Zum Thema Lohn: Es gelten bundesweit flächendeckende Tarifverträge, welche (bspw. im Westen) einen Mindestlohn von 8,19 € in der ersten Entgeltgruppe vorsehen. Es handelt sich dann aber um eine Tätigkeit, welche keine Ausbildung, keine Vorerfahrund und eine sehr kurze Anlernzeit erfordert. Mit 8,19 € liegt man dabei immernoch in weiten Teilen über den Regellohn bspw. im Pflegebereich. Natürlich kann man sich davon nur schwer ein Auto und ne tolle Wohnung leisten, aber wenn ich tagtäglich die Lebensläufe sehe, welche über meinen Tisch wandern, dann haben diese Leute das auch nicht verdient. Was manche Menschen aus ihrem Leben gemacht haben, lässt einem nur die Hände über dem Kopf zusammenschalgen und diese erzählen mir dann, dass die ja Ihre Familie mit mindestens 3 Kindern ernähren müssen und es von diesem Gehalt nicht möglich wäre. "Ja sorry, mein Herr, dann hätten Sie etwas fleißiger im Leben und weniger im Bett sein müssen." Klar ist das hart, aber die Realität und besonders bei unseren Mitbürgern mit südländischen (ja, ich nehme dieses Wort in den Mund) Hintergrund ist das eher die Regel, als die Ausnahme. Von der Arbeitsmoral und dem Fleiß im Vergleich zu Osteuropäern mal ganz zu schweigen.
Das halte ich persönlich auch für "unsäglich", milde ausgedrückt. Ein bisschen zugespitzt könnte man das auch rassistisch und klassenchauvinistisch nennen.
Ich halte es schlichtweg für falsch, dass alle Menschen im Leben die gleichen Chancen haben (weniger/keine Kohle im Elternhaus, Diskriminierung aufgrund unterschiedlicher Faktoren, in Umfeld aufwachsen, wo das mit dem Zugang zum Arbeitsmarkt immer schon schwierig war). Sich dann aufzuschwingen und zu sagen "ihr habt das nicht besser verdient", nunja, das halte ich weniger für insider- sondern mehr für unwissen.