Was für ein Auto kann/soll man derzeit kaufen?

  • Rein elektrische Autos sind für Fahrten innerhalb einer (Groß)stadt derzeit bereits ideal. Aber wenn man ständig längere Strecken außerorts fährt, dann biete ein reines E-Auto für viele aktuell einfach noch zu geringe Reichweite. Das wird sich in den nächsten 5-10 Jahren gewiss ändern. Dann braucht es auch keine Hybrid-Autos mehr. Aber derzeit haben sie aus meiner Sicht jedoch jedenfalls eine Berechtigung.

    Jedes Mal die gleiche Leier.

    Was sind längere Strecken außerorts?

    Ich fahre 20k km im jahr aber die Strecken die ich am Stück mit mehr als 200km am Stück sind kann ich an 2 Händen abzählen.

  • Rein elektrische Autos sind für Fahrten innerhalb einer (Groß)stadt derzeit bereits ideal. Aber wenn man ständig längere Strecken außerorts fährt, dann biete ein reines E-Auto für viele aktuell einfach noch zu geringe Reichweite. Das wird sich in den nächsten 5-10 Jahren gewiss ändern. Dann braucht es auch keine Hybrid-Autos mehr. Aber derzeit haben sie aus meiner Sicht jedoch jedenfalls eine Berechtigung.

    Nur wer regelmäßig (mehrmals im Monat) mehr als 200-300km am Tag fährt, und dabei keine Möglichkeit zum laden hat, der braucht noch einen Verbrenner. Alle anderen könnten auch heute schon elektrisch fahren, man muss halt bei den 2-3 Fahrten im Jahr, bei denen diese Reichweite nicht ausreicht (Urlaub z.B.), vor Fahrtantritt schon bisschen planen, wo man das Fzg mittels Schnellladestation auf der Strecke aufladen kann. Das Laden dauert dann 30min für die nächsten 200km.

    Außerdem haben ja heutzutage die meisten Haushalte außerhalb der Stadt zwei Autos, und eines davon kann man wohl in ganz vielen Fällen durch ein E-Auto ersetzen. Auch bei uns so, ich fahre 10.000 - 12:000km im Jahr und werde die in Zukunft (wohl) rein elektrisch zurück legen. Meine Frau fährt 2.000 - 3.000 km im Jahr, und wird diese weiterhin mit dem Benziner fahren, und für weitere Fahrten nehmen wir dann eben aus Bequemlichkeit und Platzgründen auch den Benziner.

  • Das Reichweitenargument ist auch aus meiner Sicht nicht wirklich zutreffend.

    Niemand baut sich ein 120 qm großes Wohnzimmer weil er einmal im Jahr groß Geburtstag feiern will. Da wird dann eben auf einen gemieteten Raum oder Saal ausgewichen. Beim Auto ist die jährliche Urlaubsreise aber das Kernargument schlechthin. Danach richtet sich die Anschaffung und die tägliche Nutzung ist zweitrangig? Diese Logik erschließt sich mir nicht und das ist letztlich auf den Punkt gebracht Bullshit.

    Mittlerweile sind die Reichweiten und Lademöglichkeiten deutlich verbessert und das Ganze wird ja auch noch ständig ausgebaut. Wenn der Wille vorhanden ist, dann funktioniert es mit einem E-Auto im Alltag sehr gut.

    Außerdem möchte ich noch einen aus meiner Sicht ganz wichtigen Punkt ergänzen:
    Elektrische Autos werden in Zukunft deutlich günstiger werden. Darüber haben wir ja hier gestern bereits geschrieben. Die benötigte Technik im Fahrzeug ist weniger und billiger, das wird man am Preis merken. Aktuell ist der Markt da noch zu hochpreisig, das dürfte sich aber in 2-3 Jahren deutlich nach unten bewegen.

  • Mittlerweile sind die Reichweiten und Lademöglichkeiten deutlich verbessert und das Ganze wird ja auch noch ständig ausgebaut. Wenn der Wille vorhanden ist, dann funktioniert es mit einem E-Auto im Alltag sehr gut.

    Für Leute, die die Möglichkeit haben, das Auto vor Ort zu laden (eigenes Haus, Tiefgarage, ...) gebe ich dir Recht.

    Aber Leute, die ohne diese Möglichkeit wohnen, haben es nicht ganz so einfach.

    Mein Bruder wohnt in Berlin in einer Mietswohnung ohne eigenen Stellplatz. Er meinte, dass die Ladesäulen in seiner Umgebung eigentlich immer belegt sind und auch bei der Arbeit er keine Möglichkeit hat sein Auto zu laden. Damit müsste er jede Woche ~2 Mal "zum Tanken fahren". Das ist schon ein größerer Komfortverlust gegenüber dem schnelleren Betanken eines Verbrenners.

    Solange der Anschaffungspreis deutlich höher wie bei einem (ähnlichen) Verbrenner liegt, wird diese Gruppe wahrscheinlich sowieso kein E-Auto kaufen wollen/können, aber so langsam werden die E-Autos auch günstiger und durch Bafa und Leasing ist es einfacher sich ein E-Auto zu holen.

  • Für Leute, die die Möglichkeit haben, das Auto vor Ort zu laden (eigenes Haus, Tiefgarage, ...) gebe ich dir Recht.

    Aber Leute, die ohne diese Möglichkeit wohnen, haben es nicht ganz so einfach.

    Mein Bruder wohnt in Berlin in einer Mietswohnung ohne eigenen Stellplatz. Er meinte, dass die Ladesäulen in seiner Umgebung eigentlich immer belegt sind und auch bei der Arbeit er keine Möglichkeit hat sein Auto zu laden. Damit müsste er jede Woche ~2 Mal "zum Tanken fahren". Das ist schon ein größerer Komfortverlust gegenüber dem schnelleren Betanken eines Verbrenners.

    Solange der Anschaffungspreis deutlich höher wie bei einem (ähnlichen) Verbrenner liegt, wird diese Gruppe wahrscheinlich sowieso kein E-Auto kaufen wollen/können, aber so langsam werden die E-Autos auch günstiger und durch Bafa und Leasing ist es einfacher sich ein E-Auto zu holen.

    Ich denke auch, dass E-Fahrzeuge zuerst dort ihre Kunden finden, wo sie auch am sinnvollsten sind. In den Vorstädten und auf dem Land. In der Stadt, wo die ÖPNV-Infrastruktur logischerweise besser ist, käme in meinen Augen eher als zweitest dran. Insbesondere dort, wo Parkfläche ein mangelndes Gut und ohne Ladestationen ausgestattet sind. Die E-Auto-Welle muss und wird vom Land und Vorstädte in die Städte schwappen.

  • Für Leute, die die Möglichkeit haben, das Auto vor Ort zu laden (eigenes Haus, Tiefgarage, ...) gebe ich dir Recht.

    Aber Leute, die ohne diese Möglichkeit wohnen, haben es nicht ganz so einfach.

    Mein Bruder wohnt in Berlin in einer Mietswohnung ohne eigenen Stellplatz. Er meinte, dass die Ladesäulen in seiner Umgebung eigentlich immer belegt sind und auch bei der Arbeit er keine Möglichkeit hat sein Auto zu laden. Damit müsste er jede Woche ~2 Mal "zum Tanken fahren". Das ist schon ein größerer Komfortverlust gegenüber dem schnelleren Betanken eines Verbrenners.

    Solange der Anschaffungspreis deutlich höher wie bei einem (ähnlichen) Verbrenner liegt, wird diese Gruppe wahrscheinlich sowieso kein E-Auto kaufen wollen/können, aber so langsam werden die E-Autos auch günstiger und durch Bafa und Leasing ist es einfacher sich ein E-Auto zu holen.

    Das Beispiel von deinem Bruder ist auch nachvollziehbar, der kann halt (noch) nicht elektrisch fahren, diese Fälle gibt es natürlich. Aber es gibt ganz viele, die die Voraussetzungen hätten, und glauben, sie könnten nicht.

    Die Anschaffungskosten sind auf jeden Fall noch sehr hoch, aber man kann schon problemlos für 200€/Monat ein Elektroauto leasen, wenn man die niedrigeren Kosten von Strom im Vergleich zu Benzin (ca. 1/3), keine Steuer, günstigere Versicherung und kaum Wartungskosten dazu rechnet, dann ist elektrisches Fahren auch heute schon finanziell sehr interessant (natürlich auch wieder nicht für alle, aber sicher für viele).

  • Mein Bruder wohnt in Berlin in einer Mietswohnung ohne eigenen Stellplatz. Er meinte, dass die Ladesäulen in seiner Umgebung eigentlich immer belegt sind und auch bei der Arbeit er keine Möglichkeit hat sein Auto zu laden. Damit müsste er jede Woche ~2 Mal "zum Tanken fahren". Das ist schon ein größerer Komfortverlust gegenüber dem schnelleren Betanken eines Verbrenners.

    Dein Einwand ist natürlich vollkommen richtig, ich bin da zu sehr von meiner eigenen Situation ausgegangen (freistehendes Einfamilienhaus) und dort ist es kein Problem. Was die größeren Städte betrifft ist aber noch viel Infrastrukturaufbau notwendig.

  • Klar ist das E-Auto nicht für jeden Mieter in der Innenstadt die perfekte Lösung - aber braucht der überhaupt (jeden Tag) ein Auto? Da gibt es ja auch entsprechende Mobilitätskonzepte die attraktiver sind (bzw. sein sollten) als ein Verbrenner.

    Und klar haben Hauseigentümer am Stadtrand momentan die besten Voraussetzungen, genau da darf das Umdenken dann auch anfangen. Tesla hat ja auch erstmal Autos für die Wohlhabenden gebaut bevor das Massenmodell kam, da war die Strategie ja gefühlt auch zielführend.

  • Ich würde mir als nächstes Auto auch ein E Auto holen. Mein Fahrprofil ist dafür gut geeignet. Strecken um die 20km. Selten mehr als 150km.

    Aber ich hab ein Problem mit dem Laden. Unsere Parkbuchten sind auf der anderen Straßenseite und ein Kabel über zwar wenig befahrene Straße zu legen ist auch nicht besonders gut.

    unser Vermieter würde sicherlich auch eine Wallbox für uns installieren aber das Straßenproblem ist da der Hemmer.

  • Jedes Mal die gleiche Leier.

    Was sind längere Strecken außerorts?

    Ich fahre 20k km im jahr aber die Strecken die ich am Stück mit mehr als 200km am Stück sind kann ich an 2 Händen abzählen.

    Dein Argument ist aber auch jedes Mal die gleiche Leier.... Nur weil du nur 20 km Strecken fährst heißt das ja nicht, dass es allen so geht. Ich fahre 1 bis 2 Mal pro Woche zwischen 250 und 300 Kilometer ohne Auftankmöglichkeit. Gegebenenfalls auch etwas mehr. Die restlichen Tage fahre ich so 50 Kilometer. Für mich wäre ein Hybrid denkbar (da für die Tage mit 50 Kilometer rein elektrisch).

    Ein reines E-Auto ist erst ab dem Moment für mich interessant, ab dem es zumindest 500 Kilometer am Stück schafft ohne dabei relevant mehr in der Anschaffung zu kosten als ein Verbrenner.

    wenn man die niedrigeren Kosten von Strom im Vergleich zu Benzin (ca. 1/3)

    wie kommst du auf 1/3?

    Ich rechne 15 kWh auf 100 km bei einem Strompreis von 30 Cent je kWh und 5,5 Liter Diesel/Benzing bei einem Preis von 1,30 Euro je Liter. Ergibt € 4,5 zu € 7,15 je 100 km. Selbst bei einem höheren Verbrauch oder Spritpreis komme ich nicht annähernd auf die 1/3.

    Einmal editiert, zuletzt von Robert84 (4. August 2021 um 12:57)

  • Dein Argument ist aber auch jedes Mal die gleiche Leier.... Nur weil du nur 20 km Strecken fährst heißt das ja nicht, dass es allen so geht. Ich fahre 1 bis 2 Mal pro Woche zwischen 250 und 300 Kilometer ohne Auftankmöglichkeit. Gegebenenfalls auch etwas mehr. Die restlichen Tage fahre ich so 50 Kilometer. Für mich wäre ein Hybrid denkbar (da für die Tage mit 50 Kilometer rein elektrisch).

    Dann lies einfach nochmal was du geschrieben hast.

    Rein elektrische Autos sind für Fahrten innerhalb einer (Groß)stadt derzeit bereits ideal. Aber wenn man ständig längere Strecken außerorts fährt, dann biete ein reines E-Auto für viele aktuell einfach noch zu geringe Reichweite.

    Mit deinen hochgerechneten 35k km im Jahr ist er für dich nicht interessant aber damit ist sehr sehr deutlich über dem Durchschnitt.

    Der liegt in Deutschland bei Benziner bei 10k und bei Dieseln bei 19k.

    Von daher passt es fur dich nicht aber der Großteil der Bevölkerung haben fahrprofile die sehr gut geeignet sind fur E Autos.

  • Mit deinen hochgerechneten 35k km im Jahr ist er für dich nicht interessant aber damit ist sehr sehr deutlich über dem Durchschnitt.

    Der liegt in Deutschland bei Benziner bei 10k und bei Dieseln bei 19k.

    Von daher passt es fur dich nicht aber der Großteil der Bevölkerung haben fahrprofile die sehr gut geeignet sind fur E Autos.

    Gut dann schreibe ich es so: Für viele Menschen haben E-Autos gefühlt eine zu geringe Reichweite. Sei es aufgrund fehlender privater oder öffentlicher Ladeinfrastruktur (oder nur die Angst davor) oder nur deshalb, weil jemand gerne 1.000 km einmal im Jahr ohne Zwischenstopp in Urlaub fahren möchte. Zusätzlich zu den derzeit noch höheren Anschaffungskosten ist das halt für viele noch abschreckend.

    Wegen dem Durchschnitt von 10k und 19k: Durchschnitte verzerren da recht deutlich, viel interessanter ist da aus meiner Sicht der Median bzw. im Speziellen das dritte Quartil. Ich glaube das ich mit meinen 35.000 Kilometern gar nicht über dem dritten Quartil liege (ich betone gefühlt, denn Zahlen finde ich dazu auf die Schnelle keine). Trotzdem kannst du dann zugegeben sachlich immer noch argumentieren: für 3/4 der Autofahrer würde die Reichweite eines E-Autos reichen...

  • für 3/4 der Autofahrer würde die Reichweite eines E-Autos reichen...

    So ist es.


    Gut dann schreibe ich es so: Für viele Menschen haben E-Autos gefühlt eine zu geringe Reichweite.

    Und hier sind wir am Punkt angekommen. Das Gefühl täuscht halt. Und ExMem012 hatte ja schon einen guten Vergleich, wegen einer Urlaubsfahrt im Jahr kaufe ich doch kein Auto. Aber das muss noch in die Köpfe.

    Ich fahre seit letzten Oktober rein elektrisch und es ist das angenehmste Fahren was ich jemals hatte.

    Zugegeben mit PV-Anlage und Eigenheim bin ich in einer sehr glücklichen Situation was das elektrische Fahren angeht aber man sollte wirklich mal nicht nur den Anschaffungspreis beachten sondern die Kosten über die Lebensdauer.

    Ich gehe beim Benzin auch davon aus, dass das die nächsten Jahre deutlich(!) teurer werden wird.

  • Wegen dem Durchschnitt von 10k und 19k: Durchschnitte verzerren da recht deutlich, viel interessanter ist da aus meiner Sicht der Median bzw. im Speziellen das dritte Quartil. Ich glaube das ich mit meinen 35.000 Kilometern gar nicht über dem dritten Quartil liege (ich betone gefühlt, denn Zahlen finde ich dazu auf die Schnelle keine).

    Auf die Schnelle: https://de.statista.com/statistik/date…meter-pro-jahr/

    Von den Leuten, die Angaben gemacht haben, waren bereits nur 8,5% bei "mehr als 20.000 km"

    Gut dann schreibe ich es so: Für viele Menschen haben E-Autos gefühlt eine zu geringe Reichweite. Sei es aufgrund fehlender privater oder öffentlicher Ladeinfrastruktur (oder nur die Angst davor) oder nur deshalb, weil jemand gerne 1.000 km einmal im Jahr ohne Zwischenstopp in Urlaub fahren möchte.

    Wenn man für die 1.000km 2 Pausen á 30 Minuten machen muss, ist das vielleicht gar nicht so verkehrt. :hinterha:

  • Gut dann schreibe ich es so: Für viele Menschen haben E-Autos gefühlt eine zu geringe Reichweite. Sei es aufgrund fehlender privater oder öffentlicher Ladeinfrastruktur (oder nur die Angst davor) oder nur deshalb, weil jemand gerne 1.000 km einmal im Jahr ohne Zwischenstopp in Urlaub fahren möchte.

    ich wage mal zu behaupten, dass die 1.000 km heute auch schon nicht ohne Zwischenstopp funktionieren ;) Ich sehe auch gar kein Problem darin, bei einer Strecke von 1.000 km einige Ladepausen einzulegen. Mit den Schnellladesäulen bist du wieder recht schnell auf der Straße - in der Zwischenzeit machst du eine Pinkelpause, vertrittst dir die Beine und holst dir einen Kaffee oder isst einen Snack.

    Die fehlende öffentliche Infrastruktur lasse ich auch nicht mehr unbedingt gelten. Mittlerweile sind sogar viele Einkaufsparkplätze mit Ladesäulen ausgestattet. Ein 30-Minuten Einkauf sorgt dafür, dass da einiges aufgeladen wird.

    ExMem012 hat es bereits gut ausgeführt. Möglicherweise ist am Ende des Tages nicht für jeden ein E-Auto brauchbar. Für viele, viele andere Menschen ist es aber eine sehr gute Alternative. Auch wenn diese es heute (noch) nicht verstehen wollen.

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Wenn man für die 1.000km 2 Pausen á 30 Minuten machen muss, ist das vielleicht gar nicht so verkehrt. :hinterha:

    Also die machen wir mit unserem Benziner/LPG auch wenn es in den Urlaub geht, ich frage mich eh wer mit Kindern 1000km am Stück fährt ;)

  • ... ich frage mich eh wer mit Kindern 1000km am Stück fährt ;)

    Naja, sobald die eingeschlafen sind heißt es fahren, fahren, fahren und sicher möglichst erstmal keine Pause :mrgreen: .

    Aber klar, wenn man nicht gerade "die Nacht durchfährt" (was sowieso nicht zu empfehlen ist) dann sind solche Pausen vor allem mit Familie sowieso notwendig.

  • Darf ich fragen, ob du gekauft oder geleast hast?

    Bei den Kosten tue ich mich etwas schwer, wenn man das Auto kauft. Ich habe null Gefühl, wie der Wertverlust in 3,4,5 Jahren sein wird. Beim Thema Ladeelektronik passiert aktuell soviel, dass für mich nicht klar ist, was sich dort durchsetzten wird.

    Ich bin daher am überlegen eher ein E-Auto zu leasen und nach Ablauf der 2 bis 4 Jahre zu schauen, wie es sich entwickelt hat.

  • Darf ich fragen, ob du gekauft oder geleast hast?

    Bei den Kosten tue ich mich etwas schwer, wenn man das Auto kauft. Ich habe null Gefühl, wie der Wertverlust in 3,4,5 Jahren sein wird. Beim Thema Ladeelektronik passiert aktuell soviel, dass für mich nicht klar ist, was sich dort durchsetzten wird.

    Ich bin daher am überlegen eher ein E-Auto zu leasen und nach Ablauf der 2 bis 4 Jahre zu schauen, wie es sich entwickelt hat.

    Klar.

    Ich habe gekauft. Das Angebot von Renault war zu gut. Die ZOE hatte Listenpreis von 37k (Wahnsinn, ich weiß), 6000 gab es vom Staat, 7000 hat Renault nachgelasen und für meinen alten Diesel haben sie mir 5000€ gegeben. Damit musste ich noch 20k bringen und das war für mich dann okay.

    Über Wertverlust habe ich nicht großartig nachgedacht weil ich meine Autos immer relativ lange fahre. Wichtig war mir die Akku-Garantie (8 Jahre/160.000km).

    Steuer: 0€

    Versicherung Vollkasko: 300€ / Jahr bei 20.000km

    Wartungskosten hat man mir gesagt ca. 100€ / Jahr

    Ich denke wenn du ein gutes Leasingangebot bekommst kann sich das durchaus lohnen.

  • Naja, sobald die eingeschlafen sind heißt es fahren, fahren, fahren und sicher möglichst erstmal keine Pause :mrgreen: .

    Aber klar, wenn man nicht gerade "die Nacht durchfährt" (was sowieso nicht zu empfehlen ist) dann sind solche Pausen vor allem mit Familie sowieso notwendig.

    Mach ich immer und kann mir nichts anderes vorstellen.

    Nach Kroatien bin ich z.B. um 0 Uhr losgefahren, nach Kärnten so zwischen 2-3 Uhr.

    Habe es dabei schon erlebt dass ich von Salzburg bis Villach gerade mal 20 Autos in meiner Richtung hatte.

    Klar muss man das z.B. mit vorschlafen planen aber dann gibt es nichts besseres. Wenig Verkehr und schlafende Kinder.

    Mein jüngerer Sohn ist schon mal in Kroatien bei der Abfahrt eingeschlafen und hat bei Ankunft zuhause immer noch geschlafen. So geht entspanntes Reisen mit dem Auto. :wink2:

  • Wie sieht es denn im Winter mit Reichweiten Verlusten bei geheiztem Auto aus? Gerade Renault soll da bei Minusgraden auf Grund separater Akkuheizung Probleme haben. Man ließt von bis zu 40% Verlust.

  • Wie sieht es denn im Winter mit Reichweiten Verlusten bei geheiztem Auto aus? Gerade Renault soll da bei Minusgraden auf Grund separater Akkuheizung Probleme haben. Man ließt von bis zu 40% Verlust.

    Im Sommer liegt meine Reichweite bei ca 340km, im Winter war sie bei 280km.

    Ist aber alles kurzstrecke, d.h. kalter Akku, Auto jedes Mal heizen.

    Wenn ich mal längere Strecken gefahren bin ging die Reichweite auch im Winter hoch.

    Man muss bei mir auch beachten dass ich im Schwarzwald wohne, also sehr viel Auf und Ab fahre.

    Laut BC im Sommer ca 16,5kwh/100km

    Im Winter lag ich eher bei 19kwh/100km

  • wie kommst du auf 1/3?

    Ich rechne 15 kWh auf 100 km bei einem Strompreis von 30 Cent je kWh und 5,5 Liter Diesel/Benzing bei einem Preis von 1,30 Euro je Liter. Ergibt € 4,5 zu € 7,15 je 100 km. Selbst bei einem höheren Verbrauch oder Spritpreis komme ich nicht annähernd auf die 1/3.

    Ähnliche Rechnung aber mit etwas anderen Zahlen. Aber ja, 1/3 ist wohl etwas zu sehr auf der Seite des E-Auto, deine dafür zu sehr auf der Seite des Verbrenners. :bier:

  • Ähnliche Rechnung aber mit etwas anderen Zahlen. Aber ja, 1/3 ist wohl etwas zu sehr auf der Seite des E-Auto, deine dafür zu sehr auf der Seite des Verbrenners. :bier:

    Zusätzlich sollten die auf den Kilometer umgelegten Wartungskosten beim Verbrenner wesentlich höher sein, da die Kraftübertragung viel einfacher ist und keine hohen Temperaturen auftreten. In der Stadt sollten der bessere Teillastwirkungsgrad und generatorisches Bremsen auch gegenüber dem Verbrenner Vorteile bringen, also ist 1/3 nicht so unrealistisch imo

  • Zusätzlich sollten die auf den Kilometer umgelegten Wartungskosten beim Verbrenner wesentlich höher sein, da die Kraftübertragung viel einfacher ist und keine hohen Temperaturen auftreten. In der Stadt sollten der bessere Teillastwirkungsgrad und generatorisches Bremsen auch gegenüber dem Verbrenner Vorteile bringen, also ist 1/3 nicht so unrealistisch imo

    Nur als kleine Anekdote: Mein Corsa-e musste jetzt zur ersten Inspektion. Kostenpunkt: 55,37 Euro.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Zusätzlich sollten die auf den Kilometer umgelegten Wartungskosten beim Verbrenner wesentlich höher sein, da die Kraftübertragung viel einfacher ist und keine hohen Temperaturen auftreten. In der Stadt sollten der bessere Teillastwirkungsgrad und generatorisches Bremsen auch gegenüber dem Verbrenner Vorteile bringen, also ist 1/3 nicht so unrealistisch imo

    Das scheint mir dann aber eher eine Modellrechnung nach dem Prinzip "Herstellerwerkstatt" zu sein. Das was du ansprichst dürfte größtenteils mechanische Vorteile bringen. Dies sind aber alles Dinge, die jede "Feld- Wald und Wiesenwerkstatt" in Ordnung bringen kann. Elektrik- und Elektronik, wo sich nicht jeder rantraut ist eher mehr als weniger verbaut und wird auch nicht unbedingt weniger beansprucht. 1/3 ist aus meiner Sicht schon sehr in Richtung E-Auto ausgelegt.

  • Aktuell kann man sich auch ruhig noch einen kleinen Verbrenner, wie ich Skoda Rapid, 1l Benzin, zu Gemüte führen bis in 5 bis 10 Jahren die E-Ladeinfrastruktur vorhanden ist und auch die Fahrzeuge die entsprechend benötigte Reichweite aufweisen.

  • . Elektrik- und Elektronik, wo sich nicht jeder rantraut ist eher mehr als weniger verbaut und wird auch nicht unbedingt weniger beansprucht. 1/3 ist aus meiner Sicht schon sehr in Richtung E-Auto ausgelegt.

    Da bin ich jetzt aber gespannt, wo du denn die komplizierte Elektronik siehst?

    den Verbrennungsprozess zu regeln ist viel aufwändiger, als 4 elektrische Motoren anzusteuern, die seit Jahrzenten Tausendfach in der Industrie eingesetzt werden.

    Verschleiß eines E-Motors wesentlich geringer, Wenn du dir mal die Betriebsstunden eines Autos ansiehst, da denkt noch niemand in der Industrie an eine Wartung

  • Familienkutsche - Reines E-Auto?

    Nicht bezahlbar in meinen Augen. Selbst mit einem Kind brauchen wir für Urlaubsfahrten so viel Platz und es ist immer ein Akt, alles in unseren Rapid Spaceback zu bekommen.

    Was kostet ein E-Auto Richtung normalen Kombi? 40k aufwärts?

    #HereWeGo!