• Wenn sich 60-70% der Leute innerhalb, sagen wir drei oder vier Monaten anstecken, bricht das Gesundheitssystem zusammen. Passiert das über einen Zeitraum von z. B. zwei Jahren, sieht das schon anders aus. Und je länger es sich streckt, desto wahrscheinlicher wird es, dass ein Impfstoff entwickelt wird.

    Das liest sich, als sei eine erneute Ansteckung ausgeschlossen. Ist dem erwiesenermaßen so?

    Ne scheiß Influenza (jaja, schwer Vergleichbar zur COVID-19) kann ich ja auch aller Monate haben.

  • denke er meinte ob Vorkehrungen getroffen werde, die Kapazitäten in den Krankenhäusern zu erhöhen.
    Man könnte ja aus den Erfahrungen von Italien lernen und mal anfangen Leute im Ruhestand anzurufen.

    Genau so. Mehr Plätze, Gerätschaften etc würde ja dafür sorgen, dass man auch mehr behandeln kann und vielleicht auch mehr überleben. Klar ist das nicht von heute auf morgen machbar mit allen Hindernissen (Fachkräftemangel, Mitarbeiter am/überm Limit, Bürokratie,..) aber ich finde es wäre auch ein Teil der Lösung um nicht nur zu hoffen, dass eine schnelle Verbreitung eingedämmt wird.

    Möglicherweise könnte man Medizin Studenten auch einsetzen zum Beispiel. Oder welche, die eh schon einen medizinischen Hintergrund haben kurzer Hand umschulen.

  • Was ist denn mit Vereinsaktivitäten, Kinderturnen etc.? Das wird ja gerade runtergewälzt bis zu den Trainern die dann entweder absagen können oder das Risiko tragen.

    Solange Schulen und Kitas nicht geschlossen werden sehe ich hier auch keine Notwendigkeit von Einschränkungen, ich wüsste auch nicht wie man da argumentieren sollte, im Gegenteil, das würde die aktuellen wenn/dann Diskussionen nur noch verschärfen.

  • Das liest sich, als sei eine erneute Ansteckung ausgeschlossen. Ist dem erwiesenermaßen so?

    Erwiesen ist da noch jornüschte. Allerdings soll es doch schon "Zweitansteckungen" gegeben haben.

    Solange Schulen und Kitas nicht geschlossen werden sehe ich hier auch keine Notwendigkeit von Einschränkungen, ich wüsste auch nicht wie man da argumentieren sollte, im Gegenteil, das würde die aktuellen wenn/dann Diskussionen nur noch verschärfen.

    Dazu eben Folgendes gelesen:


    Zitat von n-tv.de

    Der Nürnberger Kinderarzt Michael Kandler kritisiert das Vorgehen der bayerischen Staatsregierung. Er zweifelt am Sinn einzelner Schulschließungen. Dies sei nur ein "Hinterherrennen", sagte Kandler dem Bayrischen Rundfunk. Landesweite Schulschließungen hätten viele Vorteile: Der öffentliche Nachverkehr würde entlastet, da dann weniger Personen unterwegs wären. Weniger Personen bedeuteten wiederum, dass der Abstand zu Mitreisenden leichter einzuhalten sei. Geschlossene Schulen seien ein Zeitgewinn, so Kandler, denn: "Ausweichen werden wir der Verbreitung des Virus nicht können".

    Ähnlich sieht das der Virologe Alexander Kekulé der Martin-Luther-Universität in Halle. Er forderte bereits vor einer Woche 14-tägige "Corona-Ferien". Neben der Absage von Großveranstaltungen und der Reduzierung von Reisen seien bundesweite Schul- und Kitaschließungen die einzige Möglichkeit das Virus noch einzudämmen.

  • Wenn sich 60-70% der Leute innerhalb, sagen wir drei oder vier Monaten anstecken, bricht das Gesundheitssystem zusammen. Passiert das über einen Zeitraum von z. B. zwei Jahren, sieht das schon anders aus. Und je länger es sich streckt, desto wahrscheinlicher wird es, dass ein Impfstoff entwickelt wird.

