Superbowl-Nachlese

  • Bevor alle Details in irgendwelchen Teamthreads abngehandelt werden, denke ich mir, dass an dieser Stelle besser über den SB und seine Randgeschichten diskutiert werden könnte.

    Das Spiel an sich war sehr unterhaltsam und hat zwei würdige Finalisten gesehen. Dass am Ende wieder die Patriots die Nase vorn haben würden, war über weite Strecken des Spiels nicht so sicher, wie es viele glaubten (auch ich). Sensationell die taktischen Änderungen von Belichick und Co Mitte des zweiten Viertels, diese Abgeklärtheit des ganzen Teams, als Philadelphia stärker wurde und diese über sich hinauswachsende Pats-O-Line im zweiten Viertel. Da waren sensationelle Blocks zu sehen, auch von den Receivern und RB's.
    Überragend aus meiner Sicht war Rodney Harrison, der ganz wichtige Tackles anbrachte und der Philly-Offense den Zahn zog. Branch mit seinen phantastischen catches in Bedrängnis und Brady mit seiner unglaublichen Abgeklärtheit, waren letztlich die entscheidenden Faktoren, die zum erneuten Sieg im SB ausreichten.
    Die Eagles machten zuviele Fehler, McNabb wollte TD's erzwingen und das ging schief. Zunächst fing Pinkston doch tatsächlich Bälle, die er sonst nicht einmal berührte und Westbrook zeigte die ihm angedichtete Gefahr vor allem als Passempfänger. Doch auch ein starker Owens reichte nicht aus, um die hart (aber fair) spielenden Defender der Pats entscheidend zu bezwingen. Letztlich fand Jim Johnson kein geeignetes Mittel gegen die gut eingestreuten Screens und die Läufe von Dillon/ Faulk. Abermals hat die Pats-O eine bärenstarke Verteidigung auflaufen lassen, was nicht zuletzt an der O-Line selbst lag und natürlich einem Brady, der erneut seine Qualitäten unter Beweis stellte.
    Gratulation an dieser Stelle an beide Teams für ein packendes Spiel.

    Kommen wir nun zu Premiere. :)
    Erst einmal möchte ich die Vorberichterstattung in ihrere Ausführlichkeit und Länge lobend erwähnen. Das hat mir sehr gur gefallen, auch wenn ich mir einen besseren Naseweis als Fredi Bobic gewünscht hätte.
    Sebastian Hellmann war so wie ich ihn erwartet hatte - farblos und nichtssagend. Sein braunes Premiere-Jacket erinnerte mich an einen Wackeldackel (ich wollte es nicht politisch auslegen) und siehe da - Patrick Venzke führte sogar die Bewegungen dazu aus. Hellmann versuchte zwischen Football und Bundesliga-Fußball Parallelen zu ziehen, was sich recht bald als nervend herausstellte. Aber überboten wurde er von seinem Gesprächspartner Patrick "Arrogance Ass" Venzke, bei dem neutrale Beobachter der Meinung sein mussten, hier könne es sich nur einen absoluten Topstar der NFL handeln. Ich kann mich nicht entsinnen, dass er jemals während eines RS-Games auf dem NFL-Rasen stand, aber nun gut. Ventzke ließ einige Stilblüten vom Stapel, wie z.B. in Richtung Ritzmann: "Wenn er zweimal an mir vorbei zum Sack kommt, macht er das Spiel seines Lebens." Fragt sich nur in welcher Liga. Ich habe nichts gegen Spieler auszusetzen, die absolut von sich überzeugt sind, aber bei Ventzke kam eine penetrante Arroganz rüber, die kaum auszuhalten war. Dazu hat er sich beim Sprechen fast selbst überholt.
    Zapf hat nun also den Weltrekord, der SB-Kommentatoren und ich fürchte er baut ihn aus. Parteiischer als er kann man kaum kommentieren. Während er bei gelungenen Aktionen der Eagles fast schrie, hielt sich sein Temperament auf der anderen Seite in Grenzen. Wo war eigentlich Renner, der das ganze Jahr tapfer mit kommentiert hat?
    Insgesamt aber muss ich sagen, dass die positiven Aspekt überwogen. Man hat ausführlich bis zum Ende übertragen, es wurde keine nervende Werbung gezeigt und die Pannen hielten sich in Grenzen. Sehr positiv auch das Interview mit Nütten, der gegen Ventzke fast schüchtern wirkte und trotz seiner Erfolge bescheiden und sympathisch gebleiben ist.
    Was mir nicht gefallen hat, war die Regie von Fox, mit teilweise unmöglichen Kameraperspektiven und Wegblenden in wichtigen Situationen (eventueller Fumble von McNabb, Challenge-Call vom Ref usw.) In der zweiten Hälfte wurde dies besser.

