Aktien- / Wirtschaftsthread

Ungelesene Beiträge - Konversationen

    Interessantes Thema mit der Versteuerung von thesaurierenden etf. Hatte mal so ein Video von finanztip gesehen. Hatte aber am Ende jede Menge Fragezeichen. Hab es so verstanden als dass die Steuer auf Gewinn (und Dividende?) erst bei der Auszahlung berechnet wird. Wenn ich mir ne Rente auszahlen lasse in 2050 wird erst dann geschaut was meine ersten Einzahlungen im kaufjahr für einen Wert hatten.

    Welche Zahlen muss ich mir denn abheften? Habe letztes Jahr angefangen 1000€ pro Monat einzuzahlen bei ing. In der Erträgnissufstellung stand nur ne null drauf. Eigentlich müssten doch wenigstens ein paar Cent Dividende thesauriert worden sein. Wie kommt man denn an diese Zahl und muss ich die in diesem Jahr versteuern oder erst zur Auszahlung?

    Welche Zahlen heftet ihr ab?

    Zitat von MM

    Wenn Du die 800 € reinvestierst, betrachtet der Staat sie wie jedes Investment -> besteuert wird lediglich der Gewinn aus diesen 800 € (also deren Dividenden und der Kursgewinn bei Verkauf). Sie müssen also nicht "gekennzeichnet" sein o.ä.

    Ok aber ich hab dann noch nicht gecheckt worin der Vorteil für Kleinanleger liegt zuerst einen ausschüttenden ETF zu wählen.

    Die Kursgewinne der ausschüttenden werden jährlich mit 0,5 Vorabsteuer besteuert und die Dividenden bleiben bis 801 € Steuerfrei

    Die Kursgewinne der thesaurierenden werden jährlich mit 0,5 Vorabteuer besteuert und die Dividenden werden automatisch sofort investiert

    Die TER werden bei beiden vom Fondsvolumen entnommen, oder?

    Wenn ich irgendwann nach 10 Jahren verkaufe werden von beiden Varianten die Gewinne mit 25% + Kirchensteuer + Soli versteuert, natürlich unter Berücksichtigung meines Freibetrages von 801€

    Thesaurierende ETF´s steigen exponentiell schneller, weil ich dem Fondsvolumen die Renditen nicht nehme. Für Langzeitanleger ist somit eine höhere Rendite drin.

    Wenn ich die Dividenden der Ausschüttenden sowieso wieder investieren möchte, erschließt sich mir nicht, warum ein Ausschüttender für Kleinanleger erstmal vorteilhafter ist als ein thesaurierender?

    Ich hab mir dazu jetzt schon zig Artikel durchgelesen, aber ich steige nicht dahinter, das macht mich noch völlig irre :paelzer:

    Ich sehe eigentlich auch nur ein Vorteil wenn man die Dividende nicht reinvestieren möchte. Beim Verkauf muss ich bei meinem Broker Gebühren bezahlen, die Dividende bekomme ich dagegen umsonst

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

    per Definition sind die USA seit heute übrigens in einer Rezession

    mal sehen wie lange es dauert bis die FED die Gelddruckmaschinen wieder heiß laufen lässt - für die Midterms dieses Jahr brauchen die Dems gute Nachrichten und da ist ein Wirtschaftsabschwung Gift

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    Just Win Baby

    Zitat von MM
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    Danke hierfür, die sind wirklich sehr sehr gut erklärt

    Zitat von huesla

    Wo Porsche ist, ist hinten. Das habe ich auch noch nicht gelesen.

    https://www.xing.com/news/articles/…re_origin=email

    Wundert mich überhaupt nicht. Obwohl der Taycan zweifelsohne ein faszinierendes Auto ist, kaufen die Fans einen Porsche bestimmt nicht aufgrund seiner Umweltfreundlichkeit (von den technischen Mängeln mal ganz abgesehen)

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (23. September 2022 um 11:23)

    Wobei die Frage ist, wie genau "Innovationen" gezählt werden. Das könnten auch einfach Patentanmeldungen sein, und da patentieren manche Firmen jeden kleinsten Mist, um Verhandlungsmasse zu erzeugen. In dem Fall misst das dann eher die Größe und Aktivität der Rechtsabteilung.

    Ich brauche mal eure Hilfe/Ratschläge in diesem Thema:

    Ich möchte Geld anlegen im MSCI World für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren. Ich möchte eigentlich nur in einen ETF investieren, der selbst schon divers genug ist.

    Ich rechne derzeit mit einem monatlichen Sparplan von 200€.

    Ich schlage mich derzeit mit ein paar Detail-Fragen herum:

    - Thesaurierend vs Ausschüttend

    Ich tendiere derzeit zum ausschüttenden ETF, um den jährlichen Sparer-Freibetrag zu nutzen. Da ich die Ausschüttung aber gar nicht benötige und vom "Zinseszins" profitieren möchte, möchte ich die Ausschüttung wieder in den ETF investieren, z.B. jährlich.

    Macht das Sinn? Oder habe ich da einen Fehler im Gedankengang.

    - Depot-Anbieter (Online-Broker vs Direktbank)

    Meine Hauptanforderungen hier sind SIcherheit und geringe Kosten. Ich brauche keinen großen Service oder Beratung.

    Daher sind Filialbanken für mich raus. Ich brauche einfach nur ein Depot. Ich habe gesehen, dass die Online-Broker grundsätzlich kaum Gebühren verlangen. Das ist schon mal gut.

    Allerdings gehe ich davon aus, dass ich aufgrund meines Vorhabens, die Dividenden wieder zu investieren dennoch Gebühren bezahlen muss, da dies ja nicht über einen Sparplan erfolgt.

    Habt ihr dazu Ratshcläge, welche Depot-Anbieter dafür in Frage kommen?

    - ETF-Auswahl

    Abgesehen von der thesaurierend-ausschüttend Frage ist noch die Frage, welchen Anbieter ich nehme. Habt ihr da Ratschläge? Ich habe gesehen, dass die Hauptanbieter wohl ishares und Lyxor sind. Macht das Sinn, z.B. den iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) zu besparen?

    Oder lieber den Lyxor MSCI World (LUX) UCITS ETF?

    Habt ihr grundsätzlich weitere Tipps oder Ratschläge für mein Vorhaben?

    Bin für jeden Hinweis dankbar.

    Also ich würde wenn dann schon in einen ETF investieren der auch die Schwellenländer berücksichtigt.

    Das wäre dann ein ACWI - All Country World Index oder FTSE All World.

    Beim Broker sollten halt keine Kosten anfallen, daher kann man da einen Neobroker wie Traderepublic oder Scalable Capital nehmen. Sicher sind die alle und selbst wenn sie Pleite gehen sind deine Anteile sicher, da Sondervermögen.

    Da würden deine Ausschüttungen auch erstmal in dein Depot gehen und würden dann wieder investiert werden. Da muss man aber manuell eingreifen , da du ja 200€ als Sparrate für den ETF einstellen würdest. Dann könntest du entweder weniger überweisen oder die Sparrate erhöhen um den Betrag den du erhalten hast. Ist jetzt auch nur 1 min Aufwand.

    Ob nun Thesaurierend oder Ausschütten ist nicht so einfach zu beantworten. Beides hat seinen Vorteile.

    Hier zum Thema steuern und ETF

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    Da ich vor ca. einem halben Jahr am selben Punkt stand wie du kann ich dir ein paar meiner Erfahrungen mitteilen, aber da es hier um massig Geld geht musst du deine Entscheidungen selbst recherchieren und hinterfragen.

    Laut Berechnung erhältst du die beste Rendite wenn du bis zum Ausreizen des Sparer-Freibetrages erstmal in ausschüttende ETF´s zahlst, die Dividenden dafür direkt wieder reinvestierst und nach Ausreizung dann in einen thesaurierenden sparst. Bei den World ETF´s wären das ca. 40.000-50.000 bis der Betrag ausgeschöpft ist.

    Dafür stellst du dir einen monatlichen Sparplan ein bspw. für 200 €. Wenn jetzt Dividenden im September ausgeschüttet werden und du bspw. 2 € bekommst erhöhst du ganz einfach den Sparplan für nächsten Monat auf 202 € und dein Geld ist reinvestiert. Danach änderst du den Sparplan wieder zurück auf 200 € und machst das immer so weiter in Monaten in denen Dividenden ausgeschüttet wird. Im Grunde nichts anderes als bei thesaurierenden, nur dass das da automatisch passiert.

    Ich habe mich für Traderepublic entschieden. Übersichtlich, einfach und günstig. Dort dauert die Änderung des Sparplans gefühlt 10 Sekunden, also wirklich kein Aufwand und für mich als Laie ohne Probleme machbar.

    Ob Ishare, Lyxor oder Xtracker gibt erstmal nur an woher der ETF stammt. Ishare gehört zu BlackRock, Xtrackers ist die ETF Marke der deutschen Bank und Lyxor die der französischen Investmentbank. Es gibt geringfüge Unterschiede in den Prozentsätzen der Unternehmen die sich darin befinden, aber nicht gravierend. Ich hab mich für einen Ishare entschieden, aus dem Grund weil hier detailreich bei Traderebublic dargestellt ist, was sich darin befindet. Beim Xtracker ist das in der App nicht einsehbar und den Lyxor glaub ich gab es bei Traderepublic gar nicht. Wenn du dich also für einen Online Broker entschieden hast, grenzt das u.U. schon einmal die Auswahl ein.

    Hat hier jemand Erfahrungen mit Rrade Republic? 2 % aufs Tagesgeld sind gerade schon etwas verlockend. Aber mir ist die Plattform gänzlich unbekannt?


    Danke!

    VG

    #FIREJOSEPH

    Ja hab ich. Ist halt einfach ein Neobroker. Zinsen gibt es monatlich. Hab da auch mein Depot.

    Auszahlung dauert aber 3-4 Banktage.

    Frage in die Runde - ich möchte einen größeren Betrag in einen der Standard World-ETFs anlegen - die Grundfrage ist mache ich das über die DiBa (dort habe ich ein Depot) oder eröffne ich über TradeRepublic ein neues Depot. Habt ihr Erfahrungen mit Traderepublic? Gibt es abgesehen von den Gebühren noch Faktoren, die ich nicht betrachtet habe? Oder würdet ihr noch einen anderen Depotanbieter empfehlen?

    Ich persönlich fühle mich ganz wohl dabei, mein Depot bei einem großen Player zu haben, das hat z.B. am Wirecard-Doosmday dazu geführt, dass ich noch verkaufen konnte, als einige Fintechs wohl für ein paar Stunden in die Knie gegangen sind. Daher wäre ich (bei unterstellten gleichen Kosten) eher Team ING Diba als Team Traderepublic. Aber bei Deinem geplanten Einmal-Invest in einen globalen ETF ist das auch nur am Rande von Bedeutung.

    Just Win Baby

    Bester Broker auf dem Markt is meines Erachtens Scalable Capital. V.a. die App gefällt mir da deutlich besser als bei TradeRepublic.

    Ich habe aber auch eine Depot bei beiden.

    Konto bei Scalable selbst liegt dabei bei der Baader Bank in München.

    Gibt mittlerweile keinen Grund mehr sein Depot bei einer "klassischen" Bank zu haben, außer man zahlt gern Gebühren.

    Zitat von MM

    Ich persönlich fühle mich ganz wohl dabei, mein Depot bei einem großen Player zu haben, das hat z.B. am Wirecard-Doosmday dazu geführt, dass ich noch verkaufen konnte, als einige Fintechs wohl für ein paar Stunden in die Knie gegangen sind. Daher wäre ich (bei unterstellten gleichen Kosten) eher Team ING Diba als Team Traderepublic. Aber bei Deinem geplanten Einmal-Invest in einen globalen ETF ist das auch nur am Rande von Bedeutung.

    Hinter Trade Republic steckt aber am Ende ne normale Bank mit Referenzkonto und Einlagensicherung (zumindest bis 100k)

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Ich kann ja nur von meiner Erfahrung berichten -> ich konnte am 18.6.20 noch Wirecard verkaufen -> viele Kunden von Neobrokern hatten da wohl mehr Probleme, weil die mit dem hohen Verkaufsdruck nicht klarkamen. Da hat sich das Comdirect Depot dann bewährt. War aber natürlich eine sehr spezielle Situation, die bei einem Invest in den MSCI World eher selten vorkommen wird.

    Just Win Baby

    Zitat von Buccaneer

    Hinter Trade Republic steckt aber am Ende ne normale Bank mit Referenzkonto und Einlagensicherung (zumindest bis 100k)

    Es geht doch um den Kauf von ETFs bzw. das Verwalten des Depots? Für den Depotinhalt selbst ist die Einlagensicherung egal, da es Vermögen ist, was von der Bank nur verwaltet wird. Macht bei größeren Depot aber wahrscheinlich schon Sinn es aufzuteilen, da es dauern kann, bis man wieder Zugriff hat.

    Ich finde es sollte einfach sein, deshalb habe ich mein Depot da wo ich auch mein Konto habe, Sparkasse.

    Also würde ich es an deiner Stelle bei deiner Bank machen.

    Würde ich jetzt allerdings neu anfangen mit dem ETF sparen, würde ich es direkt bei Vanguard machen, da ich nur deren All- World bespare.

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

    Zitat von DU-TH

    Frage in die Runde - ich möchte einen größeren Betrag in einen der Standard World-ETFs anlegen - die Grundfrage ist mache ich das über die DiBa (dort habe ich ein Depot) oder eröffne ich über TradeRepublic ein neues Depot. Habt ihr Erfahrungen mit Traderepublic? Gibt es abgesehen von den Gebühren noch Faktoren, die ich nicht betrachtet habe? Oder würdet ihr noch einen anderen Depotanbieter empfehlen?

    Bei einem Sparplan ist der Einstiegszeitpunkt ja egal. Aber bei einer größeren Summe würde ich zumindest ein wenig schauen, ob der Kurs wieder etwas runter geht. Mein ishares core MSCI World war seit Juli 22 bereits 3x unter 68€ aber die meiste Zeit wie jetzt bei 73€. So gäbe es mehr Anteile fürs Geld. Ich hatte lange Zeit 10k über meinem eigentlichen Polster zur Verfügung und als der Einbruch "dank" Corona dann endlich mal kam, hatte ich es gerade für eine gute Gelegenheit konsumiert.

    Und was wenn er jetzt erstmal nur noch steigt?

    Du hast einfach nur Glück gehabt.

    Markettiming ist Glück und ist bei einem buy and hold Ansatz vernachlässigbar.

    Zitat von rumpel

    Bei einem Sparplan ist der Einstiegszeitpunkt ja egal. Aber bei einer größeren Summe würde ich zumindest ein wenig schauen, ob der Kurs wieder etwas runter geht. Mein ishares core MSCI World war seit Juli 22 bereits 3x unter 68€ aber die meiste Zeit wie jetzt bei 73€. So gäbe es mehr Anteile fürs Geld. Ich hatte lange Zeit 10k über meinem eigentlichen Polster zur Verfügung und als der Einbruch "dank" Corona dann endlich mal kam, hatte ich es gerade für eine gute Gelegenheit konsumiert.

    Du schreibst es ja selbst "dank Corona" -> das ist einfach Glück.

    Hätte man im Februar/März 2020 darauf gewartet, dass er wieder fällt, hätte man länger warten können. Wenn man dann nach 6 Monaten warten doch gekauft hätte, hätte man >10 Euro mehr pro Anteil bezahlt (das Chart ist für diese "Analyse" sehr günstig abgeschnitten, es ist aber zufällig das drei Jahreschart):

    pasted-from-clipboard.png

    (https://www.finanzen.net/etf/ishares-co…tf-ie00b4l5y983)

    Was bei einer größeren Summe psychologisch Sinn machen kann, dass man den Betrag auf x Teile aufteilt und alle y Monate kauft. Dann ärgert man sich vielleicht weniger über "hätte ich doch ...".

    Zitat von FinalD

    Was bei einer größeren Summe psychologisch Sinn machen kann, dass man den Betrag auf x Teile aufteilt und alle y Monate kauft. Dann ärgert man sich vielleicht weniger über "hätte ich doch ...".

    Oder man ärgert sich eben trotzdem weil der Kurs steigt und man nicht alles mitgenommen hat :madness .

    Zitat von trosty

    Oder man ärgert sich eben trotzdem weil der Kurs steigt und man nicht alles mitgenommen hat :madness .

    Daher alles im Konjunktiv. Kommt auf die Persönlichkeit drauf an, womit man denkt, dass man besser klar kommt.

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