• Nicht nur hier. Wenn die Global Player wie USA oder China den Klimawandel leugnen dann wird es so oder so kritisch

    China leugnet den meines Wissens nach nicht.

    Das ist ja auch okay, aber dann sind das halt keine reinen wissenschaftlichen Fakten mehr, es wird aber leider oft so dargestellt als gehören die Lösungen zu den Fakten dazu und sind einzig und unumstößlich. In dem Video wird das zwar etwas relativiert, trotzdem werden die Lösungsvorschläge als "Konsens der befragten Wissenschaftler" als Quasifakten dargestellt und das ist aus meiner Sicht eine schlechte/falsche Rhetorik und Herangehensweise. Die einzelnen Rollen müssen klarer getrennt werden in der Diskussion.

    Ich würde Frau Nguyen-Kim in diesem Kontext auch nicht als Wissenschaftlerin ansehen. Sie macht seit ein paar Jahren Infotainment und praktiziert keine Wissenschaft mehr. Zum Klimawandel hat sie eh nie geforscht.

    Keep Pounding

  • Die Hysterie nervt mich auch, ich finde es trotzdem gut dass dieses so wichtige Thema nun endlich die entsprechende Reichweite bekommt

    Ich glaube ohne die entsprechende Hysterie wäre das Thema eins von vielen. Und das ist es eben, ganz ohne Hysterie, nicht. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich bei Facebook meine Timeline lese. Ich habe auch das Waldsterben überlebt und solch einen Käse. Ich glaube wirklich, das viele Menschen das Thema nicht oder kaum auf der Agenda haben. Das liegt aber auch an der Politik, die dann auf Plastiktüten und SUVs rumreitet. Und zu so einem Thema wäre auch mal eine Regierungserklärung wichtig. Ich hab den Eindruck, die gute Angi hat mit Real und Tagespolitik nix mehr zu tun

  • Grundsätzlich bin ich da eher bei dir - in dem speziellen Fall habe ich aber eine etwas andere Sichtweise:- Die Hysterie nervt mich auch, ich finde es trotzdem gut dass dieses so wichtige Thema nun endlich die entsprechende Reichweite bekommt
    - Wenn man die CO2-Steuer als Lenkungsabgabe sieht dann ist es egal wie die Einnahmen verwendet werden, sollte das zum Wohl des Klimas passieren ist es doppelt gut
    - Rückzahlungen/Subventionen für klimafreundliches Verhalten kann ich durchaus befürworten, das aber bitte losgelöst vom sozialen Status o.ä. (als für jeden der was macht das Gleiche)

    Problem ist ja wie in dem Video auch dargelegt die soziale Komponente (die wirtschaftliche Komponente verkraften wir in D - allerdings auch mit weiteren Auswirkungen auf die soziale Komponente). Da wo es am meisten fürs Klima bringen würde kann nur bedingt angesetzt werden weil man die betroffenen Personen aus sozialer Sicht nicht noch mehr zur Kasse bitten will (und die Hardliner den Reichen keine identischen Subventionen zugestehen wollen). Hier eine "soziale Gerechtigkeit" zu finden ist realistisch nicht möglich weil viel zu verzettelt und damit (vor allem auch finanziell) nicht mehr sinnvoll umsetzbar. Stattdessen kann man viel einfacher eine "Gleichstellung aller Beteiligten" umsetzen durch das Modell der Klimafonds - das scheitert nach meinem Verständnis/Kenntnisstand wieder an den "Sozis unter den Klimaschützern" aufgrund einer Neiddiskussion.

    Aber wieso muss jetzt innerhalb von ein paar Wochen auf Teufel komm raus irgendwas beschlossen werden. Das wird jetzt mal wieder ein GroKo-Schnellschuss der weder Fisch noch Fleisch ist. Hauptsache irgendwas beschlossen, ohne jeglichen Mehrwert. Für mich wirkt es eher so, als würde man jetzt im Fahrtwind der Klimahysterie schnell noch eine Steuer beschließen um den Wegfall des Soli abzufedern. Sorry ich kann doch den Leuten nicht das Geld ,für die Verursachung von CO2, aus der Tasche ziehen und es dann in den Bau eines Flughafen in Berlin stecken.

    Schon alleine die Idee jedem Bürger in Deutschland eine Pauschale pro Kopf zurückzahlen ist doch verrückt. Mir würde nicht eine Intuition einfallen, die auch nur annähernd in der Lage wäre. Der Verwaltungsaufwand wäre so hoch, dass er vielleicht die Mehreinnahmen auffrisst.