    Zur HZ-Show kann ich wenig sagen, da Paule mich nicht im geringsten interessiert. Aber da gibts ja bestimmt bessere Experten als mich.

  • Das Spiel war jederzeit spannend und es hat Spaß gemacht es zu gucken. Letztendlich war Bradys coolness gegenüber McNabbs nicht zu übersehender Nervosität das Ausschlaggebende. Mc Nabb wirkte über das ganze Spiel immerwieder unsiocher obwohl seine Receiver gut und sicher waren. Letztendlich hat die Offence der Eagels besser ausgesehen als Steelers oder Colts. Ich mag terrel Owens immernoch nicht aber was er gestern geleistet hat, hat Respekt verdient.
    Bei den Patriots war Deon branch wirklich sensationell. Er war der Topreceiver den man den Pats eigentlich nicht zugesteht und sein Gesichtsausdruck bei bekanntegabe des MVP-Titels war herrlich. Die Defence der PAtriots hat über weite Strecke Druck auf McNabb aufbauen können hatte aber die ein oder andere Lückein der Secondary.

    Ich bin jedenfalls frohdass das richtige Team gewonnen hat :daumenho:

    Was Premiere angeht verstehe ich die Ausregung nicht. Ich fand den Vorbericht sehr ausführlich und die Hälfte die ich nach meiner Karnevalstour nochmitbekommen hab war auch informativ,zumindestens für Leute die nicht jedes Spiel der regular Season verfolgt haben. Ich möchte manchen motzer mal sehen wenn er im Fernsehn analysieren muss, dabei so wenig Fachbegriffe wie möglich verwenden soll und das nur einmal im Jahr macht. Zapf war etwas parteiisch aber sher emotional und hat Stimmung erzeugt. Und ich war richtig froh keine dämliche Burgerkingwerbung sehen zu müssen :D

  • Also was mich neben Venzke am meisten gestört hat: wollte Philly nicht gewinnen oder hatten die eine andere Gameclock ? Was die an Zeit vertrödelt haben- das toppt ja fast noch die Turnovers :nono::hinterha:
    Kennen die keine No Huddle oder wirkt die Erdanziehung da stärker ?! Wenn ich 10 Punkte hintenliege und nur noch 4:32 zu spielen habe, dann stelle ich mich doch schneller auf... absolut unverständlich :sauer

    Warning: Watching the Buffalo Bills play football may negatively impact the quality and length of life. Side effects include elevated blood pressure, heart palpitations, depression, rage, insomnia, loss of memory and hair loss. Viewers of Buffalo Bills football should be aware of the risks inherent in rooting for the team so they may make an informed decision on whether to partake in such activity. (billsdaily.com)

  • Zum Thema Moderatoren und Kommentatoren:

    Ich fand eigentlich Zapf und Nutten weitaus dramatischer und pathologischer als Hellmann und Venzske. (Wobei mich letzterer zum Ende hin zugegebener Maßen schon ziemlich Nerven gekostet hat, aber dazu gleich mehr.)

    Nutten bewegt sich definitiv auf dem intellektuellen Niveau einer Zimmerpflanze und hat es geschafft nicht eine einzige Frage, die Zapf ihm gestellt hat, zu beantworten und dabei nicht in eine vollkommen sinnfreie Anhäufung von Allgemeinplätzen auszubrechen. Was für ein Dummbeutel und warum interviewt man solche Leute, und warum soooooo lange?

    Venzske war zwar turbonervig, kam mir aber eher vor wie ein Pennäler, der noch nie bei einem der süßen Girlies hat dranfassen dürfen, für den daher Gelassenheit rein biologisch noch ein Fremdwort darstellt, der aus diesem Grund von seiner Mama aber hübsch angezogen worden ist, da man ja nie weiß wer da so rumläuft in einem Studio. Insofern hatte er bei mir Welpenschutz, wenngleich eine ordnungs- und ruheschaffende Ohrfeige, so gegen Mitte des dritten Viertels, Sinn gemacht hätte. Wahlweise hätte man ihm auch eines seiner "Cäpt'n America"-Comics und ne Tüte Chips in die Hand drücken können und uns Patty wäre wahrscheinlich ganz plötzlich verschwunden gewesen.

    Hellmann hingegen gab uns den "hoch-interessierten" Fußball-Anchorman, der als quasi Kundenbindungsmaßnahme für Premiere Abbonenten ohne Football-Bezug, so eine Art Identifikationsfigur dargestellt hat. So fühlte man sich nicht ganz so einsam wie nur mit Narziss Zapf am Rohr. Allerdings fand ich ihn als Moderator lange nicht so schlimm wie einen Delling etc. Er hat es z.B. sogar geschafft, bis auf wenige Ausnahmen relativ brauchbare Fragen zu stellen und wirkte auf mich sogar vorbereitet.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Zitat von Balian

    Also was mich neben Venzke am meisten gestört hat: wollte Philly nicht gewinnen oder hatten die eine andere Gameclock ? Was die an Zeit vertrödelt haben- das toppt ja fast noch die Turnovers :nono::hinterha:

    Korrekter Einwand. Zapf ist ja fast wahnsinnig geworden. :D 4 Minuten für ca. 30 yards war in der Situation zu mager, ich habe mich aber diesbezüglich beim Regiesseur nicht beschwert. :D

  • Zitat von datajunk


    Nutten bewegt sich definitiv auf dem intellektuellen Niveau einer Zimmerpflanze und hat es geschafft nicht eine einzige Frage, die Zapf ihm gestellt hat, zu beantworten und dabei nicht in eine vollkommen sinnfreie Anhäufung von Allgemeinplätzen auszubrechen. Was für ein Dummbeutel und warum interviewt man solche Leute, und warum soooooo lange?

    Nun sei mal nicht so böse, zu unserem einzigen NFL-Star, wenn man das so sagen kann. Plattitüden sind doch ganz normal. Ich fand auch, dass er schon vernünftige Antworten gab, besondere Analysen will in dem Moment eh keiner hören. Die Länge kam durch die ganzen Einspielungen zustande, für meinen Geschmack angemessen.

  • Tja Dona, was soll ich sagen...am besten nichts. ;)
    Ich kann dir in allem nur zustimmen.

    Zum Spiel: Es war nicht ganz so hochklassig wie das letztjährige Finale aber über weite Strecken sehr spannend und, was die taktische Arbeit der beiden Coaching-Staffs (vor allem in der Defense) angeht, hochinteressant. Brady gewann das Duell mit McNabb. Das Laufspiel der Patriots war etwas effektiver als das Eagles. Für mich immer wieder beeindruckend, was die Patriots mit ihren Linebackern alles anstellen. Sagenhaft! Kompliment an Owens, ich hätte nicht gedacht, dass er in der Eagles-O so effektiv sein würde, nach seiner Verletzung.
    Die Patriots gewannen verdient, weil sie in einigen wichtigen Kategorien den Eagles überlegen waren und sich ihre Routine und Abgeklärtheit in solchen Situationen durchgesetzt hat.

    Zu Premiere: Teile ich deine Auffassung ebenfalls zu 100 Prozent. Wobei mir persönlich der Programmpunkt "Road To Superowl" zu kurz war. Das hat Premiere letztes Jahr mit einer 70-minütigen Zusammenfassung der Regular Season und der Play Offs beider SB-Teams besser gemacht. Schade. Zapf hat ganz klar eine seiner schlechtesten "Saisonleistungen" abgeliefert. Nachdem ihm hier ab und zu vorgeworfen wurde einschläfernd zu kommentieren (ich würde eher sagen er kommentiert ruhig und gelassen) hat er´s diesmal übertrieben. Über weite Strecken kam´s mir so vor, als wolle er alle zumindest alle Eagles-Fans von sich überzeugen. Ich hab´ bloss noch darauf gewartet, dass er "GO EAGLES!" ins Mikrofon schreit.
    Das mit den Kameraperspektiven ist mir auch aufgefallen. Zu Beginn meinte man, FOX wolle den Adrenalinspiegel beim Zuschauer durch hektische Schnitte noch mal pushen. Und dann diese Einstellung, wenn ein Team in der Redzone war...für mich furchtbar. Die Kamera auf Höhe der Goalline als Führungskamera zu nehmen war Unsinn. Mag sein dass das mit Sehgewohnheiten zu tun hat, aber ich bin halt nun mal gewohnt, das angreifende Team von "schräg hinten" zu sehen. Mit diesen Neuerungen im SB anzufangen war eine unglückliche Entscheidung.

    Trotzdem, alles in allem habe ich die lange Nacht nicht bereut.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Naja bei uns gabs jedesmal schallendes Gelächter wenn Zapf mal wieder runter in die Premiere Kabine gegeben hat und diese beiden Moderatoren, die anscheinend noch voller waren als ich wieder ordentlich Grütze laberten.

    Aber darüber mache ich mir heute auch keine Gedanken mehr. Weiter oben wurde es schon angesprochen. Das Clock Management der Eagles ging mir gehörig auf den Senkel. Schon zur Halbzeit hätte mit ein bissel Gefühl für die Uhr ein FG mehr auf dem Konto der Eagles stehen können.

    Und am Schluss. Diese Ewigkeit Zeit die sich die Eagles genommen haben. Unglaublich. Dazu kam dann dieser bekloppte Pass im letzten Drive als McNabb unter Druck einen Pass in die mItte wirft für Null Yards. Der hat nichts gebracht den Eagles aber von ihren 46 zur verfügung stehenden Sekunden 26 geraubt. :rolleyes:

    Also trotz 4-1 Turnover Ratio war das Clock Management einem Superbowl Triumph hinderlicher. Nichtsdestotrtz haben die Roboter Footballer (Dank an Frankie für den Namen ;) ) aus New England wohl verdient gewonnen. Schade eigentlich

  • Ich hatte es gestern schon im GDT anklingen lassen. Der Venzke ist ein arroganter Fatzke. Immer schön die Nase hoch und mit zweifelhafetn Superlativen um sich schmeissend.
    Unsere Runde ist irgendwann verrückt geworden als sie immer wieder zu Venzke und seinem con-genialen Partner Sebastian Hellmann schalteten. Dieser wirkte für mich völlig fehl am Platz. Er stellte mitunter die dümmsten Fragen die ich je in Spielpausen gehört hab.
    Constantin Ritzmann wirkte mir da um einges sympathischer und offenbar mögen sich der Venzke und der Rotzmann nicht sonderlich.
    Eine Frage aber mag erlaubt sein: Warum wird nicht Andreas Renner als Studiokommentator ausgewählt? An seinen langen Haaren kann es doch nicht etwa liegen? ;)
    Eine Studio-Combo mit Berrenberg und Renner wäre da viel aussagekräftiger und interessanter.

    Was mich aber seit Jahren so richtig annervt sind diese gekauften Jünglinge, die sich bei den jeweiligen Showacts um die Bühne versammeln und den Eindruck machen als hätten sie sich alle ordentlich was eingeworfen. Einfach grausam.

  • Ich war auch beeindruckt von den taktischen Anpassungen vor allem der Patriots-Coaches. Es sah anfangs wirklich nicht gut aus fuer die Pats-Offense. Ich hatte schon Befuerchtungen, dass es ein sehr einseitiges Spiel werden koennte. So haben wir ein spannendes Spiel zwischen zwei guten Teams gesehen.

  • Zitat von Gonzales

    ...Nichtsdestotrtz haben die Roboter Footballer (Dank an Frankie für den Namen ;) ) aus New England wohl verdient gewonnen. Schade eigentlich


    Ich hab´ diese Bezeichnung nie verstanden. Ich glaube, wir als Chiefs-Fans wären froh wenn unsere Defense so "roboterhaft" und solide spielen würde. ;)

    Was ist denn dagegen zu sagen, wenn die Spieler eines Teams die Fähigkeit haben das auf dem Feld umsetzen, was ihnen die Coaches eingeimpft haben. Auf der einen Seite schütteln wir den Kopf über Fehler die Spieler, Coaches und Teams insgesamt machen und auf der anderen Seite ist es dann auch wieder nicht recht wenn es Teams gibt, die Spieler haben, die wissen wie sie sich auf dem Platz zu verhalten haben.
    Für mich funktioniert dieses Team aus New England einfach perfekt und da macht es fast immer Spaß zuzuschauen.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Auch ich werde mal ein paar Zeilen zu der Perfomance von unser aller Lieblingssender los.

    Positiv:
    - Die ausführliche Vorberichterstattung
    - TV-Spots in den amerikanischen Werbepausen

    Road to Superbwol fand ich wirklich okay, auch wenns letztes Jahr besser war. Dennoch ganz gelungen. Die TV Spots in den Pausen waren echt super. Fand ich toll, dass Premiere das gezeigt hat.

    Negativ:
    - Hellmann und Venzke (ein Fußballheini und ein Möchtegern)

    Zum Kommentar kann ich leider nichts sagen. Ich war auf einer Party da wars während des Spiels so laut, da hab ich leider nichts von Günnis Ausführungen verstanden. In den Pausen gingen sich dann ale Hot Dogs und Bier holen. Ich hab mir dann die gequirtle Studio-K*** angehört (Ist der Umkleideraum beim Football eigentlich wie ein kleines Krankenhaus? / Die Amerikaner haben diese Bühne 7 Minuten aufgebaut! Wahnsinn!).

    Thank you 62

  • Zum Spiel:

    Spannendes, aber kein hochklassiges Spiel. Ich fande es dennoch sehr unterhaltsam und ich denke am Ende hat sich die Coolness von Brady und co. verdient durchgesetzt. Branch mit weltklasse Leistung, aber auch TO hat - trotz Verletzung - ein riesen Spiel gemacht :respekt. Allerdings ist mir vieles Negative auf Gefallen:

    - die Refs in der ersten Halbzeit (2 oder 3 Strafen gegen die Eagles nicht gesehen; vor allem - glaube - vor dem ersten TD eine klare Offensive PI gegen TO nicht gepfiffen)

    - Nervosität von McNabb

    - Clock Management der Eagles (wollten anscheind nicht gewinnen)

    - Regieseur von FOX :rolleyes:

    Zu Hellmann:

    Im Vorraus: Ich habe die Partie nicht auf Premiere gesehen. Aber er machte - in den Schaltungen während der BuLi - einen deutlich besseren Eindruck als Stecker in den Schaltungen.

    Zu FOX-Übertragungen:

    Außer den Werbespots war selbst die FOX-Übertragung IMO ein Flop. Troy, Chris und Joe waren fast zum Einschlafen. Während der Regular Season waren die drei ( bei Premiere-Übertragungen) IMO Top. Gestern eher Flop.

    Zur Halbzeitshow:

    Ich denke, dass man unter allen Umständen verhindern wollt, dass es erneut zum Skandal kommt. An sich fand ich mich - auch als "Liebhaber" von Oldies - doch sehr gut unterhalten. Allerdings hat mir persönlich die Abwechslung gefehlt.

    Nun gut und zum Schluß:

    Glückwunsch an die New England Patriots

    Every morning I get up and look through the Forbes list of the richest people in America. If I'm not there, I go to work. (Robert Orben)

  • Der Zapf ging mir als Pats Anhänger (naja Anhänger ist zuviel, sagen wir Sympatisant) doch gehörig auf die Nerven. Ich fand ihn schon sehr parteiisch. Wollte dann auf den englischen Kommentar umschalten nur passte das oftmals garnicht mit dem World Feed zusammen, also musste ich bei Zapf bleiben.

    Zu den beiden Nasen im Studio. Venzske hat sich bei jedem ausblenden nochmal immer schön in Pose gestellt und sich aufgeplustert, dazu immer schön die Nase hoch. Einfach nur affig. Ritzmann fand ich da nicht ganz so krass, wirkte auf mich aber irgendwie hin und wieder etwas "Podolski Like". Einzig Hellmann fand ich noch einigermassen ertragbar, besser jedenfalls als Jan Stecker.

    Zum Spiel. Für mich war die mannschaftliche Geschlossenheit der Pats der Ausschlag zum Sieg. Die sind alle mit 110% in die Duelle reingegangen. Fand es am Ende sogar relativ schade, dass es einen einzelnen MVP gab, da für mich die gesamte Mannschaft der MVP war. Egal ob es nun ein Branch, Brady, Dillion, Bruschi, Harrison, Seymour, Rookie Gay oder diese O-Line war. Die gesamte Mannschaft ging mit unheimlich viel Herz zur Sache und das macht diese Mannschaft so sympatisch. Die ganze Mannschaft als Robotor zu bezeichnen find ich total falsch, diese Mannschaft hat gerade in der Defense viele Charakterköpfe. Mit Harrison und Bruschi zwei positiv Verrückte.

    Und das fehlte mir bei den Eagles gerade zum Ende etwas, auf mich wirkte die Eagles gerade in den letzten Minuten doch sehr letargisch und schienen nicht mehr an sich zu glauben.

    Nun noch etwas zur Halbzeitshow. Ich mit meinen 20 Jahren kann mit Paul McCartney eigentlich wenig anfangen, aber ich fand seine One Man Show absolut top. Wie das ganze Stadion Na, Na, Na "gesunken" hat, war schon irgendwie beeindruckend. Geniale Atmosphäre.

    Abschliessend noch etwas zu den Pats. Ich denke das sie im nächsten Jahr ihre Probleme bekommen werden, nicht weil einige Spieler nicht mehr da sind, sondern weil Weis und Crennel weg sind. Die haben für mich einen grossen Anteil am Erfolg.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Zitat von urlacher54

    Die sind alle mit 110% in die Duelle reingegangen. Fand es am Ende sogar relativ schade, dass es einen einzelnen MVP gab, da für mich die gesamte Mannschaft der MVP war.

    Seh ich genauso. Nur das so viele Autos wahrscheinlich zu teuer wären, bzw. man nicht alle in eine Kiste bekommen hätte... :jeck:

  • Also für mich bleibt nur festzuhalten, dass die Pats leider mal wieder gewonnen haben und sich vermutlich in den nächsten Wochen und Monaten die Footballunkundigen der Welt mit Pats Devoltionalien schmücken werden - der FC Bayern Effekt halt.

    Das Spiel war absolut spannend und die Eagles haben es verbockt. Alleine vor der ersten Interception: Eagles 1st & Goal und statt eines sicheren Laufes gibts nen Pass, nicht mal PA und Sack. Ich denke "Okay, aber jetzt erstmal nen Lauf". Pass und Int, zurückgepfiffen. Ich denke "Nicht nochmal nen Pass, das geht nicht gut." Pass und Int. Der letzte Scoring Drive war für mich irgendwie so ein "Wir wollen nicht gewinnen, wir wollen es nur knapp machen"-Ding. Kein No Huddle - unbegreiflich. Und dann am Ende der Pass in die Mitte und Westbrook muss einfach so geistesgegenwärtig sein, den auf den Boden zu schlagen - aber egal, hätte da eh nicht mehr viel geholfen.

    Spielerisch ging der Sieg in Ordnung und Branch ist imho auch verdienter MVP. Fast die Hälfte aller Brady Pässe hat er gefangen. Das Playcalling der Pats war auch klasse, vor allem das Integrieren des Laufes und die Screen Pässe gegen den Blitz. Sahne.

    Am lustigsten fand ich noch die Comedy Nummer mit Patrick "Am-Ende-des-Tages" Venzke, aber da wäre mir ein echtes Football-Moderatorenduo schon lieber gewesen. Anhand des Aufwärmens zu fragen, ob sich schon ein Favorit andeutet war wirklich die Krönung. Auch die Frage, ob das McNabb Kurzpassspiel anfang des dritten Quarters nicht aufgeht oder woran es liegt war angesichts der Tatsache sehr gut, dass die Eagles zu diesem Zeitpunkt nur einen Drive hatten und der zu einem Touchdown führte. War eigentlich immer irgendwie lustig, wenn zu den beiden geschaltet wurde... ;)

  • Also ich war mit Premiere eigentlich zufrieden. Wir können halt noch kein Ami-Niveau erreichen, mit der ganzen Show und den Experten etc. Ich fand aber beim coin toss den jungen witzig, der die Münze einfach hoch geworfen hat und die Münze sich nicht einmal gedreht hat. Da hätte er sie ja auch gleich einfach aufn Boden legen können. :D

  • Tja, ich will hier nur was zur Übertragung sagen, das Spiel spricht ja für sich selbst und der Super Gau (Eagles Sieg) wurde Gott sei Dank vermieden.

    Zapf, war absolut peinlich, eine parteiischere Moderation habe ich noch nie erlebt!! Nur gut, dass wir normalerweise immer bei den Amis sind, doch kann mir mal einer sagen, warum wir hier im SB diese total bescheuerte Version bekommen haben? Normal sehen die Foxübertragungen doch ganz anders aus und haben vernüftige Moderatoren, aber hier haben wir so ein World Bild bekommen, was auch nur Moderatoren für Dummys hatte (darum haben wir dann Zapf gewählt...) und wohl ein anderes Bild als üblich (keine Schiri ansagen, etc.)

  • irgendwie hat mich dieser SB nicht vom Hocker gerissen.

    Die Poaklübergabe hatte so etwas routiniert souveränes, wobei die Zuschauer (nicht die Schuld der Pats) und wirkliche Emotionen fehlten.

    New England feierte halt so, wie die Mannschaft auch spielt.

    Kontrolliert, diszipliniert -das Team ist der MVP -

    Nicht mein Ding, aber offensichtlich die maximale Erfolgsformel in Zeiten der Salary Cap.


    Hellmann war langweilig, Venzke unsympatisch, Ritzmann ok, Zapf laut und Nütten angenehm.

    Mc. Cartney war top mit "Live and let die" und mitreissend mit "Hey Jude".

