NFL-Talk Mock Draft 2019 - Diskussion

  • Erläuterung zum Dolphins Pick (QB Kyler Murray):
    Wie (fälschlicherweise) gestern schon mal geschrieben, habe ich in einem anderen Mock von 13 auf 5 für Murray hochgetradet. Er ist DER eine QB, den ich dieses Jahr haben will. Der eigentliche Plan in Miami sieht sowas heuer wohl nicht vor (#TankForTua), aber in dem Szenario wird auch davon ausgegangen, dass Murray außerhalb unserer Reichweite liegen dürfte. Nach dem Trade beim Facebook Mock war für mich klar, dass ich den gleichen Uptrade hier nicht nochmal wiederholen würde, da ich es einfach langweilig finde, 2x den gleichen Draftverlauf zu haben. Aber wenn er mir nun hier an 13 in den Schoß fällt, MUSS ich ihn einfach nehmen, auch wenn das von meinem eigentlichen Plan für diesen Mock abweicht (Genaueres dazu darf ich aktuell noch nicht sagen).

    Murray vs Haskins Debatte:
    Haskins halte ich prinzipiell für den sichereren Pick. Er bringt einen guten Arm mit und könnte in einer kurzpassbasierten Offense ein solider QB werden. Aber seine Pocket Presence sehe ich sehr kritisch. Seit Ryan Tannehill (schechteste Pocket Presence, die ich in der NFL je gesehen habe) steht Pocket Presence in meiner must-have-Liste für Quarterbacks zusammen mit Accuracy ganz oben. Bei Tannehill haben wir 7 Jahre darauf gewartet, dass sich diese Pocket Presence entwickelt – hat sie nicht. Daher war Haskins (zumindest an #13) nicht auf meinem Board und Murray war dort der einzige QB, der für mich in Frage kam (wenngleich ich nicht davon ausgegangen bin, dass er bis 13 fällt). In 4 Wochen gehe ich davon aus, dass Murray an 1 gehen wird, ob nun zu den Cardinals oder zu einem Team das für ihn hochtradet. Ich persönlich halte Murray für einen extremen boom-or-bust Pick. Entweder er wird ein echter Franchise QB, oder er ist in 2-3 Jahren raus aus der Liga. Sein Skillset ist m.E. komplett einzigartig, vielleicht am ehesten mit Russell Wilson vergleichbar, wobei Murray noch athletischer ist und deutlich mehr Risiken eingeht als Wilson. Einziges echtes Manko bei Murray ist allerdings seine Statur – ich bin mir nicht sicher, ob er in der NFL lange gesund bleiben wird bei seinem Spielstil. Das Schlimmste was den Dolphins in den nächsten 2 Jahren passieren kann, wären weitere 6-9 win seasons. Davon haben wir mehr als genug. Entweder richtig gut und regelmäßig um die Playoffs mitspielen, oder halt eben für 1-2 Jahre die Nachfolge der Browns antreten und sich neu aufstellen. Bei Murray bin ich mir relativ sicher, dass wir nicht dauerhaft im Mittelfeld landen. Entweder er schlägt ein, oder eben nicht. Wenn nicht müssen wir halt in 1-2 Jahren einen Nachfolger holen...

    Und was wird jetzt aus #TankForTua?
    Wenn Murray einschlägt, haben wir unseren Franchise QB und sind auch ohne Tua glücklich. Sollte Murray floppen, sind die Chancen recht hoch, dass wir nächstes Jahr sehr früh picken und dann gute Chancen auf Tua haben dürften (oder ein Jahr später auf Trevor Lawrence). Natürlich ist mir klar, dass ein NFL GM für so einen Move (2x QB nacheinander) kritisiert werden würde. Wie kann man denn zwei 1st rounder für einen QB ausgeben? Naja, bei vielen Uptrades werden doch auch zwei 1st rounder für einen QB investiert – in dem Fall wären sie dann statt in einen QB halt in zwei QBs investiert…


    Wie gesagt: Eigentlich hatte ich mich für diesen Mock überhaupt nicht damit beschäftigt, Murray picken zu können. Aber wenn er nun an 13 noch da ist, wäre es fahrlässig in der aktuellen Situation der Dolphins, wenn ich ihn nicht nehmen würde. Daher müssen andere Baustellen und meine eigentlichen Pläne nun erstmal warten. Es gibt ja noch weitere Runden. Die Chance auf einen Franchise QB bekommt man nicht so oft, da musste ich zugreifen.

    @DanMarinoseinSohn Du brauchst mich gar nicht so zu feiern, noch war es ja erst 1 Pick... Ich kann gar nix dafür, wenn die Anderen ihn alle nicht haben wollen, wäre ich ja blöd, ihn hier nicht zu nehmen. Da gehören nun wirklich noch keine grandiosen GM Skills dazu. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von burnum (25. März 2019 um 20:09)

  • Endlich ist der "elephant in the room" weg :thumbsup: Für mich ist Haskins der No1 QB prospect dieses Jahr aber an 13 ist Murray natürlich ein no brainer. Ganz ehrlich, wäre er an 18 noch da gewesen hätte ich ihn sogar eventuell gepickt, einfach aus Prinzip :D

  • Irgendwie war nach der Diskussion im Draft-Thread schon zu erwarten, dass Murray hier im Mock relativ weit fallen wird. Einige wollten ihn ja gar aus der ersten Runde schreiben. In meinen Augen ein Fehler, Murray wird im April an 1 weggehen und sollte dies auch rechtfertigen können. Von daher Glückwunsch an die Fins zu diesem hervorragenden Value-Pick.

    Keep Pounding

  • Es wird natürlich keinesfalls passieren, dass "mein QB1" noch an 13 da sein wird, (von daher halte ich den Mock aus meiner Perspektive hier auch für weit weg von gut und böse, selbst unter der Prämisse, dass jeder GM nur das beste für "sein Team" will), aber dennoch wäre es der Knaller, falls es passiert. Das war auch das, was ich meinte, falls etwas verrücktes am Draft Day passiert. Sollte Murray/Haskins in die Range 9/10 rutschen, dann muss man in meinen Augen als Miami Dolphins sich stark mit einem dann nicht mehr allzu teuren Uptrade beschäftigen. Bis in die Top 5 würde ich nicht traden wollen (bei deinem FB Mock wars ja quasi für Peanuts und/oder der Bucs GM komplett ahnungslos) - die Draft Position dürfte dort nächste Saison schon drin sein.

  • So, jetzt konnte ich auch mal hier lesen, wen ihr so genommen habt.

    Cooler Trade von Maruso für Haskins. Mal abgesehen ob man ihn mag oder nicht, finde ich es erfrischend hier mal einen Uptrade für einen Quarterback zu sehen. :bier: Und die Bengals brauchen ja definitiv einen. :mrgreen:

    Der Jets Pick ist nicht überraschend und wir brauchen ihn auch dringend. Denke auch er wird es werden, sollte sich nicht doch noch ein Trade Partner finden.

    Hockensen schon sehr hoch. Leider nichts gesehen von ihm, aber wird ja ähnlich gehyped wie OJ Howard vor 2 Jahren. Ohne jetzt Vergleichen zu können oder zu wollen.
    Bei Burns als Situational Pass Rusher finde ich 6 schon hoch, aber Potenzial schlägt hier wohl zu.

    Devin White an 4 würde ihn wohl sehr freuen. :mrgreen: Und wäre für die Raiders ein wichtiger Baustein für die neue Zukunft. :bier:

    Sehr interessant das mal von außen zu betrachten. Auch wenn ich hoffe, dass es nur ein einmaliges Sabbat Jahr für mich ist. :mrgreen::bier:

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    Hamburger-SV-klein_teaser_150x90.jpgLogos and uniforms of the New York Jets - Wikiwand

  • Da 2, 3 andere Prospects, auf die ich ein Auge geworfen hatte, schon vorher weggingen, fiel mir die Wahl von Rashan Gary ziemlicht leicht. Mo Wilkerson hatte letzte Saison gute Ansätze, war aber dann schnell verletzt und ist jetzt vertragslos. Neben dem Top 5 NT Kenny Clark fehlt ein weiterer adequater 5T neben Mike Daniels (und in Zukunft möglicherweise auch statt Mike Daniels). Gary bringt alle Voraussetzungen mit diesen Spot übernehmen zu können und ist in seiner Spielweise auch flexibel genug für Subpackages. Von der fehlenden Production lasse ich mich nicht täuschen, das hatte nicht unbedingt mit dem Können zu tun ;) Alles in allem kann ich mit dem Pick sehr gut leben.

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Ein paar Anmerkungen zum ersten Pick der Redskins. Nach dem Weggang von Preston Smith bestand eine Vakanz, die aus meiner Sicht möglichst frühzeitig und zugleich hochkarätig geschlossen werden sollte. Klar haben wir weitere eklatante Baustellen, hier (EDGE) wollte ich aber am besten sofort Klarheit haben. Meine Lieblingskandidaten waren Josh Allen und Brian Burns, beide aber bekanntlich schon frühzeitig weg. Somit blieben auf meinem Board für diese Position in Runde 1 noch Ferrell und Sweat. Ich hatte mich eigentlich schon sehr lange für diesen Fall auf Ferrell festgelegt, bin aber kurz vor Toreschluss dann doch nochmal unsicher geworden. Die Falcons haben mir dann aber dankenswerterweise einen Pick davor die Entscheidung abgenommen.
    Ferrell habe ich gerne bei Clemson spielen sehen und schon lange ins Herz geschlossen. Mir gefällt, wie sich dieses athletische Kraftpaket mit exzellenter Handarbeit und nachhaltiger Explosivität den Weg ins Backfield ebnet und seine Tackles sehr gut (und verlässlich) setzt. Er verfügt über ein sehr gut geschultes Auge und einen ausgeprägten Instinkt für sich entwickelnde Spielsituationen. Bei Ferrell überzeugte mich das Gesamtpaket an Stärken, ihn kann man sofort und durchaus variabel einsetzen. Mir ist bewusst, dass er eher für eine 4-3 Defense gesehen wird und leichte Schwächen in der Coverage haben könnte, hier sind aber die Coaches gefragt…
    Und last but not least: Er kommt aus Richmond/Virginia und ist somit quasi ein local kid :thumbsup: .

  • LT war die größte Baustelle der Panthers am Anfang der Offseason und aktuell ist die Position immer noch nicht eindeutig besetzt. Tyler Moton kann zwar LT spielen, ist auf die Dauer aber besser auf LG oder RT aufgehoben. Mit Daryl Williams is´t gerade um ein Jahr verlängert worden, aber der kommt gerade von zwei Knieverletzungen zurück. sodass da noch Zweifel bestehen.