    60-70 % der Leute wären in etwa 50 Millionen Erkrankte in Deutschland. 5 % schwere Verläufe wären dann 2,5 Millionen stationäre Behandlungen für wie lange? Eine Woche? Gestreckt auf 2 Jahre wären das immer noch 25000 an Covid2 Erkrankte, die gleichzeitig versorgt werden müßten. Und die wahrscheinlich auch nicht gleichmäßig verteilt auf das ganze Bundesgebiet sondern immer wieder mit regionalen Schwerpunkten. Dazu kommen dann noch die Patienten mit anderen Erkrankungen. Da finde ich die Frage von @BigBlue1925 durchaus berechtigt.

    Keep Pounding

  • 99% ist wohl zu hoch gegriffen, ich könnte mir vorstellen, dass man eine Dauerbelegung von ca. 50-75% der Intensivbetten durchhalten könnte - es gibt ja auch noch andere schwere Krankheiten.

    Dazu eben Folgendes gelesen:

    Jo, und wer soll die Kinder alle betreuen? Bisschen kurz gedacht mMn

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Bei uns auf dem Flur wird inzwischen denunziert!

    Ein Kollege aus dem Nachbarbüro wurde vom Chef (sind auf Klausurtagung außer Haus) angerufen, dass er als auffällig krank gemeldet worden wäre und
    er deshalb bitte umgehend das Büro verlassen und erst am Montag wiederkommen soll. Dazu muss man wissen, dass der betroffene Kollege schon immer
    zu klassischem Raucherhusten neigt.

    Wir sind hier gerade etwas sprachlos.

    Gruß JFL

    New Yorks finest - Go New York Go New York Gooo!

  • Das liest sich, als sei eine erneute Ansteckung ausgeschlossen. Ist dem erwiesenermaßen so?
    Ne scheiß Influenza (jaja, schwer Vergleichbar zur COVID-19) kann ich ja auch aller Monate haben.

    Von 'erwiesenermaßen' lässt sich in der aktuellen Situation wohl kaum sprechen, aber wenn ich es bei 'Quarks' im WDR gestern richtig verstanden habe gilt eine Epedemie bei eine Ansteckung von 2/3 der Bevölkerung wegen der 'nicht wieder Ansteckung' als überstanden. Bei bisherigen Virusinfektionen soll es auf jeden Fall so gewesen sein, in man geht nicht davon aus das Corona da andere Pläne hat.

  • Ich weiß auch nicht was ich machen soll. Meine Tochter lebt bei meiner zukünftigen Ex-Frau in Edinburgh und ich sehe sie nur noch 3-4 mal im Jahr. Meine Schwester hat ihr schon vor ein paar Jahren versprochen mit ihr nach NY gehen wenn die Kleine 16 ist. Meine Mama ist vor ein paar Jahren in die USA ausgewandert, wohnt inzwischen in Alabama und sieht ihre einzige Enkeltochter nur alle 1-2 Jahre.

    Am 05.04. wollten wir zusammen nach NY fliegen, ich dann gleich weiter nach Alabama. Meine Schwester und meine Tochter verbringen dann 4 Tage und NY und kommen dann nach Alabama nach und da wären wir dann bis zum 18.04.

    Ich grüble gerade ständig darüber nach ob wir die Reise wirklich antreten sollen. Eigentlich ist mir klar das es vernünftig wäre den Trip abzusagen, aber im Moment bringe ich das noch nicht übers Herz.

    Scheiß Situation, auch wenn ich weiß das andere Leute noch ganz andere Sorgen haben. Nur hilft mir dieses Wissen auch nicht wirklich weiter...