    Die Black Eyed Peas wurden mir leider mit ihrem besten Song vorenthalten, Alicia Keys ist nicht mein Ding (sollte die nicht die Hymne????) und die Countryleute waren erfreulicherweise schnell fertig

    FOX hat eine (ungewohnt) schlechte Regie geliefert, die Eagles müssen lernen, wie man die Clock managt.

    Mc. Nabb wirkte überfordert und Bill Clinton kränklicher als Bush sen.

    Prognose für 2005: Bill Belichecks Kapuzensweater wird ein Million Dollar Seller.

    Belicheck und Bode Miller - Die Hippies und ihre Kinder sind nach Woodstock gleich im Nordosten geblieben.

    :bier:

    Favre Rodgers 25 years 2 QBs

  • Im Großen und Ganzen kann ich mich der vorherrschenden Meinung anschließen. Die Leistung von Premiere war erfreulich ordentlich, Zapf empfand ich als gar nicht mal so nervig, die Spots in den Pausen waren eine schöne Überraschung, die Vorberichte ganz in Ordnung. Sogar Ventzke fand ich noch halbwegs OK, Hellmann allerdings ging so gar nicht. Diese völlig unangebrachten Fragen, ständigen Vergleiche zum Fußball und Versprecher waren fürchterlich unnötig. Ritzmann hingegen hätten sie noch ein wenig länger da lassen können, den fand ich nicht schlecht.

    Zum eigentlichen Spiel: ich war sehr froh, dass wir bis zum Schluss eine so enge Kiste zu sehen bekamen. Auch wenn sich das Spiel mit einem besser aufgelegten McNabb sicher noch ein wenig ausgeglichener gestaltet hätte, war das alles sehr schön anzusehen, vor allem da ich beiden Teams den Sieg gegönnt hätte.

    [size=7]Hook 'em![/size]

  • ich fand venzke auch ok .. ich mein was soll er machen, wenn er ständig so dämliche fragen gesteckt bekommt wie z.b. 4.quater hälfte vorbei: "ist dies nun die wichtige phase im spiel?"


    --ohne worte--

  • Zitat von Donatello

    Was mir nicht gefallen hat, war die Regie von Fox, mit teilweise unmöglichen Kameraperspektiven und Wegblenden in wichtigen Situationen (eventueller Fumble von McNabb, Challenge-Call vom Ref usw.)

    Jepp, ziemlich schlecht Regie, das hat mich auch gestört - genauso der fehlende Ton, wenn der Ref Entscheidungen erläutert hat. Auch die Weltreporter waren ziemlich schwach wie ich fand - wobei das für die grosse unwissende Masse (von der ich mich dann hier abheben möchte :grinseen: ) wohl schon okay war.

    Die Premiere Vorberichterstattung war positiverweise sehr ausführlich - allerdings (Beispiel Bobic, etc) teilweise nervend, teilweise einfach lächerlich.

    Das Spiel war knapp und spannend, in der zweiten Halbzeit besser als in der ersten, wie ich fand. Am Ende haben die Eagles mit schwachem Clock-Management und schlechten Entscheidungen das Spiel selber verloren - dennoch sind die Patriots dennoch verdiente Sieger.

  • Ein spannendes Spiel bis zum Schluß... da bin ich im 4. Quater nicht auf dem Sofa eingepennt.
    Schade, dass die Eagles wohl die Uhr nicht lesen können :rolleyes: Ich hätte sie mir als Sieger gewünscht. Allerdings wurde das Spiel auch aufgrund der vielen Turnovers für die Pats entschieden. Die waren halt eine Spur besser... mal wieder.

    Hellmann: Er war bemüht und für einen Neuling dann noch ok. Allerdings sollte den SuperBowl ein Experte moderieren.

    Ventzke: ...en bisken arrogant, oder was?
    datajunk: Wunderbar dein Ventzke-Fazit ;)

    Zapf: Renner hat 'ne angenehmere Stimme.

    Halbzeit: Der Paule war gut! Kein Rumgehüpfe wie letztes Jahr, sondern die Musik stand im Vordergund!

  • Zum Spiel und zu Premiere wurde ja bereits genug gesagt, was mich allerdings wundert das die Eagles Fraktion sich nicht mehr über das Clockmanagement aufregt.
    Das Thema scheint aber auch in den USA nicht so hochzukochen zumindest hab ich bisher noch keine wirklichen Kritischen Recaps gelesen die sich speziell auf diesen Öminösen Drive beziehen.Wenn die Eagles bei ihrem TD Drive nur eine Minute weniger von der Uhr genommen hätten wäre der Drive nach dem 3 and out auch noch einigermassen aussichtsreich gewesen aber so :stupid

  • Zitat von Thurman34

    Zum Spiel und zu Premiere wurde ja bereits genug gesagt, was mich allerdings wundert das die Eagles Fraktion sich nicht mehr über das Clockmanagement aufregt.
    Das Thema scheint aber auch in den USA nicht so hochzukochen zumindest hab ich bisher noch keine wirklichen Kritischen Recaps gelesen die sich speziell auf diesen Öminösen Drive beziehen.Wenn die Eagles bei ihrem TD Drive nur eine Minute weniger von der Uhr genommen hätten wäre der Drive nach dem 3 and out auch noch einigermassen aussichtsreich gewesen aber so :stupid

    Genau, dann hatte Philly auch punten können und hätte eine viel besser Ausganglage für ein FG, vielleicht wäre dann sogar ein TD noch drin gewesen.

    Go RAMS!!!!

  • Nur zwei Sachen:

    1) Bitte lasst Venzke beim nächsten Mal zu Hause.... der wurde bis jetzt meiner Meinung nach nur von Uschi Glas getoppt, die vor ein paar Jahren mal bei Sat 1 als Halbzeitgast da war. Sowas arrogantes hat man selten gesehen wie diesen Herren... :bengal

    2) Gott sei dank haben die Beagles nicht gewonnen...

  • Die Moderatoren waren so nervig und unwissend, daß ich mir die ganze Zeit LOU RICHTER zurückgewünscht hätte. ;)
    Venzke wusste nichtmal wie man ein Mikrofon richtig hält, es sah aus als wolle er sich mit dem Mic seinen lächerlichen bart abrasieren :jeck:

  • WIe (fast) jedes Jahr war auch dieses Jahr der Super-Bowl (beinahe wieder) das schwächste Spiel und vor allem die schwächste Übertragung. Warum müssen ausgerechnet zum Superbowl immer die "Amateur"-Moderatoren antreten und irgendwelche C-Promis ihr Pseudowissen abgeben, gibt's nicht schon genug Dschungelshows für die. Vor allem die Wildcard und Divisional Runden sind seit Jahren wesentlich besser und vor allem viel professioneller Übertragen. Ich würde auch jedem echten Football Fan empfehlen keine Tickets zum Superbowl zu erwerben und versuchen lieber eines der anderen Playoff Tickets zu kriegen, da ist die Stimmung um's zigfache besser. Oft ist ja schon Mitte der Runde abzusehen, wer in die Playoffs einziehen wird und man kommt leichter dran.

  • Zitat von Thurman34

    Wenn die Eagles bei ihrem TD Drive nur eine Minute weniger von der Uhr genommen hätten wäre der Drive nach dem 3 and out auch noch einigermassen aussichtsreich gewesen aber so :stupid

    Hätte, wäre, wenn...
    Wenn noch eine Minute mehr zu spielen gewesen wäre, dann hätte vielleicht auch die Entscheidung von Belichik beim 3rd & 5 anders ausgesehen als per Run die Uhr laufen zu lassen - auch wenn man damit wohl kein 1st Down bekommt (was sich im Nachhinein ja als richtig rausgestellt hat), oder? ....

    Zu Premiere: wenig Licht und viel Schatten.
    Ich finde es schade, dass die immer noch große Probleme haben, Bild & Ton zu synchronisieren (wenn man auf Originalkommentar stellt).
    Was ich auch merkwürdig finde ist, dass es meines Wissens kein Spiel in den USA gibt, wo nur ein Kommentator kommentiert (und das aus gutem Grund). Dennoch hält es Premiere nicht für nötig, wenigstens beim Superbowl mal ein Kommentatorenduo auszuprobieren. Kostengründe können es nicht sein, denn den Arne Malsch hätten sie sich dafür sparen können - mit so hochkarätigen Interviewpartnern (Patrick Pass und Randall Gay) und wirklich "ausgebufften" Fragen... :twisted:

  • Ich fand es war ein sehr unterhaltsames und gutes Spiel. Es war eingentlich von allem etwas dabei, von Dummheit und Unfähigkeit bis Können und Genialität. Mich hat das Spiel wirklich begeistert.

    Zu der Übertragung kann man eigentlich nciht viel sagen. Fand es ganz schwach. Zapf war mal wieder ne Wurst und die "Studio-Experten" waren einfach nur lachhaft. Was die da vom Besten gegeben haben war trautig. Aber hauptsache besonders cool wirken :rolleyes: