Double Sieger FC Bayern München - Saison 2019/2020

  • Der Grund warum der FC Bayern (in deinen Augen) viel zu konservativ an die Sache ran geht ist zum Beispiel der, dass der FC Bayern (ich Vergleiche hier die PL-Klubs und PSG) nicht wie ein Investment wie das von einem Scheich, Oligarchen oder Emirat, also als Fass ohne Boden geführt wird, womit das finanzielle Risiko ein ganz anderes ist (50+1). Real und Barcelona (um sie der Vollständigkeit deiner genannten Klubs auch zu nennen) haben das Geld auch nicht, welches sie für ihre Neuverpflichtungen ausgeben. Sie sind deswegen immens verschuldet. Einen Schuldenstand, den man übrigens durch die Regularien der DFL in der Bundesliga gar nicht erreichen kann ohne mit Lizenzverlust rechnen zu müssen.


    Der gute Uli wartet ja schon seit über 10 Jahren auf den Gerichtsvollzieher bei Real :jeck:

    Wen interessiert eigentlich irgend ein Schuldenstand? Solange da entsprechende Werte gegenstehen, ist der Schuldenstand (besonders in einer Zeit in der Geld kaum Geld kostet) relativ sekundär. Real und Barca könnten ja auch so wie der FCB mal 25% Anteile verkaufen und damit wahrscheinlich fast 1 Milliarde Cash generieren. Übrigens sind gerade die "Schuldenzahlen" besonders bei Real die immer mal wieder durch die deutsche Presse geistern ein Schauspiel absoluter Ahnungslosigkeit. Ich glaube es war mal der Kicker (aber nicht mehr 100% sicher) der die Bilanzsumme von Real als deren Schulden bezeichnet hat. :jeck:
    Andere nehmen einfach das Fremdkapital aus der Bilanz erklären das für die Schulden Reals, was natürlich auch absoluter Käse ist.

    Real hat seit 2017 eine positive Nettoverschuldung, eine Eigenkapitalquote von knappr 50% und ist der umsatzstärkste Klub der Welt und macht jedes Jahr riesige Gewinne. Aber klar die würden in der BL keine Lizenz bekommen :)

    Woher kommt eigentlich der Irrglaube das die Eigentümer der PL Klubs diese als Spielzeug halten? Jede Saison verdient fast jeder PL Klub Geld, die Werte der Anteile steigen jedes Jahr, aber in Deutschland glaubt man wirklich das das Spielzeuge sind. Natürlich haben Chelsea und City am Anfang massig Geld investiert um die Klubs aufs oberste Level zu heben, aber das ist ein ganz normaler Vorgang in der Wirtschaft. Beovr ich kassieren kann, muss ich erstmal investieren um mir damit kontinuirlche Einnahmequellen zu sichern. Warum soll das im Fußball anders sein?


    Zitat

    Ich sprach nicht von Deutschland! Ich sprach von der Bundesliga! Die Bundesliga ist nicht die stärkste Volkswirtschaft Europas.


    Die PL ist auch nicht die stäkste Volkswirtschaft Europas. Der Standort Deutschland bringt aber immense Vorteile mit sich, nicht umsonst ist Bayern bei den Commercial Einnahmen weltweit die Nr.2, der Umstand ist nämlich nur dem Standort Deutschland zuzuschreiben und das man hier die größten Sponsoren etc. abgreift. Und die commercial Einnahmen sind bei allen Klubs deutlich höher als die TV Einahmen.

  • Aber im Prinzip ist doch klar, dass nach Ulis Abgang Kovac bei der ersten Krise weg ist, von daher ist doch verständlich das man die sich als Fan diese jetzt wünscht, damit die Weichen schnell auf Zukunft gestellt werden.

    Als Nicht-Fan wünscht man sich das auch, damit Euer Geheule endlich aufhört :wink2::jeck:

    Man die letzten Jahre in der CL F, Sieg, HF, HF, HF, VF, HF erreichte?

    Also ich hätte ja spätestens nach der zweiten HF-Niederlage nacheinander den Guardiola gefeuert. Der kanns international einfach nicht; sieht man ja bei Shitty auch wieder :tongue2:

  • Jeder hier hat von 2010-2016 gesehen was hier fußballerisch möglich war. Da ist es doch absolut verständlich, dass man sich an diesen Zeiten orentiert und nicht an di 90iger Jahre.
    Weiter ist der Kader im Verhältnis zum Rest der Buli einfach zu gut, als das Ergebnisfußball reicht. M.E.

    Wenn man sich die Vergangenheit der Bundesliga anguckt, dann sollte einem schnell klar werden, dass die von dir benannte Zeit eine absolute Ausnahmesituation bzw. ein Novum darstellt. Eine derartige Dominanz über so viele Jahre hinweg hat es noch nie gegeben, und die Dominanz zeigte sich ja auch nicht nur anhand der Anzahl der Titel, sondern auch in der Art und Weise, wie diese erspielt wurden und wie groß der Abstand zur Konkurrenz war.
    Auch wenn ich verstehen kann, dass man nun verwöhnt ist und sich nun an diesen Zeiten orientiert, täte man als Bayern-Fan aus meiner Sicht gut daran, wieder ein wenig mehr Demut anzunehmen und diese Zeit als das anzusehen was sie war: etwas ganz besonderes, was es in der Form kaum gibt, auch auf andere Ligen oder Sportarten bezogen. Ihr hattet eine Mordstruppe zusammen, dazu noch diverse hervorragende Trainer. Von der nächsten Generation genau das gleiche zu verlangen ist eine ganz schön hohe Messlatte, die ja kaum zu erreichen ist.

  • Wenn man sich die Vergangenheit der Bundesliga anguckt, dann sollte einem schnell klar werden, dass die von dir benannte Zeit eine absolute Ausnahmesituation bzw. ein Novum darstellt. Eine derartige Dominanz über so viele Jahre hinweg hat es noch nie gegeben, und die Dominanz zeigte sich ja auch nicht nur anhand der Anzahl der Titel, sondern auch in der Art und Weise, wie diese erspielt wurden und wie groß der Abstand zur Konkurrenz war.Auch wenn ich verstehen kann, dass man nun verwöhnt ist und sich nun an diesen Zeiten orientiert, täte man als Bayern-Fan aus meiner Sicht gut daran, wieder ein wenig mehr Demut anzunehmen und diese Zeit als das anzusehen was sie war: etwas ganz besonderes, was es in der Form kaum gibt, auch auf andere Ligen oder Sportarten bezogen. Ihr hattet eine Mordstruppe zusammen, dazu noch diverse hervorragende Trainer. Von der nächsten Generation genau das gleiche zu verlangen ist eine ganz schön hohe Messlatte, die ja kaum zu erreichen ist.

    Das meinte ich damit auch. Und nochmal, man ruft ein Übergangsjahr aus und holt das Double und alle meckern. Um mal Bööörti Vogts zu bemühen, wenn Kovac übers Wasser laufen würde, würde jeder sagen, nicht mal schwimmen kann er

  • Wenn man sich die Vergangenheit der Bundesliga anguckt, dann sollte einem schnell klar werden, dass die von dir benannte Zeit eine absolute Ausnahmesituation bzw. ein Novum darstellt. Eine derartige Dominanz über so viele Jahre hinweg hat es noch nie gegeben, und die Dominanz zeigte sich ja auch nicht nur anhand der Anzahl der Titel, sondern auch in der Art und Weise, wie diese erspielt wurden und wie groß der Abstand zur Konkurrenz war.Auch wenn ich verstehen kann, dass man nun verwöhnt ist und sich nun an diesen Zeiten orientiert, täte man als Bayern-Fan aus meiner Sicht gut daran, wieder ein wenig mehr Demut anzunehmen und diese Zeit als das anzusehen was sie war: etwas ganz besonderes, was es in der Form kaum gibt, auch auf andere Ligen oder Sportarten bezogen. Ihr hattet eine Mordstruppe zusammen, dazu noch diverse hervorragende Trainer. Von der nächsten Generation genau das gleiche zu verlangen ist eine ganz schön hohe Messlatte, die ja kaum zu erreichen ist.

    Ich glaube du verwechselt da was. Niemand erwartet ähnlichen Erfolg wie in dieser Zeit. Es ist jedem klar, dass die Zeit was besonderes war. Nichts desto trotz muss der Anspruch ja sein, sich an dieser Zeit zu orientieren und nicht Rumpelfußball wie in den 90igern zu spielen. Und das ist es ja was die meisten hier an Kovac bzw. der Vereinsführung kritisieren.
    Man hatte dank Van Gaal ein Fundament gelegt. Dieses Fundament hätte man weiter beschreiten können. Es hätte anders ausgesehen, als zwischen 2010-2016 aber es wäre immer noch dieselbe Idee gewesen.
    Jetzt ist es nix außer das verlassen auf einen individuell vielen Teams in der Bundesliga überlegen Kader.

    #FIREJOSEPH

  • Wenn man sich die Vergangenheit der Bundesliga anguckt, dann sollte einem schnell klar werden, dass die von dir benannte Zeit eine absolute Ausnahmesituation bzw. ein Novum darstellt. Eine derartige Dominanz über so viele Jahre hinweg hat es noch nie gegeben, und die Dominanz zeigte sich ja auch nicht nur anhand der Anzahl der Titel, sondern auch in der Art und Weise, wie diese erspielt wurden und wie groß der Abstand zur Konkurrenz war.Auch wenn ich verstehen kann, dass man nun verwöhnt ist und sich nun an diesen Zeiten orientiert, täte man als Bayern-Fan aus meiner Sicht gut daran, wieder ein wenig mehr Demut anzunehmen und diese Zeit als das anzusehen was sie war: etwas ganz besonderes, was es in der Form kaum gibt, auch auf andere Ligen oder Sportarten bezogen. Ihr hattet eine Mordstruppe zusammen, dazu noch diverse hervorragende Trainer. Von der nächsten Generation genau das gleiche zu verlangen ist eine ganz schön hohe Messlatte, die ja kaum zu erreichen ist.

    Es geht nicht darum das wir damals besonders überlegen waren, oder die anderen Teams besonders schlecht. Es wollen auch die Wenigsten irgendeinen riesen Vorsprung oder eine Dominanz, die notfalls auf der Schwäche der Gegner aufbaut.

    Ich möchte das die Mannschaft ihr Potential ausschöpft. Wenn der gleiche Kader von unterschiedlichen Trainern trainiert wird, bekommt man anhand der Qualität der verschiedenen Trainer unterschiedliche Ergebnisse. Der Trainer leistet seinen Beitrag zur Gesamtleistung des Vereins, genau wie der Manager vor der Saison oder die medizinische Abteilung während der Saison. Und meine Meinung, und die von vielen anderen, ist halt das Kovacs Beitrag keine Weiterbeschäftigung begründet. Wenn der Kader 50% besser ist als der Rest der Liga, wir aber dauerhaft nur 10% besser spielen, weil andere Vereine über die Trainerleistung den Rückstand weg machen, dann brauch ich hier nicht drauf warten, bis unser Vollpfosten noch den letzten Vorsprung wegstümpert, sondern kümmer mich um eine Verbesserung in diesem Bereich, genau wie in allen anderen Bereichen.

    Ich kann ja nachvollziehen das sich der Bedarf an Verbesserung bei nicht-Fans ins Grenzen hält, aber man kann mir nicht wirklich glaubhaft einen Vorwurf machen, wenn ich von einem Profiteam erwarte, sein Potential auszuschöpfen. Wenn bei mir zuhause die Heizung ausfällt, dann wohne ich immernoch besser als 99% der Weltbevölkerung. Ich rufe dann trotzdem einen Handwerker, der die Heizung repariert.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich glaube du verwechselt da was. Niemand erwartet ähnlichen Erfolg wie in dieser Zeit. Es ist jedem klar, dass die Zeit was besonderes war. Nichts desto trotz muss der Anspruch ja sein, sich an dieser Zeit zu orientieren und nicht Rumpelfußball wie in den 90igern zu spielen. Und das ist es ja was die meisten hier an Kovac bzw. der Vereinsführung kritisieren.

    Meiner Meinung nach lügt ihr euch damit in die Tasche. Ihr erwartet nicht die gleichen Erfolge, gleichzeitig aber soll bitte weiterhin der schönste Fußball gespielt werden? Wie passt das denn zusammen? Ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass ihr alle zufrieden gewesen wärt, wenn ihr letzte Saison unter Kovac Guardiola-Fußball gespielt hättet, aber gleichzeitig keinen einzigen Titel geholt hättet. Wie Ausbeener schon sagte, man ruft den Umbruch aus, dann muss man sich auch damit arrangieren, dass nicht alles so toll läuft wie in vorherigen Spielzeiten. Gleichzeitig holt ihr in der Zeit sogar alle national möglichen Titel. Andere Vereine müssen in ihrem Umbruch mal aufs internationale Geschäft verzichten, bei euch verändert sich noch nicht einmal die Titelausbeute. Und wenn du ein bisschen objektiv auf eure letzte Saison schaust, dann musst du zugeben, dass das nichts mit 90er-Jahre Rumpelfußball zu tun hatte. Ihr habt in der Rückrunde national alles in Grund und Boden geschossen, u.a. den Titelkonkurrenten mit 5:1 nach Hause geschickt. Torbilanz von 52:14, 7 Punkte mehr als der Zweite der Rückrunde (Leipzig).

    Ich möchte das die Mannschaft ihr Potential ausschöpft. Wenn der gleiche Kader von unterschiedlichen Trainern trainiert wird, bekommt man anhand der Qualität der verschiedenen Trainer unterschiedliche Ergebnisse. Der Trainer leistet seinen Beitrag zur Gesamtleistung des Vereins, genau wie der Manager vor der Saison oder die medizinische Abteilung während der Saison. Und meine Meinung, und die von vielen anderen, ist halt das Kovacs Beitrag keine Weiterbeschäftigung begründet.

    Das mag sein, aber die Frage ist, ob es wirklich nur an Kovac liegt. Es gibt ja auch genügend Experten, die ihn ausdrücklich gelobt haben und von einer erkennbaren Handschrift reden (u.a. der von euch so geschätzte Hitzfeld). Die Frage ist ja z.B. auch, ob eure Führung ihm die bestmöglichen Rahmenbedingungen zur Verfügung stellt. Zumindest das möchte ich mal hinterfragen, z.B. das mehr als unglückliche Verhalten Rummenigges ihm gegenüber, die zweifelhafte Transferpolitik in dieser Transferperiode etc.

  • Ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass ihr alle zufrieden gewesen wärt, wenn ihr letzte Saison unter Kovac Guardiola-Fußball gespielt hättet, aber gleichzeitig keinen einzigen Titel geholt hättet.

    Ähm auch wenn du das nicht glauben wirst. Ja, das wäre ich. Ich hätte kein Problem damit 2-3 zu werden, wenn ich dafür ne klare Philosophie un Richtung sehe. Die sehe ich aber nicht. Das liegt natürlich nicht nur an Kovac, dass liegt in erster Linie an den Bossen. Die die Fehlentscheidungen von Brazzo bis hin zu Kovac zu verantworten haben. Kovac ist da nur das Tüpfelchen auf dem I.

    #FIREJOSEPH

  • Was ich bei der ganzen Diskussion um Kovacs nicht wirklich verstehe, angeblich kann er das "Potential der Mannschaft nicht voll abrufen", und sie gewinnen allein wegen der "individuellen Klasse" der Spieler. Nur hat genau dieser Mensch doch vorher ein Team trainiert dem man wirklich nicht attestieren konnte wegen der herausragend überlegenen Spieler irgendetwas zu gewinnen, und er hat dabei zweimal das Pokalfinale erreicht und sogar einmal gewonnen, gegen wenn ich mich nicht irre eben diese Spieler die allein mit ihrer individuellen Klasse schon so überlegen sind das Double zu gewinnen, und die dazu noch einen angeblich besseren Coach hatten?

    Gut, es könnte hier natürlich das Peterprinzip zutreffen, aber als Außenstehender sehe ich den Riesenunterschied eher darin, dass in Frankfurt Spieler geholt wurden die Kovacs wollte und mit denen er etwas anfangen konnte. In München hat man eher den Eindruck, dass es da egal ist wen der Coach möchte, sondern eingekauft wird was teuer ist und "individuelle Klasse" hat, egal ob das in die Pläne des Trainers passt oder nicht.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Ähm auch wenn du das nicht glauben wirst. Ja, das wäre ich. Ich hätte kein Problem damit 2-3 zu werden, wenn ich dafür ne klare Philosophie un Richtung sehe. Die sehe ich aber nicht. Das liegt natürlich nicht nur an Kovac, dass liegt in erster Linie an den Bossen. Die die Fehlentscheidungen von Brazzo bis hin zu Kovac zu verantworten haben. Kovac ist da nur das Tüpfelchen auf dem I.

    Wenn dem wirklich so ist, dann Respekt, finde ich gut. Dennoch schätze ich, dass du damit bei den Bayern-Fans in der Minderheit bist.

  • Das mag sein, aber die Frage ist, ob es wirklich nur an Kovac liegt.

    Es liegt auch nicht nur an Kovac und an der Kritik für die restlichen Verantwortlichen wurde hier auch nicht gespart. Hoeneß soll nicht mehr Präsi sein und "sein Manager" Brazzo kann besser gestern als heute entlassen werden.

    Aber man guckt halt die Spiele und wenn man letzte Saison Probleme im Offensivspiel erkannt hat und der Meinung war, der Trainer kann sowas nicht abstellen, weil er einfach unfähig ist, dann beginnt man die neue Saison nicht sonderlich freudig, wenn man sich bestätigt sieht, weil das erste Spiel die alten Probleme nochmal vorführt.

    Bei der Problemlösung ist es dann halt eine "Glaubensfrage". Klar kann man auch Kovac eine Mannschaft zusammenkaufen mit der er Meister wird und vielleicht hat man das diese Saison nicht gemacht. Aber andere Trainer würden mehr rausbekommen aus der Mannschaft und warum sollte man dauerhaft jemanden beschäftigen, der dauerhaft mehr Unterstützung brauch, in Form von finanziellem Aufwand? Und warum sollte man jemanden dauerhaft beschäftigen, der ultimativ nicht in der Lage sein wird, das Team besser zu machen als es ist? Sowas bräuchte man aber, um mal irgendwann einen Ausreißer zu liefern in der CL.

    Kovac ist einfach kein guter Trainer, darüber täuscht auch der Ausreißer in Frankfurt nicht mehr hinweg. Vielleicht lässt er sich auch einfach nicht gerne in die Karten gucken, aber man hat in der Erklärung der Niederlagen auch nie das Gefühl das er die Problematik überhaupt erfasst. Stattdessen drischt der Doppelpass-Phrasen zu den Niederlagen und Unentschieden. Zusammengestolperte Siege sind dann "erkämpft" und "Willensleistungen". Ich kanns einfach nicht mehr hören. Der kann nach Dortmund gehen und da 5 Saisons am Stück das Triple holen, ich ertrag ihn nicht mehr.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Kovac ist einfach kein guter Trainer, darüber täuscht auch der Ausreißer in Frankfurt nicht mehr hinweg.

    In zwei Jahren von erfolgreicher Relegation über Platz 11 auf Platz 8, mit Chancen auf die Europaliga, dazu zwei Pokalfinalteilnahmen mit einem Sieg, all das mit einem sehr limitierten Budget. Sorry, aber für mich sieht das als deutlich mehr als einem "Ausreißer" aus. :madness

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • In zwei Jahren von erfolgreicher Relegation über Platz 11 auf Platz 8, mit Chancen auf die Europaliga, dazu zwei Pokalfinalteilnahmen mit einem Sieg, all das mit einem sehr limitierten Budget. Sorry, aber für mich sieht das als deutlich mehr als einem "Ausreißer" aus. :madness

    Mit was für einem Fußball? Hinten rein stellen, rempeln, kratzen, beißen, treten und versuchen kein Gegentor zu bekommen und vorne irgenwie einen rein machen. Das ist Kovac Fußball, damit kann er die Frankfurts, Augsburgs oder Kölns in dieser Welt trainieren und wenn man ein bißchen Glück hat, kommt man damit mal in so einer Liga wie der BL halt mal auf Platz 8 oder kommt im Kirmes Cup ins Finale, da beim Fußball nun auch mal eine große Portion Glück und Zufall eine Rolle spielt.

    Was für einen tollen Fußball man mit den Spielern in frankfurt hätte spielen können, hat doch Hütter letzte Saison gezeigt. Das waren taktisch und qualitativ Unterschiede wie Tag und Nacht zu dem was man unter Kovac gezeigt hat. Selbgies trifft auch auf Kroatien zu, du unter Kovac auch einen Rumpelfußball als Ribbeck fabrizierten und danach ein ganz anderes Spiel pflegen.

    Schon irgendwie seltsam das bei beiden Trainerstationen die er bisher hatte nach seinem Abgang ein wesentlich besserer Fußball gespielt wurde. :hinterha:

    Das ist aber kein Fußball für ein Team welches ob der individuellen Qualität seiner Spieler jedem anderen Gegner im Ligaalltag überlegen ist. Da sind andere Lösungsansätze/Strategien gefragt und genau diese kann Kovac nicht liefern. Das Offensivspiel besteht aus hilflosen Ball hin und her schieben und 50-60 sinnloses Ball in den 16er dreschen meistens aus dem Halbfeld. Dazu ist man konteranfälliger als in den Jahren zuvor und weitaus weniger dominant.

    Fakt ist das die letzte Saison nicht nur fußballerisch miserabel war, sondern auch ergebnistechnisch die schlechteste seit 8 Jahren, sei es die Anzahl der Punkte, erzielte Tore, Gegentore, Anzahl der Niederlagen usw usw. In jeder Kategore lag man auf dem letzten oder vorletzten Platz im Vergleich zu den letzten 8 Jahren.

    Dazu kommt dann noch seine selbstgefällige Art - entweder sind die Spieler Schuld, mal das Wetter, mal der Schiedsrichter, mal der Gegner weil der über solch überragende Spieler wie Baumgartlinger verfügt gegen den man einfach machtlos ist. :jeck:
    Orignal Zitat Kovac nach dem Spiel gegen Berlin. Auf diesem Niveau kann man taktisch nix machen wenn der Gegner tief steht, das muss man über individuelle Klasse lösen. Wie oft hat er schon mit seinen Äußerungen Preis gegeben das er eigentlich völlig planlos ist was offensives Positionsspiel etc angeht, aber wirklich interessieren tut das keinen, schließlich hat er ja das Double geholt. :bengal:bengal:bengal

    Weiterhin ist sein Auftreten nicht dem Niveau und den Zielen des Vereins angepasst. Kovac redet immer die eigene Mannschaft klein, den Gegner übermächtig. Sein latentes Underdog Gehabe kann er in Frankfurt oder Augsburg an den Tag legen, da passt das hin, genauso wie sein Underdog Fußball, aber nicht beim FCB.

    Ganz allgemein geht mir das Anpreisen von Kovac als Erfolgscoach welches hier von Fans anderer Vereine betrieben wird langsam ganz gewaltig auf die Nüsse. Keine Ahnung warum man immer meint uns belehren zu müssen und den versteckten Vorwurf anbrignt das man einfach mal demütig sein müsste und was weiß ich noch für einen Müll.

    Ich für meinen Teil kann und will diesen Grottenfußball nicht mehr im Stadion sehen und mir ist es ehrlich gesagt auch völlig egal ob man Meister mit Kovac wird oder nicht. Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal seit zig Jahren keine Dauerkarten und werde mir auch solange dieser Fitnesscoach an der Seitenlinie rumhampelt und die anderen beiden Teile des närrischen Dreigestirns ihr Unwesen treiben auch keine mehr zulegen. Ergebnisfetischisten mögen sich an Titeln erfreuen, aber für das Ergebnis langt mir das Handy.

    Einmal editiert, zuletzt von Disastermaster (20. August 2019 um 13:01)

  • In zwei Jahren von erfolgreicher Relegation über Platz 11 auf Platz 8, mit Chancen auf die Europaliga, dazu zwei Pokalfinalteilnahmen mit einem Sieg, all das mit einem sehr limitierten Budget. Sorry, aber für mich sieht das als deutlich mehr als einem "Ausreißer" aus. :madness

    Das zeigt, das es Umgebungen gibt, in denen Kovac-Fußball funktioniert. Frankfurt im Abstiegskampf war so eine Umgebung. Aber nur, weil ein Trainer in einer Umgebung funktioniert, tut er das nicht unbedingt auch in einer anderen. Streich würde nicht in München funktionieren und Guardiola nicht in Darmstadt.

    Die Dominanz, die vor 5,6 Jahren unter Guardiola noch da war (als Mannschaften mit der B-Elf angetreten sind, weil sie wussten, sie reißen eh nichts), ist weg. Den Champions League Titel wird dieser Kader mit diesem Trainer definitiv nicht holen, und das wird sich auch nicht ändern, bis beides besser wird. Fußballerisch ist es Rumgegurke auf hohem Niveau, aber immer noch Rumgegurke. Ein Guardiola würde an der Seitenlinie stehen und mit wilden Gesten versuchen, seiner Mannschaft Hinweise zu geben, was sie besser machen kann. Kovac steht mit verschränkten Armen an der Seitenlinie und sieht aus, als würde er auf den Bus warten.

    Es gibt Trainer, die stellen um, wenn es nicht läuft. Wenn Kovacs Plan A nicht funktioniert, gibt es keinen Plan B, sondern Plan A wird weiterhin stoisch verfolgt.

    Wäre ich Bayern-Fan, würde mir das auch stinken, deswegen kann ich Disas und Doyleboyles Frust bzgl Kovac und des Kaders nachvollziehen.

    Mal angenommen, Kovac würde innerhalb der nächsten Wochen tatsächlich entlassen: Wen sehen die Bayern-Fans denn als befähigt, den Job besser zu machen? Und wer wäre verfügbar?

  • Die Dominanz, die vor 5,6 Jahren unter Guardiola noch da war (als Mannschaften mit der B-Elf angetreten sind, weil sie wussten, sie reißen eh nichts), ist weg. Den Champions League Titel wird dieser Kader mit diesem Trainer definitiv nicht holen, und das wird sich auch nicht ändern, bis beides besser wird. Fußballerisch ist es Rumgegurke auf hohem Niveau, aber immer noch Rumgegurke. Ein Guardiola würde an der Seitenlinie stehen und mit wilden Gesten versuchen, seiner Mannschaft Hinweise zu geben, was sie besser machen kann. Kovac steht mit verschränkten Armen an der Seitenlinie und sieht aus, als würde er auf den Bus warten.

    Und dennoch hat Guardiola in Jahr 1 mit den Bayern exakt das gleiche erreicht wie Kovac auch, oder? Und sofern ich mich nicht irre hat er mit München auch nicht die Champions League gewonnen. Das Problem scheint für viele also doch eher das "wie" als das "was" zu sein. Sei Euch unbenommen, aber dann seid wenigstens so ehrlich das auch zuzugeben und nicht vorzuschieben, dass mehr die Spieler als der Coach für das erreichte verantwortlich sind. Die überwiegend gleichen Spieler, die im Jahr zuvor mit einem vermeintlich besseren Coach von eben diesem überforderten Trainer und einem deutlich schwächeren Kader im Pokalfinale geschlagen wurden ...

    Ich will ja nicht behaupten, dass Kovac der Weisheit letzter Schluß ist, aber ihn so hinzustellen als könne er überhaupt nichts und man hätte Erfolg nicht wegen oder mit sondern trotz ihm, das kommt mir dann doch sehr seltsam vor. Um die Klischees zu bemühen: "Der Erfolg gibt ihm Recht" oder auch "Der Zweck heiligt die Mittel".

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Und dennoch hat Guardiola in Jahr 1 mit den Bayern exakt das gleiche erreicht wie Kovac auch, oder? Und sofern ich mich nicht irre hat er mit München auch nicht die Champions League gewonnen. Das Problem scheint für viele also doch eher das "wie" als das "was" zu sein. Sei Euch unbenommen, aber dann seid wenigstens so ehrlich das auch zuzugeben und nicht vorzuschieben, dass mehr die Spieler als der Coach für das erreichte verantwortlich sind. Die überwiegend gleichen Spieler, die im Jahr zuvor mit einem vermeintlich besseren Coach von eben diesem überforderten Trainer und einem deutlich schwächeren Kader im Pokalfinale geschlagen wurden ...
    Ich will ja nicht behaupten, dass Kovac der Weisheit letzter Schluß ist, aber ihn so hinzustellen als könne er überhaupt nichts und man hätte Erfolg nicht wegen oder mit sondern trotz ihm, das kommt mir dann doch sehr seltsam vor. Um die Klischees zu bemühen: "Der Erfolg gibt ihm Recht" oder auch "Der Zweck heiligt die Mittel".

    Ergebnisfetischist :tongue2:

    Wenn man nach deinen Kriterien geht dann ist DiMatteo ein Trainergott, schließlich hat er mal dank glücklicher Fügung des Schicksals die CL gewonnen.

  • Zitat von #67

    Und dennoch hat Guardiola in Jahr 1 mit den Bayern exakt das gleiche erreicht wie Kovac auch, oder? Und sofern ich mich nicht irre hat er mit München auch nicht die Champions League gewonnen. Das Problem scheint für viele also doch eher das "wie" als das "was" zu sein.

    Ich vermute mal , das ohne das "wie" das "ganz Große " ( CL-Sieg , bzw. Finale) schlicht nicht (mehr) erreicht werden kann......

    Ohne ein modernes System - bzw. mehrere Systeme , je nach Spielsituation / Gegner - wirst du den großen Wurf international nicht mehr landen . Spielermaterial natürlich vorrausgesetzt, klar, aber mit dem Material musst du halt auch umgehen können.
    Und dafür sehen die meisten Kovac wohl einfach als zu limitiert an als Trainer. Punkt.

    Persönlich möchhte ich garnicht mal so sehr auf Kovac einhauen. Warum nicht ? Ganz einfach , er hat sich ja nicht selbst als Trainer installiert , sondern nur das Angebot angenommen , das alle Kovacs ´dieser Welt angenommen hätten.....

    Die Hauptverantwortung für diesen unbefriedigten Entwicklungsstand liegt doch ganz woanders - das sieht jeder , das hört jeder und das weiß jeder.
    Für Klopp war man zu "kindisch" und konnnte nicht über seinen Schatten springen , bei Tuchel mehr oder weniger das gleiche - man war schlicht zu "dumm " dafür einen von beiden Coaches zu holen und ist an seiner maßlosen Selbstüberschätzung gescheitert .
    Jetzt zahlt man dafür die Zeche. Simple.

    Persönlich rege ich mich da überhaupt nicht mehr auf , spätestens als man die Lachplatte SH als Sportdirektor (oder wie auch immer der sich schimpft ) installiert hat war ich nach einer kurzen Fremdschämphase raus aus der Nummer.
    (Hat natürlich auch mit meinem stetig wachsenden Desinteresse für den Fußball zu tun , aber insgesamt gesehen war´s definitiv so. )

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • Mal angenommen, Kovac würde innerhalb der nächsten Wochen tatsächlich entlassen: Wen sehen die Bayern-Fans denn als befähigt, den Job besser zu machen? Und wer wäre verfügbar?