  • 60-70 % der Leute wären in etwa 50 Millionen Erkrankte in Deutschland. 5 % schwere Verläufe wären dann 2,5 Millionen stationäre Behandlungen für wie lange? Eine Woche? Gestreckt auf 2 Jahre wären das immer noch 25000 an Covid2 Erkrankte, die gleichzeitig versorgt werden müßten. Und die wahrscheinlich auch nicht gleichmäßig verteilt auf das ganze Bundesgebiet sondern immer wieder mit regionalen Schwerpunkten. Dazu kommen dann noch die Patienten mit anderen Erkrankungen. Da finde ich die Frage von @BigBlue1925 durchaus berechtigt.


    Vielleicht hilft es ja, wenn ich dir von meiner persönlichen Sorge erzähle: Meine erste Tochter soll Ende Juni das Licht der Welt erblicken. Wenn bis dahin alle Ärzte und Pfleger damit beschäftigt sind, die viel zu vielen Intensivpatienten zu versorgen, sorge ich mich persönlich um das Wohl meiner Frau und meines Kindes, denn diese können dann eventuell nicht gewohnt intensiv gepflegt werden. Sind jedoch entsprechend weniger Patienten akut in Nöten, so können diese unter den normalen Umständen ausreichend versorgt werden, das Gesundheitssystem ist temporär nicht völlig überfordert und andere Patienten können weiterhin betreut werden.

    #DetroitVsEverybody

  • Jo, und wer soll die Kinder alle betreuen? Bisschen kurz gedacht mMn

    Der Diplompapa z. B. :tongue2: Nee, ohne Spaß: frag doch mal in Italien, wie sie das da lösen. Würde mich wirklich interessieren. Sich z. B. in Gruppen zum Heimunterricht treffen, wäre ja auch schon wieder bis zu einem gewissen Grad kontraproduktiv.

  • Dazu eben Folgendes gelesen:

    Natürlich ist es zur Virusbekämpfung das beste wenn wir alle mindestens 14 Tage zuhause bleiben, es bringt aber viele andere Nachteile mit sich über die sich eine Regierung, im Gegensatz zum Kinderarzt und Virologen, halt auch Gedanken machen muss.

  • Erwiesen ist da noch jornüschte. Allerdings soll es doch schon "Zweitansteckungen" gegeben haben.

    Was wiederum höchst umstritten ist und auch daran liegen könnte, dass die Tests nach dem Abklingen der Krankheit trotzdem vereinzelt noch anschlagen können.
    Es wird davon ausgegangen, zum Beispiel aufgrund des statistischen Verlaufs in China, dass wie bei anderen Virenerkrankungen die entstandenen Antikörper für eine vorübergehende Immunität sorgen. Interessanter Artikel hierzu.

    #DetroitVsEverybody

  • Natürlich ist es zur Virusbekämpfung das beste wenn wir alle mindestens 14 Tage zuhause bleiben, es bringt aber viele andere Nachteile mit sich über die sich eine Regierung, im Gegensatz zum Kinderarzt und Virologen, halt auch Gedanken machen muss.

    Das hatten wir ja alles schon, Abwägung und so. Wir müssen nur aufpassen, dass die Ereignisse uns nicht vor lauter Abwägen irgendwann überholen :madness

  • Also um mal ein paar Leute zu beruhigen. Hab mich vorhin mal mit meiner Schwester unterhalten. Die hat im Gegensatz zu mir ja was vernünftiges gelernt und ist Ärztin im Krankenhaus. Kommentar: die Ärzteschaft in den Krankenhäusern sieht das bislang ganz entspannt. Man beobachtet, berät, wie man damit umgeht, aber von der medialen Paranoia ist man glücklicherweise weit entfernt. Dass die Hausärzte aktuell im Quadrat kotzen, weil jetzt jeder mit Schnupfen meint, sich da auf "kurz vor Exitus" prüfen zu lassen, ist wohl verständlich. Und dass die Hotlines bei dem medialen Wahn zusammenbrechen, verwundert wohl auch keinen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Natürlich ist es zur Virusbekämpfung das beste wenn wir alle mindestens 14 Tage zuhause bleiben, es bringt aber viele andere Nachteile mit sich über die sich eine Regierung, im Gegensatz zum Kinderarzt und Virologen, halt auch Gedanken machen muss.

    Wie oft werde ich mich in den kommenden zwei oder drei Jahren dann für je zwei Wochen in Quarantäne begeben müssen?

    Zwei Wochen rum, in der Bahn niesen drei Leute und röcheln vor sich hin und „Hurra!“ wieder zwei Wochen Quarantäne?

    Und wann hör ich auf damit? Eigentlich erst, wenn ich nachgewiesen ein Covid 19 Survivor bin?
    Oder erst wenn ein Impfstoff verfügbar ist?

  • Vielleicht hilft es ja, wenn ich dir von meiner persönlichen Sorge erzähle: Meine erste Tochter soll Ende Juni das Licht der Welt erblicken. Wenn bis dahin alle Ärzte und Pfleger damit beschäftigt sind, die viel zu vielen Intensivpatienten zu versorgen, sorge ich mich persönlich um das Wohl meiner Frau und meines Kindes, denn diese können dann eventuell nicht gewohnt intensiv gepflegt werden. Sind jedoch entsprechend weniger Patienten akut in Nöten, so können diese unter den normalen Umständen ausreichend versorgt werden, das Gesundheitssystem ist temporär nicht völlig überfordert und andere Patienten können weiterhin betreut werden.

    Die Hebammen "sollten" ja trotzdem da sein. Klar wenn was passiert während der Geburt ist Mist aber ich würde mir da erstmal nicht die größten Sorgen machen. Meistens ist bei ner Geburt eh besser die Ärzte bleiben weg und lassen die Hebammen machen ;)

  • Ist auch ein schwieriger Spagat. Einerseits muss das Thema in den Medien bleiben damit nicht gleich die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird und keiner mehr dran denkt, andererseits ist die mediale Panikmache sehr heftig zur Zeit

  • Das hatten wir ja alles schon, Abwägung und so. Wir müssen nur aufpassen, dass die Ereignisse uns nicht vor lauter Abwägen irgendwann überholen :madness

    Das überlassen wir mal lieber den Experten und wir gucken uns das in Ruhe an und versuchen deren Vorgaben bestmöglich zu folgen :)

  • Das überlassen wir mal lieber den Experten und wir gucken uns das in Ruhe an und versuchen deren Vorgaben bestmöglich zu folgen

    Du hast ja echt ein unerschütterliches Vertrauen in die Experten :bier:
    Aber da deine bevorzugte Variante ja die ist mit der wir alle leben müssen bleibt auch nicht viel übrig. Daumen drücken, vorsichtig sein und hoffen dass wir alle gut durchkommen.

  • Wie oft werde ich mich in den kommenden zwei oder drei Jahren dann für je zwei Wochen in Quarantäne begeben müssen?
    Zwei Wochen rum, in der Bahn niesen drei Leute und röcheln vor sich hin und „Hurra!“ wieder zwei Wochen Quarantäne?

    Und wann hör ich auf damit? Eigentlich erst, wenn ich nachgewiesen ein Covid 19 Survivor bin?
    Oder erst wenn ein Impfstoff verfügbar ist?

    Das entscheiden die Fachleute :)

  • Auf der Arbeit haben sie jemanden erwischt, wie er Desinfektionsmittel aus der Toilette in eine eigene Flasche aufgefüllt hat .

    Beim Hausarzt neben der Logopädie meiner Tochter wurde der Desinfektionsspender abgerissen.

    Da frag ich mich, was in den Leuten vorgeht ...

  • Auf der Arbeit haben sie jemanden erwischt, wie er Desinfektionsmittel aus der Toilette in eine eigene Flasche aufgefüllt hat .

    Beim Hausarzt neben der Logopädie meiner Tochter wurde der Desinfektionsspender abgerissen.

    Da frag ich mich, was in den Leuten vorgeht ...

    Die Dummheit ist grenzenlos :hang