    Sozial gerecht, kann die CO2 Bepreisung nicht werden. Wie heißt es so schön... Mit Opfern ist zu rechnen.

  • Aber wieso muss jetzt innerhalb von ein paar Wochen auf Teufel komm raus irgendwas beschlossen werden.

    Weil die Zeit drängt und man schon viel zu viel Zeit vergeudet hat.

    Für mich wirkt es eher so, als würde man jetzt im Fahrtwind der Klimahysterie schnell noch eine Steuer beschließen um den Wegfall des Soli abzufedern.

    Ich glaube das ist eine Einbildung derjenigen, die die Erdüberhitzung nicht als das Problem wahrnehmen, was es nunmal ist, sondern es leichthin als Hysterie abtun wollen.

    Sorry ich kann doch den Leuten nicht das Geld ,für die Verursachung von CO2, aus der Tasche ziehen und es dann in den Bau eines Flughafen in Berlin stecken.

    Das wäre in der Tat eine fatale Vorgehensweise.

    Schon alleine die Idee jedem Bürger in Deutschland eine Pauschale pro Kopf zurückzahlen ist doch verrückt. Mir würde nicht eine Intuition einfallen, die auch nur annähernd in der Lage wäre. Der Verwaltungsaufwand wäre so hoch, dass er vielleicht die Mehreinnahmen auffrisst.

    Mir würden als erstes die Institutionen einfallen, die eh schon alle Bürger erfasst haben, sprich die Einwohnermeldeämter der Kommunen. Da käme an Aufwand hinzu, die Bankverbindungen aller Bürger aufzunehmen. Man könnte man auch Behörden nehmen, die schon Zahlungsdaten von vielen Bürgern haben, wie die Kindergeldstellen oder Finanzämter. Aber die haben jeweils nicht alle Bürger erfasst. Also machbar wäre das schon.

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  • Mir würden als erstes die Institutionen einfallen, die eh schon alle Bürger erfasst haben, sprich die Einwohnermeldeämter der Kommunen. Da käme an Aufwand hinzu, die Bankverbindungen aller Bürger aufzunehmen. Man könnte man auch Behörden nehmen, die schon Zahlungsdaten von vielen Bürgern haben, wie die Kindergeldstellen oder Finanzämter. Aber die haben jeweils nicht alle Bürger erfasst. Also machbar wäre das schon.

    Natürlich auch ein Trick es vom Finanzamt machen zu lassen. Die paar Millionen die noch erfasst werden müssen, dürfen dann wahrscheinlich Jahre auf ihre Rückzahlung warten :thumbsup:

  • Schon alleine die Idee jedem Bürger in Deutschland eine Pauschale pro Kopf zurückzahlen ist doch verrückt. Mir würde nicht eine Intuition einfallen, die auch nur annähernd in der Lage wäre.

    Das ist in CH durch das Versicherungsobligatorium vielleicht einfacher, da wird es über die Grundversicherung zurückbezahlt (bzw. von der Rechnung abgezogen). Aber auch in D sollte man das einigermaßen gut hinbekommen können zB über Finanzämter (oder die GEZ, die haben noch jeden ausfindig gemacht :tongue2: ).

    Sozial gerecht, kann die CO2 Bepreisung nicht werden. Wie heißt es so schön... Mit Opfern ist zu rechnen.

    Klar, es muss ein Konsens gefunden werden der irgendwie als "sozial gerecht" durchgeht. Die "Opfer" muss man halt gering halten und für das Klima hinnehmen als Kollateralschaden :madness .

  • Genau, aber viele Wissenschaftler gehen über ihre von dir auch beschriebene Funktion raus und pushen Lösungsvorschläge - das ist nicht deren Job sondern wie du auch richtig schreibst Aufgabe der Politik. Und das nervt zB auch mich.

    ja, das ist richtig. Es ist nicht Aufgabe der Wissenschaft.

    Aber schauen wir uns doch mal an, seit wann die Wissenschaft die Weltpolitik darauf aufmerksam macht, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt. Die Wissenschaft macht nicht erst seit Greta darauf aufmerksam, sondern bereits seit knapp 50 Jahren. Und dank Greta hat es auch der letzte Hornochse mitbekommen - aber leider noch nicht verstanden.

