Ferien/ Schule/Lehrer

  • ...wieso die Lehrerverbände kritisieren, dass im Home Schooling so viel auf der Strecke blieb, aber die letzten 3 Wochen meiner Grundschulkinder zum größten Teil aus Wandertag, Eis essen gehen (!), "Kinotag" (sprich: 5 Schulstunden Filme anschauen) usw. bestehen. Warum wird da nicht das angeblich Versäumte wiederholt? Im Gespräch sagen die Lehrer man soll z.B. Aufbau einer Erlebnisgeschichte (was wir komplett zuhause unterrichtet haben) wiederholen. Warum wiederholen die das jetzt nicht? In Englisch schauen sie die ganze Stunde Mary Poppins (auf deutsch!), weil die Lehrerin sagt: Wir sind mit dem Stoff durch. Dazwischen berichten beide Kinder von ausgedehnten Tanz- und Singeinheiten in den Stunden. Da kommt man sich als heimlehrende Eltern ein bisschen verschaukelt vor.

    Thank you 62

  • Bei meiner Frau sieht das genau anders aus: Die ist zwar schwanger und darf deswegen vormittags nicht in die Schule, ist aber nahezu jeden Nachmittag dort weil sie noch soviel Unterricht vorzubereiten hat. Ja, die Zeugnisnoten stehen schon und die Zeugnisse sind fertig, aber sie versucht das von dir geforderte "Aufholen" doch sehr konsequent durchzuziehen. Und das obwohl sie im homeschooling schon nicht so schlecht dagestanden ist...

    Gut in Bayern ist noch ein Monat lang Schule, aber der Stress ist bei ihr definitiv nicht abnehmend.... Wie immer in der Schule denke ich ist es auf die Motivation der Lehrkraft zurück zu führen - nicht mehr und nicht weniger...

  • Mag sein, dass es schulabhängig ist. Ich bin ja auch in Bayern. Die Schule endet übrigens nächste Woche Donnerstag ;)

    die Lehrer ziehen bei uns halt das übliche "Auslaufen" nach dem letzten Leistungsnachweis durch. Zumindest kommt es mir so vor. Und da hab ich persönlich null Verständnis.

    Thank you 62

  • Mag sein, dass es schulabhängig ist. Ich bin ja auch in Bayern. Die Schule endet übrigens nächste Woche Donnerstag ;)

    die Lehrer ziehen bei uns halt das übliche "Auslaufen" nach dem letzten Leistungsnachweis durch. Zumindest kommt es mir so vor. Und da hab ich persönlich null Verständnis.

    Sorry ja klar endet die Schule nächste Woche - hab meinen Urlaub gegen gerechnet, der ist in nem Monat :D

    Ich glaub nur bedingt, dass es von der Schule abhängt - das ist wirklich nur die Lehrkraft. Es gibt in den Schulen kein vernünftiges Führungskonzept und so ist jeder Lehrer auf sich selbst gestellt bzw. halt entscheidet das auch selbst... Und die meisten sind halt selber schon in Urlaubsstimmung. Aus meiner Sicht ist Lehrer ein Beruf den man nur ausüben sollte, wenn man dazu berufen ist, den aber viel zu viele ausüben, weil sie zum Start des Studiums noch gar nichts anderes wirklich kannten.

  • Sorry ja klar endet die Schule nächste Woche - hab meinen Urlaub gegen gerechnet, der ist in nem Monat :D

    Ich glaub nur bedingt, dass es von der Schule abhängt - das ist wirklich nur die Lehrkraft. Es gibt in den Schulen kein vernünftiges Führungskonzept und so ist jeder Lehrer auf sich selbst gestellt bzw. halt entscheidet das auch selbst... Und die meisten sind halt selber schon in Urlaubsstimmung. Aus meiner Sicht ist Lehrer ein Beruf den man nur ausüben sollte, wenn man dazu berufen ist, den aber viel zu viele ausüben, weil sie zum Start des Studiums noch gar nichts anderes wirklich kannten.

    denke auch liegt an der Lehrkraft.

