• Bei uns wird das auch ziemlich rigoros umgesetzt:

    - Wer bis Mitte der Woche nicht seinen Impfstatus angegeben hat, gilt als ungeimpft

    - jedem Ungeimpften wird die Zugangskarte gesperrt

    - Man kann sie sich an der Pforte unter Vorlage eines negativen Tests für 24 Stunden freischalten lassen

    - im Corona Testzentrum um die Ecke sind in einem bestimmten Zeitfenster Tests für unsere Firma reserviert worden, die man unter Vorlage des Firmenausweises durchführen lassen kann

    Nicht schlecht, Herr Specht :thup: Bei uns: Vertrieb/Dispo ab ins Home Office, wie im Gesetz verankert. Bei unvermeidbarer Anwesenheit natürlich Impf-/Genesenen-/Testnachweis. Die Kollegen in den Lägern/Betrieben haben es natürlich weniger gut. Die Impf-/Genesenennachweise werden mit Ausstellungsdatum dokumentiert, damit man die nicht jeden Tag bei Schichtantritt vorzeigen muss. Ansonsten: Test. Wie da die Situation rund um unsere Standorte aussieht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wer um sechs Uhr zur Frühschicht muss, der muss im Grunde gleich nach Schichtende um 14 Uhr den nächsten Test machen lassen. In der SiFa-Runde heute früh wurde gefragt: was ist, wenn jemand vor dem Testzentrum in der Schlange steht und das Zentrum schließt, bevor er dran war? Klipp und klar: der hat dann Pech gehabt und kommt am nächsten Morgen nicht aufs Betriebsgelände. Das ist schon hart. Aber mit einem - nee, zwei kleinen Piksen lässt sich das Problem lösen. Bin gespannt, wie viele Impfverweigerer das zum Umdenken bewegt.

  • So, ich habe mal eine Verständnisfrage!

    Bei uns in Niedersachsen wurde jetzt noch mal alles angezogen, siehe hier: https://www.ndr.de/nachrichten/ni…ordnung178.html

    Entsprechende Regelungen bei Hospitalisierungsfaktor 3, 6 und 9. Soweit so verständlich.

    Aber 1. Gilt das für den Hospitalisierungsfaktor des LANDES oder des Land- bzw. Stadtkreises (wie bei der Inzidenz vorher auch)? 2. Wo zum Geier finde ich eine Übersicht der Hospitalisierungsfaktoren der meinigen und umgebenen Stadt- bzw. Landkreise? Habe da jetzt schon mehrfach nach gesucht und finde einfach nix. Nur für das gesamte Land Niedersachsen (aktuell 5,7).

    Danke vorab. Wäre echt super, wenn mich da mal jemand aufschlauen könnte :D

  • Aber 1. Gilt das für den Hospitalisierungsfaktor des LANDES oder des Land- bzw. Stadtkreises (wie bei der Inzidenz vorher auch)? 2. Wo zum Geier finde ich eine Übersicht der Hospitalisierungsfaktoren der meinigen und umgebenen Stadt- bzw. Landkreise? Habe da jetzt schon mehrfach nach gesucht und finde einfach nix. Nur für das gesamte Land Niedersachsen (aktuell 5,7).

    Danke vorab. Wäre echt super, wenn mich da mal jemand aufschlauen könnte :D

    So wie ich das verstanden habe, wird der Hospitalisierungsfaktor nur auf Landesebene erhoben. Daher wird du keine Angaben für die Kreise finden.

    Grundsätzlich war es aber wohl keine gute Idee, auf diesen Faktor zu vertrauen, da er noch anfälliger für Meldeverzögerungen ist als die Inzidenz:

    Warum die Hospitalisierungsrate als alleiniger Indikator problematisch ist

    Scheint mir wieder eines der Beispiele zu sein, wo man die nötigen Schritte nicht konsequent zu Ende gedacht hat. Mir ist auch bis heute ein Rätsel wieso man unbedingt von der Inzidenz als entscheidendes Kriterium abweichen musste. Was hätte denn dagegen gesprochen, die alten Schwellwerte von 35 und 50 je nach Impffortschritt mit einem Faktor 4-8 hochzuskalieren?

    "Der Grundzustand eines Fans ist bittere Enttäuschung. Egal wie es steht."
    Nick Hornby

  • Es gilt der Hospitalisierungsfaktor des Bundeslandes (zumindest in Bayern).

    Danke Dir. Ok, das macht ja auch Sinn, weil die Menschen innerhalb der Bundesländer sich eh auf die Krankenhäuser verteilen und nicht nur ausschließlich Menschen aus der jeweiligen Stadt dort liegen. Passt.

  • Danke Dir. Ok, das macht ja auch Sinn, weil die Menschen innerhalb der Bundesländer sich eh auf die Krankenhäuser verteilen und nicht nur ausschließlich Menschen aus der jeweiligen Stadt dort liegen. Passt.

    Mal ganz davon abgesehen, dass im Zweifelsfall nicht jeder Landkreis ein Krankenhaus hat. Der kann dann ja auch nicht immer bei 0 bleiben. Und gezählt werden dürfte, wie bei den Impfungen auch, der Ort des Krankenhauses und nicht wo die Bewohner her kommen. In Grenzgebieten dürfte es da ohnehin Verschiebungen geben, die sich aber teilweise ausgleichen dürften. Abgesehen von den Stadtstaaten. Hier werden alleine aufgrund der Struktur, mehr Menschen aus anderen Bundesländern liegen, als umgekehrt Stadtstaatenbewohner in anderen Bundesländern. Aber nichts ist perfekt.

    Meiner Meinung nach gilt jedoch: Je niedriger jedoch Grenzen je X Einwohner gezogen werden (oder so heftiger die Maßnahmen), umso mehr Sinn macht es, die Kreise nicht zu eng zu ziehen. Weil sonst einzelne Ausreißer oder andere Ursachen (wie z.B. Verteilung der Kliniken) einen zu großen Einfluss nehmen. Bestes Beispiel ist z.B. Gibraltar mit seiner 115% Impfquote.

  • Hier ein interessantes Interview zur Lage in den Krankenhäusern in Sachsen:

    ITS-Chefin: "Noch nie so viele Lungenversagen auf einmal gesehen" | MDR.DE
    Volle Krankenhäuser, erschöpfte Ärzte und Pflegekräfte und schlechte Corona-Prognosen. Wie dramatisch ist die Situation? Thea Koch, Chefin der ITS am…
    www.mdr.de

    Fast alle Patienten bei uns auf der Intensivstation sind ohne Impfung. Wir haben 95 Prozent Ungeimpfte auf unserer Station. Aktuell habe ich eine geimpfte Covid-Patientin, die gleichzeitig schwer an Krebs erkrankt ist und deswegen kein eigenes Immunsystem mehr hat. Man hofft natürlich, dass die Impfquoten irgendwann höher sind. Es ist furchtbar mit anzusehen, dass 40 bis 60-Jährige solche schweren Verläufe erleiden.

  • ich wünsche niemandem was Schlechtes oder sogar den Tod, aber vielleicht muss es da wirklich mal den ein oder anderen Landstrich mächtig ausradieren, damit die Leute zur Vernunft kommen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • ich wünsche niemandem was Schlechtes oder sogar den Tod, aber vielleicht muss es da wirklich mal den ein oder anderen Landstrich mächtig ausradieren, damit die Leute zur Vernunft kommen.

    Damit musst Du wohl noch etwas warten

    Triage in Sachsen "noch weit entfernt"
    Die Triage ist eine Art Schreckgespenst der Kliniken: Kein Arzt entscheidet gern, ob Patienten leben dürfen oder sterben sollen. Krankenhauskoordinator…
    www.n-tv.de
  • Wenn andere Stationen geschlossen werden um Platz für Covid Patienten zu machen und andere OPs verschoben werden ist das auch schon eine Art Triage.

    Man muss aktuell nur noch nicht den Angehörigen direkt sagen warum gerade die Person jetzt keinen Platz mehr auf der Intensiv bekommt.

  • :mrgreen:

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    BEAR DOWN

  • Wenn andere Stationen geschlossen werden um Platz für Covid Patienten zu machen und andere OPs verschoben werden ist das auch schon eine Art Triage.

    Man muss aktuell nur noch nicht den Angehörigen direkt sagen warum gerade die Person jetzt keinen Platz mehr auf der Intensiv bekommt.

    Keine Frage. Allerdings habe ich das bisher immer so verstanden, dass lebensnotwendige und Akut-OPs eben nicht verschoben werden.

  • Allerdings habe ich das bisher immer so verstanden, dass lebensnotwendige

    Ich denke da sind konkret lebensbedrohliche OPs gemeint. Eine verschobene KrebsOP kann ja auch in kürzester Zeit katastrophale Folgen haben, wenn auch nicht direkt am selben Tag.

    Bin aber auch nicht ganz sicher was da jetzt genau gemeint ist.

    Hier ganz interessant ein Brief einer Krankenpfelegerin in München: https://blog.fefe.de/?ts=9f620431

  • Hier ganz interessant ein Brief einer Krankenpfelegerin in München: https://blog.fefe.de/?ts=9f620431

    Kann ich von einer Krankenpflegerin aus unserem Bekanntenkreis nur bestätigen. Die läuft, selber von schwerer Vorerkrankung genesen, schon wieder auf Reserve. Überstunden satt, mehrere Wochenenddienste nacheinander, usw. Hatte jetzt mal ein paar Tage frei; prompt wurde sie mehrfach angerufen, ob sie einspringen kann. Sie hat abgelehnt...

  • Kann ich von einer Krankenpflegerin aus unserem Bekanntenkreis nur bestätigen. Die läuft, selber von schwerer Vorerkrankung genesen, schon wieder auf Reserve. Überstunden satt, mehrere Wochenenddienste nacheinander, usw. Hatte jetzt mal ein paar Tage frei; prompt wurde sie mehrfach angerufen, ob sie einspringen kann. Sie hat abgelehnt...

    Mich wundert dass überhaupt noch jemand den Job macht ehrlich gesagt.

  • Damit musst Du wohl noch etwas warten

    https://www.n-tv.de/22950096

    Da spielt wohl auch mit rein, dass die Zahl der Intensivbetten in den meisten östlichen Bundesländern größer ist.

    Hab mal ein Diagramm "Intensivbetten je 100.000 Einwohner" zusammengebastelt.

    Die Zahl der Intensivbetten gesamt habe ich diesem Artikel entnommen: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.intensi…4f32946e3b.html

  • Ich denke da sind konkret lebensbedrohliche OPs gemeint. Eine verschobene KrebsOP kann ja auch in kürzester Zeit katastrophale Folgen haben, wenn auch nicht direkt am selben Tag.

    Bin aber auch nicht ganz sicher was da jetzt genau gemeint ist.

    Hier ganz interessant ein Brief einer Krankenpfelegerin in München: https://blog.fefe.de/?ts=9f620431

    Ich denke eher damit sind planbare OPs gemeint wie, neue Knie, Hüften, Schulter etc... also alles was sich auch noch 2-3 Monate schieben lässt. Krebs OPs sind lebensbedrohlich und müssen bzw dürfen eigentlich nicht verschoben werden.

  • Das geht aus der Grafik oben aber nicht hervor, seis drum.

    Aber das ist doch logisch. Menschen die an Corona gestorben sind müssen ja erstmal damit infiziert worden sein.

    Und die können dann nicht Genesene sein.

    Hauptsache mal wieder einen Einzeiler ohne Belang gepostet. Scheinbar ist noch kein Lerneffekt eingetreten.

  • Ich habe nochmal eine Verständnisfrage, sorry:

    Auf folgender Seite des RKI sehe ich ziemlich weit unten in der Rubrik "Bundesländer" in der Zeile NI (=Niedersachsen) in der 4. Spalte (= 7-Tage-Inzidenz Hospitalisierung) einen Wert von 2,59.

    -> https://www.rki.de/DE/Content/Inf…ationFile#/home

    Auf folgender Seite des Landes Niedersachsen sehe ich oben rechts in der Grafik eine "Landes Inzidenz Hospitalisierung" einen Wert von 5,7 (Vortag 5,6). (Ist noch nicht aktualisiert heute.)

    -> https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/ak…ren-203487.html

    Meines Erachtens nach müssten das doch eigentlich gleiche Werte sein? Ich bin ratlos. Kann mich jemand aufschlauen? :paelzer:

  • Wenn ich solche Grafiken lese gehe ich erstmal von lebenden aus da Tote zumeist explizit genant werden, zumindest war das bisher in den Medien so üblich.

    Also müssen im Torverhältnis der Bundesliga in Zukunft (für Dich) Eigentore separat aufgeführt werden?

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

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    Ein weiterer Beweis meiner These. Die FDP ist nicht fit genug um eine Pandemie zu managen. Er lügt bewusst und baut hier einen Strohmann auf um sein pseudo-liberales Klientel, plus alle Schwurbler (wenn es da nicht viel Überschneidungen gibt), zu bedienen.

    Können wir nicht nochmals über die GroKo nachdenken? :hinterha:

    BEAR DOWN

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    MOIN!

    So ähnlich hatte es Jens Spahn auf der BPK neulich auch gesagt, als er das (gar nicht mal so) unschöne Bild zeichnete, wie Sahra Wagenknecht mit vorgezogener Waffe zum Arzt geschleppt wird.

    An der Stelle ist aber tatsächlich viel mehr Aufklärung von Nöten, da ein Großteil der Bevölkerung möglicherweise selbiges glaubt. Dass eine Impfpflicht nicht gleich Impfzwang bedeutet, hat sich noch nicht flächendeckend durchgesetzt und benötigt viel mehr Aufklärungsbedarf. Wenn man sich die Aufklärung der Politik während der Pandemie bei anderen Themen vor Augen hält, graust es mir schon jetzt.

    Ich selbst bin übrigens bei dem Thema immer noch hin und hergerissen. Verfassungsrechtlich scheint es ja einen Weg zu geben, aber ich mache mir große Sorgen um einen dauerhaften Demokratieschaden. Zu viele PolitikerInnen aller Parteien haben den Fehler gemacht, in der Pandemie zu oft absolute Aussagen zu treffen, die man unmöglich zu diesen Zeitpunkten hätte treffen sollen. Eine Impfpflicht wurde u.a. von Spahn, Kretzschmer, Kretzschmann, Maas (Wieso sich der Außenminister zu diesem Thema überhaupt äußern muss, versteht auch kein Mensch) ausgeschlossen. Die so schon nicht sonderlich hohe Glaubwürdigkeit von PolitikerInnen wäre auf Jahrzehnte noch weiter beschädigt. Man denke nur daran, wie lang die MwSt-Erhöhungsgeschichte zwischen Union und SPD anno 2005 diesen Parteien bzw. der Politik als Ganzes nachhängt.

    Ich rede hier nicht von Querdenkern und anderen Spinnern, die sich von der Mitte der Gesellschaft abgekoppelt haben, sondern von Otto Normalbürgern, die bereits geimpft sind. Auf die Youtube-Videos wie die Aussagen von damals und heute hintereinander geschnitten werden, kann man sich jetzt schon freuen...

    "Der Grundzustand eines Fans ist bittere Enttäuschung. Egal wie es steht."
    Nick Hornby

  • Zitat von n-tv.de

    Derweil hat sich der CDU-Politiker Friedrich Merz für einen weitgehenden Lockdown für Ungeimpfte ausgesprochen. Wer nicht geimpft oder genesen sei, solle "nur noch zur Apotheke, in den Supermarkt und zum Arzt" können, sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Eine solche Regelung sei verhältnismäßig und könnte auch sofort umgesetzt werden. Der ehemalige CDU/CSU-Fraktionschef bewirbt sich nach zwei gescheiterten Versuchen wieder um den Parteivorsitz der CDU.

    Merz verwies darauf, dass Beschäftigte ohne Impfung bei einem solchen Lockdown dann auch nicht mehr arbeiten könnten. "Mit konsequenter 2G-Regelung wäre der Zugang zum Betrieb und zur Arbeitsstelle auch nur noch für Geimpfte und Genese möglich - mit allen Konsequenzen." Es müsse gelten: "Kein Ungeimpfter mehr im Büro, kein ungeimpfter Fußballspieler mehr auf dem Rasen, kein ungeimpfter Abgeordneter mehr im Bundestag, kein ungeimpfter Student mehr im Hörsaal." Skeptisch bewertete Merz dagegen abermals eine Impfpflich

    Also bei allem Unverständnis für Coronaleugner und Impfverweigerer, aber das kann Fritz nicht ernst meinen. So eine Aussage von einem Wirtschaftspolitiker, da fasse ich mir an den Kopf.