Aktuelle Bundespolitik

  • Die bekommen es ja nicht mal hin konstruktiv in den Parlamenten mitzuarbeiten. Und wer ernsthaft eine Koalition mit der AfD in Erwägung zieht, sollte seine Finger doch besser aus der Politik lassen.

    Ich weiß, aber es wäre die Chance zur Entzauberung.

  • Ich weiß, aber es wäre die Chance zur Entzauberung.

    und wenn sie dann doch ihre Sache besser machen als alle glauben,heißt das dann das die Hysterie der anderen Parteien unberechtigt war und sie damit womöglich entzaubert werden.oder ist es die Angst der etablierten genau davor :hinterha:

  • Bei Hitler hat man auch gesagt , der wird sich schon selber entzaubern wenn er erstmal an der Macht ist.

    Ende bekannt

    Du möchtest jetzt die handelnden Personen mit Hitler vergleichen?

    Die, die dort das Sagen haben, sind jetzt bisher nicht durch besondere Schlauheit aufgefallen oder und es handelt sich hier um Sachsen, nicht Deutschland. Ich werfe nur mal die Hamburger Stadtpartei und Schills Truppe ein, gib ihnen was zu spielen und das Problem erledigt sich von selbst.

  • Du möchtest jetzt die handelnden Personen mit Hitler vergleichen?

    Die Rhetorik ist bei einigen schon sehr ähnlich. Vor allem wenn da jetzt noch verstärkt mit Pegida und Pro Chemnitz zusammengearbeitet wird.


    Die, die dort das Sagen haben, sind jetzt bisher nicht durch besondere Schlauheit aufgefallen oder und es handelt sich hier um Sachsen, nicht Deutschland. Ich werfe nur mal die Hamburger Stadtpartei und Schills Truppe ein, gib ihnen was zu spielen und das Problem erledigt sich von selbst.

    Schill war ein regionales und kurzlebiges Phänomen. Die AfD werden wir so schnell nicht wieder los. Und jeglicher Schulterschluß ist einfach das falsche Signal.

    Keep Pounding

  • Die Rhetorik ist bei einigen schon sehr ähnlich. Vor allem wenn da jetzt noch verstärkt mit Pegida und Pro Chemnitz zusammengearbeitet wird.

    Schill war ein regionales und kurzlebiges Phänomen. Die AfD werden wir so schnell nicht wieder los. Und jeglicher Schulterschluß ist einfach das falsche Signal.

    Das z.B. wundert mich, das da noch keiner Reden und Äußerungen verglichen hat. Besser könnte man doch gar nicht aufdecken, welches Vokabular da benutzt wird.

    Ob jetzt regional oder nicht, die AFD war doch im Sommer nach dem Lucke Rausschmiss klinisch tot und zwar gerade wegen der nationalistischen Töne.

    Wer da für die Wiederbelebung gesorgt hat, wissen wir alle, aber auf Sicht wird das eben eine Mischung aus erzkonservativ, reaktionär bis hin zu rechtsradikal bleiben. Lass AM weg sein und ein männlicher Nachfolger die CDU wieder ein bisserl konservativer ausrichten und die Stimmen für die AFD schmelzen wie Schnee unter der Sonne. Zudem könnte die SPD mal wieder wagen einen Hauch arbeitnehmerfreundlich zu sein und schwups, es sähe gar nicht mehr so schlimm aus.

  • Wer da für die Wiederbelebung gesorgt hat, wissen wir alle, aber auf Sicht wird das eben eine Mischung aus erzkonservativ, reaktionär bis hin zu rechtsradikal bleiben. Lass AM weg sein und ein männlicher Nachfolger die CDU wieder ein bisserl konservativer ausrichten und die Stimmen für die AFD schmelzen wie Schnee unter der Sonne. Zudem könnte die SPD mal wieder wagen einen Hauch arbeitnehmerfreundlich zu sein und schwups, es sähe gar nicht mehr so schlimm aus.

    Erstmal ist AM nicht weg, obs ein männlicher Nachfolger wird sei auch mal dahingestellt, sieht Merkel wahrscheinlich nicht so, wenns ie denn ihre Posten geordnet übergeben will. Und dann sollte Unionintern nicht ständig weiter auf dem Flüchtlingsthema rumgehackt werden. Aber dazu müsste Horst erstmal Geschichte sein. Bis dahin sieht das in meinen Augen nicht gut aus und ich brauche keine (Landes-)Experimente mit einer AfD in Regierungsverantwortung

    Keep Pounding

  • Jedoch hat Deutschland unter Schröder und Merkel eine bemerkenswerte Entwicklung genommen.

