• Ich glaube da machst du es dir zu einfach.Ich weiß ja nicht warum die die Tests verweigern, vermute sie sagen, Gott regelt das mit dem sterben schon, aber so sehen sie es dann natürlich für ihre Mitmenschen auch. Also aus ihrer Sicht gehen ihnen nicht die Mitmenschen am Arsch vorbei, aber das Sterben regelt halt Gott. Das ist jetzt natürlich nur ne Vermutung, aber damit will ich sagen, man sollte immer versuchen aus der Perspektive des anderen die Dinge zu ergründen.

    Gruß isten

    Sorry, aber wenn so ein Verhalten die Gesundheit bzw. das Leben anderer, unbeteiligter Menschen gefährdet, ist mir die Perspektive völlig egal. Das ist einfach rücksichtslos. Die Freiheit der Religionsausübung darf mMn nicht über dem Schutz des Lebens stehen.

  • Sorry, aber wenn so ein Verhalten die Gesundheit bzw. das Leben anderer, unbeteiligter Menschen gefährdet, ist mir die Perspektive völlig egal. Das ist einfach rücksichtslos. Die Freiheit der Religionsausübung darf mMn nicht über dem Schutz des Lebens stehen.

    Selbiges kannst über vieles sagen, zb. dass Rauchen, anderer Drogenkosum, das Rasen, politische oder rassistische Indoktrinierung usw.
    Solange es zumindest in der gesetzlichen Grauzone ist, kann man dagegen wenig machen auch wenn es im moralischen Konsens der Masse fragwürdig ist.

    GO Irish!

  • Solange es zumindest in der gesetzlichen Grauzone ist, kann man dagegen wenig machen auch wenn es im moralischen Konsens der Masse fragwürdig ist.

    Massenveranstaltung im geschlossenen Raum, ohne Abstände, ohne MNS, mit Gesang - das ist schon definitiv keine Grauzone, Testbereitschaft hin oder her.

  • Massenveranstaltung im geschlossenen Raum, ohne Abstände, ohne MNS, mit Gesang - das ist schon definitiv keine Grauzone, Testbereitschaft hin oder her.

    Richtig, aber was hilft uns diese Erkenntnis?
    Du kannst jetzt alle wegsperren (?), das löst aber das aktuelle Problem nicht.

    GO Irish!

  • In der FAZ gab es kürzlich zwei interessante Artikel zur Thematik der Impfungen. Leider sind Beide hinter der F+ Paywall und daher macht es keinen Sinn diese zu verlinken. Ich versuche es Mal die Artikel mit eigenen Worten wiederzugeben.

    Unter dem Titel „Impfung für Millionen“ befasste sich ein Artikel damit, wie lange es möglicherweise dauern wird bis die Bevölkerung „durchgeimpft“ sein wird. Eine genaue Aussage kann derzeit noch niemand machen, aber es wird bereits deutlich das sich nicht um ein paar Wochen oder Monate handeln wird. Entsprechend lange werden viele Einschränkungen aufrecht erhalten bleiben müssen.

    Daher arbeitet man bereits an Konzepten, welche Bevölkerungsgruppen zuerst geimpft werden sollen. Ärzte und Pflegekräfte sind dabei wohl klar. Lehrer und andere relevante Berufe dürften auch eine hohe Priorität bekommen. Dann möglicherweise die Risikogruppe der über 60-jährigen. Was bereits bis zu einem Jahr dauern könnte.
    Das hängt aber wohl sehr stark davon ab ob eine Impfdosis ausreicht oder ob zwei Dosen benötigt werden. Vermutlich werden für eine Impfung entsprechende Zentren in Messehallen oder Ähnlichem aufgebaut werden müssen, da eine Impfung über die Hausärzte zu langwierig erscheint.

    In einem zweiten Artikel mit der Pfizer Forschungsleiterin Kathrin Jansen unter der Überschrift „Die Politik sollte sich raushalten“ geht es unter anderem darum ob ein Impfstoff mit einer Effektivität von 50-60% ausreichend sein wird oder ob ein Wirkstoff mit einer Effektivität von 95% (wie bei Masern) benötigt wird um eine Herdenimunität zu erreichen.

    Pfizer könnte wohl innerhalb eines Jahres ca. 1.3 Milliarden Dosen produzieren und je nachdem ob eine Einfach oder Zweifachimpfung benötigt wird könnte eine entsprechende Menge Menschen geimpft werden.

    Am Ende des Artikels berichtet die seit längerem in New York lebende Deutsche von den von Ihr beobachteten Auswirkungen der Pandemie in NYC. Von vielen Geschäften die schließen, von steigenden Odachlosenzahlen.

    PS: Der Titel „Die Politik sollte sich raushalten“ bezieht sich übrigens auf die Instrumentalisierung von möglichen Impstoffen durch Politiker.