    Wenn ich seit 50 Jahren der Politik erzähle, dass wir das Klima zerstören und die Politik nichts tut, ja, dann kann man recht schnell zu dem Schluss kommen, dass die Politik nicht weiß, was man dagegen tun soll. Also ist es selbstverständlich, dass Wissenschaftler mit Lösungsvorschlägen um die Ecke kommen.

    Das ist wie mit einem kleinen Kind. Wenn das Kind den eckigen Klotz nicht ins Runde Loch drücken kann und nicht weiter weiß, hilft man ihm...

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Es scheitert hier ja offensichtlich schon am Grundkonsens, dass die Menschheit ihren CO2-Ausstoß reduzieren muss, um die Erderwärmung zu verlangsamen.

    Es mag nicht jeder vorgebrachte Vorschlag sinnvoll sein, aber statt in der Sache zu diskutieren, machen wir uns dann lieber über "bildungsferne Youtuber" oder "realitätsferne Wissenschaftler" lustig. Es ist auch so viel einfacher den Vortragenden zu diskreditieren als einen ernsthaften Diskurs zur Sache zu führen oder gar alternative Vorschläge in die Diskussion einzubringen.
    Das hat ja schon schönes, populistisches Stammtischniveau erreicht hier.


    Das populistisches Stammtisch Niveau beginnt bereits mit dem versuchten lächerlich machen derjenigen, die nicht beifallklatschend auf dieses Video anspringen. Ist doch in fast jedem Thread hier der einen einigermaßen politischen Hintergrund hat, immer wieder das gleiche Spiel der gleichen User.
    Warum auch diskutieren, es ist doch viel einfacher den "Gegner" zu diskreditieren und sich dabei gegenseitig Beifall zu klatschen.

  • Aufgabe der Wissenschaftler ist es Erkenntnisse zu liefern, was sie zum Klimawandel ja auch in ziemlich eindeutiger Weise machen. Aufgabe der Politik ist es nun, diese Erkenntnnisse in Politik umzusetzen. Daran scheitert es seit Jahren ganz gewaltig.


    Zwischen Erkenntnisse zu liefern und seine Lösungsvorschläge aus diesen Erkenntnissen (wobei man dann wieder in einem Gebiet ist, von dem man keine Ahnung hat) als das alleinigseeligmachende Heilsmittel anzupreisen, ist schon ein großer Unterschied.

  • Warum auch diskutieren, es ist doch viel einfacher den "Gegner" zu diskreditieren und sich dabei gegenseitig Beifall zu klatschen.

    Dann mal Butter bei die Fische: Bist du der Meinung, wir sollten die Ziele aus dem Pariser Klimaschtuzabkommen bis 2030 einhalten und wenn ja, welche Maßnahmen würdest du zu diesem Zweck einleiten?

    Zwischen Erkenntnisse zu liefern und seine Lösungsvorschläge aus diesen Erkenntnissen (wobei man dann wieder in einem Gebiet ist, von dem man keine Ahnung hat) als das alleinigseeligmachende Heilsmittel anzupreisen, ist schon ein großer Unterschied.

    Man muss natürlich Bedenken, dass Wissenschaftler, wie jeder andere Bürger auch, eine politische Meinung haben und diese auch propagieren dürfen.

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  • Dann mal Butter bei die Fische: Bist du der Meinung, wir sollten die Ziele aus dem Pariser Klimaschtuzabkommen bis 2030 einhalten und wenn ja, welche Maßnahmen würdest du zu diesem Zweck einleiten?

    Ich will doch hier keine politischen Diskussionen führen :)

    Also gut dann halt doch:
    Ja, aber nationale Alleingänge machen keinen Sinn. Solange China, USA und Indien nicht mitziehen ist alles relativ wirkungslos.
    Jetzt könnte man natürlich argumentieren, irgend jemand muss damit anfangen, nur nutzt es weder dem Klima irgendwas, noch haben die Bürger unseres Landes etwas davon- Wie man es global hinbekommt? Ehrlich gesagt keine Ahnung, da fällt mir auch nicht viel ein.

    Ob Emmissionshandel oder CO2 Steuer ist letztlich egal, bezahlt wird es am Ende sowieso alles vom Verbraucher. Nur bevor man solche Dinge einführt, muss man erst mal ein Konzept entwickeln wie man den ÖPNV ausbaut, zuverlässig und vor allem für jeden nutzbar machen kann. Genauso muss es Programme geben die jedem ermöglichen sein Haus/Wohnung so auszustatten das er wirklich CO2 einsparen kann. Das ganze funktioniert aber nur wenn der Staat massiv investiert, d. h. eine Rückzahlung wie so oft vorgeschlagen wird es in den ersten 10 Jahren wohl kaum geben.
    Nur wer traut sich das wirklich den Wählern zu sagen?

    Vor allem sollte man sich auf wirklich wichtige Dinge konzentrieren und nicht auf so einen Pippifax wie Inlandsflüge mit einer höheren Steuer belegen, welche einfach nur wieder irgendwo im Staatshaushalt versickert, nur damit man eine populistische Maßnahme eingeleitet hat, die weder einen Einfluss auf das Flugaufkommen, noch auf den CO2 Ausstoss haben wird.

    Zitat

    Man muss natürlich Bedenken, dass Wissenschaftler, wie jeder andere Bürger auch, eine politische Meinung haben und diese auch propagieren dürfen.

    Können sie ja auch gerne machen, nur sollte das vielleicht in einer anderen Form geschehen, als der hier gewählten.

  • Also gut dann halt doch:

    Schön, die Diskussion wird konstruktiv. :)

    Ich verstehe ja deine Bedenken bzgl. USA oder Indien, die habe ich auch. Nur ändert das ja nichts daran, dass wir in Deutschland unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten sollten. Die Alternative wäre ja, den Kopf in den Sand zu stecken und die Erde weiter zu überhitzen. Wäre ja schön, wenn man da mal einen Konsens hätte.

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  • Schön, die Diskussion wird konstruktiv. :)
    Ich verstehe ja deine Bedenken bzgl. USA oder Indien, die habe ich auch. Nur ändert das ja nichts daran, dass wir in Deutschland unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten sollten. Die Alternative wäre ja, den Kopf in den Sand zu stecken und die Erde weiter zu überhitzen. Wäre ja schön, wenn man da mal einen Konsens hätte.

    Ich glaube kaum, dass jemand dafür plädiert den Kopf in den Sand zu stecken, sondern eher dafür, dass man einen verbindlichen Klimakonsens auf globaler Ebene schafft, denn anders geht es nicht.

    Gutes Beispiel hin oder her, aber plant man hier einen Alleingang, dann ist das alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein, der den deutschen Bürger finanziell belastet, ihn weiter mit Regularien beschränkt und die Industrie durch teure Auflagen im Wettbewerb schwächt.

    Es gibt doch nichtmal in der EU Einigkeit, da einige Länder weiter und schnell industriell und wirtschaftlich wachsen wollen und eben nicht akzeptieren, dass der „Krösus Deutschland“ ihnen ihre Art zu wirtschaften diktiert.

  • Ich glaube kaum, dass jemand dafür plädiert den Kopf in den Sand zu stecken, sondern eher dafür, dass man einen verbindlichen Klimakonsens auf globaler Ebene schafft, denn anders geht es nicht.

    Und bis dahin sollen wir die Hände in den Schoß legen und der Erde beim wärmer werden zugucken?

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  • Weil alle anderen sich wie Arschlöcher verhalten, tun wir es eben auch..denn nach mir die Sintflut.
    Nach der Argumentation können wir uns eigentlich auch atomar bewaffnen, weil andere ihre Atomwaffen auch wieder aufstocken. Oder wir können ehemals deutsche Gebiete annektieren, weil das tun andere Länder in Europa auch...


    Außerdem gibt es bereits ein weltweites Übereinkommen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren. Es liegt an den Nationalstaaten dieses umzusetzen. Die Vereinten Nationen haben keine Exekutivgewalt, um hier ein weltweites Vorgehen vorzugeben. Warum wäre es ein Himmelfahrtskommando, wenn man Anreize zum umweltbewussten CO2-Verbrauch setzt, z.B. durch eine (tatsächlich) verbrauchsabhängige KfZ-Steuer?

    Ein weltweit gemeinsames Handeln wird es in dieser Sache niemals geben, so wünschenswert es auch wäre. Jeder pocht auf seinen eigenen Vorteil. Wenn niemand mit gutem Beispiel vorangeht, wird sich niemals etwas ändern.

  • Nö, aber individuelle Himmelfahrtskommandos bringen auch nichts.

