Olympia Tokio 2020 > 2021

  • ZDF-Kommentator Arnim Basche hat Dressur mal mit "Gymnastik für das Pferd" verglichen. Wenn man von der Seite rangeht...Bin allerdings auch kein großer Freund des Dressurreitenss, weil es da wieder um Kampfrichter und Noten geht. Aber die Frage nach dem "Sport" kann man auch bei anderen Wettbewerben stellen. Skateboard, Bogenschießen etc. Der sportliche Teil beim Reiten liegt in erster Linie halt mehr beim Pferd, nicht so sehr beim menschlichen Reiter.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Liegt der sportliche Teil bei den Skateboard-Wettbewerben dann auch eher beim Board oder wie?

    Man mag gerne über Skateboard-Wettbewerbe bei Olympia diskutieren, aber die körperliche Leistung der Teilnehmer würde ich wirklich nicht in Frage stellen wollen.

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  • Es reicht jetzt wirklich. Inhalt hier entfernt.

    marduk667

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von marduk667 (27. Juli 2021 um 04:07)

  • So... Die deutschen Hockeyherren fegen mal eben die äußerst unangenehmen britischen Vollprofis mit 5-1 vom Platz. 1/4 Finale so gut wie sicher. Jetzt geht's darum 2. zu werden. Stehen ja nur noch Niederlande im Weg :jeck:

    Das ist schon ne "nette" Vorrundengruppe. Aber die Top 6-8 der Welt können sich eh alle untereinander an jedem Tag schlagen

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich frage mich in dem Fall ja eher wo da der "Sport" ist :madness .

    Ansonsten kann Tante Irma aus Hintertupfing auch mit ihrem Schosshündchen auf nem Parcours mitmachen bei den Spielen.

    Die körperliche Arbeit wird mehr das Pferd machen. Ich denke, dass es mehr ein "Gehirnsport" ist. Mit dem Abrichten des Pferdes, der korrekten Befehle an das Pferde, ect.

    Schach gilt ja auch als Sport und die körperlichen Fähigkeiten dazu hat fast jeder.

    Wenn Tante Irma den Hund auch genau nach Wettkampfvorgaben ablaufen kann und es olympisch ist, wünsche ich ihr Glück.

    Mein Sport ist es aber auch nicht, weder Dressur noch Hundeparkour.

  • Liegt der sportliche Teil bei den Skateboard-Wettbewerben dann auch eher beim Board oder wie?

    Man mag gerne über Skateboard-Wettbewerbe bei Olympia diskutieren, aber die körperliche Leistung der Teilnehmer würde ich wirklich nicht in Frage stellen wollen.

    Eine Minute von links nach rechts fahren und dabei zwischendurch mal auf ein Geländer springen...so hoch ist die körperliche Anstrengung dabei auch nicht unbedingt. Kondition brauche ich auf jeden Fall dabei nicht. Das Aufspringen auf die Handläufe muss ich natürlich erst lernen und trainieren, aber das machen auch 10-jährige bei uns in der Stadt schon. Aber natürlich ist der körperliche Beitrag des Menschen beim Skateboarden höher als beim Dressurreiten. Den "sportlichen" Teil trägt bei der Dressur, wie gesagt, das Pferd. FinalD hat das richtig erwähnt. Der Reiter hat die Arbeit im Abrichten des Pferdes auf die einzelnen Lektionen und deren Ablauf.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Eine Minute von links nach rechts fahren und dabei zwischendurch mal auf ein Geländer springen...so hoch ist die körperliche Anstrengung dabei auch nicht unbedingt. Kondition brauche ich auf jeden Fall dabei nicht. Das Aufspringen auf die Handläufe muss ich natürlich erst lernen und trainieren, aber das machen auch 10-jährige bei uns in der Stadt schon. Aber natürlich ist der körperliche Beitrag des Menschen beim Skateboarden höher als beim Dressurreiten. Den "sportlichen" Teil trägt bei der Dressur, wie gesagt, das Pferd. FinalD hat das richtig erwähnt. Der Reiter hat die Arbeit im Abrichten des Pferdes auf die einzelnen Lektionen und deren Ablauf.

    Du hast Recht, ist beim Skifahren, gerade bei der Abfahrt, ja irgendwie ahnlich.

    Sich auf paar Bretter stellen, Mal Büschen links das Gewicht, dann bisschen rechts und schon ist man im Ziel :thumbsup::bounce:

  • Eine Minute von links nach rechts fahren und dabei zwischendurch mal auf ein Geländer springen...so hoch ist die körperliche Anstrengung dabei auch nicht unbedingt. Kondition brauche ich auf jeden Fall dabei nicht. Das Aufspringen auf die Handläufe muss ich natürlich erst lernen und trainieren, aber das machen auch 10-jährige bei uns in der Stadt schon. Aber natürlich ist der körperliche Beitrag des Menschen beim Skateboarden höher als beim Dressurreiten. Den "sportlichen" Teil trägt bei der Dressur, wie gesagt, das Pferd. FinalD hat das richtig erwähnt. Der Reiter hat die Arbeit im Abrichten des Pferdes auf die einzelnen Lektionen und deren Ablauf.

    Bist du schon mal aktiv Skateboard gefahren? Klar ist es nicht mit Fußball, Kanu oder Boxen vergleichbar, aber auch beim Boarden benötigst du eine Grundfitness, Körperbeherrschung, Kondition, Muskulatur in den Beinen usw. Des Weiteren benötigst Du bei bestimmten Tricks, Grinds (z.B. ein Geländer heruntersliden) Körperanspannung.

  • Liegt der sportliche Teil bei den Skateboard-Wettbewerben dann auch eher beim Board oder wie?

    Herrlich, eine Ausrede für jeden Ballsportler, die Aussage "der Ball war schuld" sollte ab sofort in jedem Interview nach einem Spiel Einzug halten :mrgreen:

  • Reiten ist wohl schon ein Sport, auch körperlich. Im Grunde trainiert man die Muskulatur des gesamten Körpers, vor allem Bauch-, Bein- und Pomuskulatur. Vielleicht ist es gerade deswegen bei Frauen so beliebt :paelzer: . Nur geht es wohl eher um allgemeine Fitness. Reiten hat daher eher in körperlicher Hinsicht den Charakter eines allgemeinen Fitness-Studio-Besuchs. Eine auch für den Reiter erhebliche körperliche Belastung hat man vermutlich beim Voltigieren.

    Aber letztlich gibt es eben keine allgemeingültige Sport-Definition. Typisch sind die Komponenten der körperlichen Aktivität, der (standardisiert) messbaren Leistung und des Wettkampfs. Was als "Sport" eingeordnet wird, ist häufig historisch gewachsen. Wenn man beispielsweise die körperliche Aktivität in den Vordergrund stellt, wird es für Schach, Bridge, Motorsport oder Dressur von Tieren problematisch, obwohl da der Wettkampfcharakter sehr stark ausgeprägt sein kann. In diesen Grenzbereichen wird die gleiche Aktivität mal als Sport anerkannt und mal nicht. Beispielsweise ist Schach kein Sport im Sinne des deutschen Steuerrechts, aber dem Sport ausdrücklich gleichgestellt. Wettkampfbridge wird nach einer vor ein paar Jahren ergangenen BFH-Entscheidung de facto letztlich auch so behandelt, obwohl es erst Recht kein Sport in diesem Sinne ist. Der DOSB erkennt Schach als Sportart an, aber nicht Bridge. Das IOC erkennt beides als Sport an. Der DOSB und das IOC erkennen Motorsport als Individualsport an.

    Dressur-Reiten ist auch so ein Grenzfall, aber einfach historisch als Sport anerkannt. Sehen wir es positiv: Es ist eine der wenigen Sportarten, in denen Deutschland überhaupt noch (sehr gute) Medaillenchancen hat.

  • Das erste Gold für Deutschland: Ricarda Funk gewinnt den Kanuslalom der Damen. Die hohe Favoritin Jessica Fox aus Australien mit dem Fehler am vorletzten Tor, wodurch Funk die Bestzeit behalten konnte.

    Geboren ist Ricarda Funk in Bad Ahrweiler. Wow! Was für eine Geschichte und vielleicht ein ganz kleines Trostpflaster für ihre Heimat nach dieser harten Zeit!

    "Der Grundzustand eines Fans ist bittere Enttäuschung. Egal wie es steht."
    Nick Hornby

  • Die Quarantäne-Regeln in Japan scheinen übrigens extrem streng zu sein. Ich habe kürzlich gelesen, dass nach dem positiven Test von Geschke nicht nur er in ein Hotelzimmer mit verschlossenen Fenstern (!) gesperrt wurde, sondern auch der Rest der deutschen Mannschaft quasi in 10 qm großen Zimmern "eingesperrt" war. Man konnte sich also nicht aufs Rennen vorbereiten. Nicht mal Massagen waren erlaubt. Wie soll man da einen Blumentopf gewinnen können? Das ist schon bitter für die Athleten.

  • Man konnte sich also nicht aufs Rennen vorbereiten. Nicht mal Massagen waren erlaubt. Wie soll man da einen Blumentopf gewinnen können? Das ist schon bitter für die Athleten.

    …weil es einfach deutlich Wichtigeres gibt !

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

  • die Frage nach dem "Sport" kann man auch bei anderen Wettbewerben stellen. Skateboard, Bogenschießen etc. Der sportliche Teil beim Reiten liegt in erster Linie halt mehr beim Pferd, nicht so sehr beim menschlichen Reiter.

    Und genau das stört mich, da wird ja eigentlich das Pferd beurteilt. Deswegen ja mein Vergleich mit Hundeparcours.

    Beim Skateboarden oder Bogenschießen wird der Sportler beurteilt bzw. erbringt die Leistung (die für mich nicht unbedingt massive körperliche Anstrengung sein muss, auch Athletik ist hier ja zB ein Beurteilungsfaktor).

    Ansonsten bin ich aber auch bei dir, Sportarten die durch eine Jury beurteilt werden finde ich auch eher wackelig. Das gute alte "Schneller, weiter, höher" ist für mich eigentlich die klassische Prämisse für Individualsportarten.

  • Um dieser Diskussion noch etwas Würze zu verleihen: Man spricht bei den olympischen Spielen von Disziplinen und nicht von Sportarten. Es könnten also diejenigen die Dressurreiten, Bogenschießen, Skateboarding und Co. nicht als Sport betrachten, gern davon Gebrauch machen, dass es bei den Spielen im Allgemeinen nicht nur um sportliche Wettkämpfe geht. :wink2:

  • Um dieser Diskussion noch etwas Würze zu verleihen: Man spricht bei den olympischen Spielen von Disziplinen und nicht von Sportarten. Es könnten also diejenigen die Dressurreiten, Bogenschießen, Skateboarding und Co. nicht als Sport betrachten, gern davon Gebrauch machen, dass es bei den Spielen im Allgemeinen nicht nur um sportliche Wettkämpfe geht. :wink2:

    naja:

    Zitat von wikipedia

    Olympische Spiele ist die Sammelbezeichnung für regelmäßig ausgetragene Sportwettkampfveranstaltungen, die „Olympischen Spiele“ und „Olympischen Winterspiele“. Bei diesen treten Athleten und Mannschaften in verschiedenen Sportarten gegeneinander an.

  • Zumal Sport im Ursprung ja auch nur Pferderennen meinte. Deutschlands älteste Sportzeitung ist die Sport-Welt, welche ausschließlich über Galopprennsport berichtet.

    Keep Pounding

  • Ist es nicht so das Tiere (also auch Pferde) als Sache gesehen werden und somit genauso Hilfsmittel zur Ausübung des Sports sind wie ein Ball, Speer, Bogen, Rad usw.?

  • Und genau das stört mich, da wird ja eigentlich das Pferd beurteilt.

    Nicht ganz. Auch die Leistung des Reiters wird beurteilt. Und zwar über die Ausführung der Lektionen. Über Schenkel und Zügel teilt er dem Pferd mit was es als nächstes ausführen soll. Ohne den Reiter würde das Pferd von sich aus nur stillstehen und nichts machen. Der Reiter braucht aber auch das Pferd für den Wettbewerb. Wobei...ich hab´ das interessante Bild vor Augen wenn der/die Sportler/in auf Händen und Füßen die Lektionen ausführen würde. :mrgreen:

    Im Nachhinein wird, über den Umweg des Auftritts im Parcours, beurteilt wie gut der Reiter seinem Pferd die Lektionen in der Ausblidung beigebracht hat und sie nun im Rechteck umsetzt. Man könnte sagen der Reiter ist der Kopf und das Pferd der Restkörper. Beides bildet eine Einheit. Gilt für alle Reitsportarten natürlich genauso.

    Aber über die sportliche Leistung verschiedener Sportarten gibt es geteilte Meinungen. Haben hier schon mehr was dazu geschrieben. Das liegt immer im Auge des Betrachters. Für mich sind Schach, Bridge oder Darts auch keine Sportarten sondern fallen für mich unter die Kategorie "Spiele". Unabhängig von der körperlichen Anstrengung.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • naja:

    Wiki ist ja auch "naja" und keine Normungsinstitut. :hinterha::tongue2:

    Aber es ist halt wohl eine individuelle Sichtweise, was bei den Olympischen Spielen eine Sportart ist und was nicht.

    Für mich ist Bogenschießen eine sehr sehenswerte Sportart(!). Kommen da Attribute wie Konzentration, Ruhe, Erfahrung, Ausdauer und äußere Einflüsse (wie zB Wind/Regen) zusammen die man auch in anderen Sportarten (zB Schießen beim Biathlon) findet.

    Andererseits träfen diese Eigenschaften wohl auch auf Darts zu. Das ist für mich nur ein Kneipensport und somit kein Sport! :tongue2:

    trosty 's Beschreibung finde ich auch nachvollziehbar. Man könnte sich (also ihn) fragen, wieviel Hamilton und wieviel Auto, Team, Motor, Chassis in seinen Weltmeistertiteln stecken? Das Auto "macht" ja hier die ganze Arbeit.

    Schach wiederum ist zum Beispiel für einzelne Topspieler sehr anstrengend ohne dass sie dabei, wie zB die Schwimmer, ins Schwitzen kommen. Schmeißen wir da jetzt auch Schwimmen raus? Ich hoffe nicht.

  • Nicht ganz. Auch die Leistung des Reiters wird beurteilt. Und zwar über die Ausführung der Lektionen. Über Schenkel und Zügel teilt er dem Pferd mit was es als nächstes ausführen soll. Ohne den Reiter würde das Pferd von sich aus nur stillstehen und nichts machen. Der Reiter braucht aber auch das Pferd für den Wettbewerb. Wobei...ich hab´ das interessante Bild vor Augen wenn der/die Sportler/in auf Händen und Füßen die Lektionen ausführen würde. :mrgreen:

    Im Nachhinein wird, über den Umweg des Auftritts im Parcours, beurteilt wie gut der Reiter seinem Pferd die Lektionen in der Ausblidung beigebracht hat und sie nun im Rechteck umsetzt. Man könnte sagen der Reiter ist der Kopf und das Pferd der Restkörper. Beides bildet eine Einheit. Gilt für alle Reitsportarten natürlich genauso.

    Also könnten doch Roboterwettkämpfe nicht auch bald dazugehören. :mrgreen: Letztendlich trainieren die die Pferde ja auch darauf, dass sie wie Roboter funktionieren. Sollen sich diese Etepetete-Familien mit ihren Pferden halt irgendwo anders präsentieren.

    Und wie im anderen Thread erwähnt: Springreiten sollte schon aufgrund des Tierwohls von solchen Spielen ausgeschlossen werden.

  • …weil es einfach deutlich Wichtigeres gibt !

    Natürlich gibt es generell viel Wichtigeres als Sport. Aber in der konkreten Situation lässt sich das als Unbeteiligter von zu Hause aus locker sagen. Mir erscheint das maßlos übertrieben.

  • Und wie im anderen Thread erwähnt: Springreiten sollte schon aufgrund des Tierwohls von solchen Spielen ausgeschlossen werden.

    Da würde ich wiederum einen Schritt weiter gehen. Ich finde nicht, dass solche großen Tiere als Fracht stundenlang in Boxen und den Strapazen durch Fliegen ausgesetzt gehören. Egal ob für Spring- Dressur- oder Vielseitigkeitsreiten.

  • Der 4. Entscheidungstag begann mit einer weiteren Premiere: Die Triathletin Flora Duffy gewann die allererste Gold-Medaille für die Bermudas. Der Trend, dass die Medaillen sich weiter auf viele, viele Länder verteilen, scheint also fortzugehen.

    Ähnliches war bei den Schwimmwettbewerben zu verfolgen: In den 4 Entscheidungen gab es 4 Olympiasieger aus 4 verschiedenen Ländern. Packend war das 200m Freistil Finale, in dem der Brite Tom Dean knapp vor seinem Landsmann Duncan Scott anschlug. Lange führte der 18-jährige Sunwoo Hwang das Feld an, ehe er dann doch einbrach. Der erst 16-jährige Rumäne Popovici verpasste Bronze nur um 2 Hunderstel, die der Brasilianer Scheffer vor ihm anschlug.

    Die weiteren Schwimm-Gold-Medaillen gingen nach Australien (Kaylee McKeown 100m Rücken), das russische Olympische Kontignent (Evgeny Rylov 100m Rücken) und die USA (Lydia Jacoby, 17, setzte sich über die favorisierte Lilly King über 100m Brust durch. Sie ist die erste Goldmedaillen-Schwimmerin aus dem US-Staat Alaska). Morgen kommt es zum zweiten Duell Titmus/Ledecky über 200m Freistil. Die USA sind auf jeden Fall bis jetzt nicht die dominante Schwimmnation. Und das ist gut so.

    Den kompletten Triumph gab es für die Schweiz. Beim Rad Mountainbike wurden alle 3 Stufen des Podiums von Schweizerinnen besetzt: Gold gewann Jolanda Neff, Silber ging an Sina Frei und Bronze holte Linda Indergand. Chapeau!

    Für Deutschland gab es nach 3 Bronze Medaillen nun auch das erste Gold. Beim Kanu-Slalom war Ricarda Funk die Schnellste und darf sich ab jetzt Olympiasiegerin nennen. Schon die zweite Medaille für die Wildwasser-Kanuten!

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    Später setzte die deutsche Dressur-Equippe mit ihrem erwartetenden Olympia-Sieg noch eine drauf.

    Bei den Mannschaftswettbewerben sind die Hockey-Herren wieder auf Kurs: Gegen Großbritannien konnte man einen 5-1 Sieg einfahren. Dabei musste man lange dafür arbeiten, lag man zeitweise mit 0-1 zurück und ging erst nach der Pause in Führung. Am Ende fiel der Sieg wohl um 1-2 Tore zu hoch aus. Fragt aber morgen auch keiner mehr danach. Im Badminton sind derweil alle deutschen Athleten ausgeschieden und auch im Tischtennis läuft es nicht: Timo Boll musste bereits im Achtelfinale den Schläger einpacken. Positives gibt es endlich vom Beach-Volleyball: Das Duo Thole/Wickler holte sich den ersten Sieg im Turnier. Morgen sind Ludwig/Kozuch wieder an der Reihe.

    Im Judo kämpfte Dressel um Bronze aber war gegen den Österreicher Borchasvili klar unterlegen. Insgesamt bleibt es bei den Kampfsportarten weiter sehr mau aus deutscher Sicht.

    Dramatisches spielte sich beim Turnen an: Die Mannschaft der USA musste geschwächt den Wettbewerb bestreiten als ihr Super-Megastar Simone Biles sich nach dem ersten Gerät vom Turnier zurückzog. Ihre Ersatzfrau sprang in die Bresche und sicherte den Vereinigten Staaten immerhin die Silbermedaille. Die olympischen Turner aus Russland holten sich aber die Goldmedaille, Großbritannien bekam Bronze.

    Auch im Softball blieb für die erfolgsverwöhnte Nation der USA 'nur' die Silber-Medaille. Japan gewann das Finale mit 2-0. Bronze ging an Kanada. Im Medaillenspiegel führt weiter Japan (10 Gold, 3 Silber, 5 Bronze) vor den USA (9-8-8) und China (9-5-7). 30 Nationen durften Olympiasieger feiern, 56 Länder bejubelten mindestens eine Medaille.

    Morgen wird dann erstmal um Medaillen gerudert, dazu Zeitfahren der Radler bei Männer und Frauen und das Rugby-Finale. Und für Deutschland reiten Isabell Werth, sowie Jessica von Bredow-Werndl um Gold und Silber? Und es gibt reichlich Mannschaftssport: Die Basketball-Herren kämpfen gegen Nigeria um einen dringend benötigten Sieg, die Handballer haben mit den Franzosen einen richtig dicken Brocken vor sich, die Hockey-Damen sind gegen Irland mit Sicherheit Favorit. Und die Fußballer treffen auf die Elfenbeinküste.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

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    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (27. Juli 2021 um 16:03)

  • Das lässt sich aber auch "als Unbeteiligter von zu Hause aus locker sagen" :wink2:

    Vielleicht bin ich ja zu doof, aber wo liegt das Problem, wenn ein Masseur freiwillig zum Massieren kommt? Wo liegt das Problem, wenn man Radsportler zu Trainingszwecken irgendwo an der frischen Luft radeln lässt, notfalls zu einer Uhrzeit, bei der wenig los ist? Vielleicht könnte man auch einen Raum zur Verfügung stellen, in dem man wenigstens auf der Rolle radeln kann. Selbst wenn die anderen drei infiziert gewesen wären - was sie letztlich nicht mal waren -, wo hätte denn das große Risiko gelegen? Wir reden ja nicht davon, dass sie zum Gruppenkuscheln mit 100 anderen in einen geschlossenen Raum gewollt hätten. ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (27. Juli 2021 um 16:02)

  • Vielleicht bin ich ja zu doof, aber wo liegt das Problem, wenn ein Masseur freiwillig zum Massieren kommt? Wo liegt das Problem, wenn man Radsportler zu Trainingszwecken irgendwo an der frischen Luft radeln lässt, notfalls zu einer Uhrzeit, bei der wenig los ist? Vielleicht könnte man auch einen Raum zur Verfügung stellen, in dem man wenigstens auf der Rolle radeln kann. Selbst wenn die anderen drei infiziert gewesen wären - was sie letztlich nicht mal waren -, wo hätte denn das große Risiko gelegen? Wir reden ja nicht davon, dass sie zum Gruppenkuscheln mit 100 anderen in einen geschlossenen Raum gewollt hätten. ;)

    Pff. Mir ging es gar nicht ums Thema. Nur um die Argumentation. :mrgreen:

    Aber wenn du eine Antwort möchtest, dann würde ich sagen, dass das einfach japanische Mentalität sein dürfte, solche absoluten Kontaktbeschränkung einzuführen und Disziplin ihrer Bürger und Gäste einzufordern. Und für deine Beispiele hätte ich als Antwort: Weil der freiwillige Masseur, den freiwilligen Trainer/Kollegen/Ehefrau/Kellner/Page/andere Hotelgäste triff und diese dann anstecken könnte und der potentiell infizierte Radsportler der wiederum durch den Hoteltrakt gehen muss, um zu seinem Fahrrad zu kommen (wer sagt eigentlich, dass das Fahrrad nicht im Hotelzimmer war?).

    Ich glaube nicht, dass wir Bürger der westlichen Welt den Japanern erklären sollten, wie Pandemiebekämpfung funktioniert und was sinnvoll/nicht sinnvoll ist. Ich glaub in der Diskussion haben die das ein oder andere valide Argument auf ihrer Seite. ;)

  • Natürlich gibt es generell viel Wichtigeres als Sport. Aber in der konkreten Situation lässt sich das als Unbeteiligter von zu Hause aus locker sagen. Mir erscheint das maßlos übertrieben.

    Ich habe versucht, daß nicht von meinem Sofa aus zu beurteilen, sondern mich gefragt, für wie übertrieben das wohl der gemeine Japaner empfindet.

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