Dallas Cowboys 2020

  • Zunächst einmal gute Besserung an Mr. Dalton. Auch wenn er hinter der OLine ein wenig wie Averell Dalton ausgeschaut hat und sein Auftritt vor der OLine an der Sideline vielleicht nicht die beste Entscheidung gewesen sein wird, so war es doch ein echt bitterer Moment. Bitter und völlig unnötig durch einen geistigen Totalaussetzer bei dem Defensespieler!

    Ich habe die Cowboys zu Saisonbeginn nicht so gut gesehen wie viele hier und sehe sie nun nicht ganz so schlecht. Auch wenn ich zugeben muss, dass es nach dem Spiel heute echt schwer fällt ... Ich bin der Meinung, es muss für die Cowboys in der restlichen Saison primär darum gehen, zu schauen, auf welche Spieler man in den kommenden Jahren bauen kann und welche die Coaches für ihr System gebrauchen können oder wollen. Man hat in Dallas unwahrscheinlich in die Offense investiert. Mit Dak wird dies in den kommenden Jahren dort nicht weniger werden. Wenn ich es in den nächsten 2-3 Jahren nicht schaffe, da drumherum ein wettbewerbsfähiges Team aufzubauen, war dies alles vermutlich vergeblich, weil ich mir nicht endlos solche Verträge leisten kann.

    Was man sich in meinen Augen eh nicht leisten kann, ist die Saison gedanklich abzuschenken, denn eine solche Mentalität bekommst Du dann eventuell einfach aus den Spieler nicht mehr raus. Ich denke aber auch nicht, dass es wirklich viele NFL-Spieler oder Coaches geben wird, die das Wort 'abschenken' in ihrem Wortschatz haben.

  • Hmm also ich könnte mir eher vorstellen das die Jets zwei Spiele gewinnen als das die Cowboys diese Saison noch irgendwas gewinnen außer die Seitenwahl.

    Und wer weiß schon was ein Jerry Jones für Gedanken und Pläne entwickelt wenn er den First Overall Pick hat.

  • Ist natürlich noch viel zu früh, aber sollten wir einen hohen Pick bekommen dann würde ich ihn wohl in die Offense Line
    Penei Sewell, OL, Oregon oder Micah Parsons ILB Penn State stecken. Oder einen DT wie Marvin Wilson Florida State.

  • Hmm also ich könnte mir eher vorstellen das die Jets zwei Spiele gewinnen als das die Cowboys diese Saison noch irgendwas gewinnen außer die Seitenwahl.

    Jags müssten auch noch eins gewinnen. Also Lawrence ist erstmal sehr, sehr weit weg.

    @miller Ich glaube, mit der aktuellen Besetzung sind die Cowboys nicht weit weg von dem 4-12 Team unter Garrett, als Romo ausfiel. Der einzige Unterschied scheint mir, dass dieses Team keinen Zusammenhalt hat. Die Offense ist natürlich sehr jung außerhalb Andys und die Defense ist mit sich selber beschäftigt. Das Team wirkt ziemlich tot.

    McCarthy:

    Zitat

    Mike McCarthy was not pleased at the passive reaction teammates had when Andy Dalton was on the receiving end of a hit by Jon Bostic that resulted in a concussion for the quarterback and a disqualification for the linebacker. "We speak all the time about playing for one another, protecting one another,” McCarthy said. “It definitely was not the response you would expect." Asked if he thought the hit was dirty, McCarthy said. “I think we all understand clearly what the hit is.”


    Dak war der unumstrittene Leader. Und das merkt man von Woche zu Woche mehr. Jemand hat ihn scherzhaft "Diaper" genannt - die Windel, die das schlimmste verhindert hat. Seit er weg ist, läuft die :toimonst: aus allen Rohren..

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Brauchbare Spieler irgendwie zusammenhalten, Nolan in die Wüste schicken (Was macht Kris Richards eigentlich? ) , Dak verlängern und mit den Top 3 Pick downtraden und soviele Picks wie möglich bekommen .. :dogeyes:
    Rebuild geht 2021 wieder los ..


    They can
    be a great people, Kal-El. They wish to be. They
    only lack the light to show the way. For this reason
    above all - their capacity for good - I have sent them
    you. My only son.

  • Wie steht ihr eigentlich aktuell zu einer Earl Thomas Verpflichtung? Im Grunde kann man es mal versuchen. So könnte man sehen wie es menschlich und sportlich mit ihm passt und eine weitere Zusammenarbeit über diese Saison hinaus Sinn macht. Zu verlieren haben wir nichts :madness

    andthentherewasfootball.jpg

  • Es wird nicht passieren, daher mache ich mir darüber keine Gedanken. Aktuell hat man auch andere Probleme als Safety.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Mit dieser Offense Line und der QB Situation sind wir vom Buyer zum Seller mutiert. Daher wäre ich auch gegen Earl Thomas, er alleine kann uns nicht helfen. Das große Problem ist halt DT. Poe spielt sowas von beschissen schlecht...

  • Wie steht ihr eigentlich aktuell zu einer Earl Thomas Verpflichtung? Im Grunde kann man es mal versuchen. So könnte man sehen wie es menschlich und sportlich mit ihm passt und eine weitere Zusammenarbeit über diese Saison hinaus Sinn macht. Zu verlieren haben wir nichts :madness

    Keine Ahnung was da mit Earl Thomas los ist, aber das kein einziges Team ernsthaft Interesse an ihm hat, wird schon Gründe haben. Irgendwann wird das sicherlich auch mal raus kommen.

    In den restlichen Spielen möchte ich dann aber wenigstens mal die jungen Leute spielen sehen. Ob da nun Everson Griffen den Leuten hinterher trabt oder man Bradlee Anae die Chance gibt sich zu zeigen... Genauso würde ich gerne mal Reggie Robinson sehen. Schlechter als zum Beispiel Worley kann der sich eigentlich kaum anstellen.

    Und bitte besorgt spätestens zur neuen Saison mal einen neuen Punter. Das ist jetzt schon die zweite unterirdische Saison von Chris Jones.


  • Das Team wirkt ziemlich tot.

    Letzte Woche gab es noch das Gerücht dass Spieler Intern das Coaching der Cowboys kritisiert haben! Also nicht Face to Face sondern durch einen Leak. Da dachte ich , au wau, jetzt fällt es auseinander. Heute dazu befragt wurde das natürlich alles geleugnet und es hieß dann dass es sowas bei uns nicht geben würde! Nachdem Dalton da so regungslos lag , gabs aber null Reaktion von den Teammitgliedern. Also brotherhood und Zusammenhalt sieht anders aus ... :marge


    They can
    be a great people, Kal-El. They wish to be. They
    only lack the light to show the way. For this reason
    above all - their capacity for good - I have sent them
    you. My only son.

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    Red Rifle Slingshot... höchstens.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Wenn man die Verletzung von Dalton sieht und wie er da so regungslos da lag und es keine Reaktion von den Team Mitgliedern gab, sah das bei Dak seiner Verletzung ganz anders aus.

    Das es zwischen Team und Coaching Staff nicht stimmt das kann man nicht mehr leugnen.

    Jason Garrett hat ja damals auch in der Saison HC Wade Phillips abgelöst und wenn das weiter so beschissen läuft könnte das durchaus auch wieder passieren.

  • fgfgfgfgfgfg.JPG

    Wenn die Giants den Sieg gegen die Eagles über die Zeit gebracht hätten, wäre das noch eine Spur genialer:

    Cowobys 2-5
    Giants 2-5
    Football Team 2-5
    Eagles 1-5-1

    :lol1

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • fgfgfgfgfgfg.JPG

    Wenn die Giants den Sieg gegen die Eagles über die Zeit gebracht hätten, wäre das noch eine Spur genialer:

    Cowobys 2-5
    Giants 2-5
    Football Team 2-5
    Eagles 1-5-1

    :lol1

    Ist aber so wie es ist, auch richtig schön, nicht wahr? ;) Der Ausdruck „Schneckenrennen“ in der NFC East wäre unfair gegenüber allen Schnecken. Die Nichtleistungen in dieser Division waren schon vergangene Saison bemerkenswert und haben diese Saison einen neuen Tiefpunkt erreicht.

    Natürlich tut das jeweilige Versagen unterschiedlich weh. Bei uns war die Fallhöhe z.B. imho deutlich geringer als bei den stark überschätzen Cowboys. Da musste man sich schon vor der Saison die Augen reiben, dass viele diese Truppe mit der schwachen Defensive und McCarthy als HC ernsthaft als Super Bowl Kandidaten eingestuft haben.

    Als Eagles Fan kann der Blick auf das Elend der Cowboys aber nicht wirklich von der eigenen Misere ablenken. Uns steht mit der überalterten Truppe, und einen zumindest fragwürdigen Franchise-QB Jahre des Übergangs bevor. Die Rolle des GM bei der Kaderplanung und die Notwendigkeit eines guten OC sind Baustellen, die es zu beackern gilt.

    Bei euch stinkt der Fisch vom Kopf. Die gelebte „mir san mir“-Arroganz eines Jerry Jones, die Jahrzehnte ohne sportlichen Erfolg praktiziert wird, macht sich auf vielen Ebenen der Franchise negativ bemerkbar. Viele treten auf, als seien sie stars, werden wie solche entlohnt, ohne hierfür adäquat abzuliefern. Läuft es mal schlecht, weil Spieler verletzt und/oder außer Form sind, zeigt man wenig resilience. Bei den Cowboys bedürfte es eines grundlegenden Wandels der Einstellung, welche von Oben vorgelebt werden müsste. Vielleicht zieht sich die Familie Jones ja irgendwann mal aus dem operativen Geschäft zurück, und macht den Weg hierfür frei!?

    Einmal editiert, zuletzt von EagleCologne (26. Oktober 2020 um 06:35)

  • Bei euch stinkt der Fisch vom Kopf. Die gelebte „mir san mir“-Arroganz eines Jerry Jones, die Jahrzehnte ohne sportlichen Erfolg praktiziert wird, macht sich auf vielen Ebenen der Franchise negativ bemerkbar. Viele treten auf, als seien sie stars, werden wie solche entlohnt, ohne hierfür adäquat abzuliefern. Läuft es mal schlecht, weil Spieler verletzt und/oder außer Form sind, zeigt man wenig resilience. Bei den Cowboys bedürfte es eines grundlegenden Wandels der Einstellung, welche von Oben vorgelebt werden müsste. Vielleicht zieht sich die Familie Jones ja irgendwann mal aus dem operativen Geschäft zurück, und macht den Weg hierfür frei!?


    Sehe ich als Außenstehender ähnlich ... wobei ich an Deinen letzten Satz nicht glaube. Dazu ist der Name Jones mit den Cowboys mittlerweile zu sehr synonym und abgesehen vom immensen finanziellen Wert der Franchise kann ich mir jetzt allein schon aus ideellen und ideologischen Gründen nicht unbedingt vorstellen, dass das Team in absehbarer Zeit den Besitzer wechselt. Zumal ja sein Sohn (Stephen?) wohl auch mal irgendwann komplett das Zepter und den Staffelstab übernehmen soll.

    Wo Du aber mMn Recht hast ist die mittlerweile aus meiner Sicht überholte Einstellung und Herangehensweise an das NFL-Geschäft, allein die sportliche Seite, in Sachen Business (Stadion, Merchandising, Markenname) macht Jones so schnell niemand was vor. Man denkt schnell an die Analogie Bayern München (siehe Dein mia san mir), aber da fehlt eben bei den Cowboys das essentielle Etwas ... der sportliche Erfolg.

    Dafür müßten sie nicht mal unbedingt wie in den 90ern erfolgreich sein, aber ein paar Playoffsiege seitdem ist natürlich etwas dünn. Ihre Aura und Reputation haben sie während dieser Zeit sicher behalten, aber rein sportlich sind doch rechts und links diverse Teams vorbeigezogen. Knackpunkt wäre hier aus meiner Sicht die Abgabe von Kompetenzen und Entscheidungsbefugnis von Jones an einen externen GM. Kann er ja in einem Findungsprozeß selbst auswählen und an Kandidaten würde es sicher niemals mangeln, aber Knackpunkt wäre eben das "Loslassen" und Teilen der Entscheidungsprozesse.