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (6. Oktober 2020 um 11:37)

  • Ich hätte zwar nicht gedacht, das das Zeitfenster so lange ist, aber eine funktionierende Impfung und eventuell ein funktionierendes Medikament wird der ganzen Sache ziemlich den Schrecken nehmen. Zumindest meiner Überzeugung nach. Selbst wenn nicht die komplette Bevölkerung geimpft ist. Meiner bescheidenen Meinung nach steht uns noch ein harter Winter mit Einschränkungen bevor, aber bis zum nächsten Herbst wird es besser.

  • Ich hätte zwar nicht gedacht, das das Zeitfenster so lange ist, aber eine funktionierende Impfung und eventuell ein funktionierendes Medikament wird der ganzen Sache ziemlich den Schrecken nehmen. Zumindest meiner Überzeugung nach. Selbst wenn nicht die komplette Bevölkerung geimpft ist. Meiner bescheidenen Meinung nach steht uns noch ein harter Winter mit Einschränkungen bevor, aber bis zum nächsten Herbst wird es besser.

    Ich hab leider die Befürchtung das einigen Branchen bis dahin komplett die Puste ausgeht und das auch eine gewisse Sogwirkung haben wird.

  • Ich hab leider die Befürchtung das einigen Branchen bis dahin komplett die Puste ausgeht und das auch eine gewisse Sogwirkung haben wird.

    Das kann durchaus der Fall sein. Bis Februar März ist noch lange hin und wir werden wohl wieder verschärfte Coronamaßnahmen erleben. Sieht man ja jetzt schon in den Nachbarländern

  • Und Streeck fordert eine Rückkehr zur Normalität, weil wir so wenig Infizierte und Sterbefälle haben. Ich dachte als Virologe hat man schon mal vom Prävitionsparadox gehört.

    EDIT: Da hat wohl der Kolumnist von web.de (siehe Link im nächsten Post), die Aussagen anders ausgelegt als von Streeck getätigt. Also eher Kritik am Autor als an Streeck.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

    Einmal editiert, zuletzt von damaster (6. Oktober 2020 um 14:03)

  • Und Streeck fordert eine Rückkehr zur Normalität, weil wir so wenig Infizierte und Sterbefälle haben. Ich dachte als Virologe hat man schon mal vom Prävitionsparadox gehört.

    Quelle? Gestern Abend habe ich ihn noch in einer Nachrichtensendung gesehen, da hat er erzählt, dass wir uns mindestens als Plan B (Plan A wäre ein Impfstoff) darauf einrichten sollten, noch sehr lange mit Einschränkungen und Maßnahmen leben zu müssen. :paelzer:

  • Quelle? Gestern Abend habe ich ihn noch in einer Nachrichtensendung gesehen, da hat er erzählt, dass wir uns mindestens als Plan B (Plan A wäre ein Impfstoff) darauf einrichten sollten, noch sehr lange mit Einschränkungen und Maßnahmen leben zu müssen. :paelzer:

    https://web.de/magazine/news/…ndemie-35144824

    Kann natürlich sein, dass er damit das anwesende Klientel ansprechen wollte. Wird natürlich von den Gegnern der Coronapolitik geteilt und verbreitet.

    Und ja, web.de ist nicht die beste Quelle :P

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • https://www.rnd.de/gesundheit/who…QHTIMJLEBY.html

    Aktuell ist in vielen seriösen Medien die obige Nachricht, wonach 10 % der Weltbevölkerung bereits eine Infektion hatten oder haben, präsent. Dies bedeutet eine rund 20fach höhere Dunkelziffer, die sicherlich in Deutschland nicht erreicht wird, in anderen Teilen der Welt dann aber wohl sogar noch überschritten wird. Die Schätzung ist ja von den WHO-Experten veröffentlicht worden, daher gehe ich von einer ziemlichen Plausibilität aus.

    Was bedeutet das konkret?
    Die Gefährlichkeit des Virus wird, sollte das so stimmen, nach wie vor überschätzt (Die Letalitätsrate würde deutlich nach unten gedrückt) und das Virus ist in keinem Fall eindämmbar oder kontrollierbar. Schließlich gab es überall auf der Welt diese Versuche und das Resultat ist die obige massive Verbreitung.

    Eine Eindämmung mit den aktuellen Maßnahmen erscheint mir persönlich auch nicht wirklich möglich. Ich kann bspw. Schulkinder dazu anhalten Masken im Unterricht zu tragen, aber wenn ich die Verbreitung verhindern will, dann darf gar kein Treffen im Raum stattfinden, genauso verhält es sich mit dem öffentlichen Nahverkehr, mit Feiern, kurzum mit allem wo Menschen engere, soziale Kontakte haben.
    Diese Kontakte für längere Zeiträume zu verbieten ist schlichtweg unmöglich, da der Mensch als soziales Wesen nicht ohne Kontakte zu anderen Menschen, sozusagen zum Rudel kann. Das kann man mal für einige Wochen oder auch mal für ein Quartal einschränken, aber das ist aus meiner Sicht dann schon das absolute Maximum. Alles andere ist letztlich praxisfremd.