    Wo ist das Himmelfahrtskommando in deinen Augen? Die Wirtschaft auf Nachhaltigkeit mittelfristig umzustellen, ist doch kein Himmelfahrtskommando sondern schlicht und einfach notwendig. Das wurde ja schon außerhalb der Politik erkannt, die Politik hängt nur seit Jahren hinterher und muss das nun aufholen. Und klar kann man das wieder auf die lange Bank schieben, aber dass es uns was kosten wird - egal ob wir was tun oder nicht - das ist mittlerweile unbestritten. Die Frage ist, ob wir die Kosten so kontrollieren können, dass sie sozial Benachteiligte nicht komplett abhängen (und damit in die Arme der Rattenfänger von extrem rechts- oder links-ausgelegten Parteien treiben) oder ob wir so lange warten, bis die Kosten dann wirklich explodieren und wir dann GEZWUNGEN sind für die (wohl) höheren Kosten aufzukommen. Ich finde da die erste Alternative die deutlich bessere.

    China stellt um und da besteht durchaus die Gefahr, dass die dann in ein paar Jahren so weit weg vorne sind, dass sie die Preise bestimmen können - Deutschland hat bereits das Internet-Zeitalter verschlafen (während andere Länder damit reichlich Kohle machten, sprach unsere Kanzlerin immernoch von "Neuland"), wollen wir jetzt auch bei diesem Thema wieder zuschauen, wie andere Nationen davonziehen. Und bitte nicht von Trump ablenken lassen, die USA-Wirtschaft hat längst kapiert, dass sie so nicht weitermachen kann, nicht umsonst gibt es den Zusammenschluss von Staaten und Städte die sich für die Einhaltung der Pariser Klimaziele einsetzt. Trump ist nicht die USA - und er wird es nie sein.

    Man muss es so klar sagen: Wir haben nicht die Alternative zwischen keinen Kosten und Kosten, sondern wir haben nur die Alternative wann wir bezahlen und wie viel und wie schnell. Ähnlich wie bei der Altersvorsorge geht es nicht darum ob wir alt werden und dann vorsorgen müssen oder ob wir nicht alt werden und immer jung bleiben, und daher keine Altersvorsorge brauchen. Wir werden alt werden. Alle. Ob ich als 20 Jähriger schon darüber nachdenke, oder eher als 50 Jähriger - jeder muss an die Altersvorsorge denken und je früher ich damit anfange umso besser habe ich voraussichtlich dann "ausgesorgt". Und genau so muss man dieses Thema angehen - wir haben viele, viele Jahre auf viel zu großem Fuß gelebt und die Folgen sind mittlerweile regelmäßig spürbar. Diese Folgen werden nur noch drastischer werden und daher gibt es nur zweI Möglichkeiten - man kann es ignorieren und dannn eben die Kosten blechen, wenn die großen Probleme kommen. Oder m hebt die Kosten jetzt kontrolliert stückweise an und wird dann nicht von heute auf morgen überrumpelt.

    Viele von uns werden wohl das Glück haben, dass sie die kapitalen Folgen nur noch am Lebensende oder gar nicht mehr erleben (ich schätze mal, für mich gilt zweiteres). Nur diejenigen, die jetzt auf die Straße gehen, die in 30 Jahren in der Lebensmitte angekommen sind, für die wird es aller Voraussicht nach ein solches Leben wie wir es heute kennen, nicht mehr geben. Das muss man so deutlich betonen. Und das ist dann unter Umständen ein wirkliches Himmelfahrtskommando mit nie mehr wiedergutzumachenden Konsequenzen.

    Wir haben nur diesen einen Planeten auf dem Menschen leben können.

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    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)


  • China stellt um und da besteht durchaus die Gefahr, dass die dann in ein paar Jahren so weit weg vorne sind, dass sie die Preise bestimmen können -

    Das einzige was China wirklich umstellt ist die Verlagerung von Umweltverschmutzung und CO2 Ausstoss vor die Landesgrenzen. Man hat zwar wunderbare Umweltstandards gesetzt, welche z. B. den Import dringend benötigter Sekundärrohstoffe fast unmöglich macht. Resultat daraus das ganze Zeugs geht nun nach Thailand, Malaysia, Indonesien, Philipinen, Vietnam, Kambodscha und wird dort unter noch geringeren Umweltstandards als früher in China bearbeitet (von Firmen die zu 90% Chinesen gehören) und China fähig gemacht und geht dann von dort aus nach China.

    Liest sich auf dem Papier toll für China, wirklicher Umwelt Effekt eher sogar negativ.

  • Ich bin absolut dafuer alles zu tun um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten, aber ich denke nicht dass man dafuer ein "Kind" instrumentalisieren muss. Daher fand ich das Meme ganz amuesant :D


    :mrgreen:

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • I have a dream that the powerful take the climate crisis seriously. The time for their fairytales is over

    Zitat

    And the science doesn’t mainly speak of “great opportunities to create the society we always wanted”. It tells of unspoken human sufferings, which will get worse and worse the longer we delay action – unless we start to act now. And yes, of course a sustainable transformed world will include lots of new benefits. But you have to understand. This is not primarily an opportunity to create new green jobs, new businesses or green economic growth. This is above all an emergency, and not just any emergency. This is the biggest crisis humanity has ever faced.

    And we need to treat it accordingly so that people can understand and grasp the urgency. Because you can not solve a crisis without treating it as one. Stop telling people that everything will be fine when in fact, as it looks now, it won’t be very fine. This is not something you can package and sell or ”like” on social media.

    Stop pretending that you, your business idea, your political party or plan will solve everything. We must realise that we don’t have all the solutions yet. Far from it. Unless those solutions mean that we simply stop doing certain things.

    Changing one disastrous energy source for a slightly less disastrous one is not progress. Exporting our emissions overseas is not reducing our emission. Creative accounting will not help us. In fact, it’s the very heart of the problem.

    Some of you may have heard that we have 12 years as from 1 January 2018 to cut our emissions of carbon dioxide in half. But I guess that hardly any of you have heard that there is a 50 per cent chance of staying below a 1.5 degree Celsius of global temperature rise above pre-industrial levels. Fifty per cent chance.

    And these current, best available scientific calculations do not include non linear tipping points as well as most unforeseen feedback loops like the extremely powerful methane gas escaping from rapidly thawing arctic permafrost. Or already locked in warming hidden by toxic air pollution. Or the aspect of equity; climate justice.

    So a 50 per cent chance – a statistical flip of a coin – will most definitely not be enough. That would be impossible to morally defend. Would anyone of you step onto a plane if you knew it had more than a 50 per cent chance of crashing? More to the point: would you put your children on that flight?

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    Du: "Eine Person allein kann nix bewirken!"
    Greta Thunberg (15): "Halt meinen Schulranzen, bitte!"

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    https://www.bbc.com/news/in-pictures-49767747

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Greta bei der UN

    Geile Masche ihres Teams! „Hey, wir lassen deine Rede so aufgesetzt und deine Betonung so übertrieben wirken, dass niemand auf die Idee kommen könnte, dass sowas jemals von einem Marketing Team abgesegnet sein könnte. Schon wirkst du wieder authentisch!“

    :thumbsup:

  • Greta bei der UN

    Geile Masche ihres Teams! „Hey, wir lassen deine Rede so aufgesetzt und deine Betonung so übertrieben wirken, dass niemand auf die Idee kommen könnte, dass sowas jemals von einem Marketing Team abgesegnet sein könnte. Schon wirkst du wieder authentisch!“

    :thumbsup:

    Das war wirklich ganz schlechtes Kino, damit tut "sie" sich denke ich keinen Gefallen. Ich bin echt dankbar dass das Thema nun so präsent ist und Lösungen angegangen werden - aber die Greta kann ich echt nicht mehr sehen oder hören. Jetzt ist es langsam an der Zeit vom Personenkult weg endlich sachlich mit dem Thema umzugehen.

  • Wenn aber Greta nicht mehr da ist, an wem sollen die ganzen Facebook und Internethooligans dann ihren Frust rauslassen. Ich mein, für viele ist sie ja schon ein Hauptbestandteil in deren Leben. Ich find das immer amüsant, wenn ich irgendwelche Nachrichten auf Facebook lese, die jetzt nichts zwingend etwas mit dem Klimaschutz zu tun haben und dann trotzdem Leute in den Kommentaren die Greta erwähnen müssen. Man könnte meinen, die Leute laufen durch die Straße und haben son Art Tourette-tick und rufen ständig Greta.. Geht gar nicht mehr ohne sie.
    Genauso amüsant finde ich es, wenn ich Vorwürfe gegen die FfF- Jugendlichen sehe und die Leute dann alles aufzählen, worauf die Jugend eigentlich verzichten müsste, um "Ihrer Message" treu zu bleiben. Selbst wenn nur jeder zweite oder dritte, sich in gewissen Bereichen einschränkt, ist damit schonmal weitaus mehr geholfen, als wenn man ständig nur auf der Couch sitzt, sich über alles mögliche beschwert, was die deutsche Regierung so für eine Scheiße bauen würde und man ja eigentlich auf die Straße gehen müsste, ABER der deutsche Michel würde sich ja alles gefallen lassen. Ist halt dann scheiße, wenn dann plötzlich die Jungen es ganz anders machen.

    Mich stört das ganze drumherum um sie natürlich auch (nicht wegen ihr), aber die Leute sind heutzutage so vergesslich, wenn die nicht ständig an gewisse Themen erinnert werden, denken sie es wäre Friede, Freude, Eierkuchen. Dann benötigt man natürlich ein Aushängeschild. Ob es nun ein 16 jähriges altes Mädchen sein muss? Leider (!) Ja. Ich denke, ein 40-50 Jährigem Mann, der im monotonen Ton der Welt erzählt, was alles schief läuft, begeistert nunmal nicht die jugendlichen Massen, wie es aktuell der Fall ist. Der sorgt auch einfach nicht für die Aufmerksamkeit, egal was schockierendes er erzählen wird.
    Und ob man jetzt auf eine Greta verzichten kann? Die Berichte, rund um den Klimaschutz würden weniger werden und wenn dann irgendein anderes Thema, was auch immer, in Fahrt aufnimmt, bekommen das immer weniger mit. Die Demos werden kleiner und somit auch der Druck auf die Politiker. Groko würde es freuen.

    Natürlich kann man jetzt bewusst die Frage stellen, ob es sich bisher gelohnt hat. Gerne würde ich laut Ja aufschreien, immerhin bekommt man 12 % Ersparnis auf den Fernverkehr der Bahn. Aber mal ernsthaft, man kommt halt nur mit kleinen Schritten weiter.
    Die Rede war aber trotzdem katastrophal. Trotzaltem berichten wohl die ganze großen Medien nur von der Message, nicht von der Art und Weise, wie sie dargestellt worden ist. Soll ja auch was heißen.

  • Die Rede war aber trotzdem katastrophal. Trotzaltem berichten wohl die ganze großen Medien nur von der Message, nicht von der Art und Weise, wie sie dargestellt worden ist. Soll ja auch was heißen.

    Ist das jetzt gut? Oder findet man es nur schön, weil man ihre message mag?

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Das Problem ist mMn das man an sich keinen Bock hat irgendwas zu ändern, und man deshalb alles in Frage stellt, was von der Fridays for Future Bewegung gesagt wird.
    Ich kotz mittlerweile auch, was selbst an sich normale Menschen für einen Müll bei FB posten. Und auch unsere Regierung macht mit diesem halbherzigen Mist genau das was man momentan nicht tun sollte. Alles relativieren, wird schon nicht so schlimm werden.
    Meiner Meinung nach muss man uns alle aus der Kuschelecke holen. Ich schließ mich da selbst nicht aus, aber anders wird es nix werden. Ob Greta hin oder her

  • Greta bei der UN

    Geile Masche ihres Teams! „Hey, wir lassen deine Rede so aufgesetzt und deine Betonung so übertrieben wirken, dass niemand auf die Idee kommen könnte, dass sowas jemals von einem Marketing Team abgesegnet sein könnte. Schon wirkst du wieder authentisch!“

    :thumbsup:

    Ich kritisiere das erst, wenn Grönemeyer das brüllt!

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Greta bei der UN

    Geile Masche ihres Teams! „Hey, wir lassen deine Rede so aufgesetzt und deine Betonung so übertrieben wirken, dass niemand auf die Idee kommen könnte, dass sowas jemals von einem Marketing Team abgesegnet sein könnte. Schon wirkst du wieder authentisch!“

    :thumbsup:

    ich finde Trump ja total daneben, aber seine Antwort auf diese Rede von Greta ist schon gut.

    Ich kann diese Frau einfach nicht mehr ertragen. Noch schlimmer ist nur Luisa Neubauer. Da bekomm ich richtiggehend Aggressionen. Der erste Tweet bei der Schulstreik-Veranstaltung zu den Beschlüssen der Regierung ohne sich überhaupt damit befasst zu haben. Hauptsache in den sozialen Netzwerken mal seinen Unmut äußern.

    Gebt doch Greta endlich einen Nobelpreis... dann hat sich die Sache vielleicht endlich erledigt.