Stimmt .. die Fair Play Fahne wurde gestern richtig richtig hoch gehalten!
Ja, im Vergleich zum Männerfußball definitiv. Ich weiß noch im Game-Thread, wie jemand was von 'Schauspielerei' schrieb und ich sofort wusste 'ah - Männerfußball hat auch wieder angefangen'... 
Ja, im Vergleich zum Männerfußball definitiv. Ich weiß noch im Game-Thread, wie jemand was von 'Schauspielerei' schrieb und ich sofort wusste 'ah - Männerfußball hat auch wieder angefangen'...
Ernsthaft? 
Also die letzten ca. 10 Minuten der Verlängerung konnte man sich dahingehend ja kaum anschauen. Da ging es den Engländerinnen nur noch darum, irgendwelches Gedöns an der Eckfahne zu veranstalten und bei jedem Atemzug umzufallen. Man ist ja gewohnt, dass sowas in den letzten 1-2 Minuten (und der Nachspielzeit) passiert, aber doch nicht SO lange.
Bestes Beispiel: in der 116 (!) Minute hätte Kelly nach einer Ecke relativ unbedrängt in den Strafraum eindringen und/oder Flanken können. Stattdessen dreht sie sich völlig sinnbefreit um 180 Grad, macht 3 an Übersteiger erinnernde Wackel-Moves und trottet wieder Richtung Eckfahne - wo sie prompt den Ball vertändelt, weil da noch 3 Spielerinnen vom Eckball rumstanden.
Schlimmer hätte auch ein Team aus 11 Neymars die letzten 10 Minuten nicht gestalten können 
This. This. This. Nix anderes hab ich zuvor geschriebn. Ein anderer Kollege hat hier auch noch geschrieben, dass außer bei den Heimspielen von England oft gähnende Leere auf den Rängen zu beobachten war. Das Produkt Frauenfußball hat sicher Potenzial aber ob man dieses mit dem derzeitigen Reglement entfaltet, bei den evidenzbasierten körperlichen Defiziten der Frauen, bezweifle ich.
Es geht darum, wer das attraktiver Produkt bietet und das ist derzeit nunmal der Männer-Fußball. Wobei das viele Geld im Männer-Fußball dem Sport mMn immer mehr & mehr kaputt macht. Erdöl-Scheichs & Klub Eigentümer nutzen die Fußballevents (siehe WM Katar) für ihre Zwecke und um ihre tw. menschenunwürdige Politik reinzuwaschen. UEFA & FIFA kotzen mich auf Grund der offenen Korruption eh nur mehr an, was Barca derzeit macht (trotz Vereinsslogan "mehr als nur ein Klub") ist nichts anderes als Seele verkaufen für den (kurzfristigen) Erfolg und das ekelt mich auch nur mehr an. Aber das ist der falsche Thread dafür.
Ich schau mir mittlerweile fast nur mehr die Bundesliga an, weils da noch human zugeht und auch die Qualität passt. Ansonsten findet man mich am Fußballplatz eines Regionalligavereins, wenn ich Bock habe, mir ein Spiel anzusehen.
Und Frauenfußball? Ich wollte dem heute nochmal eine Chance geben, vl. packt es mich doch und ich kann dem derzeitigen Leistungsniveau was abgewinnen - immerhin spielen ja da die beiden besten Teams des Turniers. Doch dann bin ich nach den ersten 15 Minuten eingepennt, weils einfach laaangsam und langweilig ist und unter den 22 Akteurinnen einfach noch zu viele Damen dabei sind, die am Ball wenig zustande bringen, aber halt gut laufen können, was sicher auch dem fehlendem Breitensport geschuldet ist. Vom Breitensport entwickelt sich nämlich das Spitzenniveau und nicht umgekehrt.
Die Mädels/Frauen und Männer/Jungs Diskussion rundet diesen Thread übrigens noch schön ab. Zeigt wunderschön auf, wie man's auch Übertreiben kann mit dem Genderaktionismus. In den Grundzügen kann ich das ja nachvollziehen, aber Deutsch ist halt diesbezüglich generell eine diskriminierend Sprache, weil es auch eine sehr alte Sprache ist. Seitdem hat sich mit den Rechten der Frauen usw zum Glück viel getan.
Besser und neutraler ist da GSD Englisch und ich kommunizieren mittlerweile auf diesen Grund am liebsten auf Englisch. Weil man sich da wegen so einen Scheißdreck keine Gedanken machen muss.
War nicht irgendwie schon vor 3 Beiträgen, dein "letzter Beitrag"?
Ernsthaft?
Also die letzten ca. 10 Minuten der Verlängerung konnte man sich dahingehend ja kaum anschauen. Da ging es den Engländerinnen nur noch darum, irgendwelches Gedöns an der Eckfahne zu veranstalten und bei jedem Atemzug umzufallen. Man ist ja gewohnt, dass sowas in den letzten 1-2 Minuten (und der Nachspielzeit) passiert, aber doch nicht SO lange.
Bestes Beispiel: in der 116 (!) Minute hätte Kelly nach einer Ecke relativ unbedrängt in den Strafraum eindringen und/oder Flanken können. Stattdessen dreht sie sich völlig sinnbefreit um 180 Grad, macht 3 an Übersteiger erinnernde Wackel-Moves und trottet wieder Richtung Eckfahne - wo sie prompt den Ball vertändelt, weil da noch 3 Spielerinnen vom Eckball rumstanden.
Schlimmer hätte auch ein Team aus 11 Neymars die letzten 10 Minuten nicht gestalten können
Das haben aber auch die DFB-Frauen ziemlich schlecht teilweise gelöst. Ich finde das auch immer peinlich,wenn das gemacht wird. Aber die Deutschen haben dann, wenn sie Einwurf hatten auch irgendwelche Risiko-Einwürfe nach vorne gemacht, so dass die Engländerinnen direkt wieder den Ball hatten oder "contesten" konnten.
Ich habe Bekannte, die mich seit Jahren regelmäßig zu Bundesligaspielen in Österreich schleppen. Hab in den letzten 10 Jahren etwa 30+ Spiele live gesehen und kann schon feststellen, dass selbst bei den Frauen das Spiel physischer und auch taktisch besser geworden ist, vor allem in den letzten 4-5 Jahren - selbst auf österreichischen Bundesliga-Niveau. Das Problem was ich halt seh, ist körperlicher Natur & dem damit verbundene Regelwerk, sprich: Das Feld und die Tore sollten kleiner sein, dann wär das Spiel auch attraktiver und der technische Aspekt des Sports käme mehr zum vorschein. Manche Damen können durchaus was mit dem Ball. Außerdem würd ich die Spielzeit auf 60 min verkürzen.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber beim (Beach-)Volleyball & Tennis sind die Netzhöhen auch tiefer gespannt als bei den Herren und das macht den Sport ganz gut zum Ansehen. Zudem spielen nur die Herren bei Grand-Slams auf 3 Gewinnsätze (zumindest im Tennis).
Wenn man diese Adaptionen vornehmen würde, könnte ich mir sogar vorstellen, freiwillig ein Frauenfußballmatch einzuschalten. Wenn man aber zwanghaft den Frauen das Männerregelwerk überstülpt, kann nichts attraktives & ggf eigenständiges dabei rauskommen, weil man ständig nach dem gewohnten Tempo usw. beim Männersport sucht und man ständig das Gefühl hat, Jugend-oder Kreisligafußball anzuschauen.
Kleine Randbemerkung: Vor ca 15 Jahren hab ich mit einer U16 Landesauswahl als aktiver gegen das Österreichische Frauen Nationalteam gespielt. Wir haben 7 oder 8:1 gewonnen. Das Gegentor entstand durch einen wiederholten (!) Elfmeter, als unser Torwart auf Zuruf vom Trainer stehen blieb - den ersten hatte er gehalten. Vor Corona gab es ein ähnliches Trainings-Match bei unserem Regionalligaverein zu sehen: Eine U-Mannschaft (ich glaub eine Mischung aus U17 & U16) gegen einen Frauen-Bundesliga Verein, von 16er zu 16er und weniger breiten Feld mit 9 Feldspieler*innen + Torwart*in. Und siehe da, das Spiel war ganz ok anzusehen und ging glaub ich nur 2:0 für die U16 Auswahl aus.
Zur EM: Werd vl maximal in die Highlights reinzappen, auch wenn man in den österreichischen Medien derzeit von dem Thema zugedröhnt wird. Vor dem Fernseher ist halt der Tempo & Qualitätsunterschied aus meiner Sicht nochmal eklatanter als live Vorort. Wenige Adaptionen wie von mir aufgezeigt würden Frauenfußball jedoch vor allem zum Zuschauen attraktiver machen.
Also ich hab bei dieser EM auch wieder mal ein paar Spiele gesehen und ich bin jetzt in der Vergangenheit auch kein wirklicher Fan vom Frauenfußball gewesen. Also ich fand es schon gut, dass es das gibt - aber wenn ich's gesehen habe, bin ich auch immer darüber gestolpert, dass das Niveau eben nicht so hoch ist wie bei den Männern. Generell hat mich beispielsweise weniger die "geringere" Athletik oder Dynamik im Spiel gestört, sondern viel mehr, dass da (obwohl hochgelobt) auch deutliche technische Defizite vorhanden waren und einige wenige Spielerinnen mit ihrer Athletik den anderen derartig überlegen waren, dass sie einfach nur vorbeilaufen mussten ohne großartig was am Ball zu können.
Mittlerweile finde ich, dass sich diese Aspekte doch stark verbessert haben. Klar - auch die Ballbehandlung ist teilweise nicht auf dem Niveau von den Männern und auch das Spiel ist nicht so schnell wie ein Bundesligaspiel. Aber an sich ist das schon sehr gut anschaubar bzw. hast du dann auch Stinker wie in der BL auch. Insgesamt muss ich sagen, dass mich das an den Fußball der 90er erinnert hat, mit dem ich aufgewachsen bin und das war schön. Jetzt kann der Ketzer natürlich sagen, dass Frauen-Fußball dem Männer-Fußball 30 Jahre hinterherhinkt, aber selbst wenn man das sagt, finde ich das beachtlich, da Frauenfußball im Prinzip viel weniger Zeit hatte sich auf dieses Niveau zu entwickeln. Meiner Meinung nach tragen deine Änderung auch nicht wirklich zur Attraktivitätssteigerung bei. Über die Spielzeit könnte man imho noch diskutieren, wobei ich da eher Verletzungen als die Attraktivität an sich voranstellen würde.
Was den Frauen eher fehlt, ist diese professionelle Struktur, die sie der Männerfußball hat. Wenn du die für ein paar Jahrzehnte hättest, würden sich die Unterschiede ruckzuck minimieren. Damit meine ich natürlich nicht, dass die dann auf einmal mit den Männern mithalten könnten, aber die Attraktivität des Spiels würde sich annähern und nicht so eklatant sein wie derzeit. Ich schaue mir gerne Highlights und Zusammenschnitte von alten WMs und Pokal der Landesmeister Spielen an und die kannst du dir ab einer gewissen Zeit, die du zurück gehst heute ohne eine gewisse Nostalgiebrille auch 0 geben. Wenn man den Frauen eine ähnliche Entwicklung prognostiziert, dann hätte sich das Problem der geringeren Attraktivität des Spiels mit expliziter Förderung auch erledigt.
Um mal ein paarZahlen zu nennen woran man sieht das sich Frauenfußball nie etablieren wird weil es einfach keine Basis gibt.
Frankfurt hatte mit durchschnittlich 1500 Zuschauen pro Partie den höchsten Schnitt. Auf dem letzten Platz waren es noch ca. 250.
Bei uns im Dorfverein kommen um die 100 Besucher.
Damit lässt sich nunmal kein Profisport finanzieren.
Das lag auch daran (was auch mehrfach erwähnt wurde), dass es bei dem Turnier nicht so viele Kameras gab, wie bei den Männern sonst üblich. Ist halt alles eine Nummer kleiner und weniger, was den Sport dennoch nicht schmälert.
Wurde auch schon erwähnt, dass Fläche und Tore auch bei den ähnlich körperlichen Voraussetzungen der Junior-Männer nicht anders sind.
Und das Turnier hat ja gezeigt, dass man da nichts daran ändern muss. Es fielen nicht übermäßig mehr Tore und es fielen nicht übermäßig weniger Tore. Warum dann was ändern. Sehe keinen Grund für.
Vielleicht im Gegenteil haben die Männer sich mal angeschaut, dass man auch Fußball spielen kann, ohne sich beim kleinsten Anhauchen zu wälzen, als ob man gerade abgestochen wurde?
Die Damen Nationalmannschaft hat sich m.W.n. bereits mit Juniorenteams gemessen und dabei nicht so gut ausgesehen. Aber ich glaube wenn man nicht eben auch für die Damen etwas am Spiel feilt in der Präsentation wird das eben sehr schwer werden. Auch wenn sich der Frauenfußball athletisch und technisch weiterentwickelt hat und weiter verbessern wird wird doch immer eine Lücke zum Männerfußball bleiben. Das Mädel was in meinem Bekanntenkreis Fußball spielt schaut sich auch kein Spiel der Damen aus Wolfsburg an sondern fährt zum Männerfußball nach Hannover und zwar absolut ausnahmslos. Der Männerfußball in Deutschland bedient eben auch inzwischen Frauen und Familien und nicht nur Papa und Sohnemann wie in den achtzigern oder früher. Dazu kommt das inzwischen viele etablierte Profifußballvereine ihre Frauenabteilungen versuchen so hoch wie möglich zu platzieren was dann zu immer ähnlicheren Strukturen führen wird statt zu eigenen erfolgreichen Clubs mit eigenem "Frauen"Profil. Vielleicht täusche ich mich ja und in 20 Jahren spielen die Bayern Damen gegen die Dortmund Damen vor 80k Zuschauern aber ich habe da so meine Zweifel bei dem Überangebot was schon durch die Herren Teams geboten wird.
Was den Frauen eher fehlt, ist diese professionelle Struktur, die sie der Männerfußball hat. Wenn du die für ein paar Jahrzehnte hättest, würden sich die Unterschiede ruckzuck minimieren.
Gut gesagt!
Wenn man das aktuell anscheinend (ich kanns nicht beurteilen) nichtmal in Deutschland, einer der großen Fussballnationen hinbekommt dann hat der Sport global einfach noch ein Entwicklungsproblem und das kurzfristig zu ändern ist in Nationen in den Gleichberechtigung und Frauensport nicht so sehr ein Thema sind (Südamerika, Asien usw.) ist, noch ein wesentlich größeres Problem.
Ich denke der westeuropäische Blick und die Vermarktung dieser EM verfälscht das Bild auf den aktuellen Zustand des Frauenfussballs extrem.
Es muss einem bewusst sein dass bei dem Turnier noch Amateure mitspielen, selbiges war meines Wissens auch in deutschen Bundesliga, einer der Topligen weltweit, vor kurzem noch der Fall.
Für die öffentliche Wahrnehmung des Sport war dieses Turnier sicherlich sehr wichtig, verzerrt aber mMn den Zustand in dem der Sport international noch ist, und zwar viele Jahrzehnte hinter dem Männerfussball.
Ich sehe aber hier auch das große Problem nicht, wir sprechen von einer Randsportart, die sich langsam entwickelt und irgendwann sicher den Weg zum internationalen Profissport schaffen wird, nur ist dass noch ein längerer Weg. In den wenigsten Sportarten ist der Frauensport ähnlich erfolgreich und angesehen, das ist natürlich traurig, aber offensichtlich ist selbst in Deutschland und in der westlichen Fussballwelt der Wille kaum verhanden, das zu ändern. Selbst die großen Vereine mit Frauenteams wollen Geld machen und das machst du mit den Männerteams und nicht mit den erwähnten Paar hundert Zuschauern in der Frauenbundesliga.
"Das ist so schön, dass heute Menschen gekommen sind, die die Mannschaft feiern wollen. Ich hoffe, die Mädels können das ein bisschen genießen", sagte Ex-Nationalspielerin und ARD-Kommentatorin Nia Künzer
Quelle: kicker.de
PS: Die Empfang wurde trotz der Aussage nicht abgebrochen 
"Das ist so schön, dass heute Menschen gekommen sind, die die Mannschaft feiern wollen. Ich hoffe, die Mädels können das ein bisschen genießen", sagte Ex-Nationalspielerin und ARD-Kommentatorin Nia Künzer
Quelle: kicker.de
PS: Die Empfang wurde trotz der Aussage nicht abgebrochen
Nia Künzer und Alex Popp dürfen hier sicher auf Milde hoffen
Ernsthaft?
Also die letzten ca. 10 Minuten der Verlängerung konnte man sich dahingehend ja kaum anschauen. Da ging es den Engländerinnen nur noch darum, irgendwelches Gedöns an der Eckfahne zu veranstalten und bei jedem Atemzug umzufallen. Man ist ja gewohnt, dass sowas in den letzten 1-2 Minuten (und der Nachspielzeit) passiert, aber doch nicht SO lange.
Bestes Beispiel: in der 116 (!) Minute hätte Kelly nach einer Ecke relativ unbedrängt in den Strafraum eindringen und/oder Flanken können. Stattdessen dreht sie sich völlig sinnbefreit um 180 Grad, macht 3 an Übersteiger erinnernde Wackel-Moves und trottet wieder Richtung Eckfahne - wo sie prompt den Ball vertändelt, weil da noch 3 Spielerinnen vom Eckball rumstanden.
Schlimmer hätte auch ein Team aus 11 Neymars die letzten 10 Minuten nicht gestalten können
Sorry, aber das gehört für mich genau so zum Fußball dazu wie beim Football die Uhr runter laufen zu lassen. 
Ich sehe da den Vorwurf der Schauspielerei in dem es ja hier geht dadurch nicht gegeben.
Etwas anderes wäre es gewesen, wenn eine Spielerin den sterbenden Schwan markiert hätte um Zeit zu schinden. Doch genau DAS ist passiert.
Sorry, aber das gehört für mich genau so zum Fußball dazu wie beim Football die Uhr runter laufen zu lassen.
Ich sehe da den Vorwurf der Schauspielerei in dem es ja hier geht dadurch nicht gegeben.
Die Argumentation begann für mich mit dem Thema Fairplay. Und nur weil sich etwas "eingebürgert" hat, muss man das ja nicht akzeptieren. Oder anders gesagt: die "Werbung für den Frauenfußball", die jemand da sehen wollte, konnte ich am Ende der Verlängerung nicht wirklich erkennen sondern eher, dass sich an die unschönen Gepflogenheiten der Herren angepasst wurde.
Und den Football-Vergleich teile ich nicht, denn da hat man ja zumindest teilweise die passive (Uhr stoppt) oder aktive (Timeouts) Möglichkeit, irgendwas dagegen zu tun.
Die Argumentation begann für mich mit dem Thema Fairplay. Und nur weil sich etwas "eingebürgert" hat, muss man das ja nicht akzeptieren. Oder anders gesagt: die "Werbung für den Frauenfußball", die jemand da sehen wollte, konnte ich am Ende der Verlängerung nicht wirklich erkennen
Und den Football-Vergleich teile ich nicht, denn da hat man ja zumindest teilweise die passive (Uhr stoppt) oder aktive (Timeouts) Möglichkeit, irgendwas dagegen zu tun.
Ja, es ging um Fairplay, aber von "eingebürgert" habe ich nichts geschrieben. Auch wenn es eine neue Art des Zeitspiels gewesen wäre, finde ich die Fairness gegeben, denn -und darauf kommt es für mich an- war der Ball im Spiel. Die deutschen Frauen hatten zugriff drauf.
Und ich sehe den Football-Vergleich schon als teilbar an, denn da der Ball im Spiel ist haben die deutschen Frauen natürlich auch eine Möglichkeit irgendwas zu tun sich den Ball zu erobern und in Ballbesitz zu kommen. Oder dürfen die da nur passiv daneben stehen und müssen zuschauen?
Ich denke hier muss man unterscheiden. Zum einen was erlaubt ist und das ist es sich an der Eckfahne zu verstecken und dem was dazu noch gemacht wurde. Diese Aktion bei der einen Ecke zb. Da wurde der Ball außerhalb der Markierung gelegt um ihn dann 1 cm zu verschieben aber immer noch nicht in den Kreis. Das ist einfach Zeitschinden und ich hoffe echt das es irgendwann mal eine Nettospielzeit gibt und bei solchen Aktionen einfach die Uhr gestoppt wird.
Und auch das an der Ecke verstecken kann man schei..e finden auch wenn es legitim ist.
Ich würde das auch Mist finden wenn es andersrum gewesen wäre und die Deutschen das gemacht hätten. Solche Dinge steigern mein Interesse an Fußball auf jeden Fall nicht.
Und ich sehe den Football-Vergleich schon als teilbar an, denn da der Ball im Spiel ist haben die deutschen Frauen natürlich auch eine Möglichkeit irgendwas zu tun sich den Ball zu erobern und in Ballbesitz zu kommen. Oder dürfen die da nur passiv daneben stehen und müssen zuschauen?
Nur gibt es im Football die klare Regel, dass der Snap nach 40 Sekunden erfolgen muss.
Nur gibt es im Football die klare Regel, dass der Snap nach 40 Sekunden erfolgen muss.
Und es gibt 0 Regeln in Fußball die verbietet, dass sich eine Mannschaft den Ball erobern darf, wenn der Ball freigegeben und im Spiel ist.
Und es gibt 0 Regeln in Fußball die verbietet, dass sich eine Mannschaft den Ball erobern darf, wenn der Ball freigegeben und im Spiel ist.
Den Ball halten ist das eine, aber Zeit schinden durch vermeintliche Verletzungen, „Krämpfe“, Ball wegschlagen oder „Ball nicht richtig hinlegen“ sieht man im Football dann doch eher selten…
Den Ball halten ist das eine, aber Zeit schinden durch vermeintliche Verletzungen, „Krämpfe“, Ball wegschlagen oder „Ball nicht richtig hinlegen“ sieht man im Football dann doch eher selten…
Richtig. Und im Frauenfußball auch. 
Richtig. Und im Frauenfußball auch.
Na eben doch! Jetzt wurde der Frauenfußball die letzten Tage/Wochen so abgefeiert weil es da eben nicht so zugeht wie bei den Männern und alles viel "fairer" ist. Und dann passiert im Finale genau das. Wohl einfach dumm gelaufen .
Na eben doch! Jetzt wurde der Frauenfußball die letzten Tage/Wochen so abgefeiert weil es da eben nicht so zugeht wie bei den Männern und alles viel "fairer" ist. Und dann passiert im Finale genau das. Wohl einfach dumm gelaufen
Was genau passierte denn bitte im Finale? Das man den Ball an der Eckfahne abschirmt und das nun als "Schauspielerei" ausgelegt wird um hier ein Gleichnis zum Männerfußball zu erzeugen?
Ich denke hier muss man unterscheiden. Zum einen was erlaubt ist und das ist es sich an der Eckfahne zu verstecken und dem was dazu noch gemacht wurde. Diese Aktion bei der einen Ecke zb. Da wurde der Ball außerhalb der Markierung gelegt um ihn dann 1 cm zu verschieben aber immer noch nicht in den Kreis. Das ist einfach Zeitschinden und ich hoffe echt das es irgendwann mal eine Nettospielzeit gibt und bei solchen Aktionen einfach die Uhr gestoppt wird.
Und auch das an der Ecke verstecken kann man schei..e finden auch wenn es legitim ist.
Ich würde das auch Mist finden wenn es andersrum gewesen wäre und die Deutschen das gemacht hätten. Solche Dinge steigern mein Interesse an Fußball auf jeden Fall nicht.
Das Problem ist ja eher, dass man es großartig findet, wenn es die eigene Mannschaft macht um das Spiel über die Zeit zu bringen. Da wird doch immer gerne gesagt, dass sich die Mannschaft in den letzten Minuten „Clever“ verhalten hat.
Sobald das Verhalten jedoch vom Gegner an den Tag gelegt wird, ist das Verhalten plötzlich unfair.
Ich stimme dir aber zu. Eine Nettospielzeit wäre großartig!
Sollten die Mädels mal in die Verlegenheit kommen um jede Menge Kohle zu spielen an denen dann auch die Zukunft der fußballspielenden Aktiengesellschaft hängt sieht das Verhalten haargenau gleich aus, keine Sorge.
Die Argumentation begann für mich mit dem Thema Fairplay. Und nur weil sich etwas "eingebürgert" hat, muss man das ja nicht akzeptieren. Oder anders gesagt: die "Werbung für den Frauenfußball", die jemand da sehen wollte, konnte ich am Ende der Verlängerung nicht wirklich erkennen
Und den Football-Vergleich teile ich nicht, denn da hat man ja zumindest teilweise die passive (Uhr stoppt) oder aktive (Timeouts) Möglichkeit, irgendwas dagegen zu tun.
Dieses "Werbung für den Fußball"-Ding ist auch so ein Mediengedöns. Die Spielerinnen wollten da keine Werbung machen sondern schlichtweg dieses Finale gewinnen. Da soll man jetzt auch nicht diesen Anspruch stellen.
Ja, es ging um Fairplay, aber von "eingebürgert" habe ich nichts geschrieben. Auch wenn es eine neue Art des Zeitspiels gewesen wäre, finde ich die Fairness gegeben, denn -und darauf kommt es für mich an- war der Ball im Spiel. Die deutschen Frauen hatten zugriff drauf.
Das Problem bei dem Ball abschirmen an der Eckfahne ist, ist dass du quasi nur von hinten rangehen darfst. Man darf ja nicht mal das Spielfeld verlassen und von der anderen Seite kommen. Das führt dann dazu, dass man da irgendwie von hinten ranstochern muss und dann ist es ein Glücksspiel, ob der es Abstoß gibt oder Ecke. Ach ne - es ist kein Glücksspiel - die abschirmende Person kann sich auch noch fallen lassen und es gibt Freistoß und da es bei diesem Gestochere immer irgendwie Kontakt gibt, kann man irgendwie auch immer Freistoß geben.
Man könnte da ne Regel einführen, dass man die Spielfeldbegrenzung nicht zum Abschirmen des Balls mit benutzen darf oder sowas.
Was genau passierte denn bitte im Finale? Das man den Ball an der Eckfahne abschirmt und das nun als "Schauspielerei" ausgelegt wird um hier ein Gleichnis zum Männerfußball zu erzeugen?
Hier frage ich mich gerade, ob ich nach dem 2:1 ein anderes Spiel gesehen habe.
Die Nummer an der Eckfahne mag nicht schön anzusehen sein, ist aber natürlich ok.
Was aus meiner Sicht nicht ok war, ist das die Engländerinnen sich bei jedem Einwurf, Eckball, Freistoff ewig viel Zeit gelassen haben. (Das es bei der Nummer mit dem zweimal falsch hingelegten Ball keine Karte gab hat mich schon sehr gewundert)
Weiter fand ich es auch sehr unschön, dass die Engländerinnen sich bei jedem Zweikampfversuch der deutschen Spielerinnen an der Eckfahne sofort fallen lassen haben.
Zumindest hat hier eine ansprechende Präsenz des Schiedsrichtergespanns gefehlt.
Dieses "Werbung für den Fußball"-Ding ist auch so ein Mediengedöns. Die Spielerinnen wollten da keine Werbung machen sondern schlichtweg dieses Finale gewinnen. Da soll man jetzt auch nicht diesen Anspruch stellen.
Korrekt
Und es gibt 0 Regeln in Fußball die verbietet, dass sich eine Mannschaft den Ball erobern darf, wenn der Ball freigegeben und im Spiel ist.
Und die Schande von Gijon war auch null gegen die Regeln.
Fair Play wars dennoch nicht.
Und die Schande von Gijon war auch null gegen die Regeln.
Fair Play wars dennoch nicht.
Hier frage ich mich gerade, ob ich nach dem 2:1 ein anderes Spiel gesehen habe.
Die Nummer an der Eckfahne mag nicht schön anzusehen sein, ist aber natürlich ok.
Was aus meiner Sicht nicht ok war, ist das die Engländerinnen sich bei jedem Einwurf, Eckball, Freistoff ewig viel Zeit gelassen haben. (Das es bei der Nummer mit dem zweimal falsch hingelegten Ball keine Karte gab hat mich schon sehr gewundert)
Weiter fand ich es auch sehr unschön, dass die Engländerinnen sich bei jedem Zweikampfversuch der deutschen Spielerinnen an der Eckfahne sofort fallen lassen haben.
Wir haben das gleiche Spiel gesehen. Das Thema hier war einzig das "Gedöns an der Eckfahne" im Spiel. Du hast nur jetzt noch das Thema Einwurf, Eckball und Freistoff mit einbezogen.
Wir haben das gleiche Spiel gesehen. Das Thema hier war einzig das "Gedöns an der Eckfahne" im Spiel. Du hast nur jetzt noch das Thema Einwurf, Eckball und Freistoff mit einbezogen.
Dann müssen wir unterschiedliche Posts gelesen haben. Bilbo und Robbes sprechen doch das andere Verhalten, insbesondere die Situation beim Eckball, deutlich an.