    Oberstes Ziel muss es sein, Cam Newton besser zu beschützen. Und genau da hat Andre Dillard seine Stärken. Im Passspiel lässt er wenig bis nichts anbrennen. Im Laufspiel sieht es nicht ganz so gut aus, da wird er wohl noch ein wenig Zeit benötigen.

    Keep Pounding

  • So viel zum Thema Downtrades wären so beliebt beim Mock Draft :wein2:wein2:wein2

    Hab die Falcons, Redskins und Panthers angeschrieben, aber keiner wollte meine verlockenden Angebote :tongue2:

    Leider ist genau das eingetreten was ich befürchtet habe, mein Wunschspieler ist nun endgültig weg. Anfangs habe ich noch zwischen Dillard und Sweat geschwankt, aber ziemlich schnell wollte ich nur noch den OT aus Washington State. Für mich der absolute Lieblings OL in diesem Jahr. Und es hätte noch wunderbar ein Need der Eagles abgedeckt :wein2:wein2:wein2

  • Nachdem sich die Giants durch den Oliver Vernon Trade einenerfahrenen RG mit Kevin Zeitler geholt haben, versuche ich die O-Line mit einemRT zu verstärken und somit zumindest auf dem Papier zu vervollständigen. Ichtraue ihm durchaus zu, irgendwann vielleicht Nachfolge von LT Nate Solder zuübernehmen.
    Ist bei mir OT No.1 und an dieser Stelle BPA gewesen.
    Sein Tape gegen Kentucky’s Josh Allen hat mich sehr beeindruckt.
    Combine numbers
    Height 6'5"Weight 312 lbs Arms 35 1/8” Hands10” Bench: 24

    LETS GO GIANTS

  • So viel zum Thema Downtrades wären so beliebt beim Mock Draft :wein2:wein2:wein2

    Hab die Falcons, Redskins und Panthers angeschrieben, aber keiner wollte meine verlockenden Angebote :tongue2:

    Leider ist genau das eingetreten was ich befürchtet habe, mein Wunschspieler ist nun endgültig weg. Anfangs habe ich noch zwischen Dillard und Sweat geschwankt, aber ziemlich schnell wollte ich nur noch den OT aus Washington State. Für mich der absolute Lieblings OL in diesem Jahr. Und es hätte noch wunderbar ein Need der Eagles abgedeckt :wein2:wein2:wein2

    Hättest du doch mal bei den Broncos angefragt ;)

    Urlaub 2024:
    07.04. - 19.04.2024: NYC mit 2-4 Spielen der Islanders
    In Planung:
    Juni: 1 Woche Helsinki zur Sonnenwende
    September: Kreuzfahrt Norwegen
    Mal schauen was Wirklichkeit wird!

  • Obwohl die letzten beiden Picks so zu erwarten waren, hat sich das Board doch etwas anders entwickelt als erwartet. Die Vikings werden daher ihr Board doch nochmals kritisch evaluieren, da nun auch noch 1 bis 2 Spieler am Board sind, mit denen ich nicht unbedingt gerechnet hätte. Sofern aber niemand Interesse an einem Uptrade hat, werde ich versuchen den Pick morgen relativ bald am Anfang des Zeitfensters bekannt zu geben :bier:

  • So, jetzt wo die Spieler vom Board sind, nochmal ein kurzer Nachtrag zur eigentlichen Strategie der Dolphins:

    In einer Welt, in der Kyler Murray nicht bis #13 fällt, hätte ich mich dann zwischen OT Jawaan Taylor und DE Clelin Ferrell entscheiden müssen. Taylor hatte ich als neuen RT und damit als Ersatz für den in der Free Agency nach Denver abgewanderten JaWuan James auf dem Zettel, Ferrell hätte in unserer neugestalteten Defense (die unter HC Brian Flores wohl schematisch stark der bisherigen Patriots Defense ähneln wird) die Rolle von Trey Flowers als "Allrounder DE" bei den Pats einnehmen sollen. Beide Spieler hätte ich an #13 für möglich gehalten, aber dadurch dass Murray überraschend noch da war, sah ich mich gezwungen, ihn auch zu picken. Franchise QB trumps everything...

  • So, dann mal auf zum großen Rundumschlag:

    Mit dem ersten Pick geht also ein OT nach Tampa, ein Pick der mir mehr oder weniger aufgezwungen wurde. Ich kann die Argumentation sämtlicher vor mir draftender GMs verstehen, glaube aber kaum, dass die ersten Picks genau so ablaufen werden.

    Mir ist klar, dass so ein Tackle an #5 alles andere als Jubelschreie verursacht, gerade wenn man die letzten Jahre leidend der zahnlosen Bucs-D zugucken musste. Nur sollte ich als GM mehrere Faktoren beachten, kann nicht einfach irgendwelche Needs ungeachtet der Draftposition bedienen. Die interessanten Spieler, die ich natürlich auf meinem Board hatte, gingen alle der Reihe nach weg. Wenn man Need und BPA im Auge behält, muss man im entscheidenden Moment abwägen welche Position man später noch adäquat bedienen kann. Ich kann nichts daran ändern, dass in unserer Mockdraft seit Jahren die Position des xxx gerade in der Spitze sträflich missachtet wird. Das kommt der Realität nicht nach, ist aber bei den Traderegelungen teilweise durchaus erklärbar. Nicht erklärbar ist mir die Situation rund um meinen Pick in Verbindung mit Trades.

    Irgendwie kommst du mir dieses Jahr erstaunlich jammerig vor :D Warum sollte man ein Anrecht auf Tradeangebote haben? Nur weil dein Board offenbar so leergepickt war? ;)
    Ich würde übrigens nicht sagen, dass unser Mock deswegen besonders unrealistisch ist, weil die QBs so spät gepickt werden, sondern wenn dann, weil er sich letztlich doch sehr an den Positional Rankings und Mocks einschlägiger Seiten orientiert. Die reale Draft sieht ja oftmals komplett anders aus: Ein Terrell Edmunds oder Rashaad Penny verirren sich hier selten in die erste Runde.
    Mal ganz davon abgesehen hat sich die QB-Allergie hier tendenziell ein wenig gelegt. Beispiel 2018: Wenn wir vom in real vollkommen unrealistischen Browns-Szenario mal absehen, hatten wir mit Mayfield, Darnold, Allen und Rosen die Top 4 QBs in den ersten 7 Picks, in der Realität ging der letzte von denen (Rosen) erst an #10. Lamar Jackson ging bei uns an #40 (real: #32), Mason Rudolph an #60 (real: #76). Finde ich alles ziemlich im Rahmen – sogar mit leichtem Reach-Potenzial :D

    Zum Pick: Jonah Williams kam bereits unfassbar weit zu Alabama (seltener true Freshman Starter, hatte ihn seinerzeit hier mal kurz vorgestellt). Top Technician, der jede Nuance des OT-Spiels verinnerlicht hat, aber alles andere als ein reiner Finesse-Spieler ist. Im Grunde genommen das komplette Paket, wären da nicht Fragezeichen bezüglich seiner Reichweite/Armlänge und einer Top-Athletik. Ich sehe ihn wie Steffen auch erstmal als OT. Sollte er mit Speedrushern around the Edge bei den Pros größere Probleme haben, kann man ihn notfalls immer noch auf OG stellen. Insofern hoher Floor und ein ziemlich sicherer Pick, die Frage ist halt, ob er mit seinem möglicherweise recht niedrigen Ceiling als OT einen Top 5-Pick wert ist. Doch das müssen andere beurteilen.

    Zu Christian Wilkins, Rashan Gary, Montez Sweat und Clelin Ferrell habe ich heute Morgen einen recht ausführlichen Beitrag online gestellt. Vielleicht interessierts ja den einen oder die andere. Christian Wilkins ist nicht nur ein kleiner Mancrush von mir, sondern vor allem ein exzellenter Fit für die Bills. Glaube nicht, dass er real in den Top 10 geht, aber ein ganz starker, vom Skillset recht einzigartiger Prospect mit hohem Floor (allerdings wirklich nur als 4-3 3-tech DT). Schöner Pick.

    Mit Rashan Gary habe ich deutlich größere Probleme gehabt. Schrieb im Beitrag auch, dass es sich vielleicht lohnt, ihn mal als 5-tech DE in einer 3-4 Defense zu testen. Ich tue mich allerdings immer schwer, solche Positionswechsel von außen vorzuschlagen oder als besonders erfolgreich anzunehmen. Dazu sind schließlich Pro Day und individuelle Workouts da, bei denen ich leider nicht anwesend sein kann. Nicht falsch verstehen, Gilbert, Gary hat aufgrund seiner superben Athletik natürlich extrem viel Potenzial, doch hätte ich bei dieser D-Line-Klasse mich wohl für einen der anderen Spieler entschieden. Hier spielt natürlich auch das Scheme Fit der Packers eine Rolle, keine Frage.

    Montez Sweat hatte ich vor dem intensiven Tape-Schauen niedriger als Gary, das hat sich dann allerdings ein wenig relativiert, da er 1) nicht so schlimm hüftsteif ist, wie ich vermutete (und viele schreiben) und 2) durchaus verschiedene Stärken hat, nicht nur seine übermenschliche Athletik. Technisch versierter, als ich anfangs dachte. Kriegt man aus ihm auch noch einen Outside Speedrush rausgekitzelt, der in der NFL für Gefahr sorgen kann? Gute Frage. Die Cone-Zeit deutet diesbezüglich auf ein wenig Spielraum hin. Insgesamt wie Gary (aber aus anderen Gründen) nicht der sicherste Pick, aber fand den hier für die Falcons sehr sinnvoll. Für mich ein reiner 4-3 DE.

    Clelin Ferrell ist für mich so ein wenig der Jonah Williams der Defense. Technisch enorm weit, gewinnt auf so viele verschiedene Weisen, aber hat nicht ganz die Beweglichkeit, den Bend für einen erfolgreichen Outside Speedrush. Ich würde Ferrell auf jeden Fall in einer 4-3 Defense sehen wollen. Wenngleich die Unterschiede mehr und mehr verwischen, sollte er IMO nicht zu viele reguläre OLB-Aufgaben wahrnehmen. Er hat überraschenderweise öfter mal standup gerusht, doch beraubt man ihm damit eine seiner Stärken, dem Top Getoff aus dem 3-point stance. Ich bin bei den Redskins nicht ganz up to date, die spielen schon noch eine 3-4, oder? Finde ich persönlich auf den ersten Blick nicht so wirklich passend, doch da kann man sicherlich auch anderer Meinung sein.

    T.J. Hockenson: Ein unfassbarer Riser der letzten Monate. Ich bin ein großer Fan seines Spiels, vielleicht der kompletteste TE seit O.J. Howard (wenngleich er nicht dessen Überathletik hat). Im November dachte ich, ich lehne mich mal weit ausm Fenster und schrieb den damals noch zu wenig beachteten Hockenson bei Twitter in Runde 1-2. Ja gut, ääh. Mittlerweile ist er ein bombensicherer 1st rounder (eher erste Hälfte) und insgesamt einer der sichersten Prospects dieser Klasse. Ganz starker in-line Run Blocker (explosiver Getoff, guter Punch, Füße immer in Bewegung, schiebt bis zum Ende des Plays), sehr sichere Fanghände, gute flüssige Routes mit vernünftiger Separation, auch sonst extrem beweglich. Setzt seinen Körper bei short Passes gut ein, um Defendern keine Möglichkeit zu geben, den Ball zu spielen. Sehr gefährlich intermediate mit einiger YAC-Ability. Plug & Play Starter.

    Kyler Murray: Finde es gut, dass burnum hier seiner Linie und seinem Board treu geblieben ist. So fällt einem dann manchmal der Franchise QB in den Schoß – neben Jawaan Taylor voraussichtlich einer der größeren Steals (Stand jetzt, da muss man natürlich abwarten). Ich will Murray hier auch gar nicht zerpflücken, das kann man überall nachlesen. Mein größtes Problem mit ihm ist nicht einmal sein Frame, sondern Decision Making (bzw. besser: Timing) und Route Anticipation. Zu oft sah er einen freien WR und warf ihn dann an. Das wird in der NFL mit den deutlich kleineren Passing Windows nicht funktionieren. Nicht falsch verstehen, er hat die Accuracy dazu, aber in einigen Momenten muss der Trigger viel, viel früher gepullt werden. Kriegt er das hin (und hält sein dürrer Körper), dann könnte es was werden.

  • @12to83

    Deine Ausführungen zu den Picks sind echt klasse.
    Kannst du vielleicht noch was zu Ford sagen?

    Ich hab die O-Liner (von Jonah Williams abgesehen, mit dem ich mich über die Jahre intensiver auseinandergesetzt habe) bewusst nicht bedacht, weil ich da noch nicht so weit bin, viel Neues beizusteuern. Bei Ford hat mich (aber das ist v.a. Stand Ende letzten Jahres) das Footwork und die Agilität für seine Masse beeindruckt neben der bekannten Power. Bin über ein paar schlechtere Plays gestolpert, die sich wiederholten (u.a. Balance, bending), aber kann dir noch keine anschließende Einschätzung geben.
    War bis vor kurzem beruflich so eingebunden, dass ich dieses Jahr ein wenig hinterher bin.

  • Irgendwie kommst du mir dieses Jahr erstaunlich jammerig vor Warum sollte man ein Anrecht auf Tradeangebote haben? Nur weil dein Board offenbar so leergepickt war?

    Leergepickt nicht, ich hatte aber vor der Draft andere Vorstellungen vom Verlauf. :tongue2:
    Von einem Anrecht auf Tradegebote rede ich nicht, nur verstehe ich nicht, warum überhaupt nix passierte? GMs die an einem QB interessiert sind, dürften nach meiner Auffassung mehr in Aktion treten. Beide topgerankten QBs waren an #5 noch da, es gibt durchaus eine Handvoll Teams mit Bedarf und ich sehe in 9 Stunden nicht eine Anfrage? Schwer nachvollziehbar, das hat mit Jammerei nichts zu tun. Der Vergleich zum letzten Jahr reicht mir nicht, wir draften ja hier nicht erst seit 2018.
    Ob ich überhaupt tradebereit war, ist eine völlig andere Geschichte. Auch ich hätte ja an einem QB Interesse haben können, die Bucs sind mit Winston nicht wirklich zufrieden, ich schon gar nicht. Nur ich selbst sehe in Murray und Haskins nicht die Spielertypen, die in Tampa endlich die elende QB-Misere beenden. Da muss man wohl noch ein Jährchen warten. An eine plötzliche Winston-Auferstehung glaube ich nicht mehr, ein neuer Versuch mit neuem Coach ist aber legitim und verständlich.

    Bevor ein falscher Eindruck entsteht, ich halte besonders Haskins durchaus für NFL-tauglich, Murray mit Abstrichen auch. Wenn beide in den Top 10 gepickt werden, wäre das keine Überraschung, dafür ist diese Position einfach zu wichtig und der Bedarf einiger Teams mehr als deutlich (Giants, Dolphins, Jags, Bengals, Broncos oder Redskins, Cards mal außen vor). Das wird im April ein echter Krimi, wenn nicht vorher schon Trades abgewickelt werden.
    Abgesehen davon, gefällt mir der Redskins-Pick, ich kann mir Ferrell durchaus auch in der 3-4 D vorstellen, wobei ja in der NFL viele Teams keine reine Standardformation durchspielen, öfter umswitchen. Seine Passrush-Skills sind durchaus auf hohem Niveau, auch outside speed. Muss allerdings gestehen, dass ich mich wirklich nur auf Tapes berufen kann und da sieht man immer nur die Highlights.


  • Mit Rashan Gary habe ich deutlich größere Probleme gehabt. Schrieb im Beitrag auch, dass es sich vielleicht lohnt, ihn mal als 5-tech DE in einer 3-4 Defense zu testen. Ich tue mich allerdings immer schwer, solche Positionswechsel von außen vorzuschlagen oder als besonders erfolgreich anzunehmen. Dazu sind schließlich Pro Day und individuelle Workouts da, bei denen ich leider nicht anwesend sein kann. Nicht falsch verstehen, Gilbert, Gary hat aufgrund seiner superben Athletik natürlich extrem viel Potenzial, doch hätte ich bei dieser D-Line-Klasse mich wohl für einen der anderen Spieler entschieden. Hier spielt natürlich auch das Scheme Fit der Packers eine Rolle, keine Frage.


    Klar ist Gary nicht der sicherste Pick in der Draft. Bisher hat der Athlet Gary den Footballspieler Gary ausgestochen, da bin ich ganz bei dir. Wenn ihm 5T passt, und das kann es bei seinen athletischen Measureables, dann sehen wir wo die Reise hingeht ;) Ich habe keinen 5T Prospect an 12 gesehen, den ich Gary vorgezogen hätte. Oliver, Burns und Hockenson waren die first Choices, die waren alle weg. Ferrell, Taylor und Sweat die Alternativen. Ferrell schaut für mich gerade von den Traits genauso aus wie die Smith "Brothers", die gerade über FA auf EDGE kamen. Bei Sweat bleibt die Herzgeschichte, auch wenn sie nicht so wild ausschaut. Taylor, damit hätte ich auch gut leben können, aber die Entscheidung fiel auf D, auch wenn sie risky war. Dafür mit Upside, denke ich zumindest.

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Klar ist Gary nicht der sicherste Pick in der Draft. Bisher hat der Athlet Gary den Footballspieler Gary ausgestochen, da bin ich ganz bei dir. Wenn ihm 5T passt, und das kann es bei seinen athletischen Measureables, dann sehen wir wo die Reise hingeht ;) Ich habe keinen 5T Prospect an 12 gesehen, den ich Gary vorgezogen hätte. Oliver, Burns und Hockenson waren die first Choices, die waren alle weg. Ferrell, Taylor und Sweat die Alternativen. Ferrell schaut für mich gerade von den Traits genauso aus wie die Smith "Brothers", die gerade über FA auf EDGE kamen. Bei Sweat bleibt die Herzgeschichte, auch wenn sie nicht so wild ausschaut. Taylor, damit hätte ich auch gut leben können, aber die Entscheidung fiel auf D, auch wenn sie risky war. Dafür mit Upside, denke ich zumindest.


    gary ist sicherlich als reiner 5-tech etwas verschwendet gemessen an seinem potential als 4-3 end, aber ich bin mir sicher dass pettine ihn schon wesentlich variabler einsetzen würde. würde mich auch sehr als elephant/leo in gewissen packages reizen, die athlethik hat er dazu allemal. dazu natürlich als inside rusher in den subs. hätte an #12 absolut meine zustimmung. burns und hockenson wären mir auch nen ticken lieber, oliver halte ich aber für nen reinen one-gapper. das macht er fantastisch, aber run defemse gegen double teams? no way.

    ferrell sehe ich auch als schlechtes fit für ne 3-4 an. ist halt einfach zu langsam für die coverage aufgaben als OLB, gary kann zumindest mal einem RB hinterher laufen und die meisten TEs sogar einholen und das wäre nicht mal dessen aufgabe. ferrell gehört einfach in nen two-point-stance für mich. als 5-tech fände ich ihn interessanter, wobei ihm da vielleicht ein bißchen die rohe power fehlt. vor allem aber macht es imo wenig sinn, ein finesse prospect zu konvertieren. deren größte stärke ist die ausgereifte technik, nach nem positionswechsel würden sie aber bei null anfangen.

    unsicher bin ich mir bei taylor. bewegt sich eigentlich recht gut und ich traue ihm daher auch RT zu. aber ob er in lafleur's zone blocking scheme passt?

  • Einige kurze Erläuterungen zum Vikings Pick.

    Ich bin ein Verfechter von der Strategie, den besten Spieler (bpa) in Runde 1 zu nehmen (Ausnahmen sind QBs). Drafting for need ist nicht unbedingt mein Ding. Im letzten Jahr hatte ich das Glück im Forums-Mock mit dem meiner Meinung nach bpa auch gleichzeitig ein Need erfüllen zu können. Heuer bin ich von dieser Strategie abgewichen.

    Die Gründe dafür sind vielschichtig und Vikings-spezifisch:

    -Ich gehe nicht davon aus, Chris Lindstrom bei den realen Vikings zu sehen (Ausnahme downtrade), da ich seinen sweet spot zwischen unseren ersten beiden Picks sehe (18 und 50). Rick Spielman tendiert eher dazu, in Runde 1 den value pick zu nehmen (siehe letztes Jahr Mike Hughes) als einen O-Liner ein paar Spots zu früh zu draften.

    -Ich bin weiterhin der Meinung, dass der Vikings-Roster insgesamt einer der besten der Liga ist (Top 8), jedoch gibt es mMn einen markanten Unterschied. Die Vikings sind fast auf allen Positionen überdurchschnittlich gut besetzt, haben jedoch eine MASSIVE SCHWACHSTELLE – die O-Line. Neben dem Spielermaterial spielte letztes Jahr sicherlich der Tod von O-Line-Coach Tony Sparano eine wesentliche Rolle. Trotzdem bin ich der Meinung, dass in diesem Jahr ein Plug-and-play-Starter für die O-Line in Runde 1 gedraftet werden muss.