    Daher muss man der Realität allmählich ins Auge blicken und die Situation annehmen. Wir haben jetzt schon mindestens 1 Mio. Menschen Ihre Erwerbsgrundlage genommen (Künstler, Schausteller, Messebauer, Veranstaltungsbranche, Gastronomie, Bars usw.) und ein Ende ist hier nicht absehbar. Die Insolvenzantragspflicht soll eventuell weiterhin ausgesetzt werden, was ein beispielloser Eingriff in die Wirtschaft ist. Ich sehe die große Gefahr, dass die diversen Maßnahmenpakete Ihre echte Wucht im Bereich der Ökonomie erst noch so richtig entfalten und jeder der heute noch die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen bejaht wird ins Grübeln kommen wenn es ans eigene Portmonnaie geht. Da ist es dann letztlich nur eine Frage wie groß der Einschnitt ist bis die Stimmung dann kippt. Auch das halte ich letztlich für vollkommen logisch. Daher ist Weitsicht gefordert und eine neue Positionierung zum Corona-Virus gesamtgesellschaftlich dringend erforderlich und zwar weg von "Killervirus" hin zu "Alltagsvirus". Anders wird es meiner Meinung nach nicht gehen.

  • Hätten wir das am Anfang Wuhan-like eingedämmt, mit einem echten Locl-Down, dann wäre das relativ schnell gelöst gewesen.

    Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber seit März sind alle sozialen Kontakte stark eingeschränkt und ich wünsche das auch nicht anders. Jeder von uns hat soziale Kontakte zu Risikopatienten (HK-Erkrankungen, alte Menschen u.ä.) und setzt diese eben mit jeden Kontakt einen Risiko aus. Jede Familienfeier wird abgelehnt trotz Einladungen, keine Restaurantbesuche - nur Mitnahme, keine P&P-Runde - sind eh abgesagt.
    Dieses Nicht-Verzichten finde ich extrem egoistisch. Und wenn hier jetzt jemand mit Isolation kommt: wir leben in einer digitalen Welt, wo jeder so viele soziale Kontakte und Kontakmöglichkeiten hat, wie nie zuvor.

    So ein Alltagsvirus löst natürlich auch gleich andere Probleme, wie den Pflegenotstand und die Unterbelegung der Intensivbetten.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • https://web.de/magazine/news/…ndemie-35144824
    Kann natürlich sein, dass er damit das anwesende Klientel ansprechen wollte. Wird natürlich von den Gegnern der Coronapolitik geteilt und verbreitet.

    Wenn "Streeck plädiert für "eine neue Routine" antwortet, hat das nichts mit einer Forderung zur Normalität zu tun, wie das die Überschrift besagt. Das ist Suggestion. Wenn überhaupt.

    Zitat von damaster

    Und ja, web.de ist nicht die beste Quelle :P

    Hier ist wohl das Original woraus sich web.de bezieht (Das Interview wurde von der tagesschau gefürt (04.10.)


    https://www.pscp.tv/w/1BRKjYYDmrWxw

    (Herrje, wie bettet man hier Videos ein)


    Zitat von damaster

    Und Streeck fordert eine Rückkehr zur Normalität, weil wir so wenig Infizierte und Sterbefälle haben.

    Er fordert das nicht (zumindest nicht in diesem Video)!

  • Hätten wir das am Anfang Wuhan-like eingedämmt, mit einem echten Locl-Down, dann wäre das relativ schnell gelöst gewesen.

    Da wäre ich nicht so sicher, es gab viele Berichte wonach es bereits bei der Militär-WM in Wuhan einen Ausbruch gab und viele Sportler es mit in Ihre Heimatländer genommen haben. Genauso gab es nachgewiesenermaßen in Frankreich im Dezember bereits einen Fall. Man hat das Virus erst bemerkt, als es für eine derartige Eindämmung bereits viel zu spät war.


    Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber seit März sind alle sozialen Kontakte stark eingeschränkt und ich wünsche das auch nicht anders. Jeder von uns hat soziale Kontakte zu Risikopatienten (HK-Erkrankungen, alte Menschen u.ä.) und setzt diese eben mit jeden Kontakt einen Risiko aus. Jede Familienfeier wird abgelehnt trotz Einladungen, keine Restaurantbesuche - nur Mitnahme, keine P&P-Runde - sind eh abgesagt.
    Dieses Nicht-Verzichten finde ich extrem egoistisch. Und wenn hier jetzt jemand mit Isolation kommt: wir leben in einer digitalen Welt, wo jeder so viele soziale Kontakte und Kontakmöglichkeiten hat, wie nie zuvor.

    Ich spreche es dem einen oder anderen auch nicht ab, dass ihm derartiger Verzicht leichter fällt als anderen oder er / sie sich vernünftiger verhält als andere. Menschen sind aber nunmal verschieden und ich persönlich glaube nicht, dass man das auf nahezu die gesamte Menschheit übertragen kann bzw. es erwarten kann, weil es aus meiner Sicht eben nicht funktionieren wird. Ein gutes Beispiel für diese These sind die hier beschriebenen Freikirchler. Die wirst Du nicht von Ihrem Willen zum Gottesdienst abhalten, es sei denn Du sperrst Sie alle ein.

  • Wenn "Streeck plädiert für "eine neue Routine" antwortet, hat das nichts mit einer Forderung zur Normalität zu tun, wie das die Überschrift besagt. Das ist Suggestion. Wenn überhaupt.

    Hier ist wohl das Original woraus sich web.de bezieht (Das Interview wurde von der tagesschau gefürt (04.10.)
    [media]https://www.pscp.tv/w/1BRKjYYDmrWxw

    (Herrje, wie bettet man hier Videos ein)


    Er fordert das nicht (zumindest nicht in diesem Video)!

    Aber seine Aussagen werden so ausgelegt von diesem Kolumnisten und für die "Corona-Gegnern" ist das natürlich ein gefundenes Fressen.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Ich spreche es dem einen oder anderen auch nicht ab, dass ihm derartiger Verzicht leichter fällt als anderen oder er / sie sich vernünftiger verhält als andere. Menschen sind aber nunmal verschieden und ich persönlich glaube nicht, dass man das auf nahezu die gesamte Menschheit übertragen kann bzw. es erwarten kann, weil es aus meiner Sicht eben nicht funktionieren wird. Ein gutes Beispiel für diese These sind die hier beschriebenen Freikirchler. Die wirst Du nicht von Ihrem Willen zum Gottesdienst abhalten, es sei denn Du sperrst Sie alle ein.

    Da lieferst du ja auch gleich die Lösung mit. Wer sich nicht an Vorschrfiten hält, muss eben die Staatsmacht zu spüren bekommen. (weiß gar nicht ob aktuell Gottesdienste gestattet sind).

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • da es kein YT Video oder ähnliches ist funktioniert das über den Mediabutton nicht. Der Mediabutton ist der ohne Symbol in der Bearbeitungsleiste.

    Test:

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    Verdammt. Jetzt hab ich mich auch noch selbst ge-whamt. :heul:maul::maul::maul:

  • Aber seine Aussagen werden so ausgelegt von diesem Kolumnisten und für die "Corona-Gegnern" ist das natürlich ein gefundenes Fressen.

    Ja, dass ist aber ein altbekanntes Problem und muss nicht mal böse Absicht dahinter stehen. Christian Drosten und Mi Thi Nuygen Kim haben das ja schon oft beschrieben, dass bei komplexen virologischen, medizinischen oder epidemiologischen Themen von journalistischen Laien die Themen nicht richtig verstanden und dann unbewusst falsch weiterverbreitet werden.

  • So wir wurden jetzt von der Baustelle nach Hause geschickt.

    Da von einem Subunternehmer zwei Vollhonks ja unbedingt nach Polen auf eine Hochzeit mussten und jetzt beide positiv getestet wurden.

    Schönen Dank auch. :angry:bengal

  • https://www.rnd.de/gesundheit/who…QHTIMJLEBY.html

    Aktuell ist in vielen seriösen Medien die obige Nachricht, wonach 10 % der Weltbevölkerung bereits eine Infektion hatten oder haben, präsent. Dies bedeutet eine rund 20fach höhere Dunkelziffer, die sicherlich in Deutschland nicht erreicht wird, in anderen Teilen der Welt dann aber wohl sogar noch überschritten wird. Die Schätzung ist ja von den WHO-Experten veröffentlicht worden, daher gehe ich von einer ziemlichen Plausibilität aus.

    Was bedeutet das konkret?
    Die Gefährlichkeit des Virus wird, sollte das so stimmen, nach wie vor überschätzt (Die Letalitätsrate würde deutlich nach unten gedrückt) und das Virus ist in keinem Fall eindämmbar oder kontrollierbar. Schließlich gab es überall auf der Welt diese Versuche und das Resultat ist die obige massive Verbreitung.

    Eine Eindämmung mit den aktuellen Maßnahmen erscheint mir persönlich auch nicht wirklich möglich. Ich kann bspw. Schulkinder dazu anhalten Masken im Unterricht zu tragen, aber wenn ich die Verbreitung verhindern will, dann darf gar kein Treffen im Raum stattfinden, genauso verhält es sich mit dem öffentlichen Nahverkehr, mit Feiern, kurzum mit allem wo Menschen engere, soziale Kontakte haben.
    Diese Kontakte für längere Zeiträume zu verbieten ist schlichtweg unmöglich, da der Mensch als soziales Wesen nicht ohne Kontakte zu anderen Menschen, sozusagen zum Rudel kann. Das kann man mal für einige Wochen oder auch mal für ein Quartal einschränken, aber das ist aus meiner Sicht dann schon das absolute Maximum. Alles andere ist letztlich praxisfremd.

    Daher muss man der Realität allmählich ins Auge blicken und die Situation annehmen. Wir haben jetzt schon mindestens 1 Mio. Menschen Ihre Erwerbsgrundlage genommen (Künstler, Schausteller, Messebauer, Veranstaltungsbranche, Gastronomie, Bars usw.) und ein Ende ist hier nicht absehbar. Die Insolvenzantragspflicht soll eventuell weiterhin ausgesetzt werden, was ein beispielloser Eingriff in die Wirtschaft ist. Ich sehe die große Gefahr, dass die diversen Maßnahmenpakete Ihre echte Wucht im Bereich der Ökonomie erst noch so richtig entfalten und jeder der heute noch die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen bejaht wird ins Grübeln kommen wenn es ans eigene Portmonnaie geht. Da ist es dann letztlich nur eine Frage wie groß der Einschnitt ist bis die Stimmung dann kippt. Auch das halte ich letztlich für vollkommen logisch. Daher ist Weitsicht gefordert und eine neue Positionierung zum Corona-Virus gesamtgesellschaftlich dringend erforderlich und zwar weg von "Killervirus" hin zu "Alltagsvirus". Anders wird es meiner Meinung nach nicht gehen.

    Es ist ja nicht nur die Aussetzung der Insolvenzpflicht sondern auch das massive bezahlen von Kurzarbeitergeld und sonstigen Zuschüssen (Überbrückungshilfe 2.0, ist ja schon verabschiedet). Von den massiven Steuerstundungen mal ganz zu schweigen. Da haben sich seit März bei einigen Summen aufgebaut, die eigentlich nicht mehr rückzahlbar sind. Wenn der Staat dann irgendwann mal zwangsläufig die Mittel stutzt werden einige gleich dicht machen können.

    Die Gastro hatte eine kurze Erholung im Sommer, aber jetzt können die Freiflächen außen eigentlich nicht mehr genutzt werden. Im Innenraum werden wahrscheinlich nur 50% der Tische besetzt sein dürfen. Das könnte nächstes Jahr richtig hässlich werden, es sollten schnell Lösungen gefunden werden und ein erneuter Lockdown muss unbedingt verhindert werden.

  • Das könnte nächstes Jahr richtig hässlich werden, es sollten schnell Lösungen gefunden werden und ein erneuter Lockdown muss unbedingt verhindert werden.

    Am meisten würde ja helfen, wenn sich alle an die Vorschriften und Empfehlungen halten würden, damit man die Anzahl der Infektionen in einem überschaubaren Bereich halten kann und es nicht wieder zu schärferen Restriktionen kommen muss.

    Keep Pounding

  • Daher ist Weitsicht gefordert und eine neue Positionierung zum Corona-Virus gesamtgesellschaftlich dringend erforderlich und zwar weg von "Killervirus" hin zu "Alltagsvirus". Anders wird es meiner Meinung nach nicht gehen.

    Ich bin ja durchaus auch der Auffassung, dass es keinen Sinn macht jedes Leben zu retten oder dieses auch nur zu versuchen. Ja, nach aktueller Lage könnte man die Gesundheitssysteme wohl stärker belasten, aber ansonsten bin ich gerade überhaupt nicht Deiner Meinung. Ein "Alltagsvirus" (was ist das eigentlich und wie wird ein Virus dazu?) wird Covid-19 so schnell nicht. Und "Normalität" würde sich auch nicht annähernd einstellen, wenn man weltweit alle Einschränkungen aufheben würde. Weder würden viele Leute wieder ohne Weiteres in die Büros gehen, noch die Restaurants, Stadien oder Kinos stürmen. Auch Tourismus und Flugreisen haben so oder so einen langen Weg vor sich.

    Letztlich hat man durch die Maßnahmen sehr viel Zeit gewonnen. Eine Entwicklung von besseren Behandlungsmethoden und Impfstoffen hat immens profitiert. In einem auf Grund einer grassierenden Pandemie zusammenbrechenden Gesundheits- und Wirtschaftssystem wären wir wahrscheinlich noch nicht so weit.

    Auch kannst Du Deutschland nicht mit der Weltbevölkerung vergleichen. Wir sind älter, dicker und hässlicher als der Großteil der Welt. Auch haben wir noch immer nicht wirklich eine Ahnung davon wie hoch die Letalität bei uns sein würde, wenn man Covid-19 laufen lassen würde. Nein, Alltag wäre das nicht.

    Die Gastro hatte eine kurze Erholung im Sommer, aber jetzt können die Freiflächen außen eigentlich nicht mehr genutzt werden. Im Innenraum werden wahrscheinlich nur 50% der Tische besetzt sein dürfen. Das könnte nächstes Jahr richtig hässlich werden, es sollten schnell Lösungen gefunden werden und ein erneuter Lockdown muss unbedingt verhindert werden.

    Wir sollten uns darauf einstellen, dass es häßlich wird, da es die schnellen Lösungen nicht geben wird. Weder Impfungen, noch UV-C Lösungen, noch optimierte Belüftungssysteme sind auf die Schnelle in Massen verfügbar. Aber wie jede Krise bietet auch diese große Potentiale. Alte, ohnehin kaum noch tragbare Geschäftsmodelle werden sich verabschieden, andere - hoffentlich bessere - Modelle werden die freigewordenen Plätze neu besetzen. In der Regel ist es besser optimistisch nach vorne, als wehmütig zurück zu schauen.

  • Es halten sich doch nahezu alle an die Vorschriften. Mit der Konsequenz, dass in all den Branchen, die nicht im Frühjahr den Status "systemrelevant" bekommen haben, mittlerweile Land unter ist. Wir sind gerade dabei, alles das zu opfern, was das Leben irgendwie lebenswert macht. Ob es das dann am Ende wert war, liegt im Auge des Betrachters. Am letzten Wochenende hatte ich mal wieder die Gelegenheit, ein Bundesligaspiel live im Stadion zu besuchen. Natürlich kommt man in diesen Tagen bei Unterhaltungen an dem Thema nicht vorbei und es wird auch Kritik an den Maßnahmen geäußert. Mein Sitznachbar verweist auf seine Maske, ob es nun so schlimm sei, das Ding zu tragen und das ihn das nicht stören würde. In der weiteren Unterhaltung stellt sich raus, er ist im Maschinenbau und die Geschäfte dort laufen gut wie vorher auch.Ich verweise auf meine Branche (Bustouristik), dass ich de facto seit März "Berufsverbot" habe. Natürlich bedeutet für uns Touristiker die aktuelle Lage, dass uns die Geschäftsgrundlage genommen wurde. Denn wir verkaufen ja in den meisten Fällen nicht nur den Transport von A nach B sondern auch irgendwie ein schönes gemeinschaftliches Erlebnis. Da ist es egal, ob man für einen Verein, eine Schulklasse oder ein paar Sportfans eine Ausfahrt macht oder man als Veranstalter eine Tages- oder Mehrtagesfahrt mit Programm durchführt. Für alle der genannten Anlässe fehlt derzeit die Kundschaft. Vereine haben ihr Programm gecancelt, Schulfahrten sind weiterhin abgesagt, Auswärtsfahrten im Sport verboten und in der Eigenveranstaltung fehlt das Publikum. Ob die nun wirklich verunsichert sind oder einfach keine Lust darauf haben, stundenlang mit Gesichtsschutz im Bus zu sitzen und sich dann überall nach Hygienekonzept zu verhalten, ist am Ende zweitrangig. Eigentlich müsste man für diese Reisen im Ausnahmezustand dann auch noch die Preise hochsetzen, weil die Gruppengrößen bei gleichen Fixkosten signifikant kleiner sind. Aber wenn man jetzt beim Kunden füre einen Tagesausflug mit Programm statt 50-60€ auf einmal 80-90€ pro Nase aufruft, kann man sich den Erfolg ausmalen. Da hat man dann auch gleich mal anonym Post, ob man neuerdings schnell reich werden will - kein Witz!

    Wir versuchen jetzt erstmal mit unseren Kraftfahrerkollegen mit Speditionsaufträgen irgendwie über den Winter zu kommen. Ich bin skeptisch, ob uns das gelingt. Aber aufgeben will man seinen beruflichen Traum erst dann, wenn alle Optionen ausgeschöpft sind. Allerdings bin ich von der Politik enttäuscht, dass sie versuchen aus öffentlich gemachten Zusagen wieder rauszukommen. So hieß es ja im Frühjahr, dass die Kultusministerien Stornokosten für Klassenausflüge übernehmen. Leider wird das seit Monaten verschleppt, oft nur anteilig bezahlt oder sogar gerichtlich angefochten.

    Gut zusammengefasst hat die Lage einer unserer Kollegen aus dem Erzgebirge, indem er die Kritik der sächsischen Landespolitik an den Schließungsplänen von MAN am Standort Plauen der Problematik rund um die Reisebranche entgegenstellt
    Lang Reisen zur geplanten Schließung des MAN-Standorts Plauen

    Ich will den Mitarbeitern dort nichts böses. Aber wenn da 150 Arbeitsplätze auf einmal zur Disposition stehen, ist das Wehklagen groß. Dass aber andererseits in vielen kleineren Betrieben in Tourismus, Gastronomie, Hotellerie, Eventbranche, Messebau, Kulturbetrieb usw. in Summe zehntausende Existenzen auf dem Spiel stehen, wird ausgeblendet.

    Ich hoffe, wir kommen als Gesellschaft irgendwie gut durch die stürmischen Zeiten, die kurz- und mittelfristig auf uns zukommen werden.

    (ex Torsten S)

  • Ich will da auch noch einmal anknüpfen @kometa

    Aus meiner Sicht agiert die Politik sehr zielgerichtet auf die Bundestagswahl. Wunderbare Beispiele dafür sind der Kinderbonus, die Ausweitung der Kurzarbeitergelder, medienwirksame Rettungsaktionen ala Lufthansa oder TUI usw. und so fort. Das aber viele kleine und mittelständische Unternehmen, die vorher sehr gut gelaufen sind jetzt "vor die Hunde gehen" ist dann eher irrelevant bzw. es lässt sich nicht damit beim Wahlvolk nicht punkten. Die aktuelle Eindämmungspolitik ist eben mit gravierenden wirtschaftlichen Problemen für viele Branchen verbunden. Kürzlich sagte mir jemand aus dem Kulturbereich sinngemäß, dass für die Lufthansa 140.000 Jobs 9 Milliarden und für die gesamte Kunst- und Kulturszene 1.000.000 Jobs 1 Milliarde geflossen seien. Das mag so nicht ganz korrekt sein, es zeigt aber die Tendenz, dass die Politik immer eher ein Herz für die vermeintlich große Symbolpolitik hat.

    Dazu beobachte ich ebenfalls den Effekt den Du beschreibst und den ich auch hier immer wieder anführe.
    Die Zustimmung zu den ganzen Maßnahmenpaketen liegt weniger darin ob der Einzelne es für besonders richtig oder sinnvoll hält sondern primär daran wie sehr er davon betroffen ist. Was komisch klingt ist ja letztlich auch logisch. Mit Maßnahmen die mich kaum einschränken und die mir wenig ausmachen kann der Einzelne viel besser leben als wenn diese einen direkten und heftigen Einfluß auf sein Privatleben, seinen Geschäftserfolg usw. haben. Gerne wird sich dann aber auch mit dumpfen Parolen und Simplifizierungen ala "Die Alten wollt Ihr opfern um Party zu machen" oder "Dann wird die Zukunftsfähigkeit einzelner Branchen eben früher als später als nicht gegeben aufgedeckt" noch über andere auf ein moralisches Podest gehoben. Letztlich auch ein völlig normales Verhalten, aber mich persönlich ärgert diese Engstirnigkeit und das Schwenken von moralischen Zeigefingern ohne direkt betroffen zu sein.

    Was immer wieder überprüft werden muss ist die Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen und daher auch der Begriff des Alltagsvirus. Denn wenn laut Weltgesundheitsorganisation wohl schon 700 Mio. Menschen diese Erkrankung hatten oder aktuell haben, dann sind die Maßnahmenpakete langfristig unverhältnismäßig weil zu hoher Kollateralschaden entsteht. Solange aber die Politik weiterhin die große Gefahr beschwört und die Maßnahmenpakete kurzfristig noch nicht Ihre volle schädliche Wirkung entfalten werden viele eben weiter auf "Nummer sicher" gehen wollen.

  • Morgen wird in Berlin (und Brandenburg) der öffentliche Nahverkehr bestreikt.

    Nachdem es gestern zu weitreichenden Einschränkungen kam, weil Linksextreme einen Kabelbrand gelegt haben, wird am Freitag wieder gestreikt, diesmal den ganzen Tag.

    Der öffentliche Nahverkehr in Berlin hat durch Corona eh schon massive Finanzierungsprobleme (*) und die Leute halten sich nicht in einem zumutbaren Rahmen an die Maskenpflicht. Das Hoffen auf einen milden Winter verstärkt sich.

    *Jeder, und damit auch die Streikenden, wissen, dass jeder Einnahmeausfall durch den Steuerzahler ausgeglichen werden wird. Deshalb spielen die massiv gesunkenen Fahrkartenverkäufe auch keine Rolle beim Anspruch. Diese Dynamik, genauso wie die Pandemie befördernden Auswirkungen, empfinde Ich nach wie vor als mindestens befremdlich.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • https://www.rnd.de/gesundheit/who…QHTIMJLEBY.html

    Aktuell ist in vielen seriösen Medien die obige Nachricht, wonach 10 % der Weltbevölkerung bereits eine Infektion hatten oder haben, präsent. Dies bedeutet eine rund 20fach höhere Dunkelziffer, die sicherlich in Deutschland nicht erreicht wird, in anderen Teilen der Welt dann aber wohl sogar noch überschritten wird. Die Schätzung ist ja von den WHO-Experten veröffentlicht worden, daher gehe ich von einer ziemlichen Plausibilität aus.

    Was bedeutet das konkret?
    Die Gefährlichkeit des Virus wird, sollte das so stimmen, nach wie vor überschätzt (Die Letalitätsrate würde deutlich nach unten gedrückt) und das Virus ist in keinem Fall eindämmbar oder kontrollierbar. Schließlich gab es überall auf der Welt diese Versuche und das Resultat ist die obige massive Verbreitung.

    Die Schlussfolgerung geben die Zahlen aber nicht eindeutig her, sondern sind deine Interpretation. Mir fehlt hier z.B. die Informationen woher diese 20fach nicht erfassten Fälle genau kommen.
    Wenn ich davon ausgehe, dass ein erheblicher Teil der "unentdecken" Fälle schlicht damit zusammenhängt, dass es nicht ausreichende Testkapazitäten in ärmeren Ländern ausgeht, kann man daraus ableiten, dass dort auch Todesfälle ggf. nicht mit Covid in Verbindung gebracht werden.
    Hier sei noch einmal auf den Podcast verwiesen wo (letzte Woche?) über die Situation in Afrika gesprochen z.B. über die unterschiedliche Anzahl Tests.

    Dann ist einigermaßen klar, dass das Alter einen signifikanten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Verlaufs hat. Selbst wenn die Letalität in Bezug auf die ganze Welt kleiner ist als gedacht, kann das auch mit dem Alter einer Bevölkerung zusammenhängen. Die Welt liegt bei etwa 30 Jahren. Deutschland bei über 40.

    Und zu guter letzt: Die weltweite Fall-Letalität liegt zur Zeit bei etwa 2,8%. Verschiedene Studien (und auch Hobby 'Panikmacher' Drosten) gehen von irgendeiner realen Letlität 0,x aus. Wenn ich die 2,8 um den Faktor 20 bereinige komme ich auf 0,14%. Das ist jetzt nicht so viel weniger.

    Zudem sagst du: Es sind schon so viele "durch" damit. So viele sind aber nur 10%. Es bleiben noch 90% übrig. Das sind 6,3 Milliarden...

    Dazu beobachte ich ebenfalls den Effekt den Du beschreibst und den ich auch hier immer wieder anführe.
    Die Zustimmung zu den ganzen Maßnahmenpaketen liegt weniger darin ob der Einzelne es für besonders richtig oder sinnvoll hält sondern primär daran wie sehr er davon betroffen ist. Was komisch klingt ist ja letztlich auch logisch. Mit Maßnahmen die mich kaum einschränken und die mir wenig ausmachen kann der Einzelne viel besser leben als wenn diese einen direkten und heftigen Einfluß auf sein Privatleben, seinen Geschäftserfolg usw. haben. Gerne wird sich dann aber auch mit dumpfen Parolen und Simplifizierungen ala "Die Alten wollt Ihr opfern um Party zu machen" oder "Dann wird die Zukunftsfähigkeit einzelner Branchen eben früher als später als nicht gegeben aufgedeckt" noch über andere auf ein moralisches Podest gehoben. Letztlich auch ein völlig normales Verhalten, aber mich persönlich ärgert diese Engstirnigkeit und das Schwenken von moralischen Zeigefingern ohne direkt betroffen zu sein.


    Das Problem dieser Argumentation ist halt, dass sie nicht stimmt. Klar gibt es Personen die von den Maßnahmen weniger betroffen sind und sie deswegen das ganze einfacher haben als andere, aber diese dumpfe Parole und Simplifizierung geht halt völlig an der Realität vorbei. Nur weil man FÜR Maßnahmen gegen die Ausbreitung ist heißt das einfach nicht, dass einem diejenigen die darunter leiden egal sind oder man diese vergisst. Du tust hier immer so, als ob keiner an die Veranstaltungstechniker und Co. denkt was schlicht falsch ist.
    Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass die strikten Maßnahmen überhaupt erst dazu geführt haben, dass wir zu mehr Normalität zurückkehren konnten. Natürlich muss man schauen welche Maßnahmen gerechtfertigt sind. Aber alle Gruppen die du ansprichst haben gar nichts von steigenden (ggf. irgendwann unkontrolliert steigenden) Infektionszahlen. Denn dann gibt es nur zwei Varianten: Entweder man führt wieder sehr restriktive oder sogar noch restriktivere Maßnahmen ein oder man lässt es laufen in der Hoffnung dass es schon irgendwie gut geht. Meine Vermutung: Dann bleiben die Leute eher noch mehr zu Hause als sie es heute tun und keinem ist geholfen. Das beste Beispiel sind doch die Busreisen von kometa. Die steigenden Zahlen haben doch schon jetzt Auswirkungen auf die Lust von Menschen sich in einen Bus mit 50 anderen zu setzen. Das hat mit den Maßnahmen doch gar nichts zu tun.

  • Zudem sagst du: Es sind schon so viele "durch" damit. So viele sind aber nur 10%. Es bleiben noch 90% übrig. Das sind 6,3 Milliarden...

    Zudem ist es immer noch fraglich, ob es nach einer überstandenen Infektion eine dauerhafte Immunität gibt.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer