• Aktuell ist das sicher so, aber wie sieht das aus, wenn die Zahl der Geimpften mal auf 15 oder 20 Millionen gestiegen ist?Da könnten sich Öffnungen dann sicher schon eher lohnen und warum soll man Restaurants und Kinos dann noch geschlossen halten?

    Guter Punkt.
    Aber provoziere ich dann dadurch nicht Impfdrängler und Neiddebatten?

  • Bei uns in Bayern fangen sie heute mit Wechselunterricht in der Grundschule an. Ebene die Meldung bekommen, dass die Kinder jetzt regelmäßig getestet werden und man als Eltern da einwilligen muss. Hut ab, hätte nicht gedacht, dass wir das hinbekommen. Bin mal gespannt, welche Erkenntnisse man daraus zieht und welche Ergebnisse das bringt. Denke ja nicht, dass Parsberg das als einzige Schule macht. ;)

    Thank you 62

  • Die CDU hatte am Wochende ihren Landesparteitag in Sachsen Anhalt.
    Aufgrund des Hygienekonzepts mit negativem Test, Abstand und Lüften schien es kein Problem zu sein, dass 100 Leute sich in einem Raum befinden.
    Hat dort keiner nachgedacht, was die Bilder für eine Wirkung nach Außen haben könnten?

    https://www.berliner-zeitung.de/news/parteitag…-raum-li.141482

    //edit: irgendwie ist das Bild doppelt, ich kann es aber nicht entfernen?

  • Die Diskussion wird aber eh schon an der Frage scheitern, ob es überhaupt genügend geimpfte Mitarbeiter der Gastronomie und des Einzelhandels geben wird, um überhaupt wieder flächendeckend aufmachen zu können.

    Wobei das doch dann relativ egal ist, ob das Personal geimpft ist. Alle Gäste sind es ja und falls (so wie es aktuell beim Biontech-Impfstoff scheint) Geimpfte das Virus dann auch nicht mehr übertragen können geht das Risiko für das Personal ja wirklich gegen 0 (oder zumindest sehr weit nach unten) sich bei der Arbeit zu infizieren. Mit passendem Konzept kann man das Risiko dann aus meiner Sicht auch tatsächlich fast gegen 0 drücken.

    Für Branchen wie Gastro, Kultur etc. wäre so ein Vorgehen jedenfalls ein wirklich gutes Signal nach dem für sie mehr als beschissenem Jahr; auch wenn es nur einem Teil hilft.

  • Wobei das doch dann relativ egal ist, ob das Personal geimpft ist. Alle Gäste sind es ja und falls (so wie es aktuell beim Biontech-Impfstoff scheint) Geimpfte das Virus dann auch nicht mehr übertragen können geht das Risiko für das Personal ja wirklich gegen 0 (oder zumindest sehr weit nach unten) sich bei der Arbeit zu infizieren. Mit passendem Konzept kann man das Risiko dann aus meiner Sicht auch tatsächlich fast gegen 0 drücken.
    Für Branchen wie Gastro, Kultur etc. wäre so ein Vorgehen jedenfalls ein wirklich gutes Signal nach dem für sie mehr als beschissenem Jahr; auch wenn es nur einem Teil hilft.

    Na ja, die Mitarbeiter können sich immer noch gegenseitig infizieren und kommen auf dem Weg von und zur Arbeitsstätte schließlich auch noch mit anderen Menschen in Kontakt. Da sollte man schon noch vorsichtig sein und neben dem nötigen Schutz des Personals auch verhindern, dass Unternehmen ständig wieder wegen eines positiven Tests auf- und zumachen müssen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Na ja, die Mitarbeiter können sich immer noch gegenseitig infizieren und kommen auf dem Weg von und zur Arbeitsstätte schließlich auch noch mit anderen Menschen in Kontakt. Da sollte man schon noch vorsichtig sein und neben dem nötigen Schutz des Personals auch verhindern, dass Unternehmen ständig wieder wegen eines positiven Tests auf- und zumachen müssen.

    Ja, das stimmt zwar schon. Aber das ist doch dann das gleich als wenn sich jemand in die U-Bahn stellt und ins Büro fährt.
    Ist dann vielleicht einfach ne Abwägungssache. Ich halte es für mehr als vertretbar.

  • Gerade in Anbetracht dessen, dass die Impfung vor Weitergabe des Virus schützt, sollte man meiner Meinung nach die Menschen mit vielen beruflichen Kontakten vorrangig impfen. Also alle im medizinischen Bereich, persönliche Dienstleister, Einzelhandelsmitarbeiter, Busfahrer, Zug- und Flugbegleiter, Taxifahrer, Lehrer, Erzieher, Sicherheitskräfte, Servicepersonal im HoGa-Bereich etc.

    Keep Pounding

  • Gerade in Anbetracht dessen, dass die Impfung vor Weitergabe des Virus schützt, sollte man meiner Meinung nach die Menschen mit vielen beruflichen Kontakten vorrangig impfen. Also alle im medizinischen Bereich, persönliche Dienstleister, Einzelhandelsmitarbeiter, Busfahrer, Zug- und Flugbegleiter, Taxifahrer, Lehrer, Erzieher, Sicherheitskräfte, Servicepersonal im HoGa-Bereich etc.

    Also Studenten und Schüler über 18 stehen dann ganz hinten in der Schlange, obwohl die mit am härtesten getroffen wurden und seit einem Jahr (vor der Mutation) mit einem relativ geringen persönlichen Risiko jede Entscheidung mitgetragen haben?
    Unsere Gesellschaft lebt eh schon auf Kosten der Jugend und jetzt will man ihnen damit den ultimativen Mittelfinger zeigen?

  • Es sollte klar sein, dass es immer Verlierer geben wird. Ziel muss es sein eine Regelung zu finden, welche für die größtmögliche Personenanzahl Erleichterung von den Maßnahmen bringt ohne die, die von den Erleichterungen nicht eingeschlossen sind, unzumutbar zu benachteiligen. Ein sehr schwieriger Spagat.

    Ich denke, dass die Politik in der Frage sowieso erst handeln wird, wenn die Verfassungsgerichte sie durch die Rechtssprechung dazu zwingen...

  • Also Studenten und Schüler über 18 stehen dann ganz hinten in der Schlange, obwohl die mit am härtesten getroffen wurden und seit einem Jahr (vor der Mutation) mit einem relativ geringen persönlichen Risiko jede Entscheidung mitgetragen haben?

    Mir geht es dabei vor allem um die Anzahl der beruflich notwendigen Kontakte und der Möglichkeit mithilfe der Impfung die Verbreitung zu einzudämmen. Das soll kein Bonus für die genannten Berufsgruppen sein, sondern einfach eine praktische Überlegung, die Impfungen intelligent zur Pandemiebekämpfung zu nutzen. Udn sorry, die Schüler und Studenten haben nicht ansatzweise so gelitten, wie die Verkäufer*innen bei Lidl, Hornbach und Co, die sich jeden Tag mit einem Haufen von uneinsichtigen Kunden herumschlagen mussten und dabei ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt haben. Im Frühjahr haben sie noch alle für die geklatscht und jetzt sollen sie in die Röhre gucken?

    Keep Pounding

  • Wenn die Risikogruppen sicher sind dann können die restlichen doch für sich selbst entscheiden ob sie das Risiko einer Ansteckung eingehen wollen oder eben nicht.

    Das habe ich mir auch gedacht, aber eine Impfung schützt halt nicht zu 100%, weder Biontech Impfstoff noch der Moderna und schon gar nicht der von Astra Zeneca.

    Jetzt wird die Risikogruppe geimpft und sitzt reihenweise mit ungeimpften Personen in der Kneipe, im Restaurant im Kino. Dann sind viele aus der Risikogruppe geimpft und dennoch können sich welche von ihnen bei den ungeimpften Personen infizieren, da ein Restrisiko bleibt. Von daher finde ich es nur konsequent, wenn Betreiben von Gaststätten, Kinos etc. sagen: "Hier nur Zutritt von geimpften Gäste". Zumindest ab dem Zeitpunkt wo jeder Mensch die Möglichkeit hat sich impfen zu lassen.


    Zum Landesparteitag der CDU... WHAT THE FU****!!! Wenn ich so eine Veranstaltung zulasse, aufgrund eines Hygienekonzepts inkl. Tests der anwesenden Personen, wie erkläre ich dem Restaurant, dem Kino etc., dass dies nicht mit dem gleichen Konzept wieder öffnen darf. Ganz dickes Eigentor...

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Udn sorry, die Schüler und Studenten haben nicht ansatzweise so gelitten, wie die Verkäufer*innen bei Lidl, Hornbach und Co, die sich jeden Tag mit einem Haufen von uneinsichtigen Kunden herumschlagen mussten und dabei ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt haben.

    Da möchte ich widersprechen! Gerade in dem Zeitraum kann man so viel erleben und das wird dieser Generation teilweise genommen. (Eine Abifahrt machst du halt nicht 3 Jahre später) Sie werden einem unglaublichen Stress ausgesetzt, da keinerlei Klarheit über Inhalte und deren Verbindlichkeiten bezüglich Abschlussprüfungen bestehen. Die jungen Leute machen sich unglaublich viel Druck, weil ja auch von der Politik immer wieder vorgebetet wird, dass das keine Notabschlüsse sind. (Absolutes Blabla btw.)
    Auch Schüler und Studenten haben ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt und das zu einem viel höherem Maß, auch wenn man monatelang erzählt hat, dass Schulen coronafreie Zonen sind.

    Den jungen Menschen wird vllt einer der schönsten Teile des Lebens geraubt und da sollte man mMn auch mal drüber nachdenken dürfen, ob man vllt nicht danach schaut, wer kurzfristig am meisten Geld in die Kassen spült, sondern wer die nächsten 40-50 Jahre einen großen Teil der gesellschaftlichen Belastungen tragen muss.

  • Da möchte ich widersprechen! Gerade in dem Zeitraum kann man so viel erleben und das wird dieser Generation teilweise genommen. (Eine Abifahrt machst du halt nicht 3 Jahre später) Sie werden einem unglaublichen Stress ausgesetzt, da keinerlei Klarheit über Inhalte und deren Verbindlichkeiten bezüglich Abschlussprüfungen bestehen. Die jungen Leute machen sich unglaublich viel Druck, weil ja auch von der Politik immer wieder vorgebetet wird, dass das keine Notabschlüsse sind. (Absolutes Blabla btw.)
    Auch Schüler und Studenten haben ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt und das zu einem viel höherem Maß, auch wenn man monatelang erzählt hat, dass Schulen coronafreie Zonen sind.

    Den jungen Menschen wird vllt einer der schönsten Teile des Lebens geraubt und da sollte man mMn auch mal drüber nachdenken dürfen, ob man vllt nicht danach schaut, wer kurzfristig am meisten Geld in die Kassen spült, sondern wer die nächsten 40-50 Jahre einen großen Teil der gesellschaftlichen Belastungen tragen muss.

    Da werden wir uns wohl nicht einig.

    Keep Pounding

  • Sie werden einem unglaublichen Stress ausgesetzt, da keinerlei Klarheit über Inhalte und deren Verbindlichkeiten bezüglich Abschlussprüfungen bestehen.

    Keine Ahnung, wie das im Rest des Landes ist, aber in Hessen besteht absolute Klarheit über die Inhalte und deren Verbindlichkeit bezüglich Abschlussprüfungen.

    Beim Rest bin ich aber grundsätzlich absolut bei dir. Die Jugendlichen und die jungen Erwachsenen in Deutschland verzichten schon auf ne Menge Dinge in einer Zeit, die für sie eigentlich eine sehr ereignisreich Zeit seien sollte.

    NFL-Talk A-Liga
    Eltviller Wildsäue: 10-7-0
    FF World Champion 2016

  • Abifahrt? Hatte ich '95 auch nicht, leide heute noch wie ein Hund...

    /Sarkasmus off

    Sorry, aber manchmal...

    Man könnte sich ja auch mal mit der Aussageabsicht auseinandersetzen und nicht irgendein Schlagwort, das vllt wirklich nicht das beste Beispiel ist, rausgreifen um in einem Einzeiler den Gegenüber wie einen Idioten dastehen zu lassen.
    Von 17-20 macht man doch elementare Erfahrungen, die einen für das spätere Leben prägen. (Oder war das bei dir nicht so?) Und diese Erfahrungen macht man mMn hauptsächlich durch den Kontakt und im Austausch mit Neuem.
    Bei kleinen Kinder herrscht hier berechtigterweise ein Ärger über fehlende soziale Kontakte außerhalb der Familie, die sind aber ab einem Alter von 16/17 noch viel wichtiger, da Freunde in dieser Lebensphase an die Stelle der eigentlichen Familie treten.
    Aber ist wahrscheinlich erst relevant wenn es die eigenen Kinder betrifft oder?

  • Abifahrt? Hatte ich '95 auch nicht, leide heute noch wie ein Hund...

    /Sarkasmus off

    Sorry, aber manchmal...

    Da für die deutsche Öffentlichkeit ja der Osterurlaub an Nord- oder Ostsee scheinbar ein sehr wichtiges Thema ist und im letzten Jahr die Ferienflieger nach Mallorca tagelang das Thema in den Medien waren, kann man ruhig auch mal über Abifahten, Abifeiern und so weiter sprechen.
    Davon ab, wirst du vermutlich ne Studienfahrt in Klasse 12 oder 13 gehabt haben, das Abi mit deinen Mitschülern wirst du wohl auch gefeiert haben oder?
    Man wird wohl feststellen dürfen, dass die jungen Menschen in diesem Land aktuell durchaus auch auf Dinge verzichten.
    Und wenn ich an meine Zeit zwischen Abi und Studium zurück denke, tut mir das schon leid, dass die aktuellen Abiturienten diese Freiheiten nicht haben.
    Ändert natürlich nichts daran, dass das aktuell notwendig ist und ich würde auch deshalb sicher nichts an der Impfreihenfolge ändern.
    Wie viele andere Menschen unter 60, werden Schüler und Studenten erst am Schluss an der Reihe sein.
    Wenn ab April tatsächlich 5+ Millionen Menschen pro Woche geimpft werden können, sollte aber ja die ganze Kampagne deutlich an Geschwindigkeit gewinnen und dann ist die Reihenfolge vielleicht gar nicht mehr so tragisch.

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  • Keine Ahnung, wie das im Rest des Landes ist, aber in Hessen besteht absolute Klarheit über die Inhalte und deren Verbindlichkeit bezüglich Abschlussprüfungen.
    Beim Rest bin ich aber grundsätzlich absolut bei dir. Die Jugendlichen und die jungen Erwachsenen in Deutschland verzichten schon auf ne Menge Dinge in einer Zeit, die für sie eigentlich eine sehr ereignisreich Zeit seien sollte.

    Fürs Abi in Bayern gibt es Streichungen für die schriftlichen Fächer, für die mündlichen offiziell nicht. Es gibt noch keinerlei Auskunft darüber wie mit dem bisher versäumten Stoff verfahren werden soll.
    Offiziell gibt es noch keine Verringerung bei den kleinen Leistungsnachweise (Exen). Im Gegenteil sollten die aus dem ersten Halbjahr sogar nachgeholt werden, wenn diese bisher nicht geschrieben werden konnten.

  • Man wird wohl feststellen dürfen, dass die jungen Menschen in diesem Land aktuell durchaus auch auf Dinge verzichten.


    Aber eben nicht nur die. Ca. 83 Millionen Menschen verzichten seit knapp 11 Monaten auf vieles. Manches weniger, manches mehr prägend. Ich fand es noch nie ein gutes Vorgehen, wenn da eine (Alters-)Gruppe gegen eine andere ausgespielt wird.
    Ich fühle mich auch den Anfangzwangzigern näher als den Endvierzigern, dennoch sollte man schon sehen, dass auch beide auf viel Prägendes verzichten. Mein Gott, es gab werdende Väter, die bei der Geburt des Kindes nicht anwesend sein durften.

    Gerade Abiturienten und Studienbeginner werden manches sehr schnell nachholen können. Andere haben ihren once-in-a-lifetime Moment für immer verloren durch die Pandemie. Das ist der Lauf der Dinge nunmal.

  • Aber eben nicht nur die.

    Und habe ich das irgendwo behauptet?
    Mir kommt es nur so vor, als ob genau diese Gruppe in der öffentlichen Diskussion überhaupt nicht vorkommen.
    Ich will an der Situation nicht einmal was ändern. Es ist halt aktuell leider so wie es ist.
    Aber über alles mögliche wird diskutiert, Haare, Fitnessstudios, Osterurlaub, usw., die jungen Erwachsenen tauchen aber nur in den Medien auf, wenn sie was falsch machen.

    Eigentlich hat es mich auch nur gestört, dass @Johnny No89 den Verzicht der jungen Generation ins lächerliche gezogen hat.

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  • Aber eben nicht nur die. Ca. 83 Millionen Menschen verzichten seit knapp 11 Monaten auf vieles. Manches weniger, manches mehr prägend. Ich fand es noch nie ein gutes Vorgehen, wenn da eine (Alters-)Gruppe gegen eine andere ausgespielt wird.
    [...]
    Gerade Abiturienten und Studienbeginner werden manches sehr schnell nachholen können. Andere haben ihren once-in-a-lifetime Moment für immer verloren durch die Pandemie. Das ist der Lauf der Dinge nunmal.

    Es geht nicht darum, dass die Altersgruppen gegeneinander ausgespielt werden, sondern dass man eben auch mal langfristige Belastungen der jeweiligen Generation/ Alterskohorte betrachten sollte.
    Wir sprechen über eine Generation, die sehr wahrscheinlich die Folgen des Klimawandels, der Umweltverschmutzung (inkl. Atommüll), des fehlenden Willens bei Digitalisierung, des Versagens bei der Altersversorgung und und und zu tragen hat. Die ohne großes Gemecker (im Gegensatz zu den Gruppen 30+) bisher jegliche Einschränkung mitgetragen hat und das hauptsächlich aus solidarischen Gründen. Und denen will man jetzt sagen: "Ihr wartet bitte bis zum Schluss, aber sehts mal so, richtigen Spaß könnt ihr euch ja eh nicht leisten" ?

  • Ideal wäre angesichts dieser Diskussion natürlich die Zahlen jetzt zu drücken, mit niedrigen Zahlen einen halbwegs normalen Sommer hinzubekommen, und danach sind wir dann hoffentlich alle geimpft und man braucht keine Diskussion um Aufhebung der Einschränkungen nur für geimpfte. Sehe da schon auch Potenzial für ordentlich Sprengstoff, wenn die junge Generation jetzt wieder um Solidarität gebeten wird. Die Leute sind aktuell so durch, das würde nicht gut gehen.

  • Ja, es war sehr pointiert. Ja, es war sehr verkürzt.

    Und ja, verdammt nochmal, die müssen da jetzt eben durch, wie wir alle.

    Und ja, ich hatte in der 12./13. eine Studienfahrt (nach Straßburg! Wahnsinn, und dann war ich auch noch Lateiner :tongue2: ) , und war in der 8. im Schullandheim und in der 11. sogar im Skischullandheim.

    Meine älteste Tochter war dafür bereits in der 4. Klasse im Schullandheim, hat schon mindestens 4 oder 5 mal mit der ganzen Klasse in der Schule übernachtet (damals unvorstellbar) und hätte letztes Jahr in der 6. ins nächste Schullandheim fahren sollen - was leider wg. Corona ausgefallen ist. Sie wird dennoch am Ende ihrer Schullaufbahn höchstwahrscheinlich trotz Corona nicht weniger "erlebt" haben als ich damals.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein bis zwei Jahre coronabedingte Einschränkungen bei den (vom Virus nicht direkt betroffenen) Menschen im Allgemeinen keine "Langzeitschäden" welcher Art auch immer hinterlassen werden. Natürlich hätten wir alle sehr gut auf diesen ganzen Mist verzichten können, ich kann mein Homeoffice so langsam auch nicht mehr sehen, will wieder unter Leute, etc. pp. - aber ich halte es durch und aus, und werde danach noch mehr als genug Gelegenheiten haben, das alles nachzuholen. Und das gilt für die Jüngeren eben noch viel mehr.

    Dass es auf der anderen Seite auch wirtschaftliche Verlierer und/oder psychisch besonders belastete Menschen geben wird, will ich dabei nicht unter den Teppich kehren. Allerdings helfe ich denen - sofern mir das überhaupt als Einzelnem möglich ist - nicht mit Gejammer über ausgefallene "Vergnügungen", sondern am ehesten damit, dass ich mich eben noch eine Weile durchbeiße und auf jene verzichte, solange das eben noch notwendig ist. Und geduldig darauf warte, bis ich mit der Impfung an der Reihe bin. Und für diejenigen, die evtl. etwas früher wieder "raus dürfen", freue ich mich vielleicht nicht gerade ekstatisch mit, gönne es ihnen aber dennoch.


    Man könnte sich ja auch mal mit der Aussageabsicht auseinandersetzen und nicht irgendein Schlagwort, das vllt wirklich nicht das beste Beispiel ist, rausgreifen um in einem Einzeiler den Gegenüber wie einen Idioten dastehen zu lassen.

    Deine Aussageabsicht war: Die armen Jugendlichen, die werden das alles nie wieder nachholen können, was sie jetzt verpassen. Und ich halte das eben für Quatsch :madness - sie werden nachholen, und wie sie das werden...


    Aber ist wahrscheinlich erst relevant wenn es die eigenen Kinder betrifft oder?

    Meine Kinder sind zwar erst 12 1/2 und 11, aber sie sind durchaus auch betroffen. Und ich finde, sie halten sich ganz wunderbar, trotz aller fraglos vorhandenen Einschränkungen. Und ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass sie diese Pandemie "schadlos" überstehen werden. Ich finde eben, man kann sowas auch herbeireden, und ich weigere mich einfach, das zu tun.

    Und ja, ich weiß auch, dass nicht alle Kinder das Glück haben, in halbwegs intakten Familienverhältnissen aufzuwachsen und dass es dort durchaus auch mal kritisch für diese werden kann. Aber auch hier gilt für mich das oben bereits Genannte: Es hilft allen am meisten, wenn wir uns alle jetzt noch eine Weile am Riemen reißen und nicht neidvoll auf diejenigen blicken, deren GR-Einschränkungen ggf. etwas früher wieder fallen.

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

    Einmal editiert, zuletzt von Johnny No89 (22. Februar 2021 um 22:11)

  • Deine Aussageabsicht war: Die armen Jugendlichen, die werden das alles nie wieder nachholen können, was sie jetzt verpassen. Und ich halte das eben für Quatsch :madness - sie werden nachholen, und wie sie das werden...

    Nein, die war

    Zitat

    Es geht nicht darum, dass die Altersgruppen gegeneinander ausgespielt werden, sondern dass man eben auch mal langfristige Belastungen der jeweiligen Generation/ Alterskohorte betrachten sollte.
    Wir sprechen über eine Generation, die sehr wahrscheinlich die Folgen des Klimawandels, der Umweltverschmutzung (inkl. Atommüll), des fehlenden Willens bei Digitalisierung, des Versagens bei der Altersversorgung und und und zu tragen hat. Die ohne großes Gemecker (im Gegensatz zu den Gruppen 30+) bisher jegliche Einschränkung mitgetragen hat und das hauptsächlich aus solidarischen Gründen. Und denen will man jetzt sagen: "Ihr wartet bitte bis zum Schluss, aber sehts mal so, richtigen Spaß könnt ihr euch ja eh nicht leisten" ?

    und das hätte man auch aus dem ersten Post rauslesen können, wenn man das gewollt hätte.
    Jeder Burgerladen hat gerade gefühlt eine größere Lobby als Jugendliche. Und wenn man früher oder später darüber redet, wer zuerst wieder mit dem normalen Leben beginnen darf, sehe ich nicht, wieso man da diese Gruppe eigentlich von vornherein ausschließt.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein bis zwei Jahre coronabedingte Einschränkungen bei den (vom Virus nicht direkt betroffenen) Menschen im Allgemeinen keine "Langzeitschäden" welcher Art auch immer hinterlassen werden. Natürlich hätten wir alle sehr gut auf diesen ganzen Mist verzichten können, ich kann mein Homeoffice so langsam auch nicht mehr sehen, will wieder unter Leute, etc. pp. - aber ich halte es durch und aus, und werde danach noch mehr als genug Gelegenheiten haben, das alles nachzuholen. Und das gilt für die Jüngeren eben noch viel mehr.

    Schäden werden wohl hoffentlich die wenigstens davon tragen, aber ich denke schon, dass das was anderes ist, wenn man den ersten großen Urlaub nicht machen kann, oder den 14. All Incl. Aufenthalt in der Türkei.
    Mich stört an der ganzen Sache einfach, dass man nicht mal darüber nachdenken darf nach Risikogruppe, Pflegern, Lehrern, etc. also nächstes die Gruppe 18-25 ins Spiel zu bringen. Dabei dürfte das die Altersgruppe sein, die am meisten auswärts trinkt (essen vllt nicht ganz so oft) und kulturelle Ereignisse wie Konzert besucht.

  • Mich ärgern in dem Zusammenhang eher die Rentnergruppen die gemeinsam wandern gehen. In unserer ländlichen Gegend waren einige unterwegs. Man möchte ihnen zurufen, für euch machen wir das eigentlich :hinterha:

    Da gilt aber auch:
    Experte erklärt Aerosol-Gefahr "Beim Spazieren passiert garantiert nichts"

    Zitat

    Nein. Da kann garantiert nichts passieren. Wenn Sie joggen, spazieren gehen, wandern, Ski fahren, rodeln, was auch immer, dann wird nichts passieren. Im Außenbereich kann nur dann etwas passieren, wenn Sie sehr lange sehr eng mit einer Person zusammenstehen, sich direkt gegenüberstehen und unterhalten. Dann stehen Sie in der Aerosolwolke Ihres Gegenübers und dann können Sie sich, über eine längere Zeit, anstecken. Da wäre es dann vielleicht sinnvoll, eine Maske zu tragen oder sich im Spazierengehen zu unterhalten, wo man sich nicht direkt gegenübersteht. Aber ansonsten ist die Ansteckungsgefahr im Freien null.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich hab das auch gelesen, aber erstens standen oder saßen die in kleinen Gruppen zusammen. Und zweitens geht es auch immer um die Wirkung nach außen. Siehe CDU in Sachsen Anhalt.

    Und mich wundert dabei, das solche Erkenntnisse der Wissenschaft null in die Bewertung einfließen. Maskenpflicht in Innenstädten oder Parkplätzen von Geschäften.

    Übrigens bin ich auch mal gespannt, was passiert wenn wir wirklich millionenfach testen. Da dürften ja nach bisherigen Erkenntnissen der Dunkelziffern die Inzidenzwerte steil nach oben gehen.

  • Übrigens bin ich auch mal gespannt, was passiert wenn wir wirklich millionenfach testen. Da dürften ja nach bisherigen Erkenntnissen der Dunkelziffern die Inzidenzwerte steil nach oben gehen.

    Vielleicht habe ich eine falsche Vorstellung davon, wie die (aktuell pausierten) Schnelltestpläne ablaufen sollen. Ich lese oft, dass man sich z.B. vor Friseur, Restaurants, Konzerte, ect. testen soll und dann entsprechend rein kann oder nicht.
    Laut der Tagesschau (https://www.tagesschau.de/inland/gesells…ltests-111.html) hat Deutschland 800 Mio Schnelltests bestellt. Wenn man vereinfacht rechnet, bedeutet das ~10 Tests pro Person. Klingt für mich nicht mehr soviel, auch wenn man ein paar Mio Einwohner abzieht, die keinen Schnelltest brauchen (Babys, ....).
    Wahrscheinlich sollen die 800 Mio Tests der Anfang sein, aber das scheint noch nicht fest zu stehen?

  • Vielleicht habe ich eine falsche Vorstellung davon, wie die (aktuell pausierten) Schnelltestpläne ablaufen sollen. Ich lese oft, dass man sich z.B. vor Friseur, Restaurants, Konzerte, ect. testen soll und dann entsprechend rein kann oder nicht.

    In Österreich brauchst du ein negatives Testergebnis, nicht älter als 48h, wenn du zu körpernahen Berufsgruppen wie Friseur usw. willst-
    Selbsttest sind da nicht gültig, dafür gibts viele öffentliche Teststrassen, wo man bei Anmeldung von betreten des Gebäudes bis Erhalt des Ergebnisses gut 15 Minuten vergehen.

    Bin gespannt wie das bei euch geregelt wird.

    GO Irish!