    Bei unserem in der zweiten Klasse hatte er in der letzten Woche vor Ferien noch Hausaufgaben auf. Nur am letzten Schultag haben sie dann Mr. Bean geschaut.

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Aus meiner Sicht ist Lehrer ein Beruf den man nur ausüben sollte, wenn man dazu berufen ist, den aber viel zu viele ausüben, weil sie zum Start des Studiums noch gar nichts anderes wirklich kannten.

    gehe d'accord wie es sein sollte, aber der Grund warum viele es werden ist nicht nur weil sie nichts anderes kannten, das gibt's bei Medizin Jura und BWL noch extremer. Viele die ich kennenlernen durfte und auch Lehrer im Freundeskreis erzählen von vielen die es wirklich wegen Besoldungsstufe A13 aufwärts plus die 13 Wochen Ferien machen :hinterha:

  • Und wenn es 'nur' die Berufenen machen würden, gäbe es aktuell eine echte Lehrer-Krise. Schon jetzt fehlen da Lehrkräfte an vielen Stellen.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Viele die ich kennenlernen durfte und auch Lehrer im Freundeskreis erzählen von vielen die es wirklich wegen Besoldungsstufe A13 aufwärts plus die 13 Wochen Ferien machen :hinterha:

    A12 aufwärts, meine Frau bekommt in der Grundschule nur A12.

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Viele die ich kennenlernen durfte und auch Lehrer im Freundeskreis erzählen von vielen die es wirklich wegen Besoldungsstufe A13 aufwärts plus die 13 Wochen Ferien machen :hinterha:

    Das halte ich für Einzelfälle - ich bin in dem Thema Schule in Bayern wirklich bewandt und die Aussage mit den 13 Wochen Ferien ist für die Allerwenigsten Grund zur Berufswahl. Das ist so eine hartnäckige Urban Legend - vor allem stimmt die Zahl nicht einmal.

    Gehalt ist dagegen schon öfter ein Grund, aber in der Realität - und das sieht man auch schnell, wenn man sich mit Arbeit außerhalb der Schule beschäftigt - kann man in der Wirtschaft einfacher mehr Geld verdienen.

    Klar beides sind Punkte die jeder Lehrer - zurecht - als Vorteile seines Berufs angibt. Aber sie sind in den allerseltensten Fällen ausschlaggebend für die Berufswahl.

    Chrizly ja, das ist richtig. Der Lehrkräftemangel wird vor allem in den nächsten 5 Jahren nochmal schlimmer, da viele Lehrer derzeit (in Bayern - ich kenn mich nur in Bayern aus) kurz vor der Pensionierung stehen. Aber gerade dann, wenn ich viele Mitarbeiter habe, die an die Hand genommen werden müssen, brauch ich eine gute Führung. Und das Wichtigste: Diese Führung muss auch Entscheidungsbefugnisse haben. Das gibt es aber alles im Schulsystem nicht. Befördert wird nicht auf Basis von Qualität, sondern auf Basis von absurden Strukturen - ich sag nur Erstbeurteilung oder Beamtenbeförderungsgesetz.

    In unserem Schulsystem muss soviel geändert werden, von ganz vorne bis ganz hinten. Das wird aber nie in den Strukturen dieses Staates gehen und deswegen: ich hab mich längst damit abgefunden, dass das staatliche Schulsystem für immer rückständig bleiben wird und hoffe, dass die Kinder die nötige Förderung von anderen Stellen erhalten können.

  • Und wenn es 'nur' die Berufenen machen würden, gäbe es aktuell eine echte Lehrer-Krise. Schon jetzt fehlen da Lehrkräfte an vielen Stellen.

    Man meinte ja, dass man nach der Wende genug Lehrer hatte - Begriff "Lehrerschwemme" kommt ja von daher.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Man meinte ja, dass man nach der Wende genug Lehrer hatte - Begriff "Lehrerschwemme" kommt ja von daher.

    Nö, der Begriff ist deutlich älter. Gab es zumindest parallel zu "Pillenknick", wenn nicht früher.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Nö, der Begriff ist deutlich älter. Gab es zumindest parallel zu "Pillenknick", wenn nicht früher.

    Kann sein, aber nach der Wende war dieser wieder in aller Munde und man hat am Lehrernachwuchs gespart.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Kann sein, aber nach der Wende war dieser wieder in aller Munde und man hat am Lehrernachwuchs gespart.

    Das mag sein, aber Du schriebst ja, das er daher kommt :tongue2:

    Ich habe gerade etwas recherchiert, die Karrikatur mit dem Begriff, die ich im Hinterkopf hatte, ist von 1975.

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  • Das halte ich für Einzelfälle - ich bin in dem Thema Schule in Bayern wirklich bewandt und die Aussage mit den 13 Wochen Ferien ist für die Allerwenigsten Grund zur Berufswahl. Das ist so eine hartnäckige Urban Legend - vor allem stimmt die Zahl nicht einmal.

    Gehalt ist dagegen schon öfter ein Grund, aber in der Realität - und das sieht man auch schnell, wenn man sich mit Arbeit außerhalb der Schule beschäftigt - kann man in der Wirtschaft einfacher mehr Geld verdienen.

    Naja, bisschen mehr als Einzelfälle sind es schon. Verbeamtung ist für viele (v.a. Frauen) sicher ein Thema, durchaus angenehme Arbeitszeiten (vor allem wenn man Mal seine "Grunddokumente" zusammen hat) und viele Ferien bei durchaus anständiger Bezahlung.

    Klar kann man in der Wirtschaft besser verdienen, aber meist durchaus mit mehr Aufwand und weniger Sicherheit.

    Das soll nun kein Lehrer-Bashing sein, eher die Erfahrungen aus dem erweiterten Bekanntenkreis.

  • 6 to 3, unkündbar, nix mit 'nach Hause nehmen' (was für Lehrer allerdings weniger gelten dürfte) - also die Frau in mir findet das ziemlich dufte :D

    Obige Rahmenbedingungen tragen bei mir außerdem auch sehr zur beruflichen Zufriedenheit im Job selbst teil, und gerne mache ich ihn an sich auch noch ;)

    Dazu noch lauter Kinderlose im Team, folglich kein Gerangel um Urlaub: Herz, was willst Du mehr? ;)

    Ok, für ein eigenes Haus oder andere Luxusgüter wird's nicht mehr reichen (dafür hab' ich in meiner 'Jugend' zu viel auf den Kopf gehauen - also eigentlich immer alles :jeck: - ), aber mir fehlt absolut nix :)

    ...und dabei bin ich von A14 noch ein gutes Stück weg ;)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Also bei den Bekannten, bei denen ich die Berufswahl Lehrer so mitbekommen habe, war der Ausgangspunkt oftmals das Interesse an bestimmten Fächern. So nach dem Motto, ich möchte Englisch und Geografie studieren. Dann tauchte in zweiter Linie die Frage auf, mit welchem Ziel man dies studiert, und da war dann die einfache Antwort auf Lehramt. Das Interesse an der Pädagogik, aber auch die Themen Gehalt, Arbeitszeiten/Ferien waren bei der Studienwahl nachrangig.

    Keep Pounding

  • Das Interesse an der Pädagogik, aber auch die Themen Gehalt, Arbeitszeiten/Ferien waren bei der Studienwahl nachrangig.

    Das ist leider ein großes Problem, viele Lehrer scheinen leider kein Interesse oder keine Ahnung zu haben, was Pädagogik angeht. War eigentlich auch schon immer so, scheint sich aber deutlich verschlimmert zu haben.

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  • Das Interesse an der Pädagogik, aber auch die Themen Gehalt, Arbeitszeiten/Ferien waren bei der Studienwahl nachrangig.

    Okay, das mag ein Punkt sein - in meinem Bekanntenkreis kam die Entscheidung zur Lehrperson hauptsächlich später und dann teilweise als Quereinstieg.

  • Ansonsten:

    Könnte man auch mal über andere Berufe, von denen man keine Ahnung hat, welchen Aufwand, Stresspotential, etc. sie bedeuten, genaue Analysen bringen?

    Wie wär‘s mit Schuhverkäufern? Ich meine, wir alle tragen doch Schuhe. Und außerdem: in meinem Bekanntenkreis kenne ich ein paar Schuhverkäufer… da ist Aal Bundy noch Gold dagegen. Letztens hat er absichtlich das kleinere Paar Schuhe verkauft. Dabei wollte er gar nicht Schuhverkäufer werden… Nicht, dass ich jetzt lästern will, aber ich überlege mir ernsthaft, da sich die Situation zu verschlimmern droht, mir nun meine Schuhe selbst zu machen. Sandalen zum Beispiel.

    Friseure werfe ich auch mal in die Runde… wir waren doch auch alle schon mal beim Friseur. Diesem Verein gebe ich kein Geld mehr, habe mir einen Rasierer gekauft.

    Ich verstehe nicht genau worauf du rauswillst. Aber sowohl meinen Schuhverkäufer als auch meinen Friseur kann ich mir aussuchen und wenn die Leistung nicht stimmt wechseln.

    Außerdem ist eine Lehrperson für die Entwicklung eines (kleinen) Menschen durchaus etwas wichtiger als die genannten Dienstleister. Ich hab gerade eine Tochter im Einschulungsalter und bekomme recht gut mit wie sich Eltern (sehr/zu) viele Gedanken machen bezüglich "richtiger Schule" inkl. alternativer Modelle und es in der Diskussion auch immer wieder über die Qualität der öffentlichen Schule im Sprengel geht. Da finde ich deinen Vergleich etwas schwach.

    Es gibt bei Lehrpersonen sicherlich genauso eine breite Streuung wie allgemein in der Gesellschaft, aber das Thema ist für "Betroffene" einfach wichtiger. Und man kann auch ein guter Lehrer sein obwohl man den Job "nur" wegen der Verbeamtung gewählt hat.

    Dazu nebenbei: Ich persönlich habe 20Jahre mit Langhaarschneider komplett ohne Friseur überlebt, und mein aktueller ist ein alter Freund mit dem ich vor 25Jahren Football gespielt hab. Und ich brauche eigentlich keinen Schuhverkäufer weil ich in Läden Einkäufe wo alle Kartons (Größen) dastehen bzw. online bestelle :madness .

  • Außerdem ist eine Lehrperson für die Entwicklung eines (kleinen) Menschen durchaus etwas wichtiger als die genannten Dienstleister. Ich hab gerade eine Tochter im Einschulungsalter und bekomme recht gut mit wie sich Eltern (sehr/zu) viele Gedanken machen bezüglich "richtiger Schule" inkl. alternativer Modelle und es in der Diskussion auch immer wieder über die Qualität der öffentlichen Schule im Sprengel geht. Da finde ich deinen Vergleich etwas schwach.

    Gerade weil das Thema so wichtig ist, glaube ich, dass ein Großteil der Eltern die Situationen nicht rational und objektiv beurteilen können.

    Als Partner einer Grundschullehrerin kann ich euch sagen, dass es da so abenteuerliche Storys gibt… und ich kann euch auch sagen, dass es natürlich stark von der Lehrkraft abhängt. Die einen sind motiviert und mit Herz dabei. Andere genau das Gegenteil. Entsprechende Verteilungen findet man in jedem beruflichen Bereich.

    Excuses are for Losers

  • Scheinbar habe ich nicht die richtigen Smilies gesetzt, um die Ironie deutlicher zu betonen.

    Dass mein Beitrag etwas "drüber" war, ist mir außerdem bewußt, das nehme ich in Kauf. :tongue2:

    Ich wollte damit auch nicht sämtliche Beiträge hier zu diesem Thema "rasieren" oder verteufeln.

    Mir ist natürlich als Vater von 3 Kindern im Schulalter durchaus bewusst, wie wichtig und sensibel dieses Thema ist. Und natürlich haben auch wir schon des öfteren über Lehrer, unter denen es genauso schwarze Schafe gibt, wie in anderen Berufen auch, diskutiert, bzw. uns aufgeregt.

    Das war aber eigentlich nicht mein Punkt. Aber egal, und jetzt kommt eine Leier, bei der ich mich eigentlich bemühen wollte, sie nie zu schreiben: eigentlich wollte ich mich gar nicht äußern, ich halte mich in Zukunft einfach raus. :bier:

    Das liegt nicht daran, dass es dazu keinen Gesprächsbedarf gibt, den gibt es sehr wohl. Nur leider geht das wie so oft dann immer in die gleiche Richtung.

    Also, nichts für ungut. :wink2:

  • In meiner Abizeitung 1991 hatten wir eine Karikatur abgebildet:

    Ein Lehrer steht vor einer Klasse mit sehr vielen Schülern im überfüllten Raum und sagt:

    „Ich bin die Lehrerschwemme, seid ihr der Pillenknick?“

    Ansonsten:

    Könnte man auch mal über andere Berufe, von denen man keine Ahnung hat, welchen Aufwand, Stresspotential, etc. sie bedeuten, genaue Analysen bringen?

    Wie gesagt, die Karrikatur stammt von 1975. Passt auch, da wurde mit 1969 der erste der geburtenschwächeren Jahrgänge eingeschult.

    Ansonsten: Könnte man mal mit dem "von denen man keine Ahnung hat" etwas weniger verschwenderisch umgehen, wenn man, Pardon, vom Background der Beteiligten "keine Ahnung hat"?

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  • Thema Babypause und Rückkehr in den Job.

    Vielleicht war das ne doofe Anmerkung, ich hab das aber so mitbekommen (und vielleicht fälschlich pauschalisiert).

    Ich dachte mir, dass du das so meintest, war aber irritiert, weil ich es genau andersherum sehe: Als Frau Babypause zu machen und später in den Job zurückzukehren, ggf. in Teilzeit, ist meines Wissens und meiner Erfahrung nach bei so ziemlich jedem Arbeitgeber akzeptiert. Anders sieht es aus, wenn man dasselbe Recht als Vater für sich in Anspruch nehmen möchte. Da ist man im öffentlichen Dienst weitaus besser dran als in vielen privaten Unternehmen.

  • Bestes Beispiel: Das Dienstrechtsneuordnungsgesetz des Bundes von 2009. Zuvor durften Beamtinnen und Beamte während der Elternzeit nicht (routinemäßig auf gebündelten Dienstposten) befördert und auch nicht auf Lebenszeit verbeamtet werden. Dies wurde dann mit jenem Gesetz geändert, natürlich hauptsächlich wegen der Frauen.

    Und jetzt dürft ihr drei mal raten, wer davon gleich doppelt profitiert hat :xmargevic:saint:

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Bestes Beispiel: Das Dienstrechtsneuordnungsgesetz des Bundes von 2009. Zuvor durften Beamtinnen und Beamte während der Elternzeit nicht (routinemäßig auf gebündelten Dienstposten) befördert und auch nicht auf Lebenszeit verbeamtet werden. Dies wurde dann mit jenem Gesetz geändert, natürlich hauptsächlich wegen der Frauen.

    sind Lehrer nicht Landesbeamten? Das würde doch dann nicht auf die zutreffen oder verstehe ich Mal wieder was falsch?

    In NRW ist es jedenfalls immer noch so (oder wieder?), dass man während der Elternzeit nicht auf Lebenszeit verbrannter wird. Die Elternzeit mit Bezügen wird auf die Probezeit abgerechnet, Elternzeit ohne Bezüge nicht.

    Aber egal bei welchem Fall, befreit die Elternzeit nicht davon, die Revisionen zu machen, durch die man theoretisch auch durchfallen kann. Dann war quasi alles umsonst.