe, die Streitkräfte tun mir leid. Das einzige positive zum Saarland sind Jonas Hector und Johnny No. OK, Sarah find ich auch gut.

    Wir erleben leider ein nie gesehens Schaupiel des Mittelmaßes, das mir eigentlich egal sein könnte. Aber durch das Überraschungsei meiner Ältesten muss ich dann doch noch mal.

  • AKK, eine Katastrophe, die Streitkräfte tun mir leid.

    Kannst du den Teil mal näher erläutern? Gerne auch per PN falls das hier nicht ganz rein passt. Mein Eindruck von AKK ist sehr gut und dass sie seit langem die erste ist die das Amt gerne macht und sich da auch rein hängt.

    Der einzige der mir in nicht so naher Vergangenheit einfällt der ähnlich engagiert war (wobei der aus meiner Sicht nach wie vor eine ziemliche Luftpumpe ist) ist Guttenberg.

    Ich finde insbesondere in dem ganzen Skandal-Thema rund ums KSK (was mich aufgrund der Nähe sehr umtreibt) ziemlich vorbildlich was sie tut und wie sie es tut.

  • Das Grundproblem in der politischen Landschaft Deutschlands scheint mir folgendes zu sein: Wir eifern leidern den USA nach.

    Vor Jahren gab es dort zwischen den Republikanern und Demokraten immer eine Art Agreement und ein gewisses Miteinander. Spätestens mit Trump ist das aber leider vollkommen vorbei. Mittlerweile stehen sich beide Lager sehr unversöhnlich gegenüber und jede Partei sieht sich selbst als Hüter der einzig wahren Erkenntnis und moralisch weit überlegen. Da kann dann natürlich keinerlei sinnvolle Debatte mehr geführt werden.

    Bei uns geht es aus meiner Sicht in eine ähnliche Richtung und "Schuld" daran ist aus meiner Wahrnehmung zu einem großen Teil die Klimakrise. Da gibt es bei vielen Menschen nur "Schwarz-Weiß-Denken" und folglich eine moralische Überhöhung der eigenen Position ala "Wer das Problem nicht erkennt, mit dem diskutiere ich erst gar nicht". Das sollte ganz schnell aufhören und zwar aus einem einfachen Grund: Deutschland und wir Deutschen im Allgemeinen werden die Klimakrise nicht lösen. Wir stellen ca. 1 % der Weltbevölkerung und natürlich müssen wir uns in Richtung mehr Nachhaltigkeit und Energiewende bewegen, aber auch dies wird nicht über Tempolimits oder SUV-Verbote erreicht werden.

    Einen viel sinnvolleren Ansatz würde ich in einer Art "Wegwerfartikelsteuer" sehen. Als ich mit meiner Frau vor einiger Zeit durch einen Babyfachmarkt gegangen bin, da hab ich nur den Kopf geschüttelt. Soviel Plastik- und Wegwerfartikel hab ich noch nie gesehen. Da gibt es irgendwelche klapprigen Buggys für 70 Euro, die fallen schon beim Angucken halb auseinander und landen spätestens nach 4 Monaten auf der Müllkippe. Da sehe ich sinnvolle Ansätze, denn wenn sowas nicht in China produziert wird, nicht über die Ozeane verschifft wird und nicht verkonsumiert wird, dann kann man schon was gewinnen. Vor allem wenn werthaltige Produkte mit hoher Qualität und langer Lebensdauer Einzug halten würden, dann wäre auch viel gewonnen. Soll heißen ich sehe einen viel besseren Ansatz in einer Gesellschaft die bewußter konsumiert.

    Wichtig ist mir aber hier nochmal zu unterstreichen, dass wir als Deutsche uns bitte auch nicht als moralische Oberhüter der Welt betrachten oder eine Art Vorzeigeland werden wollen. "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" ist aus meiner Sicht völlig verbrannt und vielleicht täte uns allen ein wenig Gelassenheit gut und wir debattieren mal wieder mehr sachlich und weniger moralisch. In Bezug auf die aktuelle Bundespolitik merken wir doch gerade, dass keine der Parteien bzw. Ihre Top-Leute als moralische Vorbilder taugen. Und die alte Debatte von Rechts- und Linksruck hatten wir doch kürzlich erst. Da finde ich es nach wie vor so, dass Menschen aus dem linken Spektrum die Politik allgemein nach rechts rücken sehen und Menschen aus dem rechten Spektrum diese eher nach links rücken sehen. Da wird keine Seite die jeweils andere vom Gegenteil überzeugen.