    In der tat, bemerkenswert. Nicht umsonst ist Merkel die 2. schlechteste Bundeskanzlerin und Schröder der schlechteste der BRD. Wirklich bemerkenswert, gab es doch unter anderen jemand wie Kohl, da noch schlechter und mieser so sein wie der.

    It's never over when number twelve is out on the field.

  • In der tat, bemerkenswert. Nicht umsonst ist Merkel die 2. schlechteste Bundeskanzlerin und Schröder der schlechteste der BRD.

    hast du das "m.M.n." vergessen oder hab ich die große RTL Rankingshow der BundeskanzlerInnen verpasst?

    Merkel, Schröder und Kohl schonmal Mist... viele bleiben ja dann nicht mehr.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Merkel, Schröder und Kohl schonmal Mist... viele bleiben ja dann nicht mehr.

    Tja gab ja auch noch nicht so viele. Nur das die Menschen unter Brandt, Schmidt und auch Ehrhard mehr Geld zum Leben hatten ist nun mal so, da braucht es keine RTL Ranking Show. Seit 1990 ist die Lohnentwicklung in keinem anderen westeuropäischen Land so negativ wie in Deutschland. Im krassen Gegensatz dazu die Entwicklung bei den Millionären. Deutschland liegt inzwischen unter den Top 4. Mit überdurchschnittlicher Entwicklung. Sowas nennt man sozialen Sprengstoff und das ist einer der Hauptgründe wieso wir uns aktuell mit Afd und co rumschlagen müssen.

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  • Deutschland liegt inzwischen unter den Top 4.

    Worin genau ist Deutschland in den Top 4? Ergibt sich irgendwie nicht aus dem Zusammenhang.

    Sowas nennt man sozialen Sprengstoff und das ist einer der Hauptgründe wieso wir uns aktuell mit Afd und co rumschlagen müssen.

    Es ist ein häufig benutztes Erklärungsmodell von Linken für die AfD, nur mich hats bis heute nicht wirklich überzeugt. Die AfD ist offensichtlich wenig "sozial" eingestellt. Jeder weiss es und die die es nicht kapieren wollen, bekommens regelmäßig nochmal extra erklärt.
    Es ist deshalb ein Erklärungsmodell was von linken Politikern besonders gerne benutzt wird, weils ins politische Weltbild passt und die vermeintlichen Lösungen ja eh schon immer die Lösungen waren, auch für Probleme die man vor der AfD hatte. Man sollte wenigstens immer ein wenig vorsichtig sein, wenn sich alles so gütlich fügt.

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  • Worin genau ist Deutschland in den Top 4? Ergibt sich irgendwie nicht aus dem Zusammenhang.

    Ich denke es geht darum, dass D jetzt die viertmeisten Millionaire hat. Warum das jezt unbedingt was schlechtest ist, weiss ich allerdings auch nicht. :madness
    Wann man das ganze dann auch noch ins Verhaeltnis zur Bevoelkerung setzt, liegt D noch deutlich hinter so sozialen Laendern wie Schweden, Frankreich, Belgien oder Canada. Das passt aber nicht ins Weltbild.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Lass AM weg sein und ein männlicher Nachfolger die CDU wieder ein bisserl konservativer ausrichten und die Stimmen für die AFD schmelzen wie Schnee unter der Sonne.

    Zum Beispiel so konservativ wie in Bayern? 12,2% ist die aktuelle Prognose der kommenden Landtagswahl nächsten Monat für die AfD. Und das ist nicht gerade sommerlich für den Schnee. Leider.

  • Zum Beispiel so konservativ wie in Bayern? 12,2% ist die aktuelle Prognose der kommenden Landtagswahl nächsten Monat für die AfD. Und das ist nicht gerade sommerlich für den Schnee. Leider.

    Man sollte seine Positionen halt nie mit Schaum vor dem Mund vertreten, sondern sich eher ein Beispiel an den Franzosen nehmen, knallhart in der Sache, aber immer mit einem Lächeln.


    Kurz vor dem Showdown wegen dem Masterplan war zu lesen, in der Sache
    hätte Seehofer ja recht, aber man könne doch so nicht mit derKanzlerin umspringen. Und das man gerade Frauen, Storch und Weidel mal außen vor, so nicht gewinnt, sollte dem Mann, der nicht in seiner Pippi Langstrumpf-Welt lebt, eigentlich klar sein. Und genau deswegen versemmelt Seehofer das regelmäßig.