    Da hat JJ glaube ich immer noch keine Lust drauf. Nur irgendwann wird es dann mal so weit sein ... und wenn sein Sohn das 1-1 übernehmen sollte besteht natürlich weiterhin die Gefahr, dass sich der status quo fortsetzt und sich nichts ändert.


  • Ist aber so wie es ist, auch richtig schön, nicht wahr? Der Ausdruck „Schneckenrennen“ in der NFC East wäre unfair gegenüber allen Schnecken. Die Nichtleistungen in dieser Division waren schon vergangene Saison bemerkenswert und haben diese Saison einen neuen Tiefpunkt erreicht.
    Natürlich tut das jeweilige Versagen unterschiedlich weh. Bei uns war die Fallhöhe z.B. imho deutlich geringer als bei den stark überschätzen Cowboys. Da musste man sich schon vor der Saison die Augen reiben, dass viele diese Truppe mit der schwachen Defensive und McCarthy als HC ernsthaft als Super Bowl Kandidaten eingestuft haben.

    Als Eagles Fan kann der Blick auf das Elend der Cowboys aber nicht wirklich von der eigenen Misere ablenken. Uns steht mit der überalterten Truppe, und einen zumindest fragwürdigen Franchise-QB Jahre des Übergangs bevor. Die Rolle des GM bei der Kaderplanung und die Notwendigkeit eines guten OC sind Baustellen, die es zu beackern gilt.

    Bei euch stinkt der Fisch vom Kopf. Die gelebte „mir san mir“-Arroganz eines Jerry Jones, die Jahrzehnte ohne sportlichen Erfolg praktiziert wird, macht sich auf vielen Ebenen der Franchise negativ bemerkbar. Viele treten auf, als seien sie stars, werden wie solche entlohnt, ohne hierfür adäquat abzuliefern. Läuft es mal schlecht, weil Spieler verletzt und/oder außer Form sind, zeigt man wenig resilience. Bei den Cowboys bedürfte es eines grundlegenden Wandels der Einstellung, welche von Oben vorgelebt werden müsste. Vielleicht zieht sich die Familie Jones ja irgendwann mal aus dem operativen Geschäft zurück, und macht den Weg hierfür frei!?

    Ist auch eine Kunst bei so einem kurzen Text so viele Fehler und Überheblichkeiten einbauen zu können. Respekt dafür.

    Ihr seid ein Playoff-Teilnehmer des Vorjahres und der Titelverteidiger der NFC East. Da ist die Fallhöhe in meinen Augen schon mal eine andere, zumal ihr auch aktuell einen so teuren Kader habt, dass ihr nächstes Jahr mit *check notes* 68 Millionen über der Cap wäret.

    Keine Ahnung wer die Cowboys als SuperBowl-Kandidaten gesehen hat. Ich kann mich nicht erinnern, dass es aus irgendeiner seriöser Quelle kam, aber ich kenne nun mal auch nicht alle Cowlindeppen und Konsorten. Jedem war klar, dass das aus verschiedenen Gründen kein einfaches Jahr wird, allerdings sind die meisten immer noch davon ausgegegangen, dass die O-Line nicht plötzlich mit *check notes* Cam Erving, Connor Williams, Tyler Biadasz, Connor McGovern und Terence Steele auflaufen muss und dass man neben Frederick auch auf La'el Collins, Zach Martin, Tyron Smith und Joe Looney verzichten muss.

    Und es ging wohl auch kaum einer davon aus, dass der bisher 'unverwüstliche' Dak Prescott sich bei einer relativ einfachen Aktion den Fuß brechen würde. Aber nunja, Verletzungen gehören zum Sport und die Eagles zeigen ja, dass man auch mit einer Rumpf-Truppe den Titel gewinnen kann. Von daher taugt das nicht wirklich als Ausrede.

    Eine 'mir san mir' Arroganz entdecken auch wahrscheinlich nur Eagles-Fan, bei denen die Cowboys seit Geburt mietfrei in den Köpfen wohnen. Ich kann diesbezüglich da wenig erkennen. Vielleicht hat man zulange an Garrett festgehalten, aber das Team hat sich für den Coach immerhin immer den HIntern aufgerissen. Diese 'wenig resilience' ist imo ein Fantasieprodukt. Ich erinnere an das Cowboys-Team 2015, das letzte Mal als man 2-5 startete, in dem man die Saints in die OT zwang und gegen Seattle mit einem Punkt Unterschied verlor. Also ich weiß nicht, wo du da keine Resilienz siehst... aber nun gut. Wie gesagt "mietfrei auf Lebenszeit"....

    Was soll Jones denn deiner Meinung nach anders machen? Wahrscheinlich ist euch nicht mal bewusst, dass Jerry schon lange kein Alleinherrscher mehr ist, dafür ist z.B. die Position von Will McClay viel zu wichtig geworden.


    Knackpunkt wäre hier aus meiner Sicht die Abgabe von Kompetenzen und Entscheidungsbefugnis von Jones an einen externen GM. Kann er ja in einem Findungsprozeß selbst auswählen und an Kandidaten würde es sicher niemals mangeln, aber Knackpunkt wäre eben das "Loslassen" und Teilen der Entscheidungsprozesse.

    Es gibt schon lange einen Quasi-GM mit Will McClay. Sorry, aber eure Argumente sind aus dem vorigen Jahrzehnt. Mindestens.

    Was hättet ihr denn anders gemacht (und mir ist bewusst, dass ihr das jetzt aufschreiben könnt, nachdem ihr wisst was nicht funktioniert. Aber immerhin. Macht mal ein paar konstruktive Vorstellungen. Draft? Free Agency? Coach? Go ahead.)

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Gut, aber wieviel hat McClay denn wirklich zu sagen?

    Stecke natürlich nicht so in der Materie drin, aber es wirkt von außen eben meistens so, dass JJ das letzte Wort hat. Ist ja sein gutes Recht, aber mittlerweile sollte die Zeit doch gezeigt haben, dass Expertise von außen nicht unbedingt schlecht sein muss. Die Blase mal aufstechen, das Fenster zum Lüften etwas öffnen, neue Ideen und Ansätze ... darum geht es mir.

    Was man hätte anders machen können?

    Kann man im Nachhinein natürlich immer wohlfeil sagen ... aber ob man Elliott diesen Monstervertrag geben muss? Einem RB? Weiß nicht ... Prescott ist ein Volltreffer, da hat man einen Hauptgewinn gelandet, sieht man ja jetzt richtig ... an Garrett hat er für mich zu lang festgehalten, da spielte wohl ein wenig die Loyalität zu einem Ex-Spieler eine Rolle, menschlich verständlich, im Zuge der sportlichen Entwicklung vielleicht eher ein Hemmnis ... McCarthy hätte ich auch verpflichtet, da ist es mir für eine Beurteilung noch zu früh ... Zach Martin, Tyron Smith, das sind/waren ja Topspieler, auch der Trade für Cooper war eine mMn richtige Entscheidung ...

    Für die Zukunft könnte ich mir da jedenfalls einen erfahrenen und etablierten GM im FO vorstellen ... jemand wie Thomas Dimitroff zum Beispiel wäre aus meiner Sicht ein ernsthafter und hervorragender Kandidat.


  • Gut, aber wieviel hat McClay denn wirklich zu sagen?

    Stecke natürlich nicht so in der Materie drin, aber es wirkt von außen eben meistens so, dass JJ das letzte Wort hat. Ist ja sein gutes Recht, aber mittlerweile sollte die Zeit doch gezeigt haben, dass Expertise von außen nicht unbedingt schlecht sein muss. Die Blase mal aufstechen, das Fenster zum Lüften etwas öffnen, neue Ideen und Ansätze ... darum geht es mir.

    McClay ist Player of Personal - beim Draft der Haupstansprechpartner. Ja, Jerry Jones hat das letzte Wort was Vertragsgeschichten anbelangt, aber es ist schon lange nicht mehr so, dass er hier der Alleinentscheider ist. Wie gesagt - mehr zu ihm hier: https://www.si.com/nfl/cowboys/ne…ss-is-inclusive

    Nur als Beispiel: Jerry Jones wollte 2014 Manziel. McClay hat ihm das ausgeredet und man draftete Martin.

    Zitat


    They will do that with some new wishes from the coaching staff, meshed with the always-present willingness of McClay to incorporate the concepts and the people behind the concepts. And what does it all add up to?

    I would suggest that while Jerry is the Cowboys “owner and president,’’ that Stephen is right alongside his father as "co-GM'' and that Will is real a "co-GM,'' too, a de facto “Vice President of Football Everything.’’ (Maybe if he'd put that on business cards the outsiders would get the message about the money and the power.)
    McClay is more than an executive, more than a scout, more than a coach, more than an ex-player. He’s “The Unifier.” That should really be Will McClay’s title with the Dallas Cowboys. And while there are any number of reasons the McCarthy Era can work, none are greater than "The Unifier.''

    Dieses Bild vom Hire und Fire Jerry Jones ist schon seit über 15 Jahren nicht mehr aktuell. Das war tatsächlich in den Anfangsjahren der Fall (Jimmy Johnson natürlich als eklatantes Beispiel, wobei auch zur Wahrheit gehört, dass er selber weg wollte, Chan Gailey hatte kaum eine echte Chance). Danach aber hat Dave Campo 3 5-11er Saisons abliefern können, bevor man ihn entlassen hat. Parcells war quasi Coach und GM in einem, da hat sich Jerry fast komplett rausgehalten, dann Wade Phillips, der erst nach einem blutleeren Auftritt in Green Bay endlich entlassen wurde, bei 1-7 und einem 7-45 in Green Bay, als er das Team komplett verloren hat. Bei Garrett hat er dann fast eine Nibleungentreue entwickelt, obwohl man sagen muss, dass die Cowboys unter ihm bis auf das eine Romo-lose Jahr zumindest immer bis zum letzten Spieltag um die Playoffs mitspielte.

    Auch in Sachen Free Agency hat man schon lange kein Gutsherrenverhalten mehr. Falsch war ohne Frage die Verpflichtung von Hardy. Ansonsten hat man kaum teure FA geholt. Brandon Carr war einer der letzten, das war 2012.

    Die Cowboys setzten seit Jahren auf Draft und Entwicklung der eigenen Spieler. In der Starting Formation (so sie denn gesund wären), hätte man vielleicht 1-2 Free Agents, natürlich Amari Cooper, den man aber auch als Draftpick betrachten kann, weil noch jung. In der Defense sind ein paar Spieler in der 2. Reihe Free Agents, aber auch kaum große Namen. Ich weiß wirklich nicht, wo man da ein 'mir san mir' ableiten will.


    Kann man im Nachhinein natürlich immer wohlfeil sagen ... aber ob man Elliott diesen Monstervertrag geben muss? Einem RB? Weiß nicht ... Prescott ist ein Volltreffer, da hat man einen Hauptgewinn gelandet, sieht man ja jetzt richtig ... an Garrett hat er für mich zu lang festgehalten, da spielte wohl ein wenig die Loyalität zu einem Ex-Spieler eine Rolle, menschlich verständlich, im Zuge der sportlichen Entwicklung vielleicht eher ein Hemmnis ... McCarthy hätte ich auch verpflichtet, da ist es mir für eine Beurteilung noch zu früh ... Zach Martin, Tyron Smith, das sind/waren ja Topspieler, auch der Trade für Cooper war eine mMn richtige Entscheidung ...

    Über den Zeke-Vertrag kann man natürlich diskutieren, keine Frage. Aber einen 'Monstervertrag' sehe ich da auch nicht. Über Garrett kann man disktuieren, aber aktuell spricht die Leistung des Teams eher für ihn als gegen ihn. Vielleicht hätte man Byron Jones halten müssen, aber Tatsache ist halt auch, dass er keine Turnover fabriziert. Dennoch und das habe ich auch früh angesprochen, hat man hier imo eine Baustelle aufgemacht. Dass dieses Jahr dann auch noch Awuzie und Brown ausfallen, hat das natürlich noch verstärkt. Und die Umstellung der Defense ist auch, sagen wir mal, ungünstig gelaufen.

    Vielleicht müsste man wieder mal mehr Geld für Free Agents in die Hand nehmen - Earl Thomas wird hier gern genannt, aber wie die Ravens zeigen, war das vielleicht auch eher eine richtige Entscheidung. Ebenfalls dass man auf OT sich nicht genügend abgesichert hat, auch das habe ich kritisiert.

    Dass dieses Jahr so viel schief gehen würde, von Covid, bis zum Frederick-Rücktritt, bis zu der Verletztenseuche, ich glaube dass man niemand wirklich zum Vorwurf machen. Nolan scheint eine Fehlbesetzung, ja. Aber das hat McCarthy zu verantworten. Ansonsten sehe ich das wie du, McCarthy kann man jetzt noch nicht wirklich beurteilen, dazu fehlte nach der Vorbereitung jetzt auch einfach die wichtigsten Säulen des Teams. Das konnte man so nicht absehen.

    Draft? Taco Charlton war ein Fehlgriff ohne Frage. Man hätte TJ Watt haben können, das muss man McClay und den Joneses ohne Frage vorhalten. 2018 sah besser aus, aber LVE haben die Verletzungen sicher nicht geholfen. Die Jaylon Smith Vertragsverlängerung sieht aktuell auch eher blöd aus, war aber zu dem Zeitpunkt auch kein großes Thema.

    Es gibt zahlreiche Gründe, warum man aktuell so dasteht, das ist unbestritten. Aber ob ein GM da so viel hätte ändern können? :madness

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Nein, Wunder sehen anders aus.

    Ihr seid auf jeden Fall Favorit, einfach schon weil ihr euren Starting QB habt. Und der scheint sich ja auch allmählich gefangen zu haben.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Gut, wenn McClay mittlerweile so ein Mitspracherecht hat bzw. einflußreiche Stelle, dann nehme ich das zurück, so tief stecke ich da in der Materie nicht drin. In der NFL muss man auch (Verletzungs)Glück haben, wie jetzt mit Prescott und T.Smith oder aber durch unabsehbare Einflüsse (Frederick). Da kann dann JJ natürlich nichts für. So schlecht ist die sportliche Bilanz in diesem Jahrtausend ja eigentlich auch nicht, es fehlt eben einfach der ganz große Wurf.

    Das geht anderen Teams natürlich auch so, die teilweise sportlich weitaus schlechter dastehen, bei den Boys kommt aber eben diese Aura und das Image dazu, bisweilen auch die Verklärung der Zeiten mit dem Triplet Aikman/Smith/Irvin, was eben auch solang weiter geschehen wird bis eben eine andere Generation eine Championship nach Texas holen wird.

    Da ist dann die Bezeichnung "Americas Team" eben Segen und Fluch zugleich.


  • Also wenn das GM nichts wesentliches anders hätte machen können, ist ja alles gut. Als Eagles-Fan begrüße ich ausdrücklich, wenn man das bei den Cowboys so sieht, und alles so weiter macht, wie in den letzten Jahren.

    Was den generellen alljährlichen Hype um die Cowboys vor der jeweiligen Saison angeht, muss man schon Augen und Ohren schließen, um das nicht mitbekommen. In diesem Jahr wurden die Cowboys in den meisten Saisonprognosen vor der aktuellen Saison in vielen Rankings als Favorit der NFC East eingestuft. Auch hier im Forum haben -ohne es ausgerechnet zu haben- über 90% auf die Cowboys als Divisionssieger getippt.

    Einmal editiert, zuletzt von EagleCologne (26. Oktober 2020 um 08:25)

  • Und da haben Leute vor der Saison geschrieben:
    "Bezahlt Dak nicht, Dalton ist min. genauso gut" :jeck::jeck::jeck:

    Die letzten 2 Spiele zeigen nur das Dak min. ein Top 10 QB ist!!!

    Was für eine erbärmlich Leistung des GANZEN Teams.

    Nolan muss weg!!! Dann einfach den jungen Spielern Spielzeit geben und evaluieren mit wem man in die nächste Saison geht.

    Top 5 Draft Pick abholen und OT Sewell, LB Parsons oder DE Rousseau holen!!!

  • Ihr seid auf jeden Fall Favorit, einfach schon weil ihr euren Starting QB habt. Und der scheint sich ja auch allmählich gefangen zu haben.

    Klar, wir sind haushoher Favorit. Alleine, wenn man sich unseren überzeugenden Auftritt gegen die Giants vor Augen hält, gibt es da keine zwei Meinungen. ;)

    In der Realität sind die Leistungen sämtlicher Teams der NFC East bislang auf ähnlich lausigem „Niveau“, dass man vor den Divisionsduellen keinen wirklichen Favoriten ausmachen kann.

  • Was den generellen alljährlichen Hype um die Cowboys vor der jeweiligen Saison angeht, muss man schon Augen und Ohren schließen, um das nicht mitbekommen. In diesem Jahr wurden die Cowboys in den meisten Saisonprognose vor der aktuellen Saison in vielen Rankings als Favorit eingestuft. Auch hier im Forum haben -ohne es ausgerechnet zu haben- über 90% auf die Cowboys als Divisionssieger getippt.

    Ja tut mir Leid, aber ich lese selten irgendwelche Tipps oder Prognosen. Ich weiß nur, dass hier im Thread eigentlich verhaltener Optimismus geherrscht hat, aber keine Euphorie. Von meiner Seite wurden die Bedenken bzgl. Cornerback und O-Line Tiefe sogar ausdrücklich erwähnt. Das von außen irgendwelche Favoritenstellungen eingeräumt wurden (ausdrücklich nicht von Cowboy-Fans) ist mir auch aufgefallen, aber auch da habe zumindest ich früh auf die Bremse getreten.

    Dass man natürlich besser als 8-8 abschneiden wollte, ist klar, ansonsten hätte man Garrett nicht vor die Tür gesetzt. Weil 8-8 kann er. :rolleyes: Ich ertappe mich ja auch ein bisschen dabei, dass ich all denjenigen die Garrett zum Teufel wünschten, diese Saison ein klitzekleinesbisschen gönne...


    Klar, wir sind haushoher Favorit. Alleine, wenn man sich unseren überzeugenden Auftritt gegen die Giants vor Augen hält, gibt es da keine zwei Meinungen. ;)
    In der Realität sind die Leistungen sämtlicher Teams der NFC East bislang auf ähnlich lausigem „Niveau“, dass man vor den Divisionsduellen keinen wirklichen Favoriten ausmachen kann.

    Jo... aber ihr habt immerhin gewonnen. Dazu habt ihr gegen die Ravens und die wirklich starken Steelers dieses Jahr mithalten können. Wir nicht mal gegen das Team ohne Namen. <X

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Also wenn das GM nichts wesentliches anders hätte machen können, ist ja alles gut. Als Eagles-Fan begrüße ich ausdrücklich, wenn man das bei den Cowboys so sieht, und alles so weiter macht, wie in den letzten Jahren.

    Was den generellen alljährlichen Hype um die Cowboys vor der jeweiligen Saison angeht, muss man schon Augen und Ohren schließen, um das nicht mitbekommen. In diesem Jahr wurden die Cowboys in den meisten Saisonprognosen vor der aktuellen Saison in vielen Rankings als Favorit der NFC East eingestuft. Auch hier im Forum haben -ohne es ausgerechnet zu haben- über 90% auf die Cowboys als Divisionssieger getippt.


    Die Cowboys waren auch verständlicherweise der Favorit auf die Division, weil sie das kompletteste Paket gehabt haben.

    So zumindest in der Theorie.

    Wenn aber natürlich in der Praxis im Schnitt 2 Starter pro Woche in den Urlaub gehen (Vorbereitung inklusive), dann wird es halt irgendwann eng.

    Ich glaub, ich hatte meine Wette gerade noch rechtzeitig ausgecasht.

    Mit dem 3rd String QB wird es wohl auch gegen die Eagles schwer.