  • Bei uns geht es aus meiner Sicht in eine ähnliche Richtung und "Schuld" daran ist aus meiner Wahrnehmung zu einem großen Teil die Klimakrise. Da gibt es bei vielen Menschen nur "Schwarz-Weiß-Denken" und folglich eine moralische Überhöhung der eigenen Position ala "Wer das Problem nicht erkennt, mit dem diskutiere ich erst gar nicht". Das sollte ganz schnell aufhören und zwar aus einem einfachen Grund: Deutschland und wir Deutschen im Allgemeinen werden die Klimakrise nicht lösen. Wir stellen ca. 1 % der Weltbevölkerung und natürlich müssen wir uns in Richtung mehr Nachhaltigkeit und Energiewende bewegen, aber auch dies wird nicht über Tempolimits oder SUV-Verbote erreicht werden.

    Schuld daran ist nicht di eKlimakrise. Das Auseinanderdriften der Gesellschaft ist schon in der Flüchtlingskrise stark sichtbar geworden. Die Ursachen dürften aber noch weit tiefer gehen und sind nicht monothematisch, sondern zeigen sich ja mittlerweile bei jedem großen Thema, Siehe Migration, siehe Klima, siehe Coronamaßnahmen

    Zum klima: Deutschland kann die Klimakrise nicht alleine lösen. Das hat auch nie jemand behauptet. Dafür bedarf es weltweiter Maßnahmen und dafür gibtes ja auch entsprechende Abkommen. Bei der aktuellen Diskussion um Klimamaßnahmen geht es doch immer noch darum, ob Deutschland die Vorgaben aus diesen Abkommen einhält. Das sind ja keine Forderungen aus dem Wolkenkuckucksheim, die von der Klimabewegung propagiert werden, sondern nur, dass man das von der Bundesregierung gegebene Versprechen auch einhält.

    Das Problem ist, dass viele, du offenbar auch, noch nicht erkannt haben, dass es dazu nicht reicht, ein paar Einzelmaßnahmen zu beschließen. Da reicht es nicht aus, auf Billigspielzeug aus Plastik zu verzichten.

    Wichtig ist mir aber hier nochmal zu unterstreichen, dass wir als Deutsche uns bitte auch nicht als moralische Oberhüter der Welt betrachten oder eine Art Vorzeigeland werden wollen.

    Keine Sorge, das sind wir nicht mal ansatzweise.

    Keep Pounding

  • Schuld daran ist nicht di eKlimakrise. Das Auseinanderdriften der Gesellschaft ist schon in der Flüchtlingskrise stark sichtbar geworden. Die Ursachen dürften aber noch weit tiefer gehen und sind nicht monothematisch, sondern zeigen sich ja mittlerweile bei jedem großen Thema, Siehe Migration, siehe Klima, siehe Coronamaßnahmen

    Ich hatte geschrieben, dass ich die Schuld zu einem großen Teil bei der Klimakrise sehe. Ich gebe Dir aber Recht, es ist mittlerweile bei jedem großen Thema ein Auseinanderdriften zu beobachten. Die Gründe dafür sind sicher vielfältig und liegen mit Sicherheit zu einem Teil in den neuen Medien und der dadurch gewonnenen größeren Sichtbarkeit der unterschiedlichen Meinungen und Ansichten. Einen großen Teil des Problem sehe ich aber bei all diesen Themen in der moralischen Überhöhung von Argumenten. Da kann ich zu all diesen Themen einige aufzählen, ich verzichte aber an dieser Stelle darauf.

    Zum klima: Deutschland kann die Klimakrise nicht alleine lösen. Das hat auch nie jemand behauptet. Dafür bedarf es weltweiter Maßnahmen und dafür gibtes ja auch entsprechende Abkommen. Bei der aktuellen Diskussion um Klimamaßnahmen geht es doch immer noch darum, ob Deutschland die Vorgaben aus diesen Abkommen einhält. Das sind ja keine Forderungen aus dem Wolkenkuckucksheim, die von der Klimabewegung propagiert werden, sondern nur, dass man das von der Bundesregierung gegebene Versprechen auch einhält.

    Ich habe ja auch nicht behauptet, dass Deutschland die Klimakrise alleine lösen kann. Ich muss gestehen, dass mir nicht bekannt ist, dass wir Vorgaben aus den internationalen Abkommen möglicherweise nicht einhalten werden. Hast Du dafür eine Quelle?

    Mir geht es im Grundsatz immer gegen den Strich wenn Verbote mit dem allgemeinen Hinweis der Klimaschädlichkeit begründet werden. Da muss man finde ich sehr fein differenzieren, so ist ein FCKW-Verbot unbestritten vollkommen richtig. Wenn man aber Tempolimits mit dem Klimaschutz begründen will, finde ich das Eis darunter sehr dünn. Da kann man sich ganz schnell verlieren und alles mögliche mit dem Klimaschutz als verboten definieren, so z.B. ein Haus mit schlechtem Energiewert, eine Wohnfläche von mehr als 60 qm pro Person, eine Urlaubsreise usw. Das ist dann nicht die Welt in der ich leben will und ich habe nur aufzeigen wollen, dass es aus meiner Sicht erst einmal ganz andere Punkte gibt an denen man ansetzen kann und sollte, so zum Beispiel die vielen Wegwerfartikel aus Plastik.