    Einmal editiert, zuletzt von Chicago (30. September 2018 um 12:11)

  • Man sollte seine Positionen halt nie mit Schaum vor dem Mund vertreten, sondern sich eher ein Beispiel an den Franzosen nehmen, knallhart in der Sache, aber immer mit einem Lächeln.

    Ja, klar, von den Franzosen können wir lernen, wie man die Rechten entzaubert. Deswegen ist der Front National seit über 30 Jahren eine feste Größe... :cards

  • Ja, klar, von den Franzosen können wir lernen, wie man die Rechten entzaubert. Deswegen ist der Front National seit über 30 Jahren eine feste Größe... :cards

    nun ja auch ein Macron fährt eine knallharte Flüchtlingspolitik und nimmt so gut wie keine auf,trotzdem lächelt er alles weg und wird als liberaler fortschrittlicher Europäer gefeiert obwohl er das Gegenteil tut.er verkauft es alles nur charmanter ;) denke mal darauf war Chicagos Einwand bezogen

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (30. September 2018 um 12:34)

  • nun ja auch ein Macron fährt eine knallharte Flüchtlingspolitik und nimmt so gut wie keine auf,trotzdem lächelt er alles weg und wird als liberaler fortschrittlicher Europäer gefeiert obwohl er das Gegenteil tut.er verkauft es alles nur charmanter ;) denke mal darauf war Chicagos Einwand bezogen

    Stimmt.

    Und warum die Rechte in Europa seit Jahren im Aufwind ist, darüber habe ich noch nie eine nachvollziehende und plausibele Analyse gelesen. Allein eine gefühlte Unsicherheit kann es doch nicht sein. Aber wennnman das ändern will, sollte man doch wissen wieso, weshalb, warum.

    Scheint die Politik aber irgendwie kein Interesse zu haben. Das führt dann u. a. dazu, dass bei der letzten Wahl in Frankreich fast 50 % radikal gewählt haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chicago (30. September 2018 um 12:44)

  • Tja gab ja auch noch nicht so viele. Nur das die Menschen unter Brandt, Schmidt und auch Ehrhard mehr Geld zum Leben hatten ist nun mal so, da braucht es keine RTL Ranking Show. Seit 1990 ist die Lohnentwicklung in keinem anderen westeuropäischen Land so negativ wie in Deutschland. Im krassen Gegensatz dazu die Entwicklung bei den Millionären. Deutschland liegt inzwischen unter den Top 4. Mit überdurchschnittlicher Entwicklung. Sowas nennt man sozialen Sprengstoff und das ist einer der Hauptgründe wieso wir uns aktuell mit Afd und co rumschlagen müssen.

    Das nennt sich Kapitalismus. Die schleichende Enteignung von Mittel- und Unterschicht, welche sich dann irgendwann exponentiell entwickelt, ist da ein ganz natürlicher Begleitumstand. Die von dir genannten hatten nur das Glück, relativ am Anfang dieses Zyklus an der Regierung gewesen zu sein und die anderen am Ende.

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (30. September 2018 um 12:43)

  • Das nennt sich Kapitalismus. Die schleichende Enteignung von Mittel- und Unterschicht, welche sich dann irgendwann exponentiell entwickelt, ist da ein ganz natürlicher Begleitumstand. Die von dir genannten hatten nur das Glück, relativ am Anfang dieses Zyklus an der Regierung gewesen zu sein und die anderen am Ende.

    Natürlich nennt sich das Kapitalismus. Wobei man eben zwischen dem angelsächsischen Kapitalismus und der sozialen Marktwirtschaft unterscheiden muss. Deutschland sieht das angelsächsische Kapitalismus Modell nicht vor, sondern die soziale Marktwirtschaft (Einigungsvertrag 1990). Die Politik die insbesondere Schröder betrieben hat und Merkel weiterhin verwaltet war weg bewegen von der sozialen Marktwirtschaft(rheinischer Kapitalismus) hin zum angelsächsischen Kapitalismus. Dieser ist in gänze abzulehnen führt er doch zu von dir beschriebenen Folgen. Somit hatten Brandt und Schmidt eben nicht Glück weil sie am Anfang eines Zyklus standen, der Zyklus bestand in Deutschland nicht da es keinen angelsächsischen Kapitalismus gab. Dieser wurde erst mit Kohl zaghaft (u.a. weg von der Nachfragepolitik hin zur Angebotspolitik) gestartet und erhielt unter Schröder ein traurigen Höhepunkt.

    Es ist also mitnichten so, das Kohl, Schröder und Merkel "Opfer" der Umständen waren und sind, sondern eben Urheber, indem sie immer mehr abgekehrt sind von der sozialen Marktwirtschaft, hin zum angelsächsischen Kapitalismus.

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  • Und jetzt überlege ich mal ganz angestrengt, was der große Unterschied zwischen den Zeiten von Schmidt, Brandt und Erhardt und denen von (hauptsächlich) Kohl, Schröder und Merkel ist... :paelzer: ...ohne die letztgenannten als "Opfer" zu bezeichnen, denn das sind sie sicher nicht gewesen.

  • Und jetzt überlege ich mal ganz angestrengt, was der große Unterschied zwischen den Zeiten von Schmidt, Brandt und Erhardt und denen von (hauptsächlich) Kohl, Schröder und Merkel ist... :paelzer: ...ohne die letztgenannten als "Opfer" zu bezeichnen, denn das sind sie sicher nicht gewesen.

    Ich könnte jetzt raten(*), aber wir könnten auch alle Beiträge schreiben bei denen man nicht ein gemeinschaftliches Wissen annimmt, was garantiert nicht vorhanden ist.

    *es gab den ideologischen Gegenentwurf des Kommunismus und der Kapitalismus hat sich währenddessen von seiner besseren Seite gezeigt?

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  • Das nennt sich Kapitalismus. Die schleichende Enteignung von Mittel- und Unterschicht, welche sich dann irgendwann exponentiell entwickelt, ist da ein ganz natürlicher Begleitumstand. Die von dir genannten hatten nur das Glück, relativ am Anfang dieses Zyklus an der Regierung gewesen zu sein und die anderen am Ende.

    Ich bin Mittelschicht. Meine ganze Familie und viele Freunde ebenfalls. Keiner von uns hat reich geerbt.

    Uns allen geht es materiell gut. Niemand macht sich ernsthafte finanzielle Sorgen. Das größte Ärgernis -> dass der Fiskus und von seinen Milliardenüberschüssen praktisch nichts zurückgibt.

    Für die Unterschicht kann ich nicht sprechen, aber eine enteignete oder gar verarmte Mittelschicht deckt sich Nullkommanull mit meinen Beobachtungen im Alltag. Parallel mit unseren Kids wachsen unsere Häuser, Autos und Reisen.

    Just Win Baby

  • Und jetzt überlege ich mal ganz angestrengt, was der große Unterschied zwischen den Zeiten von Schmidt, Brandt und Erhardt und denen von (hauptsächlich) Kohl, Schröder und Merkel ist... :paelzer: ...ohne die letztgenannten als "Opfer" zu bezeichnen, denn das sind sie sicher nicht gewesen.

    Dumm nur, das sich anscheinend die Zeiten nur in Deutschland geändert haben. Die Verfechter dieser unsozialen Politik führen immer wieder die Globalisierung an, was schlicht falsch ist. Wäre es so, müsste es auch in Skandinavien der Fall sein. Ist es aber nicht. Dort wird auch weiterhin nach dem schwedischen Modell, inzwischen auch skandinavisches Modell genannt verfahren. Ein Modell das man auch für Deutschland hätte verwirklichen müssen.

    Stattdessen wurde genau das Gegenteil seit Schröder gemacht. Sehr gut abzulesen an der Staatsquote. War sie im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern in Deutschland eh schon niedriger, wurde sie unter Schröder nochmal um 3 bis 4 Prozentpunkte im Schnitt gesenkt. Unter Merkel liegt sie seit Jahren stabil unter 45 %. Zum Vergleich, Schweden hat leider auch in den letzten Jahren deutlich verloren liegt aber immer noch stabil über 50%, Finnland stabil bei 58%, Frankreich zwischen 55 und 57%, Österreich zwischen 50 und 52%, Belgien 53 bis 55%, Dänemark zwischen 53 und 58%. Selbst Italien und Griechenland haben Quoten von um die 50%. Niedrige Staatsquoten haben nichts mit Globalisierung und geänderten Zeiten zu tun, sondern nur mit Politikern, die Staatsausgaben niedrig halten. Was keineswegs positiv für den Großteil der Bevölkerung ist. Es führt eben zu einem wegbrechen der Mittelschicht und zur Verarmung von teilen der Bevölkerung. Deutschland liegt inzwischen nur noch knapp vor GB und 7 Punkte vor den USA was die Staatsquote betrifft. Beides Länder die nicht für soziale Gerechtigkeit stehen und eben das Prinzip des angelsächsischen Kapitalismus verfolgen.

    Es bleibt dabei, erst das hinbewegen zu den extrem unsozialen Systemen von GB und den USA haben die Probleme verursacht. Nicht die mär von Schröder und Merkel, "es geht ja nicht anders" Viele Länder in Westeuropa beweisen das Gegenteil.

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  • Ich bin Mittelschicht. Meine ganze Familie und viele Freunde ebenfalls. Keiner von uns hat reich geerbt.
    Uns allen geht es materiell gut. Niemand macht sich ernsthafte finanzielle Sorgen. Das größte Ärgernis -> dass der Fiskus und von seinen Milliardenüberschüssen praktisch nichts zurückgibt.

    Für die Unterschicht kann ich nicht sprechen, aber eine enteignete oder gar verarmte Mittelschicht deckt sich Nullkommanull mit meinen Beobachtungen im Alltag. Parallel mit unseren Kids wachsen unsere Häuser, Autos und Reisen.

    Es kommt darauf an, wie du Mittelschicht definierst. Sehe ich in die Generation meiner Eltern bzw. Großeltern, dann konnte man es sich auch mit „einfachen“ Berufen trotzdem erlauben ein Haus zu bauen, Kinder zu bekommen und auch noch Urlaub zu machen.

    Frag mal heute einen 25 Jährigen Lagerlogistiker oder Produktionsmitarbeiter (vielleicht mit Ausnahme der Mitarbeiter bspw. mit Metalltarif), wie er denn für sich und seine 2 Kinder das 350.000 € Haus bezahlen will?

    Früher gehörten aber auch solche Leute, sogenannte Arbeiter, zur Mittelschicht. Heutzutage werden solche Arbeitsverhältnisse nicht selten als prekär bezeichnet. Es dünnt sich in dieser Gruppe immer weiter aus. Ganz wenige steigen auf, aber viel mehr werden durch drohende Arbeitslosigkeit und Verlagerung von einfacheren Tätigkeiten eher abstürzen.

    Dumm nur, das sich anscheinend die Zeiten nur in Deutschland geändert haben. Die Verfechter dieser unsozialen Politik führen immer wieder die Globalisierung an, was schlicht falsch ist. Wäre es so, müsste es auch in Skandinavien der Fall sein. Ist es aber nicht. Dort wird auch weiterhin nach dem schwedischen Modell, inzwischen auch skandinavisches Modell genannt verfahren. Ein Modell das man auch für Deutschland hätte verwirklichen müssen.

    Aha, du vergleichst also Länder mit einem gemeinsamen BIP von 1,1 Billionen und Exporten iHv von 350 Milliarden, was zu großen Teilen auf Rohstoffen basiert mit den knapp 3,5 Billionen und einem Exportvolumen iHv von 1,5 Billionen der deutschen Wirtschaft und sagst, dass man deren Hut auch auf die deutsche Wirtschaft hätte stülpen können...spannend...

    3 Mal editiert, zuletzt von Robbes (30. September 2018 um 18:31)

  • Aha, du vergleichst also Länder mit einem gemeinsamen BIP von 1,1 Billionen und Exporten iHv von 350 Milliarden, was zu großen Teilen auf Rohstoffen basiert mit den knapp 3,5 Billionen und einem Exportvolumen iHv von 1,5 Billionen der deutschen Wirtschaft und sagst, dass man deren Hut auch auf die deutsche Wirtschaft hätte stülpen können...spannend...

    Nö, das ist nicht spannend. Wenn du meinen Text weiter gelesen hättest, steht das auch was von Staatsquote. Es würde erstmal schon reichen diese auf ein Niveau wie das in Frankreich anzuheben. Aber immer schön weiter die Mär von der großen Volkswirtschaft, die das skandinavische Modell gar nicht umsetzen könnte verbreiten. Wenn man das als gegeben proklamiert, ist eine Diskussion natürlich sinnlos.

    It's never over when number twelve is out on the field.

  • Nö, das ist nicht spannend. Wenn du meinen Text weiter gelesen hättest, steht das auch was von Staatsquote. Es würde erstmal schon reichen diese auf ein Niveau wie das in Frankreich anzuheben. Aber immer schön weiter die Mär von der großen Volkswirtschaft, die das skandinavische Modell gar nicht umsetzen könnte verbreiten. Wenn man das als gegeben proklamiert, ist eine Diskussion natürlich sinnlos.

    Die Franzosen sind aber mal so gar nicht zufrieden mit ihrer Staatsquote. Der völlig aufgeblähte Beamtenapparat hat sich nämlich zu einem großen Problem entwickelt
    https://www.welt.de/wirtschaft/art…Beamten-an.html

    Von mir aus kann sich die Staatsquote auch gerne erhöhen, wenn man parallel dazu den Verwaltungsapparat radikal zurück fährt

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!