    Kovac kann ja nur er erste Baustein sein. Im Prinzip ist es auch wurscht, ob man ihn jetzt feuert oder sich nach der Saison. Nur da man ja zu letztem bereits einmal nicht den Mut hatte, will ich lieber auf Nummer sicher gehen und sage mir je eher desto besser. :tongue2:

    Wenn man ihn jetzt feuert, würde ich Flick durchaus zutrauen die Saison zu Ende zu bringen. Der Markt gibt(zur Zeit) eh nix her, also wäre das die Wahl.

    Nach Kovac muss dann hoffentlich auch Brazzo die Koffer packen.

    Mein persönliches Wunschszenerio wäre, dass man es dann nochmal bei Eberl probiert. (und Erfolg hat)

    Dann wäre man mit Kahn / Eberl/Hainer und Kalle gut aufgestellt für die kommende Transferphase und Trainersuche.
    Wunschkandidat Nr 1 wäre immer noch Ten Hag. Bin mir auch sicher, dass der durchaus Bock hat, so die sportlichen Rahmenbedingungen passen. Mit Brazzo hat man keine Chance auf solche Leute.
    Weiter muss man dann sehen, was so auf dem Markt passiert. Was passiert mit Tuchel bei PSG. Pochettino bei Tottenham. etc. Mutige Wahl wäre ein Tim Walter, ich hoffe der verbrennt sich jetzt nicht beim VfB. Der ist in meinen Augen ein exzellenter Trainer. Nagelsmann ist sicher bei RB erstmal blockiert.

    Persönlich möchhte ich garnicht mal so sehr auf Kovac einhauen. Warum nicht ? Ganz einfach , er hat sich ja nicht selbst als Trainer installiert , sondern nur das Angebot angenommen , das alle Kovacs ´dieser Welt angenommen hätten.....

    Jup. Das er den Job hat dafür kann er nix. Für seine Art allerdings schon und das ist dann mitunter schon unerträglich.
    Rasen schuld, war heiß,Schiri doof, kann man nix machen taktisch usw.


    Die Hauptverantwortung für diesen unbefriedigten Entwicklungsstand liegt doch ganz woanders - das sieht jeder , das hört jeder und das weiß jeder.

    +1 steht ja eigentlich auch gut dokumentiert in diesem Thread.

    Für Klopp war man zu "kindisch" und konnnte nicht über seinen Schatten springen , bei Tuchel mehr oder weniger das gleiche - man war schlicht zu "dumm " dafür einen von beiden Coaches zu holen und ist an seiner maßlosen Selbstüberschätzung gescheitert .
    Jetzt zahlt man dafür die Zeche. Simple.

    bei Tuchel gebe ich dir komplett recht. Den hat der Würtslebaron komplett im Alleingang verbockt. Meine Meinung zu Klopp ist bekannt, aber unabhängig davon war die letzte realistische Chance auf ihn 2007. Da hat man den Grinser vorgezogen.Das kann passieren, den Klopp war zu dem Zeitpunkt ja auch kein Todsicheres Ding war. Danach hatte man doch nie realistische Chance- selbst o man gewollt hätte - auf ihn. Als er in Dortmund aufgehört hat war Pep hier noch Trainer. Und dann ist Klopp ja relativ schnell nach Pool. Und sitzt seitdem dort fest im Sattel.

    #FIREJOSEPH

  • trauert man Tuchel denn wirklich nach?
    der reißt in Paris jetzt auch keine Bäume aus....

    ich glaube das ist der undankbarste Trainerposten überhaupt - ein Team mit (z.t. schwierigen) Megastars in einer Liga ohne Konkurrenz, der Erfolg definiert sich über die 5,6 wichtigen CL Spiele der ko-Phase. Und da hatte er letztes Jahr auch wirklich Pech.
    Andererseits ist die Situation dort nicht unähnlich zu der der Bayern, daher sollte man vielleicht doch seine Ergebnisse betrachten...

  • Ich dachte Eberl war immer Ulis erste Wahl.... Der soll mal schön in Rente gehen (also Uli, nicht Eberl). Nehmt ihr mal schön Fipsi Großmaul

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Die Kombo Lahm/Kahn würde ich persönlich total gut finden. Falls die Chemie zwischen den beiden passt ... was ich nicht weiß.

    Und Tuchel war doch nach seinem Aus beim BVB im Grunde völlig verbrannt für die Bundesliga.

    schaun mer mal