    -Die Draft-Strategie von uns für Runde 1 war, in Runde 1 O-Line zu draften. Für einen speziellen Nicht-OLiner hätte ich upgetradet, der war jedoch bereits vor dem Spot weg, an den ich bereit gewesen wäre upzutraden. Ansonsten wollte ich einen Spieler holen, der starten kann, ohne das in der derzeitigen Line-Besetzung zu viel „herumgeschoben“ werden muss (betrifft LT Reiff, C Elflein, RT O’Neill). Dies unterscheidet mich vom realen Front-Office insofern, als die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass man entweder LT draften will und dann Reiff auf LG schieben will oder überhaupt RT draften will und O’Neill auf LT schieben möchte. Nur bei C Pat Elflein (3rd year) scheint man weiterhin zu planen, ihn auf C starten zu lassen, obwohl er bei Ohio-State auch ein sehr guter G war.

    -Mein Favorite O-Line-Pick wäre Jonah Williams gewesen, der war aber sehr früh weg. Mit den beiden Tackle-Picks direkt vor mir habe ich gerechnet, ich war jedoch nicht dazu bereit upzutraden um einen der beiden zu bekommen (wenngleich beide sehr interessante Prospects sind). Somit habe ich auf einen Downtrade gehofft, der aber aus unterschiedlichen Gründen nicht zustande gekommen ist.

    Zum eigentichen Pick noch ganz kurz: Es gibt mehrere Scouting Reports, ich habe mir Tapes (jedoch nur Highlights) angeschaut. Ich sehe bei Lindstrom einen sauberen Prospect, der Day 1 Starter ist. Er benutzt seine Hände extrem stark und ist ein guter Athlet. Im Zone-Scheme der Vikings wird ihm seine Beweglichkeit und seine Athletik (fünftbester 3-Cone-Drill bei den O-Linern ein Punkt auf den die Vikings sehr viel Wert legen bei O-Linern) zu gute kommen. Weiters hat er auch RT gespielt und könnte wohl notfalls auch dort für ein paar Spiele seinen Mann stehen. Die Tendenz in der NFL (Stichwort inside pressure) macht es mMn notwendig, Interior Linemen zu haben, welche auch im 1 on 1 bestehen können. Die NFC North hat leider sehr gute DTs, daher ist hier ein entsprechendes Upgrade notwendig (die Umstellung auf die "Neue Kubiak/Stefanski - Offense" kann auch nicht alles mit scheme regeln).

    Einzige bekannte Red-Flag von Lindstrom: Er scheint Patriots-Fan zu sein. Trotzdem: Willkommen in Minnesota Chris!

    PS: Das Board ist anders gefallen, als ich gedacht habe. In den nächsten beiden Picks erwarte ich mir extrem gute Value-Picks. Vor allem ein Prospect hat es mir angetan. Ich gehe nicht davon aus, dass er nach den nächsten Picks noch da ist und ich habe ernsthaft überlegt ihn für die Vikings zu nehmen. Jedoch wäre dies ein D#-Spieler und ich bin der Meinung, die Vikings haben genug hohe Draft-Picks in Defense investiert und Mike Zimmer bzw. die Assistant-Coaches haben genug Qualität, auch mit 2nd Roundern oder später entsprechende Resultate einzufahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Star du Nord (27. März 2019 um 09:20)

  • ferrell gehört einfach in nen two-point-stance für mich. als 5-tech fände ich ihn interessanter, wobei ihm da vielleicht ein bißchen die rohe power fehlt. vor allem aber macht es imo wenig sinn, ein finesse prospect zu konvertieren. deren größte stärke ist die ausgereifte technik, nach nem positionswechsel würden sie aber bei null anfangen.

    Echt? Ich sehe ihn deutlich stärker im 3-point. Schriebs im Bericht: Hatte mir vorn paar Tagen nochmal nur den Getoff vorgenommen und Stills von dem Moment nach dem Snap angefertigt. Startet wesentlich besser downhill mit gutem ersten Schritt aus dem 3-point.

    Würde ihn übrigens nicht als Finesse Prospect bezeichnen, dazu finde ich Bullrush, Edgesetting; Block-shedding zu ausgeprägt. Ein recht kompletter Prospect mit einszwei Ceiling-Fragezeichen (Bend in Ankles und Hips, Burst, Länge der Schritte nach dem ersten).

  • -Ich gehe nicht davon aus, Chris Lindstrom bei den realen Vikings zu sehen (Ausnahme downtrade), da ich seinen sweet spot zwischen unseren ersten beiden Picks sehe (18 und 50). Rick Spielman tendiert eher dazu, in Runde 1 den value pick zu nehmen (siehe letztes Jahr Mike Hughes) als einen O-Liner ein paar Spots zu früh zu draften.


    Zum eigentichen Pick noch ganz kurz: Es gibt mehrere Scouting Reports, ich habe mir Tapes (jedoch nur Highlights) angeschaut. Ich sehe bei Lindstrom einen sauberen Prospect, der Day 1 Starter ist. Er benutzt seine Hände extrem stark und ist ein guter Athlet. Im Zone-Scheme der Vikings wird ihm seine Beweglichkeit und seine Athletik (fünftbester 3-Cone-Drill bei den O-Linern ein Punkt auf den die Vikings sehr viel Wert legen bei O-Linern) zu gute kommen. Weiters hat er auch RT gespielt und könnte wohl notfalls auch dort für ein paar Spiele seinen Mann stehen. Die Tendenz in der NFL (Stichwort inside pressure) macht es mMn notwendig, Interior Linemen zu haben, welche auch im 1 on 1 bestehen können. Die NFC North hat leider sehr gute DTs, daher ist hier ein entsprechendes Upgrade notwendig (die Umstellung auf die "Neue Kubiak/Stefanski - Offense" kann auch nicht alles mit scheme regeln).

    Einzige bekannte Red-Flag von Lindstrom: Er scheint Patriots-Fan zu sein. Trotzdem: Willkommen in Minnesota Chris!

    Da geht mein heuriger Mancrush im Draft. Für mich ist Lindstrom ein unspektakulärer aber flexibler Arbeiter, dem ich eine gute NFL Karriere projecte. Vor allem seine Flexibilität und Quickness auf der Position hats mir angetan. Ich denke, dass sein Spielertyp in der modernen NFL Gold wert sein kann, @Star du Nord hat eigentlich eh vieles so gesehen wie ich.

    Ich hab wenig Hoffnung, dass die Lions den real draften - zu groß ist der need auf anderen Positionen. Aber wenn der late first noch da wäre, würd ich nen uptrade versuchen.

    Zum mockdraft möcht ich später noch ein paar Zeilen loswerden.

  • Hätte Clelin Ferrell auch eher als End in einer klassischen 4-3 Defense gesehen. Aber folgendes sei angemerkt: Die Redskins haben 2011 mit Ryan Kerrigan mMn einen ähnlichen Spieler-Typ erfolgreich gedraftet. Der hat auch in erster Linie durch seinen get-off und quick first step im College gegen Tackles gewonnen. Trotz "steifer Hüfte" (für einen Edge Rusher). In der NFL ist er seit Jahren einer der besseren Pass Rusher, weil er Speed und Power in seinem Pass Rush variieren kann und Counter Moves sich angeeignet hat, auf die er zurückgreifen kann, wenn sich Tackle zu sehr auf seinen outside rush konzentrieren. Ferrell kann (im Colllege) ebenfalls mit Power gewinnen und ist technisch bereits fortgeschritten. Er verfügt z.Bsp. über einen effektiven inside counter. Ich sehe da also durchaus Parallelen zwischen den beiden Spielern und der Pick ist daher für mich nicht ganz so abwegig auf den zweiten Blick.

  • OK, Simmons auf 19 für die Titans ist für mich ein Stunner. Angeblich ja ein Top 10, wenn nicht sogar Top5 Talent aber es ist halt fragwürdig ob er in der kommenden Saison überhaupt einlaufen kann. Ist natürlich ein hohes Risiko, andererseits natürlich top value, wenn es aufgeht :bier:

  • OK, Simmons auf 19 für die Titans ist für mich ein Stunner. Angeblich ja ein Top 10, wenn nicht sogar Top5 Talent aber es ist halt fragwürdig ob er in der kommenden Saison überhaupt einlaufen kann. Ist natürlich ein hohes Risiko, andererseits natürlich top value, wenn es aufgeht :bier:

    Und die Verletzung ist nicht die einzige Red Flag bei ihm. Kann natürlich jeder GM anders sehen, aber wer Frauen schlägt (egal mit welcher "Begründung"), fliegt von meinem Board runter...

  • Echt? Ich sehe ihn deutlich stärker im 3-point. Schriebs im Bericht: Hatte mir vorn paar Tagen nochmal nur den Getoff vorgenommen und Stills von dem Moment nach dem Snap angefertigt. Startet wesentlich besser downhill mit gutem ersten Schritt aus dem 3-point.
    Würde ihn übrigens nicht als Finesse Prospect bezeichnen, dazu finde ich Bullrush, Edgesetting; Block-shedding zu ausgeprägt. Ein recht kompletter Prospect mit einszwei Ceiling-Fragezeichen (Bend in Ankles und Hips, Burst, Länge der Schritte nach dem ersten).

    meinte damit nicht dass er nicht aufrecht starten kann, sondern eher die damit verbundenen taktischen zwänge (v.a. eben pass coverage), die damit einhergehen.

    sicher ist er kein reiner finesse spieler, mir geht's eher drum dass man bei technisch gut ausgebildeten spielern diesen vorsprung einfach ein bißchen verschenkt - und genau der vorsprung macht einen guten teil des values aus.


    OK, Simmons auf 19 für die Titans ist für mich ein Stunner. Angeblich ja ein Top 10, wenn nicht sogar Top5 Talent aber es ist halt fragwürdig ob er in der kommenden Saison überhaupt einlaufen kann. Ist natürlich ein hohes Risiko, andererseits natürlich top value, wenn es aufgeht :bier:


    finde ich gut den pick. für mich hinter williams der beste interior D-liner rein vom talent her. absolut beeindruckend, wie er die O-liner durch die gegend schiebt. oft kriegt man so ein kaliber nicht außerhalb der top ten, da muss man mit einer großteils verlorenen saison (und dem vorfall damals) wohl leben.

  • OK, Simmons auf 19 für die Titans ist für mich ein Stunner. Angeblich ja ein Top 10, wenn nicht sogar Top5 Talent aber es ist halt fragwürdig ob er in der kommenden Saison überhaupt einlaufen kann. Ist natürlich ein hohes Risiko, andererseits natürlich top value, wenn es aufgeht :bier:

    Ich hoffe mal für ihn nicht, dass er einläuft. Man sollte ihn daher einfach nicht zu heiß waschen.